Potenzial für Sportförderung - Berliner Politik will Gamer als Sportler anerkennen

Sa 03.06.23 | 13:20 Uhr
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Symbolbild: Zwei Gamer schlagen nach einem gelungenen Spiel ein. (Quelle: dpa/panthermedia)
Audio: rbb24 Inforadio | 03.06.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/panthermedia

Zocken, daddeln, spielen: Gaming wird oft noch immer als Hobby abgetan. Dabei ist das Segment längst als E-Sport professionalisiert. Berlin bemüht sich nun um Förderung des digitalen Sports als Wirtschaftsfaktor.

E-Sport-Vereine in Berlin können sich Hoffnung auf eine Anerkennung als reguläre Sportvereine machen. Wie der rbb erfuhr, gibt es über die Parteigrenzen hinweg im Abgeordnetenhaus Bestrebungen, die Gamer genauso zu behandeln wie Sportler:innen in der analogen Welt. Das würde den E-Sportlern zum Beispiel den Zugang zur normalen Sportförderung eröffnen.

Grüne: E-Sport sei großer Teil der Lebensrealität junger Menschen

"E-Sport ist Sport", sagt Klara Schedlich, die sportpolitische Sprecherin der Grünen im Abgeordnetenhaus. "Berlin sollte die Anerkennung unserer zahlreichen erfolgreichen und mitgliederstarken Vereine nicht außer Acht lassen." Das Land Berlin müsse zudem die Infrastruktur mit leistungsstarken Internetverbindungen und Veranstaltungsorten schaffen, um die Szene zu unterstützen. "Neben seinem wirtschaftlichen Potenzial dürfen wir nicht verkennen, dass E-Sport bereits jetzt einen großen Teil der Lebensrealität von jungen Menschen ausmacht und ungemeine Potenziale für diese birgt", so Schedlich.

E-Sport in Berlin bereits gut organisiert

Zustimmung für ihren Vorstoß erhalten die Grünen in der CDU. "Wir unterstützen die Eingliederung des E-Sport in den konventionellen Sport", sagt Ariturel Hack, Sprecher für E-Sport der CDU-Fraktion. Die digitalen Athlet:innen seien bereits in Vereinen und Ligen organisiert, die dem konventionellen Sport in nichts nachstünden. Die Aktiven würden teils anspruchsvolle Trainingsprogramme durchlaufen, sowohl für die mentale als auch die körperliche Fitness. "Seitdem Schach sowohl vom DOSB als auch vom IOC als Sportart anerkannt wird, gibt es keine schlüssige Argumentation mehr, warum dies beim E-Sport nicht der Fall sein sollte." Hack fordert, dass das Land Berlin E-Sport-Vereine als gemeinnützig anerkennt und im Rahmen des Breitensports fördert. Auch ins schulische Angebot sollte E-Sport integriert werden, etwa über Arbeitsgruppen.

Laut dem Branchenverband Game ist Berlin bereits einer der wichtigsten Standorte für E-Sport in Deutschland. Allerdings seien zum Beispiel bei der Talentförderung andere Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen oder Schleswig-Holstein deutlich weiter, so Verbandschef Felix Falk. "Berlin könnte sich auch noch deutlich stärker um mehr internationale Top-Turniere bemühen - das stärkt den E-Sport und auch Wirtschaft in der Stadt."

Berliner Senat will Spielebranche der Stadt zu einem Runden Tisch einladen

Die Messe Berlin hat den Markt für E-Sport bereits für sich entdeckt und richtet zurzeit das europäische Liga-Turnier für den Taktik-Shooter "Valorant" aus. Zwischen März und Juli treten dabei in Messehalle 17 Spieler aus mehreren Ländern gegeneinander an. "Die Spieltage haben bis zu 300.000 Menschen pro Spiel im Streaming live verfolgt", teilte Messe-Geschäftsführer Dirk Hoffmann auf rbb-Nachfrage mit. "Generell schätzen wir das Thema e-Sports (sic!) als äußerst spannend für die Stadt und für die Messe Berlin ein." Man prüfe derzeit, wie sich die Messe künftig im Markt etablieren kann, so Hoffmann. "Unsere Wunschvorstellung wäre natürlich eine eigene Veranstaltung auf dem Messegelände."

