Altersarmut - Immer mehr Brandenburger auf Sozialhilfe angewiesen

Mi 26.10.22 | 11:40 Uhr
  45
Archivbild: Bedürftige Menschen warten auf die Eröffnung der neuen Tafel in Brandenburg. (Quelle: dpa/P. Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 26.10.2022 | Bild: dpa/P. Pleul

Wegen der seit Beginn dieses Jahres gestiegenen Lebenshaltungskosten können immer mehr Menschen ihren Unterhalt nicht mehr aus dem eigenen Einkommen bestreiten. Insbesondere ältere Menschen benötigen wegen niedrigen Renten häufiger Sozialhilfe.

Immer mehr Menschen in Brandenburg sind auf Sozialhilfe angewiesen. Im Juni dieses Jahres waren es 27.380 Frauen und Männer, 1.350 mehr als ein Jahr zuvor. Das geht aus der Antwort des Statistischen Bundesamtes auf eine Anfrage aus der Linke-Bundestagsfraktion hervor, die der dpa vorliegt. Die Zahl der Rentner, die Sozialhilfeempfänger waren, stieg im selben Zeitraum um 1.335 auf 9.805.

Nach Angaben der Linksfraktion ist das die höchste jemals gemessene Zahl der Grundsicherung im Alter. "Diese Entwicklung spiegelt die explodierende Altersarmut wider", sagt Linke-Landeschefin Katharina Slanina.

Linke: Armutsfeste Rente von 1.200 Euro notwendig

Nur geringfügig erhöhte sich dagegen die Zahl der Brandenburger im Alter von 18 Jahren bis zum Rentenalter, die auf eine Grundsicherung angewiesen waren. Im Juni waren das 17.575 Erwachsene vor dem Rentenalter, 15 mehr als vor Jahresfrist.

Bundesweit bezogen im Juni dieses Jahres den Angaben zufolge 578.285 Frauen und Männer Sozialhilfe, rund 17.000 mehr als im Juni 2021. Dieser Zuwachs ist vor allem auf den starken Anstieg der Sozialhilfeempfänger im Rentenalter zurückzuführen. Im Juni 2021 waren es noch 256.350, zwölf Monate später bereits 273.875.

Linke-Landeschefin Slanina erneuerte die Forderung ihrer Partei nach einem Abwehrschirm gegen Altersarmut. "Die Preise für Strom und Gas müssen jetzt gedeckelt werden, nicht erst nach dem Winter", sagte sie der dpa. Die zu versteuernde Energiepauschale von 300 Euro sei ungenügend. Wegen der Inflation sei eine "armutsfeste Mindestrente" von 1.200 Euro notwendig.

Sendung: Antenne Brandenburg, 26.10.2022, 11:30 Uhr

45 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 45.
    Antwort auf [Stollen ] vom 27.10.2022 um 18:43

    Wenn ich mich nicht irre, muss man das dann aber vor Beginn der Krankheit machen. Kann man schon vor der Geburt sowas abschließen, oder vor der Einschulung oder vor Abschluss der Schule?

  2. 44.
    Antwort auf [Holm] vom 26.10.2022 um 16:25

    Mit der Reha oder der Umschulung will die Rentenversicherung verhindern, daß noch mehr Arbeitnehmer in Erwerbsminderungsrente gehen müssen.

  3. 43.
    Antwort auf [Hanne] vom 26.10.2022 um 16:59

    Sie können aber eine private Erwerbsunfähigkeitsversicherung abschließen. Ich musste vor 10 Jahren wegen Krankheit, mit 30 in Frührente gehen. Nur durch die Versicherung habe ich insgesamt inzwischen 1350€ Rente.

  4. 42.
    Antwort auf [Lorenzo] vom 26.10.2022 um 19:00

    Anstatt zu jammern, sollte man sich einen vernünftigen Job suchen.

    Letztlich ist man an der Höhe der eigenen Rente selbst schuld. Wer wenige Beitragsjahre hat und nicht vorsorgt, bekommt halt ne geringe Rente.

    Um dies abzumildern wurde die Grundrente eingeführt

    Also nicht jammern, sondern einen guten Schulabschluss hinlegen, einen vernünftigen Job lernen und immer in Vollzeit arbeiten.

