Etwa jedes vierte Kind in Berlin von Armut bedroht - Abgehängt

Mo 26.06.23 | 07:53 Uhr | Von Bernadette Huber
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Essensausgabe im Kinder- und Jugendhilfswerk Arche im Berliner Bezirk Hellersdorf. Quelle: imago-images/Christian Ditsch)
Audio: Fritz | 24.06.2023 | Ben Peffke | Bild: imago-images/Christian Ditsch

Jedes vierte Berliner Kind gilt als armutsgefährdet. In den vergangenen sechs Jahren sollte eine Kommission die Lage verbessern, ihre Konzepte aber blieben vage und Fördergelder wurden nicht abgerufen. Von Bernadette Huber

Als der weiße Kleintransporter auf das Straßenrondell vor der Gesamtschule in Marzahn-Hellersdorf biegt, sitzen schon 13 Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren auf dem Bürgersteig in der Sonne. Sie sehen den Transporter mit der bunten Seitenaufschrift, springen auf und begrüßen den aussteigenden Florian. Er ist heute hier, um sie alle von der Schule abzuholen und zur Arche in Berlin-Marzahn zu fahren. Der Sportpädagoge arbeitet hier als Sozialarbeiter.

Jeden Tag versorgt die Arche um die 300 Kinder aus der Nachbarschaft. Sie bekommen etwas zu essen, können spielen oder erhalten Hilfe bei ihren Hausaufgaben. Hier können sich Kinder nach der Schule aufhalten "einfach, um einen schönen Nachmittag zu verbringen", sagt Florian. Viele der Kinder kommen aus Familien mit sehr begrenzten Möglichkeiten. Florian beschreibt die Lage in einigen Familien als problembelastet.

Kinderarmut Explainer: Kleiderkammer (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Arche macht Angebot für Kinder und Eltern

Während sich die Schulkinder Anthea und Amalia neue Sommerschuhe in der sogenannten Schatzkiste, einer Art Kleiderkammer, aussuchen, erzählt Florian, woran es zu Hause außer dem Geld für die neuen Schuhe noch fehlt: "Ich würde sagen ganz elementar: Liebe, was Nettes sagen, die Kinder gerne haben, ihnen zuhören, Zeit mit ihnen verbringen - das fehlt den Kids."

Die Arche bietet Kindern Beschäftigung. Die Mitarbeitenden prüfen nicht, ob jemand nach behördlicher Definition "arm" ist. Die Kinder kommen und gehen, wann sie wollen, außer die Eltern sprechen etwas anders mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab. Ziemlich bürokratiearm. Zu manchen Eltern ist der Kontakt des Arche-Personals enger, zu anderen loser. Zweimal im Monat gibt es ein Frühstück nur für die Eltern, bei denen zum Beispiel über Medienkonsum oder Zahnhygiene gesprochen wird.

Etwa jedes vierte Kind von Armut bedroht

Gesundes Essen, ein Gefühl von Sicherheit, Chancen zur kreativen Entfaltung, echte Anerkennung und Liebe – das braucht jedes Kind für eine möglichst gesunde Entwicklung. Was simpel klingt, ist, wie alle Eltern wissen, eine Herausforderung. Selbst, wenn man genug Geld zur Verfügung hat. Wenn auch noch das Geld fehlt, wird es noch schwieriger, Kindern zu geben, was sie brauchen.

Armutsgefährdung wird über das Median-Einkommen der Gesamtbevölkerung definiert – also über den Wert, der in Mitte steht, wenn man alle Einzelwerte einer Gruppe der Größe nach in einer Reihe ordnet. Der Median gilt als belastbarer, weil besonders extreme Werte am unteren und oberen Ende nicht das Gesamtbild verzerren können. Diese Werte werden bei der Bestimmung des Medians gestrichen.

Leben Kinder oder Jugendliche in einer Familie, der weniger als 60 Prozent dieses Median-Einkommens zur Verfügung stehen, gelten sie als armutsgefährdet. Für Alleinerziehende mit einem Kind lag dieser Wert in Deutschland im Jahr 2021 bei 1.489 Euro [der-paritätische.de]. Lag das Nettoeinkommen aus Gehältern und Sozialleistungen dieser Familien niedriger, gelten sie als armutsgefährdet. Für Familien bestehend aus zwei Erziehungsberechtigten und zwei kleinen Kindern waren es 2.405 Euro.

