Neue Leichtbauhallen geplant - Berlin beschließt Ausbau von Flüchtlingsunterkünften in Tegel

Di 20.12.22 | 15:29 Uhr
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Archivbild: Geflüchtete im Gebäude des ehemaligen Flughafens Tegel TXL. (Quelle: dpa/M. Schreiber)
Video: rbb24 Abendschau | 20.12.2022 | Bild: dpa/M. Schreiber

Auf dem stillgelegten Flughafen Tegel werden in den nächsten Wochen weitere Unterkünfte eingerichtet, um dort Flüchtlinge länger unterzubringen. Die Ankunftszentren haben inzwischen große Probleme, die Menschen weiterzuverteilen.

  • 3.200 Plätze für eine längerfristige Unterbringung von Flüchtlingen sollen in Tegel entstehen
  • Täglich kommen weiterhin 300 Menschen aus der Ukraine nach Berlin
  • Rund 4.000 Kriegsgeflüchtete und Asylsuchende warten in den Berliner Ankunftszentren auf den Umzug in reguläre Unterkünfte

Der Berliner Senat hat den Aufbau weiterer Flüchtlingsunterkünfte am ehemaligen Flughafen Tegel beschlossen. Derzeit kämen täglich weiterhin 300 Menschen aus der Ukraine in die Bundeshauptstadt, sagte Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) nach einer Kabinettssitzung am Dienstag. Die Zahl der Ankommenden werde voraussichtlich weiter anhalten.

Knapp 70.000 Flüchtlinge aus der Ukraine über Tegel verteilt

In zwei Hangars des früheren Flughafens werden den Angaben zufolge Wohncontainer für die Notunterbringung von Geflüchteten aufgestellt. Geplant sei zudem, auf zwei Parkplatzflächen auf dem Gelände weitere Unterkünfte zur zeitweiligen Notunterbringung von Geflüchteten in Leichtbauhallen zu errichten. Insgesamt sollen dort 3.200 Plätze für Flüchtlinge aus der Ukraine entstehen.

Bis Ende November sind nach Senatsangaben 69.138 Flüchtlinge aus der Ukraine über das Ankunftszentrum im ehemaligen Flughafen Tegel in das gesamte Bundesgebiet verteilt worden, davon 31.085 auf Berlin.

4.000 Wartende in den Ankunftszentren

Von den 29.000 Plätzen in regulären Unterkünften des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) waren Ende November 99,5 Prozent belegt. Den 143 freien Plätzen in den LAF-Unterkünften stand zu diesem Zeitpunkt ein Unterbringungsbedarf für rund 4.000 Kriegsgeflüchtete und Asylsuchende gegenüber, die sich bereits in den beiden Ankunftszentren befanden und noch nicht in reguläre Unterkünfte verlegt werden konnten.

Sendung: rbb24 Abendschau, 20.12.2022, 19:30 Uhr

13 Kommentare

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  1. 13.

    Wieviel Millionen will Deutschland eigentlich noch aufnehmen, sind wir eigentlich das einzige Land in der EU ???

    Wir sind ÜBERVOLL, wann begreift das ENDLICH auch unsere Regierung !?

    Aber ist ja schön in Deutschland, NUR HIER, gibt es für Lau alles in den Allerwertesten, andere Länder verlangen dafür eine Gegenleistung !!!

  2. 12.

    Den Flüchtlingen geht es materiel wesentlich besser, als würden sie in Ihrer Heimat arbeiten. Darum finde ich die ewigen diesbezüglichen veröffentlichten Beschwerden irreführend. Deutschtland tut mehr als alle anderen Länder. Wir sollten weiter helfen, aber nicht mit diesen sozialen Vergütungen.

  3. 11.

    Dann lesen Sie doch bitte noch mal den letzten Absatz in diesem Artikel, das Boot ist voll und das nicht nur in Berlin sondern auch in anderen Städten im Land. Sollte die Türkei zum Beispiel wieder mal auf die Idee kommen die dort lebenden syrischen Flüchtlinge auf die Reise zu schicken ,würden ca 2 Millionen von dort nach Deutschland kommen. So und nun ihr Vorschlag wo bringen Sie all diese Menschen unter? In den meisten Städten herrscht schon Wohnungsmangel und dieser wird auch nicht so schnell zu beheben sein, also wohin mit den vielen Geflüchteten. Das Boot ist voll und das hat nichts mit rechtsextrem zu tun.

  4. 10.

    Die Finanzierung dieses ganzen Systems bricht gerade auseinander und somit kann irgendwann niemand mehr aufgenommen werden. Wie soll das gehen, wenn mehr Flüchtlinge als arbeitende Bevölkerung da sind? Die Stadt ist marode und spart an allen Ecken und Enden und schafft nicht mal die Grundversorgung sicher zustellen.

  5. 9.

    Mag sein das andere Länder mehr aufnehmen, dort müssen diese oftmals aber nach kurzer Zeit arbeiten um Wohnung, Lebenshaltungskosten und ärztl. Versorgung zu finanzieren. Deutschland darf noch nicht mal in andere EU-Staaten abschieben, weil sie dies nicht für zumutbar halten. Ein ausuferndes deutsches Sozialsystem mit gleichzeitiger Deindustrialisierung und zweistelliger Inflation scheint bei Politikern und Richtern keine Rolle zu spielen.

  6. 8.

    Erstens stimmt das nicht und zweitens wäre das doch ganz in ihrem Sinne!

    "Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD."

  7. 7.

    Unsinn! Andere Staaten nehmen wesentlich mehr Flüchtlinge auf und sind wesentlich ärmer.

  8. 5.

    In Deutschland geht alles den Bach runter, aber wir sind für alle da...

  9. 3.

    UNFASSBAR!

  10. 2.

    wieso voll,wir haben genügend Platz,
    Max Schmelinghalle,Merzedesbenzarena,unsw,
    der Senat hat doch gesagt,wir sind gut vorbereitet

  11. 1.

    Wann endlich sagt der Senat, in Berlin geht nichts mehr.
    Wir sind übervoll.
    Das nützt weder denen die hier schon immer leben und erst recht nicht den Flüchtlingen.

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