Der Berliner Senat will im Herbst die Spielebranche der Stadt zu einem Runden Tisch einladen. "Ich will, dass Berlin die Games-Hauptstadt Nummer 1 in Deutschland wird", hatte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey kürzlich im rbb verkündet. Zuvor hatten sich CDU und SPD in ihrem Koalitionsvertrag bereits darauf verständigt, in Berlin eine neue Leitveranstaltung für Computer-, Konsolen- und Mobile-Spiele zu etablieren. Giffey deutete im rbb an, dass dafür auch die Abwerbung großer Spiele-Veranstaltungen aus anderen Städten eine Rolle spielen könnte. Zudem soll mit dem "House of Games" ein zentraler Anlaufpunkt für Entwickler, Dienstleister und Organisationen aus der Branche entstehen.

Sendung: rbb|24 Inforadio, 03.06.2023, 12:05 Uhr

48 Kommentare

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  1. 48.

    "Sie können sich gerne ansehen, was Profis verdienen."
    Dann läuft die Chose ja offensichtlich ganz blendend.
    Wozu nochmal sollen die dann jetzt mit Steuergeldern gepampert werden?

  2. 47.

    "...wie der Puls hoch geht, der gesamte Körper in Muskelspannung ist und das Gehirn auf Hochtouren läuft und Massig Kalorien als Energielieferant verbraucht."
    Dann ist zum Beispiel Musikmachen auch Sport, egal ob in der Rockband oder im Sinfonieorchester.
    Fragen Sie mal Kirill Petrenko oder Bruce Springsteen, was die so im Konzert schwitzen und an Energie verbrauchen...

  3. 46.

    "...die E-Sportler verdienen für ihr junges Alter auch super Gehälter. Es gibt mindestens 2 Firmen in Berlin, die da richtig gut im Wettkampfgeschäft sind."
    Toll, freuen wir uns alle.
    Und wozu genau sollen diese E-Athleten dann jetzt staatliche Förderung bekommen?

  4. 45.

    "Auch ins schulische Angebot sollte E-Sport integriert werden, etwa über Arbeitsgruppen."
    Klar. Wer diesen absurden Gedanken vertritt, dass E-Sport richtiger Sport wäre (gibt ja schließlich Vereine und Ligen, das ist der schlüssige Beweis...) der wird künftig natürlich auch den Schulsport vor Bildschirmen abhalten lassen.
    Ist dann ja logisch, die Kinder machen mit Computer und Joystick richtigen Sport, ist dann ja von höchster Stelle anerkannt! Und später sind sie dann im milliardenschweren Wirtschaftsfaktor E-Sport tätig, endlich Nachwuchs!!
    Computerspieler sind jetzt Sportler - echt, manche Sachen kannst du dir gar nicht ausdenken, glaubt dir keiner...

  5. 44.

    Wenn Angeln und Autorennen als Sport gelten, dann kann Gaming gerne dazu kommen.

  6. 43.

    Die Schlüsselphrase dieser politischen Motivation lautet wohl eindeutig "wirtschaftliches Potential" ...

  7. 42.

    So habe ich auch mal gedacht, man wird mit dem Alter wirklich schlauer, aber jetzt ist es leider zu spät, mein Geld investiere ich jetzt nur noch in Gesundheitsmaßnahmen und -sport. Niemals hätte ich das gedacht, dass es mir mal so ergehen wird.
    Also daddeln ist wirklich nicht gesundheitsförderlich.

  8. 41.

    "...was in Sachen Gaming los ist..."

    Sie sagen es: "Gaming" = spielen. Hat nix mit Sport zu tun.

  9. 40.

    Und was ist mit Online-Shopping?
    Warum vernachlässigt man hier diejenigen, die jeden Tag intensiv die Mouse hin und her schieben um übermorgen was zum zurückschicken zu haben?
    Der sportpolitische Sprecher der fdp sollte hier endlich aktiv werden!

