Eckpunktepapier durchgewinkt - 20 bis 30 Gramm Cannabis sollen straffrei bleiben

Mi 26.10.22 | 12:01 Uhr
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Symbolbild: Cannabisblüten werden aus einem Tegel entnommen. (Quelle: dpa/B. Roessler)
Video: rbb|24 | 26.10.2022 | Material: rbb24 Abendschau | Bild: dpa/B. Roessler

Die Ampel-Regierung geht den nächsten Schritt in Richtung Cannabis-Legalisierung in Deutschland und beschließt Eckpunkte für das Vorhaben. Ob die Pläne umgesetzt werden können, ist aber noch offen.

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Legalisierung von Cannabis gebilligt. Mit der Vorlage setzt Lauterbach ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung um. Nach dem Kabinettsbeschluss soll nun das Gesetzgebungsverfahren beginnen.

Die von Lauterbach eingebrachten Eckpunkte zum geplanten Gesetz sehen folgendes vor:

  • Cannabis und der Wirkstoff Tetrahydrocannabinol (THC) sollen rechtlich nicht mehr als Betäubungsmittel eingestuft werden.
  • Erwerb und Besitz von bis zu 30 Gramm sollen straffrei bleiben.
  • Der private Eigenanbau soll erlaubt werden: "drei weibliche blühende Pflanzen pro volljähriger Person", heißt es in dem Papier. Die Pflanzen müssen aber vor dem Zugriff von Kindern und Jugendlichen geschützt werden.

Verkauf in Fachgeschäften, keine Werbung, kein Versandhandel, "Cannabissteuer" kommt

  • Der Verkauf an Erwachsene soll in "lizenzierten Fachgeschäften" mit einem Zutritt erst ab 18 Jahren und möglicherweise auch Apotheken ermöglicht werden.
  • Die Menge, die pro Kunde verkauft werden kann, wird begrenzt.
  • Einen Versandhandel für Cannabisprodukte soll es nicht geben.
  • Werbung für Cannabisprodukte wird untersagt.
  • Eine "Cannabissteuer" richtet sich nach dem THC-Gehalt. Ziel sei ein Endverbraucherpreis, "welcher dem Schwarzmarktpreis nahekommt".
  • Der Handel ohne Lizenz bleibt strafbar.

Keine THC-Obergrenze, mehr Aufklärung - Bestandsaufnahme nach vier Jahren

  • Für Menschen ab 21 Jahren soll es keine Obergrenze für den THC-Gehalt geben. Dies wäre ein zu großer Aufwand bei der Strafverfolgung, heißt es.
  • Für jüngere Erwachsene wird hingegen eine Höchstgrenze beim THC-Gehalt geprüft.
  • Auch Cannabis-Produkte zum Rauchen und Inhalieren oder zur Aufnahme in Form von Kapseln, Sprays oder Tropfen sollen zum Verkauf zugelassen werden.
  • Dies gilt aber nicht für sogenannte Edibles, also etwa Kekse oder Süßigkeiten mit Cannabis.
  • Aufklärung, Prävention, Beratung und Behandlungsangebote sollen ausgebaut werden. Es sei insbesondere notwendig, niedrigschwellige und flächendeckende Frühinterventionsprogramme zur Konsumreflexion für konsumierende Jugendliche einzuführen, heißt es in den Eckpunkten.
  • Begleitend sollen Daten erhoben werden zu den gesellschaftlichen Auswirkungen der Cannabis-Freigabe. Nach vier Jahren sollen die Regelungen bewertet und gegebenenfalls angepasst werden, vor allem mit Blick auf den Gesundheits-, Kinder- und Jugendschutz sowie mit Blick auf die Straßenverkehrssicherheit.

Kritik aus der CDU

CDU-Generalsekretär Mario Czaja hat die Pläne der Regierung zur Cannabis-Freigabe scharf kritisiert. Gesundheitsminister Lauterbach spiele mit der Gesundheit der Kinder, sagte Czaja der DPA. "Mit dieser Debatte wird vor allem jungen Menschen der Eindruck vermittelt, es handele sich um eine harmlose Droge. Das Gegenteil ist der Fall." Der frühe Konsum habe erheblich negativen Einfluss auf das Wachstum und die Entwicklung des Gehirns.

"Wir appellieren an die Ampel-Koalition, das Vorhaben fallen zu lassen", sagte Czaja. Statt sich mit Drogenfreigabe zu beschäftigen, solle der Gesundheitsminister den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in einer ihrer schwersten Krisen helfen.