Kinderarmut ist Familienarmut

In Berlin ist etwa jedes vierte Kind von Armut bedroht. Seit 1996 schwankt die sogenannte Armutsgefährdungsquote von Kindern und Jugendlichen hier zwischen 21 und 29 Prozent. 2021 lag die Kinderarmutsquote in der Hauptstadt bei 23,3 Prozent, bundesweit waren es 20,8 Prozent.

Dass die Lage in Berlin besonders angespannt ist, zeigt ein weiterer Wert: 2020 lebten in Berlin 27 Prozent der Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren in einem Haushalt, der auf Sozialleistungen angewiesen ist. Besonders dramatisch ist die Lage in den Bezirken Neukölln, Mitte und Spandau. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Anfrage der Linken [parlament-berlin.de] hervor. Der Bundesschnitt liegt bei etwa 12 Prozent.

Laut dem Landesamt für Statistik sieht die Lage in Berlin generell eher ungünstig aus. In knapp einem Drittel der Familien sind Alleinerziehende für das Einkommen verantwortlich. Generell gibt es in Berlin mehr Alleinerziehende als unverheiratete Paare mit Kindern. Es gibt mehr Geringqualifizierte als im Rest der Republik und deutlich mehr Familien mit Migrationsgeschichte. [alle statistik-berlin-brandenburg.de] Sie alle sind mit höherer Wahrscheinlichkeit von Armut betroffen.

Vernetzung – aber wie genau?

Seit einigen Jahren widmet sich die "Kommission zur Prävention von Kinder- und Familienarmut" in Berlin dem Thema. Sie wurde vom Senat eingesetzt und soll sicherstellen, dass Kinder aus armen Familien nicht abgehängt werden. 2017 wurde die Kommission eingerichtet. Der Anteil armutsgefährdeter Kinder hat sich seitdem kaum verringert. Ein neuer Zwischenbericht des Senats zeigt, dass die Kommission nicht einmal alle finanziellen Mittel abruft, die ihr zur Verfügung stehen. Auch die formulierten Ziele sind kaum konkreter geworden.

2021 hatte die Kommission die "Berliner Strategie gegen Kinderarmut" herausgebracht. Darin steht, man wolle eine "an den strategischen Zielen ausgerichtete Unterstützungsstruktur für Kinder und Jugendliche implementieren, die langfristig und wirksam Armutsfolgen verringert". Wie diese Strukturen konkret aussehen sollen? Welche Einrichtungen sie anbieten oder umsetzen sollen? Oder wann das geschehen soll? All diese Fragen beantwortet das Strategiepapier nicht.

Als strategische Ziele werden zum Beispiel Freizeitangebote genannt, Sprachkompetenzen, gesunde Ernährung und die Chance auf den bestmöglichen Schulabschluss. Auch die familiäre Struktur ist bedacht: Unterstützung bei der beruflichen Situation der Eltern, als auch Unterstützung für eine geeignete Wohnung sind Teil der Berliner Strategie. Umgesetzt werden soll all das durch Kooperationen von Bezirks- und Landesverwaltungen.

Mittel kaum genutzt

Eine halbe Million Euro wird der "Kommission zur Armutsprävention" pro Haushaltsjahr vom Berliner Senat zur Verfügung gestellt. 2022 wurden davon lediglich 28.000 Euro abgerufen. Der Rest des Geldes ist verfallen - nach Ende des Haushaltsjahres 2022 durfte die Kommission es nicht mehr abrufen.

16.000 Euro der 28.000 Euro gingen direkt an die Bezirke Lichtenberg und Reinickendorf (je 8.000 Euro). Sie wären laut Senatsverwaltung die einzigen Bezirke gewesen, "da dort bereits Grundlagen für eine strategische Armutsprävention gelegt waren". Die Mittel wurden nach ein Kurzprofil und einem Erstgespräch ausgezahlt.