  5. 41.
    Antwort auf [Steffen] vom 27.10.2022 um 10:21

    Wenn die Tragung der Kosten der Wiedervereinigung und insbesondere die der Renten eine gesamtdeutsche Aufgabe war, hätte man dann nicht auch alle an den Kosten beteiligen müssen ? Nach meiner Kenntnis wurde dies aber nicht in vollem Umfang gemacht, sondern West-Arbeiter haben oder mussten die Renten der Ost-Arbeiter, die in Ostmark einbezahlt hatten, aus der West-Rentenkasse finanzieren. Dies führte zu einer Absenkung der Westrenten, was als Rentenreform verkauft wurde.Freiberufler, Beamte, usw. blieben dabei aussen vor. Bitte ggf. um Korrektur.

  6. 40.
    Antwort auf [Heike] vom 26.10.2022 um 16:24

    Geringe Löhne sind erst dann gering, wenn man die Kaufkraft dahinter sieht. Im Rückblick gelangt man am besten durch prozentuale Vergleiche in die Nähe der Wahrheit. Weil das so ist, erwirbt man keine Geldanteile für seine Einzahlungen. Dafür gibt es Rentenpunkte, die dann umgerechnet werden, wenn es soweit ist. Ein Umlagesystem, was den Leistungsgedanken entspricht. Nicht perfekt aber nicht zu schlagen.
    Die Friseurin mit Trinkgeldern hat im Lohn einen zu kleinen legalen rentenwirksamen Anteil. Das ist in der Tat ungerecht.

  7. 39.

    Wie lange haben diese Menschen wie viel eingezahlt? Welche Ausbildung und welche Berufe hatten sie? Teilzeit oder Vollzeit? Das würde mich interessieren. Die älteren Leute, die ich kenne und die einen ordentlichen Beruf lange ausgeübt haben, die bekommen meines Wissens auch eine sehr auskömmliche Rente. Von Bekannten weiß ich, dass die Arbeitszeiten in der DDR im Nachhinein in der BRD sehr gut angerechnet wurden. Viele waren "Ingenieur" selbst im Blumenladen und so wurden damals auch ihre Anwartschaften eingestuft. Ich denke, man muss immer den Einzelfall sehen. Rentner = arm, die Formel gilt meines Erachtens nicht, auch wenn sie von der Linken heraufbeschworen wird. Sehe ich das falsch?

  8. 38.
    Antwort auf [Heike] vom 26.10.2022 um 16:24

    Der Verdienst in der DDR damals ist für die heutige Rente vollkommen irrelevant. Da wie hier wurden die Renten ausschließlich aus den aktuellen Beitragseinnahmen bezahlt. Entsprechend waren auch die DDR-Renten extrem niedrig. Für die heutigen Rentenzahlungen sind daher lediglich die aktuellen Verdienste in den neuen Bundesländern von Bedeutung und die haben sich deutlich angeglichen. Sie sind im Schnitt noch niedriger, als in den alten Bundesländern, aber das sind die Renten auch, genau so wie die Rentenansprüche. Wir haben ein Umlagesystem, da wird nichts angespart sondern das Eingenommene direkt wieder ausgegeben.

  9. 37.
    Antwort auf [Monika] vom 26.10.2022 um 12:25

    Guter Punkt, Monika! Genau deshalb ist es einfach nur gefährlich, nur auf nackte Zahlen zu schauen und nicht die Ursachen detailliert aufzuschlüsseln. Die Menschen in den Altenheimen hätten von einer höheren Rente nämlich gar nichts, weil im Gegenzug die staatliche Bezuschussung um genau diesen Betrag sinken würde. Eine pauschale Erhöhung würde dagegen falsche Anreize setzen. Sozialgelder sind die zielgerichtetsten Unterstützungen, die unser Sozialstaat bietet und somit auch die sozial gerechtesten. Über die Höhe kann man diskutieren, letztlich wird es immer als zu wenig empfunden werden. Aber das Prinzip ist genau das, was einen Sozialstaat eigentlich ausmacht: Gezielte Unterstützung von Hilfsbedürrftigen.