  10. 39.

    Eine Klatsche für alle Nischensportarten! Randsportarten mit extremen Potential kämpfen um ihre Daseinsberechtigung, kommen aber durch den Dickicht der Bürokratie nicht durch. Dann ruft die Messe und plötzlich zuckt die Politik .... für E-Sport?! Seht euch die Bemühungen z.B. des Polesports an, es interessiert die Politik kein Stück, aber beeindruckt sind sie immer, wenn sie es sehen und die Klischeebrille abgenommen haben.
    Sport soll die Gesundheit fördern, am Bildschirm zu sitzen, egal auf welcher Seite, hilft dabei nicht.

  11. 36.

    Ich lese dauernd, Sitzen sei das neue Rauchen.
    Egal:
    Amusement ist Trumpf,
    es lebe der Thrombose-Strumpf.
    Meine Diagnose : Kapitulation der Vernunft vor der Spaßgesellschaft.

  12. 35.

    " Gamer" als Sportler ist ja wohl ein Witz. Leute sitzen vor dem PC und spielen,und wollen dafür noch bezahlt werden ? Lächerlich

  13. 34.

    Ach noch was: ich halte E-Sports, wie Dart, durchaus für Sportarten. Aber Sportler sind für mich Menschen, die mit körperlicher Leistung arbeiten und nicht nur mit taktischer Leistung brillieren. Dazu zähle ich auch Schachspieler, die nur taktisch arbeiten und die körperliche Arbeit zum Ausgleich nebenher betreiben.

  14. 32.

    Die Sportförderung sollte eher in Sportarten gehen, die sich nicht über Werbung finanzieren. Und die der Gesundheit dienen.

  15. 29.

    Beim Schach sitzen Sie auch….. Außerdem verwechseln Sie das Daddeln daheim mit den E-Sport Arenen. Erst informieren bitte

  16. 28.

    Einfach nur rumsitzen ist definitiv auch kein E-Sport. Wenn Sie schon mal nur so ein wenig in der Freizeit mit anderen was gedaddelt haben, dann wüssten Sie, wie der Puls hoch geht, der gesamte Körper in Muskelspannung ist und das Gehirn auf Hochtouren läuft und Massig Kalorien als Energielieferant verbraucht. Und jetzt potenzieren Sie das mal 100 und Sie sind bei E-Sport.
    Wenn Spielesport grundsätzlich nicht in ihren Interessenbereich fällt, dann haben Sie von dem ganzen Thema echt keine Ahnung.

  17. 27.

    "Sport ist für mich eine körperliche Bewegung, Gehört sitzen auch dazu? " So allgemein kann man das nicht sagen, Schach gilt auch als Sport.

  18. 26.

    Mit dieser etwas rückwärts gewandten Meinung zeigen Sie nur, dass Ihnen die körperliche Belastung unbekannt ist. Was ist mit Autorennen? Und mit Darts? Im Auto sitzt man, bei Darts steht man. Snooker ? Schiessen? Wo fängt den Sport bei Ihnen an? Denksport? Oder etwas ohne Hirn, wo nur Muskeln gebraucht werden? Gewichtheben? Was ist mit Golf? Cricket? Usw….

  19. 25.

    Wer sich denkt Gaming ist keine Sport: "E-Sport" ist nur eine Bezeichnung, Gaming hat natürlich mit körperlichen Aktivitäten weniger zu tun.
    Es geht hier aber um die wirtschaft Bedeutung. Die Gaming-Industrie ist eine global gut betuchte Markt, von der Entwicklung, Hardware bis hin zu den Gamern. Folglich hat die Stadt - gefühlt 20 Jahre verspätet - auch gemerkt, dass es sich lohnt die Industrie in die Stadt zu holen.

    Als Beispiel, ein neues Entwicklungsstudio in Berlin und sofort sind hunderte Leute dort beschäftigt. Ein großes Gaming-Event in Berlin und sofort kommen 1k bis 10k Leute zusammen, die Tourismusbranche freut sich darüber. So einfach ist das.