Der Jugendrichter am Amtsgericht Bernau (Landkreis Barnim), Andreas Müller, bezeichnete die Freigabe als einen überfälligen Schritt. In rbb24 Brandenburg aktuell verwies er auf die Krankenkassen, die durch einen solchen Schritt entlastet würden. Patienten könnten sich ihren Bedarf günstig selbst beschaffen.

Nach Ansicht der Berliner Gewerkschaft der Polizei ist die geplante Legalisierung ein Risiko für die innere Sicherheit. GdP-Sprecher Benjamin Jendro sagte der rbb24 Abendschau, der Schwarzmarkt werde damit nicht austrocknen. Die etwa 250 Drogendealer im Görlitzer Park würden nicht verschwinden, wenn Cannnabis legal erworben werden könne. Sie würden dann mit anderen Substanzen handeln. Zudem werde der Preis bei der legalen Abgabe immer über dem Preis auf dem Schwarzmarkt liegen.

Warten auf die EU: Rechtliche Umsetzung wird noch dauern

Ob es wirklich zu einer Freigabe von Cannabis kommt, ist aber noch offen. Die Eckpunkte sind nur ein Zwischenschritt. Im Zuge eines Gesetzgebungsverfahrens, wenn es denn dazu kommt, können sich viele Details noch ändern.

Auch Internationale und europarechtliche Regeln zum Umgang mit Cannabis könnten der Legalisierung in Deutschland entgegenstehen. Der rechtliche Rahmen biete "begrenzte Optionen, das Koalitionsvorhaben umzusetzen", heißt es in Lauterbachs Eckpunktepapier.

Genannt wird in dem Zusammenhang unter anderem das sogenannte Schengener Durchführungsübereinkommen. Ein konkreter Gesetzentwurf soll deshalb erst vorgelegt werden, wenn sich abzeichnet, dass es von der EU gegen die geplante Cannabis-Freigabe keine rechtlichen Einwände gibt.

Sendung: Tagesschau, 26.10.22, 20:00 Uhr

65 Kommentare

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  1. 65.

    Warum muß sich dann Deutschland das erst von der EU genehmigen lassen, wenn es schon ein Musterbeispiel in der EU gibt?

  2. 64.

    Und? Haben sie heute schon 1 Flasche vom erlaubten Wodka getrunken? Was soll die Frage?

  3. 63.

    "Ich befürchte, dass auch dieses Gesetz durchgepeitscht werden wird und die Politik erst später bemerkt, welchen Schwachsinn sie da beschlossen hat."

    Welchen Schwachsinn meinen Sie da genau? Und Sie meinen, die Wähler hätten die Einstellungen der Parteien zu Cannabis schlicht ignoriert? Oder ignorieren Sie vielleicht, dass die Mehrheit der Bevölkerung eine Cannabis Legalisierung unter Umständen befürwortet? Leider enthält Ihr Kommentar keinerlei Argumentation, auf die eingegangen werden könnte. Haben Sie denn überhaupt eine?

    "Über die Köpfe der Menschen hinweg wurden der gesamte Gederunfug beschlossen und so wird es weitergehen."

    Über Ihren Kopf hinweg vielleicht... Tangiert Sie das Thema denn in Ihrem Alltag so sehr? Oder halten Sie Gleichberechtigung generell für Unfug? Über die Köpfe der Menschen hinweg wurde das jedenfalls nicht beschlossen. Und was genau wird so weitergehen? Führen Sie doch mal aus...

  4. 62.

    Drogen legalisieren ? Soweit sind wir in Deutschland schon gekommen. Bleibt nur zu hoffen, dass Europarecht dagegen spricht. Härtere Strafen für Dealer wären angebrachter gewesen. Aufklärung in Schulen, wie gefährlich diese Drogen sind und gesundheitsschädlich. Ich sehe es jeden Tag in Kreuzberg und Neukölln das ganze Elend diesen Drogenkonsums. Es fängt immer klein an und enden bei sehr vielen im großen Elend. Die Kosten für Alkoholabhängige etc. belasten das Gesundheitssystem so enorm.
    Kontrollen funktionieren, vor allen Dingen in Berlin, sowieso nicht. Alles Augenwischerei.

  5. 61.

    Und haben Sie Ihre bald erlaubten Pflanzen schon angebaut???

  6. 60.

    Ich befürchte, dass auch dieses Gesetz durchgepeitscht werden wird und die Politik erst später bemerkt, welchen Schwachsinn sie da beschlossen hat. Über die Köpfe der Menschen hinweg wurden der gesamte Gederunfug beschlossen und so wird es weitergehen.

  7. 59.

