Erste, fünfte und siebte Klassen - Berliner Schulen öffnen Montag für weitere Jahrgänge

Do 07.05.20 | 14:00 Uhr
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Symbolbild: Ein Schülerkommt mit Mundschutz in die Klasse und stellt seine Schulranzen auf seinen Tisch. (Quelle: dpa/Christian Charisius)
Bild: dpa-Symbolbild/Christian Charisius

Am Montag sollen auch Erst-, Fünft- und Siebtklässler an die Berliner Schulen zurückkehren. Bis Ende Mai plant die Bildungsverwaltung Präsenzunterricht für alle Schüler. Allerdings nicht an allen Tagen. 

Ab Montag (11.05.) sollen in Berliner Schulen weitere Jahrgänge wieder Unterricht erhalten. Laut der Bildungsverwaltung geht es um Erstklässler sowie Fünftklässler an Grund-, Sekundar-, Gemeinschafts- und entsprechenden Förderschulen. Die Schule startet ebenfalls für Siebtklässler.

Die Schulen sollen demnach entscheiden können, wie sie den Unterricht für die weiteren Jahrgänge organisieren. Denkbar ist das beispielsweise in Schichten, tageweise oder auch in Blöcken. Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf sollen unabhängig von ihrem Jahrgang Unterricht erhalten.

Zudem sollen Schüler mit besonderem Förderbedarf wieder in den Schulen unterrichtet werden – und zwar unabhängig von ihrer besuchten Jahrgangsstufe. Welche Schüler das sind, sollen die Schulen jeweils selbst entscheiden.

Präzenzunterricht für alle Schüler bis Ende Mai

Ziel sei es, allen Schülern bis spätestens 29. Mai wieder Präsenzunterricht zu erteilen, hieß es am Mittwoch aus der Bildungsverwaltung. An jedem Schultag solle nur ein Teil der Schülerschaft Präsenzunterricht erhalten, damit die Hygieneregeln eingehalten werden könnten. Insgesamt werde es bis zu den Sommerferien aber in allen Schulen und Jahrgangsstufen Phasen des Unterrichts in den Klassen sowie des Lernens zu Hause geben. Mindestens einmal pro Woche muss die Schule demnach Kontakt mit ihren Schülern aufnehmen.

Nach Abiturienten (20.4.) und Zehntklässlern (27.4.) waren am vergangenen Montag die elften Klassen an Gymnasien, die neunten und zwölften Klassen an Integrierten Sekundarschulen (ISS) sowie die sechsten Klassen an Grundschulen in den Unterricht zurückgekehrt.

"Wir öffnen die Schulen wieder behutsam", so Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). "Uns war es dabei wichtig, eine Balance zu finden, zwischen dem absolut notwendigen Infektionsschutz der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrkräfte und dem Bildungserfolg der Kinder und Jugendlichen."

Elternvertreter sieht große Herausforderung für die Schulen

Die Berliner Elternvertreter betrachten die Wiederaufnahme des Unterrichts für weitere Jahrgangsstufen am Montag allerdings mit großer Sorge. "Dass die fünften Klassen kommen sollten, war bekannt", sagte der Vorsitzende des Landeselternausschusses, Norman Heise, am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. "Dass jetzt aber auch die ersten Klassen mit dabei sind, das hat vielen den Boden unter den Füßen weggerissen." Wie das machbar sei, müssten jetzt die Schulen organisieren.

"Natürlich sehen wir da Schwierigkeiten, vor allem vor dem Hintergrund der personellen und räumlichen Ressourcen." Wie viele Lehrer überhaupt unterrichten können, oder zur Risikogruppe gehören und das nicht dürfen, sei sehr unterschiedlich, sagte Heise. "Das ist in der Kürze der Zeit eine riesengroße Herausforderung für die Schulen", sagte er. Er gehe davon aus, dass die Kinder der ersten Klassen erst im Laufe der Woche dazu kommen werden. Es sei den Schulen nicht zumutbar, innerhalb des Donnerstags das alles zu organisieren. Der Freitag (8. Mai) ist in diesem Jahr in Berlin ein Feiertag.

Sendung: Abendschau, 06.05.2020, 19:30 Uhr

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48 Kommentare

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  1. 48.

    es wäre an der Zeit, die Schulpflicht auszusetzen. Das schafft dringend benötigte Freiheit das Familienleben zu organisieren. Beispielsweise ein Kind muss, das andere nicht.
    .... Aber wer schlachtet schon eine (nur in Deutschland) heilige Kuh.