Der Rest der abgerufenen 28.000 Euro wurde nach Aussage der Verwaltung vor allem für einen Fachtag, die Veröffentlichung einer Expertise und zur Unterstützung der bezirklichen Koordinationsstellen verwendet. Theoretisch stand das Geld allen zwölf Bezirken zur Verfügung.

Die Zahlen aus dem aktuellen Zwischenbericht für das Haushaltsjahr 2023 zeigen: Bis Mitte März 2023 wurden von der Kommission von der diesjährigen halben Million keine 500 Euro ausgegeben.

Wie kommt die Hilfe am besten ans Ziel?

Doch es gibt Unterstützung für armutsbedrohte Familien. Nur: "Die Eltern wissen oft gar nicht, welche Hilfe es von außen noch gibt", sagt Florian, der Pädagoge von der Arche in Marzahn-Hellersdorf. Das Nichtwissen reiche von Wohngeld bis hin zu kostenfreien Freizeitangeboten. Er schlägt vor, das Schulen die Eltern darüber aufklären könnten und ein guter Ort für die angestrebte Vernetzung seien.

Laut dem zuständigen Bezirksstadtrat gibt es in Marzahn-Hellersdorf an etwa einem halben Dutzend Kitas bereits Sozialarbeiter:innen, die sich ausschließlich mit den Eltern beschäftigen. Die Bezirke bekommen das Geld dafür vom Senat – projektbezogen.

Auf Anfrage von rbb|24 teilt die Senatsverwaltung für Jugend mit, dass die Zugänge zu Leistungen und Angeboten passgenauer und niedrigschwelliger werden müssten. Auch müssten Informationen leichter verständlich, mehrsprachiger und schneller verfügbar gemacht werden. Dazu müssten sich Bund, Länder und Bezirke aber noch besser abstimmen. Im neuen Bericht der Berliner Kommission zur Armutsprävention steht, dass noch 2023 in jedem Bezirk dafür eine "Koordinierungsstelle" eingerichtet werden soll.

Kinderarmut Explainer: Gymnastik (Quelle: rbb)
Bild: rbb

Arche-Mitarbeiter Florian hält ein schnelles Umsetzten der Ziele aus der Strategie der Kommission für dringend notwendig. Seit 15 Jahren sei er in der Sozialarbeit tätig. Die Auswirkungen von extrem begrenzten Möglichkeiten zeigten sich immer deutlicher auch beim Entwicklungsstand der betroffenen Kinder, sagt Florian: "Vor sechs, sieben, acht Jahren waren viele in dem Alter einfach weiter als heute."

Jetzt anschauen auf Youtube: rbb|24 explainer - Jedes vierte Kind in Berlin ist armutsgefährdet

Sendung: Fritz, 24.06.2023, 17:10 Uhr

Beitrag von Bernadette Huber

35 Kommentare

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  1. 35.

    Nein, das ist nicht berlinspezifisch, sondern genau definiert und in vielen Ländern so üblich:
    "Die Armutsgefährdungsquote ist laut Quelle ein Indikator zur Messung relativer Einkommensarmut und ist definiert als Anteil der Personen mit einem Äquivalenzeinkommen von weniger als 60 Prozent des Bundesmedians der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung in Privathaushalten.(...) Die Armutsgrenze liegt bei 60 Prozent des mittleren bedarfsgewichteten Nettoeinkommens der Bevölkerung in Privathaushalten." https://de.statista.com/statistik/daten/studie/72188/umfrage/entwicklung-der-armutsgefaehrdungsquote-in-deutschland/

  2. 34.

    Was bedeutet dieses Mantra "von Armut bedroht"? Das ist eine Berlin spezifische Formulierung, scheint mir.
    Der neue Senat sollte sich schleunigst darum kümmern, daß vorhandenes, eigens dafür abgestelltes Geld auch ausgegeben wird zugunsten bedürftiger Kinder.
    Frau Giffey, es reicht nicht zu lamentieren, Sie müssen endlich handeln und Lösungen vorweisen.
    Herr Wegner hat ja mit der Rettung der Parkplätze zu tun.

  3. 33.

    Ja, manche Eltern sind damit überfordert. Sie können es nicht. Bei ihnen ist es nicht eine Frage des Willens, sondern des Könnens. Da muss Sozialarbeit helfen, insbesondere wenn es um Kinder geht.