    Sie glauben ernsthaft, es gäbe keine Alltagsgebräuchlichkeit von Cannabis, weil es (noch) nicht legalisiert ist? Schon mal darüber nachgedacht, dass quer durch die Gesellschaft gekifft wird? Richter, Staatsanwälte, Polizisten, Studenten, Rentner und und und? Oder jemals auf einer Party gewesen? Die Legalisierung macht ja gerade deshalb Sinn, weil sowieso ein beträchtlicher Teil der Gesellschaft am Konsumieren ist...

  8. 58.

    "Na dann versuchen Sie mal, sich Fentanyl bei Ihrem Arzt verschreiben zu lassen." Nichts leichter als das.

    "Die Opiat-Krise der USA einfach mal auf Deutschland zu übertragen, enthält gleich mehrere Denkfehler." Ganz sicher, deshalb zählen sie hier nicht einen auf. Eine typische Vorgehensweise. Etwas behaupten aber nichts davon belegen.

  9. 57.

    3 weiblich blühende Pflanzen je volljährige Person erlaubt. Wer kontrolliert das? Ich habe noch die Urkunde liegen, die den Anbau von 1 Staudenmohn erlaubt. Das hat nie jemand kontrolliert. Irgendwann ist das eingeschlafen.

  10. 56.

    Eine Legalisierung beinhaltet keine kostenlose Abgabe von Cannabis, insofern kommen die Konsumenten für die Kosten auf, nur dass der Staat dann mitverdient und nicht die Kriminellen. Auch Qualität und Wirkstoffgehalt lassen sich besser kontrollieren. Aber da Sie ja auch die ausgelutschte Mär von Cannabis als Einstiegsdroge verbreiten, sind Sie vermutlich an einer sachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema eh nicht interessiert.

  11. 55.

    Also für mich ist das nichts.
    Wenn ich es richtig sehe wird immer das Zeug mit Tabak gemischt, oder wird das Zeug pur auf Lunge geraucht?
    Ich war Kettenraucher (30-50 Stk. a. Tag) und bin froh vor 22 Jahren die Kurve bekommen zu haben und nicht mehr Qalme.
    Ich kann mir nicht vorstellen dass das Zeug gesund für den Körper, in dem Fall für die Lunge, ist.
    Wenn man damit Mäuse und Wasserratten vertreiben könnte würde ich das Zeug im Garten anbauen.
    Ich hatte mal Tabak angebaut, daraus konnte man einen wunderbaren Sud gegen Blattläuse herstellen, der sogar funktionierte.

  12. 54.

    Ich habe Kenntnis davon, weil ich eine Ladung als Zeuge in einem sogenannten Sicherungsverfahren habe und mir auf Grund von Anzeigen meinerseits Einstellungsverfügungen der Amtsanwaltschaft vorliegen, wo explizit als Grund Schuldunfähigkeit angegeben ist. Nun zufrieden?

  13. 53.

    "Na dann versuchen Sie mal, sich Fentanyl bei Ihrem Arzt verschreiben zu lassen." Nichts leichter als das.

    "Die Opiat-Krise der USA einfach mal auf Deutschland zu übertragen, enthält gleich mehrere Denkfehler." Ganz sicher, deshalb zählen sie hier nicht einen auf. Eine typische Vorgehensweise. Etwas behaupten aber nichts davon belegen.

  14. 52.

    Na dann versuchen Sie mal, sich Fentanyl bei Ihrem Arzt verschreiben zu lassen.
    Die Opiat-Krise der USA einfach mal auf Deutschland zu übertragen, enthält gleich mehrere Denkfehler.

  15. 51.

    Ach Lothar, da gibt es wohl ein paar kleine Unterschiede. Dieser Ablenkungsversuch geht nach hinten los. Ich kenne das Theater, das ein Arzt hat, wenn er Hydromorphon, eines der von Ihnen angedeuteten Medikamente, verordnen will. Allein der Papierkram und die Nachweise, die dafür notwendig sind, ergeben einen enormen bürokratischen Aufwand. Wenn der Patient das BTM-Rezept dann nicht innerhalb von 7 Tagen einlöst, geht das ganze Theater von vorne los, inklusive Nachweis der Vernichtung des abgelaufenen Rezeptes. Kein Arzt, der noch einen Rest von Ehre im Leib hat, geht mit solchen Medikamenten sorglos um in der Verschreibung. Als Rechtfertigung für Cannabis taugen sie gleich mal gar nicht. Wobei ich nicht mal gegen die rein medizinische Anwendung von Cannabis bin, es kann in bestimmten Fällen eine echte Lösung sein. Darum geht es aber bei der geplanten Legalisierung nicht.

  16. 50.