  10. 36.

    Kurz zusammengefasst: Der Anstieg geht nahezu ausschließlich auf Menschen zurück, die eine reguläre Rente beziehen, die unterhalb des Existenzminimums liegt. Die Ursachen hierfür können unterschiedlich sein: Teilzeitbeschäftigung, lange Berufspausen, lange Arbeitslosigkeit, geringe Löhne, die einen niedrigen Rentenanspruch nach sich ziehen oder früheres Eintreten in die Rente nach Arbeitslosigkeit im Alter, wodurch das Jobcenter einen Wechsel in die verfrühte Rente erzwingt. In allen Fällen ist der erworbene Rentenanspruch dann einfach zu niedrig und ergänzende Sozialhilfe ist da genau das richtige Instrument, um zielgerichtete soziale Unterstützung zu leisten. Dass die Linke hier schon wieder nach mehr Geld schreit, darf man ignorieren. Ist der verzweifelte Versuch, aus benachteiligten Randgruppen ein paar Wähler zurückzuholen. Um soziale Gerechtigkeit geht es nicht wirklich. Das wirkliche "Rentner-Problem" kommt mit den stetig sinkenden Rentenansprüchen erst noch.

  11. 35.

    Und das wird sich noch weiter verschärfen, wenn nicht die Anreize wie beim 401K in den USA verstärkt werden, in Eigenverantwortung fürs Alter ergänzend vorzusorgen.

  12. 34.
    Antwort auf [Philanthrop ] vom 26.10.2022 um 18:48

    Die Alterspyramide ist erwiesen und ein ganz großes Problem für die Zukunft.

    Ungelenkte Zuwanderung wie aktuell ist kontraproduktiv.

    Da es immer mehr Leistungsbezieher und immer weniger Leistungserbringer gibt. werden die Abgaben steigen

  14. 32.

    Es sollte sich ganz schnell eine Partei der Armen und Vergessenen gründen.
    Und das wird auch nicht mehr lange dauern.

  15. 31.
    Antwort auf [Kritiker] vom 26.10.2022 um 12:27

    Kurz und knapp auf den Punkt gebracht. Sozial ist es auch noch, wenn man einzahlt. Und es gibt die Arbeitsunfähigkeitsversicherung für die Leute, die kein Almosen wollen. Wer da einzahlt ist bei „Almosen“ für jedermann dann raus? Als Belohnung für die Weitsicht?

  16. 30.

    Wenn ein Mensch nach Jahrzehnten nicht von seiner Rente leben kann, dann bedeutet das nur, dass die Arbeitskraft, die Arbeit, entwertet wurde, weil immer wieder neue Arbeitskräfte billiger und ohne Ansprüche freiwillig hier arbeiten. Hat bis jetzt geklappt, die absolute Entwertung der Arbeit. Wäre man auf die Arbeitskräfte angewiesen, würde man sie achten. Die Lüge der Demografie ist längst ausgelutscht, denn wir werden Arbeitslose ohne Ende zu erwarten haben. Demografie kann niemand vorhersagen, denn Krieg kann keiner erahnen, Flucht kann keiner heranunken. Am liebsten würde man den Dachdecker bis 70 einzahlen lassen und hoffen, dass er mit 60 tot vom Dach fällt, wer wohl von seinen Rentenpunkten profitieren wird? Wie viele junge Arbeitskräfte sind zu den Eltern gezogen, weil sie trotz Arbeit nicht mehr die Lebenshaltung bestreiten können. Wir haben ein gewolltes Verteilungsproblem und diese Arroganz wird nach hinten losgehen. Ihr achtet die Arbeit nicht mehr und das wird sich rächen

  17. 29.
    Antwort auf [Dagmar] vom 26.10.2022 um 16:23

    1) Wenigstens bringe ich Vorschläge, Denkanstöße und alternative Betrachtungsweisen!
    2) Nur weil sie in einem Gedankengefängnis hocken, ist das System nicht alternativlos, ganz im Gegenteil
    3) Sie vergessen zudem die Automatisierung, und ignorieren das Umweltproblem -> außerdem Steht das GOLD der National-Flagge für eine "Goldene Zukunft" - nicht weniger Verlange ich!
    4) Wenn Sie es bevorzugen, das Massen an Menschen Arm werden/bleiben - sollten sie sich im klaren darüber sein, das es der Sozialstaat ist, der den sozialen Frieden aufrecht erhält (das macht er nicht aus reiner Güte!), und das "Gated Communities", die Aufstockung der Sicherheit des eigenen Hauses, und der Private Sicherheitsdienst auch nicht umsonst sind!

