Zahlen für 2023 - Weniger Berliner Kinder auf Unterhaltsvorschuss angewiesen

Di 28.05.24 | 17:29 Uhr
Symbolbild: Armut in Familien in Deutschland. (Quelle: Ute Grabowsky)
Audio: rbb24 Inforadio | 28.05.2024 | Peter Klinke | Bild: dpa/Ute Grabowsky

In Berlin waren 2023 weniger Kinder auf Unterhaltsvorschuss angewiesen als im Vorjahr. Das teilte die Bildungsverwaltung am Dienstag mit. Zum 31. Dezember 2023 haben demnach 48.189 Kinder und Jugendliche die Leistung bezogen. Ein Jahr zuvor waren es rund 500 mehr.

Der Unterhaltsvorschuss wird an alleinerziehende Eltern gezahlt, wenn der andere Elternteil keinen Unterhalt zahlen kann oder will. In diesem Fall springt der Staat ein, um Kinderarmut zu verhindern.

10,5 Prozent weniger Neuanträge auf Unterhaltsvorschuss

Rückläufig sind den Angaben zufolge auch die Neuanträge für diese Leistung. 2023 gingen bei den Jugendämtern insgesamt 16.782 Neuanträge auf Unterhaltsvorschuss sein. Das sind 10,5 Prozent weniger als im Vorjahr.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, CDU, wertete die Zahlen als positives Zeichen, dass sich sowohl der Berliner Arbeitsmarkt als auch die wirtschaftlichen Grundlagen der Familien stabilisiert hätten. Daneben ist auch die Anzahl der Geburten rückläufig.

Insgesamt wurden über die Ämter 2023 Unterhaltsvorschusszahlungen in Höhe von 159,3 Millionen Euro ausgezahlt werden. Davon konnten 25,1 Millionen Euro von zahlungspflichtigen Elternteilen wieder zurückgeholt werden. Die Einnahmen seien dadurch um fast 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen, so die Verwaltung.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.05.2024, 16:44 Uhr

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