    Die organisierte Drogenkriminalität dürfte das nicht austrocknen. Vor einigen Wochen waren Abgeordnete in den USA, um sich über die Auswirkungen der Cannabis-Legalisierung zu informieren. Im Inforadio kam eine ausführliche Reportage, in der dann auch der immer noch wachsende Anteil der Drogenmafia am Haschkuchen und die Gründe dafür diskutiert wurden.

  17. 49.

    .....naklar........trinkt ganz sicher keinen Alk und nimmt auch keine Drogen wie Koks etc. ?........ist ein ansonsten abstinenter Hanfkonsument ? ?
    SIE MACHEN SICH LÄCHERLICH !

  18. 48.

    .....empfehle hierzu die Zusammenfassung über die Ergebnisse von 15 entkriminalisierten Jahren in Portugal, aus 2016:

    https://www.heise.de/tp/features/15-Jahre-entkriminalisierte-Drogenpolitik-in-Portugal-3224495.html

    Auszug hieraus: ...Seit der Entkriminalisierung ist der Drogenkonsum allgemein und besonders bei jungen Menschen stark gesunken.
    Portugal hat mit seinem mutigen Experiment vor 15 Jahren gegenüber den Alarmisten im In- und Ausland Recht behalten, als es zu einem der liberalsten Länder in der Drogenpolitik wurde. Der von Kritikern befürchtete massive Anstieg des Drogenkonsums, von Drogentouristen, die das Land überschwemmen und es in ein Drogenparadies verwandeln würden, kann in der Rückschau wahrlich keine Rede sein. Tatsächlich ist genau das Gegenteil der Fall.

    Nix von mehr Süchtigen, mehr Drogentoten etc.

  19. 47.

    ....bin 70: volle Zustimmung ! ....vor allen Dingen in Bezug auf Bewältigung von Kindheitsschäden.........
    Die botanischen Cousinen Maria und Lupula sind mir die liebste Begleitung in besinnlichen Stunden.
    Allerdings seit 3 Jahren Nichtraucher, Kekse und Butterbrote mit Canna - Butter wirken auch angenehmer....

  20. 46.

    Portugal hat ja auch null probleme mit der EU.......Auszug aus den Erfahrungen nach > 15 Jahren effektiver Drogenpolitik:
    Was hat die Entkriminalisierung aller Drogen denn jetzt im Endeffekt für Portugal bewirkt? Die Effekte lassen sich am besten in Zahlen ausdrücken. Während Portugal im Jahr 2015 mit weniger als 800 Polizei- und Spezialeinheitseinsätzen weit über 2 Tonnen Kokain sicherstellen konnte, haben deutsche Ermittler zur Beschlagnahme von nur 1,3 Tonnen Koks über 2500 Einsätze gebraucht.
    An den Zahlen lässt sich ganz deutlich erkennen, dass deutsche Drogenfahnder noch immer den kleinen Dealern und Konsumenten hinterherjagen, anstatt die großen Fische aus dem Verkehr zu ziehen, die das schnelle Geld machen.

  21. 45.

    Portugal ist ebenfalls in der EU, und hat seit mehr als 15 Jahren eine relaxte Handlungsweise. Hab nichts davon gehört/gelesen, daß da von Seiten der EU rechtliche Widerstände kamen. Des weiteren lohnt es sich, die EWrgebnisse in Portugal anzusehen:
    Was hat die Entkriminalisierung aller Drogen denn jetzt im Endeffekt für Portugal bewirkt? Die Effekte lassen sich am besten in Zahlen ausdrücken. Während Portugal im Jahr 2015 mit weniger als 800 Polizei- und Spezialeinheitseinsätzen weit über 2 Tonnen Kokain sicherstellen konnte, haben deutsche Ermittler zur Beschlagnahme von nur 1,3 Tonnen Koks über 2500 Einsätze gebraucht.

  22. 44.

    Vergebene Liebesmüh Herr Czaja
    Für sowas hat die Ampel im Bundeshaushalt wohl Geld übrig...

  23. 43.

    Bringt den Dealer-Staat Millionen an Einnahmen in die Kasse. Es geht hier nicht um den "Schwarzmarkt" zu bekämpfen.
    Und der Gesundheitsökonom Lauterbach befürwortet diesen Unsinn auch noch. Traurig!

  24. 42.

    >"..wird seit Jahrtausenden konsumiert und fordert deutlich weniger Tote als die Autofahrerei."
    Sehr schlechter Vergleich. Der Konsum von Canabis ist bisher nicht freigegeben und Alltag wie eben das Autofahren. Schon mal darüber nachgedacht, dass eine bisher nicht so verbreitete Alltagsgebräuchlichkeit deshalb so wenig Tote forderte, weil die eben nicht so in den Alltag eingeführt war? Und überhaupt... Straßenverkehr ohne Drogen mit berauschtem Alltag zu vergleichen, ist völlig daneben.