    Meine Mindestforderung wäre: Alle Subventionen streichen, Hersteller müssen Ihre Verpackungen/Produkte, etc Umweltgerecht entsorgen können (und es bezahlen -> reale Preise!), Privater Verschmutzungzertifikathandel, ein BGE, und eine Bildungsreform!

  18. 28.
    Antwort auf [Heike] vom 26.10.2022 um 16:24

    Für den Rechtskreis Rentenversicherung Ost ist der Faktor nicht 1,0, sondern er liegt höher. Er wird seit dem Gesetz zur Anpassung der Ostrenten, das Forderung der Ostminsterpräsidenten zustande kam auf einem gleitenden Pfad an das Westniveau angepasst. Soweit ich mich erinnere betrug der Faktor vor ca 2 Jahren für Beitragszahler Ost noch 1,5.

  19. 27.
    Antwort auf [Michael] vom 26.10.2022 um 16:53

    "Und diesen Regierungen bzw. deren Personen will man noch Denkmäler setzen!"

    Hm ? Wer will das ?

  20. 26.
    Antwort auf [Kritiker] vom 26.10.2022 um 12:27

    Sie haben in Ihrer Aufzählung die Gesundheit vergessen!
    Wenn ich krank bin, nützen mir Bildung und Arbeitswille wenig um mir eine vernünftige Rente zu erarbeiten.

  21. 25.

    Kaum zu glauben in einem der reichsten Länder dieser Erde.
    Da ist wohl in der Verteilung, gesteuert durch die bisherigen Regierungen, mächtig was schiefgelaufen.
    Und diesen Regierungen bzw. deren Personen will man noch Denkmäler setzen!

  22. 24.
    Antwort auf [Holm] vom 26.10.2022 um 16:25

    Ja, das stimmt. Die Rentenversicherung wurde noch nie geschlagen. Und beinhaltet das Wort „Versicherung“. Es ist also kein Almosen. Wer das Leistungsprinzip aushebeln will, wird erleben was mit der „Leistung“ passiert. Sie schafft sich ab.

  23. 23.
    Antwort auf [Kritiker] vom 26.10.2022 um 12:27

    Woher wollen Sie denn wissen ob ihre "Vorsorge" bei der damaligen Berufswahl später reicht, wenn alles vielleicht noch teurer wird? Vielleicht ist ihre Rente auch nix mehr wert...

  24. 22.
    Antwort auf [Rainerharald ] vom 26.10.2022 um 15:18

    Die Einbeziehung von Beamten in die Rentenversicherung löst keine Probleme, sondern bringt das System akut zum versagen.

    Da ein Beamter keine Beiträge zur Rentenversicherung zahlt, gilt dies auch beim Übergang in die gesetzliche Rentenversicherung. Zudem liegt die Pensionshöhe bei etwa 71% und darf nicht geändert werden.

    Letztlich bestimmt jeder die Höhe der Altersrente durch Jobwahl, Arbeitszeit ect selbst.

    Wer lange arbeitslos ist oder nur Teilzeit arbeitet, muss mit wenig Rente leben.

  25. 21.

    Gott sei Dank ist die Rentenversicherung gerecht. Wer einen guten Job hat, Vollzeit arbeitet kann auch mit einer Rente rechnen.

    Wenn dazu noch vorgesorgt wird, umso besser

    Bevor hier ein Beamtenbashing losgeht, erstmal die Einsparmöglichkeiten in der Rentenversicherung prüfen: alle rentenfremden Leistungen wie Reha, Umschulung streichen. Solche Dinge können über eine Privatversicherung abgedeckt werden.