  4. 32.

    Tja, bei Erwerb von Rentenpunkten ist die Gleichmacherei geboten, da der Anspruch nur aus Beiträgen des jeweils Versicherten erwachsen kann, insofern ist hier eine Gleichmacherei bei Vergabe von Rentenpunkten geboten.
    Ergo, einen Rentenanspruch hat nur Derjenige der die Rentenbeiträge entsprechen lang zahlt.
    Im Gegensatz da zu stehen die Steuereinnahmen, die werden grundsätzlich umverteilt

  5. 31.

    Gleichmacherei "
    Stellt sich die Frage-Wo haben Sie das alles rausgelesen?
    Könnte es sein, das Sie überall "Gleichmacherei" und Umverteilung wittern?
    Ach, was frage ich-natürlich tun Sie das!

    Nur die Gleichmacherei bei den Rentenpunkten, die kritisieren Sie nicht, die fordern Sie bei jeder (un)passenden Gelegenheit ein.

  6. 30.

    Kann das bestätigen. Versuche hier im Haus einer jungen Familie bzw. den Kindern zu helfen. Aber bei allem was mit "sich kümmern um bürokratische/behördliche Angelegenheiten" zu tun hat, machen die Eltern dicht. bzw. der Vater kümmert sich gar nicht und die junge Mutter ist mit 3 Kindern völlig ausgelastet und überfordert. Das fängt bei der Wahl der Oberschule an - die Mutter kannte sich nicht aus, es war erschütternd, geht über Fördermöglichkeiten bei Lernschwierigkeiten, Bibliothek aufsuchen etc. weiter.
    Meine Ausdrucke und Formulare liegen auch nach Wochen noch ungelesen irgendwo! Wenn ich die ausfüllen würde und die Dinge für sie erledigen würde wäre es der Familie recht.
    Ich kenne das aus anderen Zusammenhängen auch, da hat sich in 30 oder 40 Jahren nichts geändert - es müssen die Institutionen einspringen und dafür ausgestattet werden, großzügig und niedrigschwellig und aufsuchend. Also tatsächlich Sozialarbeiter für die Eltern in der Kita, im KiGA und in der Schule.

  7. 29.

    Es gibt in den Schulen Angebote:
    - Jedes Grundschulkind erhält in Berlin ein kostenloses Mittagessen und jedes Kind, das einen BerlinPass hat, erhält auch in der Oberschule eines.
    - Es gibt an den ISS Schülerarbeitsstunden zum Lernen/Hausaufgaben machen.
    - Es gibt dieses Jahr wieder die kostenfreie Sommerschule.
    Aber es wird von den Schülern/Eltern vieles nicht angenommen. Aus meiner Klasse hat sich niemand fürs Schulessen angemeldet, für die Sommerschule einer,... Trotz mehrfacher Informationen

  8. 28.

    „Liebe, was Nettes sagen, kuscheln.“ Wenn DAS fehlt, hilft kein Geld der Welt. Warum bekommen Menschen, die diese grundlegenden elterlichen Fähigkeiten nicht mitbringen, Kinder? Oft bedeuten Kinder in solchen Fällen - ich meine ausdrücklich nicht Einkommensschwache generell - eine bedingungslose Einkommenserweiterung, heißt, ein Regelsatz für Haushaltsangehörige mehr oder ein anderes soziales Ranking. Die Arbeit will man aber nicht sehen oder haben. Und wenn es am Zwischenmenschlichen scheitert, wird seitens solcher Eltern auch nicht gesehen, was die Kinder auch noch an materiellen Dingen brauchen, selbst WENN das Geld dafür eigentlich da ist. Auf diese Weise werden Menschen groß, die sich ebenfalls nicht in der Verantwortung sehen, etwas fürs eigene Vorankommen, füreinander und für andere zu tun. Die Kindernotdienste sind nicht überlaufen, weil Eltern einkommensschwach sind. Das hat andere Gründe.

  9. 27.

    Ein informativer Artikel der dringenden Handlungsbedarf aufweist!

  10. 25.