  25. 41.

    Autofahrer, die im Rausch Verkehrsunfälle verursachen, haften voll für den Schade.

  26. 40.

    Ich finde schade, dass es bei dieser binären Diskussion für oder gegen die Legalisierung sowie dem Vergleich mit Alkohol fast nie um den Ausbau des Suchthilfesystems geht. Snaps wird als Quengelprodukt im Kassenbereich für 1 Euro verkauft und Kommentierende haben Angst vor Sodom und Gomorrha wegen Cannabis aus Fachgeschäften, welches stark reguliert angeboten würde. Illigalisierte und legale Drogen sind bereits überall erhältlich. Es ist meines Erachtens wichtiger einen adäquaten Umgang damit zu finden, zu informieren und Suchtkranken Hilfe zukommen zu lassen als sich in diesem Prohibitionsgebashe zu verlieren.

  27. 39.

    Keine Chance, EU und Völkerrecht werden das nicht zulassen. Und die Kritiker sollen bitte stets Alkohol zum Vergleich nehmen.

  28. 38.

    "Diese "Einstiegsdroge" wie Sie es nennen wird seit Jahrtausenden konsumiert" Kokablätter werden in Südamerika auch schon seit Jahrtausenden konsumiert und trotzdem ist es hier nicht zugelassen - ihr Argument ist eher schwach, wenn man so bedenkt, was irgendwo schon seit Jahrtausenden gemacht wird.

  29. 37.

    "dass es von der EU gegen die geplante Cannabis-Freigabe keine rechtlichen Einwände gibt." Wozu hat dann Deutschland eine Regierung (und baut an einem der größten Regierungssitze für diese), wenn es nicht souverän auf seinem Staatsgebiet entscheiden kann? Das ist dann wohl der Föderalismus (auf EU-Ebene) zum Föderalismus (auf Bundesebene).

  30. 36.

    Apropos Opiate, sagt ihnen Fentanyl etwas? Bekommen sie bei jedem Arzt verschrieben. Und dann gucken sie Mal wieviele Tote das jedes Jahr verursacht, insb. in den USA.

    Ansonsten ist ihre Schwarzmalerei völlig übertrieben und unbegründet.

  31. 35.

    Interessant in Bezug auf die Diskussion hier:
    https://www.spektrum.de/news/wie-ein-einziger-mann-das-weltweite-cannabis-verbot-durchsetzte/2069184

    Ok, rd. zehn Minuten Lesestoff - lohnt sich aber.

  32. 34.

    Ich habe Alkohol schon mit mindestens 7 Jahren kennengelernt. Damals vor 50 Jahren war das ganz normal. Ich habe mit 11 Jahren das ZIgaretten Rauchen angefangen (vom Vater seiner Schachtel geklaut die offen auf dem Wohnzimmertisch lag. War alles Scheiße. Mit 13 Jaren wollte ich mich Umbringen weil mein Stiefvater ein Arschloch war. Zum Glück scheiterte der Selbstmordversuch. Dann Lernte ich Haschisch kennen und hatte auf einmal wieder Lebensmut weil die Welt auf einmal viel schöner war. Nun bin ich 56 jahre Alt und Kiffe immer noch. Kann dadurch auch den übermäßigen Alkoholkonsum kontrollieren, denn ich mag keinen Vollrausch wo man am nächsten Tage nicht mehr weiß was war.

  33. 33.

    Und in 10 Jahren stehen die Nächsten da und fordern die Legalisierung von Kokain … Weil konsumiert ja eh schon Jeder ... Und Alle gehen ja so toll eigenverantwortlich damit um ... Und die Justiz kommt schon wieder nicht mehr hinterher … Und dann soll es Crystal Meth sein … Und dann Opiate … Eine schlimme, ja geradezu apokalyptische Dimension … Nein, nein, nein … Man öffnet hier (gegebenenfalls) bereits die Büchse der Pandora … Hier schon !

  34. 32.

    "Wer sich berauschen will, soll auch für die damit verbundenen Kosten aufkommen."

    Da sehe ich immense Kosten auf die Tabakwaren- und Spirituosenindustrie zukommen. Das wird denen nicht gefallen.

    "Man kann es drehen und wenden, wie man will: Cannabis ist ein Rauschgift und eine "Einstiegsdroge". "

    Nach meiner Beobachtung ist da eher Alkohol die Einstiegsdroge, da früher legal und einfacher verfügbar.