    In der GKV werden alle zahnärztlichen Leistungen gestrichen. Ebenso Familienversicherung.

  26. 20.
    Antwort auf [Kritiker] vom 26.10.2022 um 12:27

    Wie bekannt ist, hat der normale DDR Bürger im Durchschnitt ca 800 Mark Ost im Monat verdient. Die Letzten sind jetzt erst in Rente gegangen und haben ein halbes Leben in der DDR gearbeitet. Wie sollen dort Rentenpunkte (z.B. Faktor 1.0) zusammengekommen sein?
    Des weiteren sind also quasi eine Friseuse die ihr Leben lang köpfe frisiert hat, oder eine Verkäuferin die hinter der Kasse gesessen hat oder jemand in der Gastronomie war, selber schuld?
    Heute kann man natürlich schlau tun und vorbeugen.

  27. 19.
    Antwort auf [ZwischenDenWelten] vom 26.10.2022 um 14:46

    Diese Vorschläge bewegen sich nicht zwischen den Welten, sondern sind Wetfremd, umgangsprachlich "Gagga" genannt.

  28. 18.
    Antwort auf [mitleser] vom 26.10.2022 um 13:40

    Nun ich würde einmal vorschlagen, dass ehe Sie unsubstantiert antworten, sich die Fakten ansehen, wie sie bei der Vereinigung und in den beiden nachfolgenden Dekaden waren! Sie werden sich wundern. Vielleicht sehen Sie dann welche Lasten der Westen getragen hat.
    Aus Ihren Beiträgen spricht aus meiner Sicht, manchmal die Ansicht, dass Sie der Ansicht sind, dass eine Gleichstellung im Bereich des Einkommens, Rente etc schon unmittelbar nach der Einheit hätte erfolgen sollen. Nur wie wäre es, wenn Sie sich auch einmal zum Tatbestand der Wirtschafts- und Währungsunion belesen würden. Dort gab es von kompetenter Seite nicht unerhebliche Warnungen wegen des Umtauschkurses, zudem erinnern Sie sich doch bitte an das damalige Kaufverhalten. Einem Freund aus der ehemaligen DDR habe ich damals eine wohlmeinende Warnung hinsichtlich des Konsumrausches mitgegeben, aber er hat nicht darauf gehört. Die Folgen waren nach dem Eintritt der Arbeitslosigkeit entsprechend und der Katzenjammer groß!

  29. 17.
    Antwort auf [Rainerharald ] vom 26.10.2022 um 15:18

    Während der aktiven Dienstzeit eines Beamten legt der Dienstherr 30% der Bezüge zurück.

    Zu beachten ist auch, dass Beamte nicht mit Angestellten verglichen werden können.

    In Deutschland sorgt auch die Alterspyramide dafür, dass die Beiträge zur Sozialversicherung massiv steigen und die Leistungen sinken müssen.

    Wir werden immer älter und kranker...das ist eine große Belastung

  30. 16.
    Antwort auf [Rainerharald ] vom 26.10.2022 um 15:18

    Unsinn. Inzwischen ist bekannt, dass in Deutschland die Einbeziehung der PKV in die GKV keine Vorteile bringt

    Leider kann man Staaten schlecht miteinander vergleichen.

    Wenn in Deutschland die Pensionshöhe von Beamten gekürzt wird, dann muss auch der Generationsvertrag Renten gekündigt und neu berechnet werden. Das Rentenniveau sinkt dann von 48% deutlich ab

    Viel Altersarmut entsteht durch gebrochene Erwerbsbiografien und langer Arbeitslosigkeit. Ebenso wird nicht genug vorgesorgt

  31. 15.

    Die Linke soll sich auch mal hinterfragen, ob Ihre Vorgängerpartei(SED) nicht mit dazu beigetragen hat, daß es so leider ist? Wer hat denn die Wirtschaft in der DDR auf Verschleiß gefahren? Das sind leider jetzt die Auswirkungen.