    KlausBärbel:
    "Die Gesellschaft allein wird diesen Zustand nicht ändern können. Dazu ist ein Zusammenspiel zwischen Eltern und gesellschaftlichen Einrichtungen, Schule usw. notwendig. Entsprechende Elternhäuser müssen neben Förderungen auch stärker gefordert werden. Aber ganz allgemein muß auch wieder der Leistungsgedanke und nicht nur Umverteilung stärker priorisiert werden."

    Klar! Die armen Kinder müssen nur mehr leisten und weniger Steuergelder bekommen, dann wird es ihnen besser gehen! Selbst schuld, wenn die Kinder neben oder statt der Schule nicht arbeiten!

    Das will uns "KlausBärbel" wohl damit sagen.

  11. 24.

    Steckt da etwa die Idee dahinter, den Leuten Kleinwagen zuzuteilen und vom SUV-Wegnehmerlös den Erlös zuzuteilen? Wobei die Zuteilarbeit gut honoriert werden sollte?
    Ungerechter geht Gleichmacherei nicht...

    „Abgehängt“ ist relativ. Im Artikel klingt es zaghaft an: Wie man die Richtigen erreicht? Das ist schwer. Diese ARBEIT wird nicht gemacht. Und damit werden immer mehr „abgehängt“. Weil es lukrativ sein kann etwas zugeteilt zu bekommen. Ohne Anstrengungen, einfach so. Das wirkt wie ein Magnet!

  12. 23.

    Steckt da etwa die Idee dahinter, den Leuten Kleinwagen zuzuteilen und vom SUV-Wegnehmerlös den Erlös zuzuteilen? Wobei die Zuteilarbeit gut honoriert werden sollte?
    Ungerechter geht Gleichmacherei nicht...

  13. 21.

    Die drei Fallstellungen für Kinderarmut sind im Beitrag genannt und sie seit Jahren bekannt. Allerdings hat die Politik dagegen nichts unternommen, die Ampel hat die diesbezüglichen Probleme insbesondere zum letzt genannten Punkt stark vergrößert.stark vergrößert.

  14. 20.

    "Aber wer interessiert sich schon dafür, ob die Kinder des Nachbarn genung zu essen haben, wenn der SUV gut und sicher geparkt ist!"

    Interessieren sie sich dafür? Oder wollten sie nur mal etwas Hochmoralisches anmerken? Zu interessieren hat dies in erster Linie die Leute, die den Nachwuchs in die Welt gesetzt haben.

  15. 19.

    "Vielleicht sollte man einfach mal Steuern und Abgaben im unteren Lohnsegment abschaffen oder massiv senken.
    Das wären für den ein oder anderen 200-400 Euro mehr im Monat."

    Vielleicht vor dem Lospoltern sich erst einmal erkundigen? Vielleicht auf Bruttonettorechnern?

    12€ Mindestlohn x 160h = 1920€ brutto = 1416,13€ netto (LSK 1). Steuern&Sozialabgaben = 503,87€.

    Sozialabgaben abschaffen? Wer finanziert das? Andere Arbeitnehmer? Wie wäre es mit selbst bezahlen?

  16. 18.

    Was heißt denn Armut wenn sich die Eltern weiterhin Kippen kaufen die nicht notwendig sind um zu leben.
    Die meisten leben über Ihre Verhältnisse und sind deshalb in Anführungszeichen Arm.
    Wer vernünftig mit seinem erwirtschaften Geld umgeht ist nicht reich aber kommt über die Runden.

  17. 17.

    "An armen Kindern hängen immer auch arme Erwachsene."
    Oben steht, was den Kindern am meisten fehlt:
    "Liebe, was Nettes sagen, die Kinder gerne haben, ihnen zuhören, Zeit mit ihnen verbringen"
    Dafür braucht man kein Geld.

  18. 16.

    Genau da liegt in Berlin das Problem, 2020 bezogen mehr als 500 000 Menschen Transferleistungen und davon waren an die 370 000 als arbeitssuchend gemeldet, die meisten sind es heute noch.
    Andererseits sucht Berlin immer zu Arbeitskräfte in der Gastronomie und anderen Dienstleistungsbereichen.

    Wo zu es dann in Berlin eine Expertenkommission braucht, und andere Bundesländer brauchen sie nicht?

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