  35. 31.

    Diese "Einstiegsdroge" wie Sie es nennen wird seit Jahrtausenden konsumiert und fordert deutlich weniger Tote als die Autofahrerei. Sollen alle AutofahrerInnen an den entstandenen Schäden beteiligt werden?

  36. 30.

    "Eckpunktepapier durchgewinkt" ?
    Geht das Kiffen auch auf die Grammatik? :)

  37. 29.

    >"Ich bin gegen Bevormundung und für die Freiheit des Einzelnen."
    Die Freiheit des Einzelnen hört da auf, wo die Freiheit anderer gefährdet wird. Leider hat sich der Konsum von Rauschmitteln besonders bei Jugendlichen als mehrheitlich grenzenlos erwiesen. Wer einmal dran geschnuppert hat, will mehr. Und dann sind andere leider auch in Gefahr. Weil... Rausch vernebelt halt das Gehirn und die Handlungsfähigkeit.
    Bei Tattoos, Übergewicht usw. sind andere nicht gefährdet. Allenfalls die Beitragszahler der Krankenkassen.

  38. 28.

    Schreiben Sie bitte über all die süchtig und sogar todbringenden Pharmazeutika die anstandslos von Ärzten verschrieben werden. Ganz legal. Angefangen von Antidepressiva bis hin zu Morphiumhaltige Schmerzmittel. Und das sind nur zwei hier genannten Medikamente. Und wer aufmerksam die Beipackzettel liest, wird feststellen, dass die Nebenwirkungen sehr beachtlich sind. Von Cannabis alleine ist bis heute noch kein Mensch gestorben. Wohlgemerkt ich möchte hier anmerken, von sauberen und kontrolliert angepflanztes Cannabis. Ich meine nicht all den Dreck der auf der Straße verhökert wird. Aber darüber wissen Sie Bescheid, nur wollen Sie über all die Milliarden Umsätze der Pharmaindustrie hier nicht berichten.
    Und wieder, Alkohol ist die Droge Nr.1 und nicht sauberes Cannabis.

  39. 27.

    Man kann es drehen und wenden, wie man will: Cannabis ist ein Rauschgift und eine "Einstiegsdroge". Alle Verharmlosung rechtfertigt keine "Legalisierung". Bereits heute ist der THC-Gehalt um ein Vielfaches höher. Da werden auf Krankenkassen, Krankenhäuser, Ärzte immense Kosten und Aufwendungen zukommen, nur weil ein paar Mitmenschen ein (weiteres) "Recht auf Rausch" zugestanden wird. Fazit: Wer sich berauschen will, soll auch für die damit verbundenen Kosten aufkommen.

  40. 26.

    Die Legalisierung wird kommen, da kann uns die Alkohollobby soviele Steine in den Weg legen, wie sie wollen. Weiter so!

  41. 25.

    "Und außerdem noch eine Stellungnahme des Hanfverbands als Beleg für eine Harmlosigkeit heranzuziehen, hat schon wieder was von Satire. "

    Satire ist eher ihre selektive Art des Lesen, offensichtlich lesen sie nur die Überschriften ansonsten hätten sie ja die Studie bemerkt. Okay, dann in vereinfachter Form:

    "Kernaussage der Studie ist die Feststellung, dass sich im Zeitraum von 2000 bis 2018 die Anzahl klinischer Einweisungen um den Faktor sechs erhöht hat. Konkret stiegen die Einweisungen von 3392 Fällen (2000) auf 19091 Fälle (2018).

    "In der Studie selbst ist keine Warnung vor der geplanten Legalisierung von Cannabis zu finden. Sie weist auf gleich mehrere Umstände hin, die den Anstieg erklären können. Die Gründe haben zum Teil gar nichts mit natürlichem Cannabis zu tun und schon gar nicht mit der Legalisierung."

    Etwas weiter unten wird auch die Zunahme erklärt. Synthetische Cannabinoide und höherer THC Gehalt, beides würde eine Legalisierung reglementieren.

  42. 24.

    Es geht nicht um die Frage, ob Cannabis schädlich ist. Es gibt viele andere riskante und schädliche Dinge, die nicht verboten sind. Die Menschen haben einen Verstand und können selbst entscheiden. Motorradfahren, Bungee-Jumping, Tätowieren, Rauchen, Schönheitsoperationen, Übergewicht, Leben ohne Sport und Bewegung, Alkohol trinken, ins Edeka ohne FFP2 gehen, schnelle und laute Autos fahren, alles Tätigkeiten und Verhaltensweisen, die gefährlich und riskant sind, aber nicht verboten.