  20. 24.

    Wenn ich Reaktion und Denkvermögen trainieren bzw erhalten möchte, spiele ich Schach bzw andere Brett- oder Kartenspiele und hocke nicht, auch nicht mit anderen, vor einem Computer. Spart vor allem Unmengen an Strom für Datenverkehr und Servergedöns. Was an Daddeln Sport sein soll, kann ich nicht nachvollziehen, trotz vieler Reportagen und Berichte, die ich mir trotzdem interessiert ansehe.

  21. 23.

    ""E-Sport ist Sport", sagt Klara Schedlich, die sportpolitische Sprecherin der Grünen im Abgeordnetenhaus. "Berlin sollte die Anerkennung unserer zahlreichen erfolgreichen und mitgliederstarken Vereine nicht außer Acht lassen."" Brauchen die Grünen ein neues Betätigungsfeld, nachdem die Umfragewerte immer weiter in den Keller gehen? Die angesprochene Klientel wäre ja auch als Wähler bei abgesenktem Wahlalter interessant. Für mich sieht das nur wie pure Politik auf Wählerstimmenfang aus.

  22. 22.

    Sport ist für mich eine körperliche Bewegung, Gehört sitzen auch dazu?
    Für die einen ist es Duplo, für die anderen die wahrscheinlich längste Praline der Welt.

  23. 20.

    Na das ist doch toll, dann setzt Euch alle auf die Couch und nicht aufs Fahrrad, braucht man weniger Fahrradwege ;-)

  24. 19.

    Für Interessierte

    https://www.game.de/esport/

  25. 18.

    Nun, Dein Couchgaming hat mit ESport ungefähr so viel zu tun wie normales Autofahren mit Formel 1. Ich fürchte, Du würdest schlapp machen bei einem ESport Wettkampf

  26. 16.

    Naja, einige Kinder können nicht schwimmen oder radfahren, haben richtige Koordinationsprobleme, einhergehend mit körperlicher Nullleistung auch Defizite im sozialen Umgang, meinen Kondition kommt vom Konditor, fahren mit wehenden Haaren auf dem E-Roller, scheitern später beim Beginn des Berufslebens an einfachen körperlichen Anforderungen, leiden teilweise unter Nomophobie ... und jetzt soll E-Sport gefördert werden. Verstehe ich da was nicht oder werden Prioritäten falsch gesetzt.

  27. 15.

    Danke. Ich fürchte, die meisten haben nichtmal ansatzweise eine Vorstellung, was in Sachen Gaming los ist. Als MMO spieler, Etten/Raids T3-T5 SZ kann ich da schon mitreden. Auch wenn ich größtenteils ein WE-Spieler bin. Aber was hat das mit "Sport" zu tun? Interesse sollte das schon vorhanden sein. Gamer erkenne ich als Job/Arbeit an, aber sicherlich nicht als Sportler.

  28. 14.

    ja ja… und duplo die längste Praline der Welt!
    Wer paar Knöpfe drückt in der Freizei oder richtig als Arbeit für den Lebensunterhalt, ist ihrer Meinung nach der Verblödung anheimgefallen? Sie haben echt ne merkwürdige Auffassung von Vielfalt unter den Menschen.

  29. 13.

    E-Sport ist schon ewig als Sportart anerkennt. Deutsche sind nur nicht so technologisch begeistert wie andere Nationen. Merkt man, Deutschland hinkt in der gesamten Digitalisierung hinterher. Neben dem Breitensportler gibt es Profis beim E-Sport. Förderung sollte dem Breitensportler vorbehalten sein.

  30. 12.

    Den Einfall der Politik finde ich gut. Dann kann ich endlich (wie von meinem Arzt immer wieder gefordert) Sport treiben, ohne mich von der Couch zu erheben. Klasse :)

  31. 11.