  32. 14.
    Antwort auf [Rainerharald ] vom 26.10.2022 um 15:18

    Wir sind aber in Deutschland und nicht in andere Länder.
    Und die Pensionäre überfordern überhaupt nicht schliesslich zahlen die ja in die Pensionskasse ein.
    Solche Vergleiche mit anderen Ländern sollte man bei diesem Thema lieber lassen.

  33. 13.
    Antwort auf [Toska ] vom 26.10.2022 um 14:25

    An einigen in dieser Runde sei der Blick in unsere Nachbarländer zu empfehlen!
    Z.B. in den Niederlanden, Österreich, der Schweiz usw. gibt es seit vielen Jahren ehrliche Renten, ohne einen großen Teil der Rentner in die Armut zu schicken. Das liegt daran, dass alle Beamten auch Abgeordneten weiterhin keine Vorsorge für ihre Pensionen leisten müssen, sie bekommen die Pensionen sozusagen leistungslos. Damit ist der Staat am Ende überfordert, die Pensionslasten überfordern die Staatskasse.

  34. 12.
    Antwort auf [Kritiker] vom 26.10.2022 um 12:27

    Also sagen Sie: Hauptsache Fleiss, egal auf wessen Kosten?
    Mir kommt es so vor, als würden 99% aller Gewinne, auf Kosten der Umwelt, und mit den Rücken anderer generiert!

    z.b. Leute die 25 Jahre lang, giftige Diesel mit gefälschten Abgaswerten produziert haben - soll Ihr Fleiss wirklich belohnt werden? -> Oder sollten sie nicht zuerst einmal die Kosten die dadurch für Gesellschaft und Umwelt entstanden sind übernehmen?

    Ich kann bei nüchterner Betrachtung in vielen Berufen keinen echten Gesellschaftlichen Mehrwert erkennen, sofern man davon ausgeht, das PCB, PFAS, PAKs, Pestizide, Fungizide, Herbizide, und Mikroplastik in Mensch, Tier, Wasser und Böden, wachsende Müllberge, und Massen an Sondermüll keinen echten Mehrwert darstellen!

    -> Man könnte die Rente auch an die Ökobilanz koppeln, je weniger jemand den Planeten belastet hat, desto mehr gibt es! Wäre das für Sie auch eine gute Rechnung, Mr. Fleissig?

  35. 11.
    Antwort auf [Kritiker] vom 26.10.2022 um 12:27

    Bei Ihnen scheint irgendwie die Zeit stehengeblieben zu sein.
    Leider nützt eine gute Ausbildung und Fleiß überhaupt nichts.
    Frauen werden bei der Rentenberechnung sehr benachteiligt wegen Kindererziehung oder Halbtagsarbeit.
    Das ganze Rentensystem gehört reformiert.
    Wir haben jetzt !! eine Generation von Harzern die durch diverse Zulagen des Staates nicht daran denken arbeiten zu gehen und genau diese Generation fällt dann auch in Altersarmut.
    Das ist wie ein Hamsterrad.
    Was hilft dass man sich privat absichert wenn es denn machbar ist Den Politikern interessiert das überhaupt nicht die haben alles was sie brauchen. Ich sage meinen Enkelkinder immer wieder sie sollen in die Politik gehen.

  36. 10.
    Antwort auf [Lincoln] vom 26.10.2022 um 12:08

    "wer hatte die Lasten dieser Überleitung zutragen." Was glauben Sie denn? 30 Jahre nach der WV ist das Lohnniveau in Ostdeutschland noch immer weit unter dem des Westen. Das Rentenniveau ebenfalls weit unter dem des Westen.
    Die Lebenshaltungskosten sind aber gleich oder sogar teurer.
    Also wer hat da welche Last zu tragen?
    Würden die Löhne dem des Westen angepasst, würde es endlich auch möglich sein das Rentenniveau anzugleichen. Mehr Lohn-> Mehr Rentenbeitrag.

  37. 9.
    Antwort auf [Kritiker] vom 26.10.2022 um 12:27

    Menschen wie Sie und Ihr lobenswerter Fleiß sind in der heutigen Zeit nicht mehr en vogue ! Die Überschrift muss lauten: Geld ohne Arbeit, denn normale ehrliche Arbeit lohnt sich nicht mehr. Diese Nachricht beschreibt die aktuelle Politik und ihr Handeln.