    Ich bin gegen Bevormundung und für die Freiheit des Einzelnen. Nebenbei: Ich habe vor 30 Jahren mit dem Zigaretten-Rauchen aufgehört und würde heute nie wieder irgendwas rauchen oder konsumieren. Allerdings bin ich Wein-Genießer.

  43. 23.

    Das ganze Thema mag ja wirklich sehr streitbar sein, aber man muss sich ja wirklich fragen, ob man eine (und wenn auch nur theoretische oder geringe) Ebene für weitere Probleme, wie z. B. eine mögliche Sucht öffnet. Die Legalisierung ist meiner Meinung nach absolut nicht erforderlich, zumal Menschen, die Cannabis aus medizinischen Gründen benötigen, es auch bekommen. Wir haben glaube ich im Moment und vermutlich auch in naher Zukunft genügend Probleme, die uns beschäftigen werden, da brauchen wir nicht noch mehr Baustellen.

    Weiter kann man sich fragen, wieviel Sinn es hat, Tabakwerbung zu verbieten oder aber die Zigarettenschachteln mit Warnhinweisen zu versehen, den Alkoholgenuss zu verurteilen und teilweise den Menschen vorschreiben zu wollen, wie man sich am besten (weitestgehend fleischlos und ohne Süßigkeiten) zu ernähren hat, um seine Gesundheit zu erhalten und im Gegenzug Cannabis legalisiert. Aber vielleicht regiert sich ein bekifftes Volk wirklich einfacher.

  44. 22.

    Was soll daran "übertrieben" sein? Die ein Promille Betroffener dürfte noch deutlich untertrieben sein, insbesondere wenn man noch leichter als heute schon an das Zeug rankommt und der Wirkstoffgehalt nicht gedeckelt ist. Wer glaubt, nur weil ein Laden nicht an Jugendliche verkauft, kämen die nicht ohne Probleme genau so dran, der verschließt schon beim Alkoholverkauf die Augen, zumal 30 Gramm eine Wahnsinnsmenge ist, die man jederzeit mit sich führen darf (und damit natürlich auch problemlos weitergeben kann). Und außerdem noch eine Stellungnahme des Hanfverbands als Beleg für eine Harmlosigkeit heranzuziehen, hat schon wieder was von Satire.
    Statt den Zugriff auf Drogen (inkl. Alkohol) zu verschärfen, geht man leider genau den falschen Weg.

  45. 21.

    Irgendeiner verdient immer daran. Das ist aber dem Konsumenten letztendlich egal. Für den Staat ist es auch ein Geschäft.

  46. 20.

    Lieber die Kinder mit 16 weiter Wein trinken lassen.
    oder noch wiederlicher, Kinder mit 14 Jahren in Begleitung
    von "Erwachsenen" jeden Sonntag wein trinken lassen.
    So kann man sie bessere manipulieren und kontrollieren.
    Und schleichende zu Alkoholiker machen.
    Ja die Suchtberatungen sind gut besucht.
    Politiker die jedes Jahr erzählen, wie göttlich dieser Suff doch ist. Und unsere Fachleute machen auch nichts dagegen. komisch.
    So etwas läßt unser demokratische Staat zu.

    Und jetzt liegt die Entscheidung bei der evp,lächerlich.

  47. 19.

    Alle "Fachleute", also sie? Und "grüne Ideologen"? Noch im Alkoholrausch von gestern oder warum können sie nicht lesen und/oder verstehen was im Artikel steht?

    Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Pläne von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zur Legalisierung von Cannabis gebilligt. Mit der Vorlage setzt Lauterbach ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung um. Nach dem Kabinettsbeschluss soll nun das Gesetzgebungsverfahren beginnen.

  48. 18.

    Auch sie übertreiben maßlos und werden unsachlich. Sie sind also der Betreuer oder Arzt des Mieters? Sie wissen also genau über dessen Erkrankungen Bescheid?

    Die meisten Einsätze der Polizei werden im Vergleich immer noch wegen Straftaten rund um Alkohol gefahren.

  49. 17.

    "Dann baut Psychiatrien, baut Psychiatrien und baut Psychiatrien … Wenn nur 1 Promille der (Neu-) Konsumenten es (langfristig) nicht verträgt und schließlich durchdreht … Sodom und Gomorra !"

    Völlig übertrieben und auch sachlich falsch.

    https://hanfverband.de/nachrichten/news/drastischer-anstieg-psychiatrischer-einweisungen-wegen-cannabis

    https://www.uni-muenster.de/NiederlandeNet/nl-wissen/rechtjustiz/drogengesetzgebung/drogenstatistik.html

  50. 16.