    Und gerade für Berlin wichtig… E-Sports ist eine Wirtschaftsbranche. Da wird richtig gut Kohle gemacht und die E-Sportler verdienen für ihr junges Alter auch super Gehälter. Es gibt mindestens 2 Firmen in Berlin, die da richtig gut im Wettkampfgeschäft sind.

  32. 10.

    Danke. Ich fürchte, die meisten haben nichtmal ansatzweise eine Vorstellung, was in Sachen Gaming los ist. Da hilft nur Aufklärung. Oder eben Interesse.

  33. 9.

    Was für eine Bekloppte Welt : McDonald ist ein Restaurant, Mediamarkt ein Fachgeschäft, und Knöpfe drücken soll jetzt Sport sein. In den USA gilt Pizza auch als Gemüse, wenn ein wenig Tomaten Soße drauf ist. Verblödung wir kommen...

  34. 8.

    "Neben seinem wirtschaftlichen Potenzial dürfen wir nicht verkennen, dass E-Sport bereits jetzt einen großen Teil der Lebensrealität von jungen Menschen ausmacht.
    Also so wie Influencer, TikToker / Youtuber !?
    Wie werde ich schneller Bekannt etc. Werden ja auch von den Medien / TVs gefördert. Sieht man ja was so im TV Programm läuft.

  35. 7.

    Ich bin alles andere als ein Gaming-Fan, habe als Kind gerne "Mario Bros." auf dem NES (nicht das Super-NES) gedaddelt und später vielleicht noch "FIFA", gegen Freunde, die dann neben mir auf dem Sofa saßen. Aber was Sie hier über E-Sport von Stapel lassen, entbehrt jeglicher Sachkenntnis und trieft vor Vorurteilen.

  36. 6.

    Das wird Sportarten sehr erfreuen, die seit teils Jahrzehnten da sind, in internationalen Vergleichen (WM, EM pp.) viele Medaillen holen, aber zu Hause nicht wahrgenommen werden. Stimmt nicht ganz. In BW, der Sportstadt Heilbronn bspw., werden der betreffenden Sportarten sehr wohl honoriert.

  37. 5.

    Komischerweise ist der enorme CO2 Ausstoß für das Gaming den Grünen plötzlich vollkommen egal. Das Internet erzeugt heute bereits mehr CO2 als der Verkehr. Gaming und Streaming sind ein Großteil davon. Nicht, dass ich das verbieten will, aber der Widerspruch sollte wenigstens benannt werden.

  38. 4.

    Sorry, ist für mich kein Sport. Wüsste nicht, warum die Förderung bekommen sollten. Und wer was zu mosern hat: Schach ist für mich auch kein Sport.

  39. 3.

    Wer kennt sie, die Athleten. :-)

  40. 2.

    Hat die Stadt keine wichtigeren Dinge, um die sich dringendst gekümmert werden muss? Wieviel Kinder/Jugendliche gibt es heute schon, die als spielsüchtig eingestuft werden müssten? Kinder/Jugendliche, die vereinsamt aus hren Kinderzimmern kaum noch herauskommen und glauben, in dieser virtuellen Welt ihre wahren Freunde gefunden zu haben!
    Bisher ist gerade dieser Wirtschaftszweig auch ohne staatliche Unterstützung sehr gut zurecht gekommen.

  41. 1.

    Wer sich mal ganz nüchtern anschaut was da heutzutage so "gespielt" wird, so muss man sich doch langsam fragen, was das auch nur im entferntesten mit Sport bzw. Förderungsfähigkeit zu tun hat. Denn in der Mehrzal diverser "Spiele" geht es schlichtweg um nackte Gewalt und Metzeleien. Also darum, stundenlang irgendwo in der Gegend bzw. in virtuellen Welten herumzulaufen, um alles was sich bewegt so lebensecht und brutal niederzumachen, wie es nur irgend geht. Das sind jedoch keine Spiele, sondern nur das krankhafte, virtuelle Ausleben von Gewaltphantasien.

    Ich schlage darum vor die vorgesehen Gelder dafür zu verwenden, den Süchtigen nach dieser virtuellen Gewalt professionelle Hilfe zukommen zu lassen.

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