  38. 8.
    Antwort auf [Lincoln] vom 26.10.2022 um 12:08

    Gut das Sie das ansprechen, weil es aufzeigt das nicht kompensiert wurde:
    Bis heute die Ungleichbezahlung bei mangelnden bis gar keinen Beförderungen, die längeren Arbeitszeiten usw. usf.
    Wie sagte noch Herr Stolpe: „Bleiben Sie hier, es wird sich lohnen“
    (Er hat es anders gemeint, aber es wirkt wie eine bewusste falsch zu verstehende Aussage)
    Erst wenn die Chancen gleich sind ist Gerechtigkeit hergestellt.

  39. 7.

    Der beste "Abwehrschirm gegen Altersarmut" und eine "armutsfeste Mindestrente" ist eine gute Ausbildung und fleißige Arbeit bis zum Renteneintritt. Bei mir klappte das bestens.

  40. 6.

    Sozialfälle gibt es derzeit auch deutlich mehr, da die Pflegeheime nun nach Tarif zahlen müssen und die Plätze bis zu 800 € pro Monat teuerer wurden. Rente und Witwenrente reichen dann eben nicht mehr und der Sozialfall tritt ein, obwohl beide ihr ganzes Leben gearbeitet hatten ... aber wie so oft - Politiker die das zu entscheiden haben, leben durch Diäten und Pensionen bestens und interessieren sich nicht für die, die das Geld bereitstellen bzw. bereitgestellt hatten.

  41. 5.

    Wer trotz Arbeit im Alter von Grundsicherung leben muss, sollte die 1200 Euro bekommen, damit sie nicht mehr Flaschen sammeln muss. Ich als Steuerzahler unterstütze das gerne.

  42. 4.
    Antwort auf [Wossi ] vom 26.10.2022 um 11:48

    Nun, dann schauen Sie doch einmal zurück auf das Jahr der Vereinigung und die Regelungen die für die Überleitung der Rente Ost in die Rentenversicherung getroffen wurden. Zusätzlich stellen Sie sich bitte die Frage, wer hatte die Lasten dieser Überleitung zutragen. Zudem bitte ich Sie sich einmal anzuschauen, welche Kriterien für die Beitragszahler Ost bzw Beitragszahler West bei der Bewertung ihrer Beiträge gelten. Sie werden überrascht sein, das 1€ Rentenbeitrag der von einem Beitragszahler im Rentenkreis Ost mit einem zusätzlichen Faktor ausgestattet wurde um die niedrigen Löhne im Verhältnis zum Rentenkreis West zu kompensieren. Leider wird dieses hier im Osten nicht entsprechend wahrgenommen. Zudem schauen Sie sich an wie stark die wirtschaftlichen Verwerfungen waren, auf Grund der zum Großteil maroden Industrie der ehemaligen DDR. Auch hier gibt es leider einen beschönigenden Blick ohne die Probleme der "Kombinate" wahrzunehmen

  43. 3.

    Die „Link*innen“ wieder... ,wollen letztendlich fleißige Vieleinzahler bestrafen, deren erarbeiteten Lebensstandard absenken und schon wieder wegnehmen?

  44. 2.

    Nur mal zur Richtigstellung. Sozialhile im alten Sinne gibt es schon lange nicht mehr!

    Leistungen für Rentner heißen Grundsicherung diese gibt es ab Rentneneintritt wenn die Rente nicht reicht.

    Menschen unter 65/67 Jahren bekommen Arbeitslosengeld2 .

    U65/67 jährige die nicht arbeitsfähig sind ( weniger als 3Std/Tag arbeiten können ) erhalten auch Grundsicherung und kein Alg2 mehr.

  45. 1.

    Eine Mindestrente ohne leistungsbezogene Eckpunkte, wie Lebensarbeits/Einzahlzeit ist zutiefst unsozial, belohnt die Falschen und verführt die Jungen zu was?
    Die Folgen der rentenwirksamen Niedriglohnpolitik sind bis heute nicht beseitigt. Wer wählt soetwas?

Kommentartexte aufklappen

Nächster Artikel