    Alle Fachleute raten ab, aber grüne Ideologen brauchen es. Es läßt sich dan auch leichter frieren und die Einkommensverluste gehen im Rausch unter.

  51. 15.

    Dort wo ich wohne haben wir im Mietshaus ein solches Früchtchen wohnen. Der hat viele Mieter hier im Haus körperlich bedroht bzw terrorisiert die Mieterschaft und richtet andauernd im Haus schwere Sachschäden an. Sein Wohnungstüre ist auf Grund der vielen Polizeieinsätze nur noch Kleinholz, so oft musste die Polizei die Tür aufbrechen. Die Polizisten vom Abschnitt sind auf diesen Typen schlecht zu sprechen und was heißt es von Seiten der STA: schuldunfähig!

  52. 14.

    Mich wundert nichts mehr. Wenn, dann alle Wähler bekifft sind ,können die Politiker machen was sie wollen. Keiner wird dagegen sein, was unsere Politiker beschließen. Ich kiffe nicht, ich trinke keinen Alkohol aber rauche seit fast 60 Jahren. Ich zähle somit zu den treuesten Steuerzahlern :-))).

  53. 13.

    Das Unterfangen Cannabis zu legalisieren betreibt auch noch eine Lobby, die damit sehr viel Geld verdienen will … Man gucke nach USA und woanders hin … Das ist abstoßend, perfide, ekelig und, und, und … Ich kann auch diesbezüglich gar nicht so viel essen, wie ich …

  54. 10.

    Wir opfern unsere (noch relativ klar denkende) Gesellschaft, nur weil unsere verkrustete Justiz (wegen völlig ineffizienter Prozesse) überfordert ist ?! … Sollen wir auch bald Taschen- und Ladendiebstahl legalisieren ?! … Nein, denn hier ginge es ja um Eigentumsdelikte … Das Schlimmste, was unser Rechtsstaat kennt … Aber die psychische Gesundheit der Menschen, scheiXegal … Ja ?!

  55. 9.

    Na weil es auf jedenfall gesünder ist als Alkohol.
    Gib jeden Menschen ein Joint und eine Tafel Schokolade und wir hätten mindestens eine std Weltfrieden.
    Es gibt noch mehr Vorteile zb in Fußball Stadien würde es keine Krawalle mehr geben usw.

  56. 8.

    Endlich geht es vorwärts in die richtige Richtung !

    Cannabis ist ein Genussmittel, kein Rauschgift. genauso wie Kaffee, Zucker, Nikotin, Alkohol. Wobei Alkohol von allen Genussmittel das Gefährlichste in seiner Auswirkung ist, für einen selbst und für die Mitmenschen.

    (ich bin und war übrigens kein Nutzer von Cannabis)

  57. 7.

    Dann baut Psychiatrien, baut Psychiatrien und baut Psychiatrien … Wenn nur 1 Promille der (Neu-) Konsumenten es (langfristig) nicht verträgt und schließlich durchdreht … Sodom und Gomorra !

  58. 6.

    Um Gottes Willen … Schaut doch bitte in die Niederlade … Da hat es nur Schlimmes gebracht … Schaut auch in die Psychiatrien hierzulande … Erst zerstören (weitere) Drogen Menschen, dann Familien, dann Gesellschaften … Ich rede (leider) nicht „vom grünen Tisch“ aus !

  59. 5.

    Ich bin gespannt wie die EU die Ausnahme von der Regel begründen wird.
    Vielleicht mit: Cannabis gehört zu einem modernen Europa.
    Deutschland ist dann nicht nur größtes Bordell Europas, größte Geldwaschmaschine sondern auch größte Drogenhöhle.

    Vielleicht ist ein Koalitionspartner auch froh, wenn die EU es ablehnt. Froh, die Bedingung des Koalitionsvertrages nicht erfüllen zu müssen. Die deutsche PKW-Maut ist ja damals auch so gescheitert.

  60. 4.

    Ich begreife nicht, wozu man Cannabis überhaupt braucht. Vielleicht kann es mir einer der Konsumenten erläutern.

  61. 3.

    Na da würde doch auch was für Tabak und Lallkohol gehen. Droge bleibt Droge.

  62. 2.

    Die EU Alkoholiker-Fraktion wird eh widersprechen und die Koalition kann sich zurücklehnen.

  63. 1.

    "Drei weibliche Pflanzen pro Person....und abseits von Kindern ..." wieder so eine Regelung, die keiner kontrollieren kann. Was soll das? Das ist einfach Schwachsinn.

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