Umbau der Berliner Verwaltung - Juristin Klement ist neue Staatssekretärin für Digitales

Fr 05.05.23 | 21:25 Uhr
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Eine digitale Akte wird auf einem Laptop angezeigt. (Quelle: dpa/Jörg Carstensen)
Audio: rbb24 Inforadio | 05.05.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/Jörg Carstensen

Die Juristin Martina Klement ist zur neuen Staatssekretärin für Digitales in der Berliner Senatskanzlei ernannt worden. Das teilte die Senatskanzlei am Freitag mit.

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hatte die neue Staatssekretärin bereits am Donnerstagabend ernannt und vereidigt. Als Chief Digital Officer, so heißt der Posten, ist Klement künftig für die Digitalisierung und Modernisierung der Verwaltung zuständig.

Digitalisierung der Verwaltung ist "Mega-Aufgabe"

"Ich möchte dafür sorgen, dass Berlin jeden Tag ein Stückchen besser funktioniert und unsere Stadt auf allen Ebenen zu einer handlungsfähigen, innovativen und zukunftsorientierten Stadt wird", sagte Klement, die zuvor für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gearbeitet hatte. Die Modernisierung und Digitalisierung der Verwaltung sei eine "Mega-Aufgabe" Berlins. Berlinerinnen und Berliner hätten zurecht einen Anspruch darauf, schnell Verbesserung bei den Verwaltungsleistungen zu spüren.

Klement folgt auf den bisherigen CDO Ralf Kleindiek. Auf Twitter bedankte sich Kleindiek bei der Stadtgesellschaft und der Berliner Verwaltung für die Unterstützung. "Es war mir eine Freude & Ehre", twitterte er. Seiner Nachfolgerin wünsche er alles Gute.

Sendung: rbb24 Inforadio, 05.05.2023, 21:30 Uhr

8 Kommentare

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  1. 8.

    Es liegt aus meiner Sicht weniger an der Berliner Verwaltung bzw. den Menschen, die dort arbeiten. Es liegt erstens an den Strukturen, die der Verwaltung zugrunde liegen und die anders sind als etwa in Hamburg. In Berlin sind Aufbau- und Ablauforganisation komplizierter und zB weniger standardisiert. Bereits das dürfte auch die Digitalisierung schwieriger machen. Eine Straffung und stärkere Zentralisierung würde aber auch bedeuten, insbesondere in den Bezirken gut dotierte Positionen mit B-Besoldung zu reduzieren, von denen alle (!) Parteien, die in den BVV vertreten sind, profitieren. Zum Zweiten hoffe ich, dass der Bürgermeister mit Frau Klement eine gute Wahl getroffen hat. Sie war allerdings Teil des CSU-geführten Bundesdigitalverwaltung. In den 16 Jahren CDU/CSU-geführter Bundesregierung ist Deutschland aus meiner Sicht bei der Digitalisierung insbesondere der Verwaltung zurückgeblieben. Insofern hoffe ich das Beste für Berlin, bin aber etwas im Zweifel.

  2. 7.

    "ist die Berliner Verwaltung sehr Veränderungsresistent und das mit aller Macht."

    Ich glaube, dass gilt für Verwaltung allgemein; nicht nur die Berliner. In München ist vor einigen Jahren die Umstellung von Windows auf Linux krachend gescheitert. Hätte auch viel mit"haben wir schon immer so gemacht" zu tun.

  3. 6.

    @ Lao Youtai, auf dem Posten muss man schon eine Menge über Verwaltungsrecht wissen, also insofern ist ein Jurist nicht verkehrt, für die eigentliche Digitalisierung gibt es das ITDZ. Aber am Titel habe ich mich auch aufgehalten. Warum muss das wieder englisch sein. Amtssprache ist Deutsch, dann kann man die Posten doch auch in der Sprache benennen.

  4. 5.

    Frau Klement wird ja sicher wissen, dass es bei der Megaaufgabe "Berliner Verwaltung" mit der bayrischen Gemütlichkeit vorbei ist. So wie ich es beobachte, ist die Berliner Verwaltung sehr Veränderungsresistent und das mit aller Macht.

  5. 3.

    "Chief Digital Officer"?
    Hat der Senat Deutsch in der Schule abgewählt?
    Dazu fällt einem nichts mehr ein.
    PS:
    Eine Juristen für Digitales. Super!!

  6. 2.

    Hoffentlich nehmen die Neuen das Thema jetzt Ernst.

  7. 1.

    "die zuvor für das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gearbeitet hatte"

    Ist das so? Bei ihrem Lebenslauf auf berlin.de (Senatskanzlei - Wir über uns) steht davon nix. Da steht als letzte Tätigkeit "Leiterin des Büros des Parlamentarischen Geschäftsführers (PGF) der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag".

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