  2. 46.

    Stimme Ihnen voll und ganz zu. "Unser" Schulleiter erfährt hier aus dem rbb, wann, wie und für welche Jahrgänge er die Schule öffnen soll. Da kommt offiziell nix von Ämtern oder Senatsverwaltung, für Nachfragen ist niemand zu erreichen. Da fragt man sich echt...!
    Eine Frage am Rande: Was ist eigentlich an Bibliotheken so gefährlich, dass die Lesesäle nicht aufmachen dürfen?

  3. 44.

    Ich kenne einen Schulleiter, der mittlerweile 4 mal die Schulpläne Sitzpläne etc. geändert hat. Dank Frau Scheeres, die Spielchen mit den Schulen spielt, kommen die Schulen nicht dazu sich um die wichtigen Sachen zu kümmern.

    Ich versteh die Leute hier auch nicht. Wochenlang wurde gemault von wegen ,macht fie Schulen auf, jetzt werden sie aufgemacht und nun heißt es zu schnell. Leute entscheidet euch mal, entweder dass eine oder das andere.

    Im Endeffekt sind meiner Meinung nach die Schulen wirklich alleingelassen von der Politik. Sie engagieren sich wirklich und jetzt wird ihnen auch der schwarze Peter von Frau Scheeres zugeteilt. MACHT, ABER WIE SCHEISSEGAL

  4. 43.

    Dem kann ich nur zustimmen. Das kann nur im Chaos enden. Von wegen langsam wieder an Schulen. Die Schulen werden das schon machen, ha, ha. Die Obrigkeiten sollten sich mal persönlich ein Bild von den situationen an den Schulen machen. Die Praxis sieht anders aus!!!

  5. 42.

    Das ist wirklich schlimm wie wenig sich um die Schulsituation in der Coronazeit gekümmert wird... aber Hauptsache die Profifussballspieler werden täglich getestet, dafür werden Gelder ausgegeben...Schulen, Lehrer werden in Stich gelassen...nicht daran zu denken wenn erst alle Kinder unter diesen Umständem zur Schule gehen...total verantwortungslos wie man mit der Gesundheit der Kinder, der Eltern und der Lehrer umgeht, denn es gibt auch unter diesen Gruppen Risikofälle...unmöglich!

  6. 41.

    super, dass es in skandinavien so super klappt, aber leider leben wir in berlin und da sind die bedingungen anders! LEIDER!!! in 14 tagen werden wir merken, was uns diese doch mit einmal holterdipolter-lockerungen bringen!

  7. 40.

    Im Auftrag von mir bekannten Lehrer und Lehrerinnen sowie Erzieher/ -innen. Das ist ja schön, dass die Schüler und Schülerinnen wieder in die Schule kommen dürfen. Nur, hat die Senatsverwaltung vergessen, die Schulen mit entsprechenden Hygienematerial auszustatten. Es gibt keine sicheren Handlungsweisungen für die die Lehrer und Lehrerinnen sowie Erzieher/ -innen. Streng nach der Devise, ihr werdet das schon machen. So sollten wir das von den Eltern für die Klasse mitgebrachte Reinigungsmaterial zur Verfügung. Auf Grund der Toilettennutzung (einzelne Sperrungen wegen Hygiene) kam es jetzt auch schon zu Verstopfungen, denn die Kinder brachten ihr eigenes Toilettenpapier mit. Wer denkt an uns als Lehrer und Lehrerinnen sowie Erzieher/ -innen ??? Wir haben bis HEUTE keine Schutzausrüstungen ( MNS, Desinfektionsmaterialen) bekommen. Da ist es nicht weit hergeholt, dass es demnächst zu Problemen in den Schulen und Nachbetreuungs-einrichtungen kommen wird.

  8. 39.

    "Wann und welche hatte SenJBF aber bis gestern nicht verraten"

    Wir haben von der Schule ein Schreiben am 30.4. bekommen, dass die 5. Klassen am 11.5. wieder zur Schule gehen sollen. Inkl. Stundenplan bzw. organisatorische Hinweise.

  9. 38.

    Zum Thema Grundschulen langsam öffnen!!!! So,... da bis Ende Mai alle Kd. . beschult werden sollen, werden ab mo. bei uns nicht nur erstis u. fünftis kommen, nein auch 2-4.kl. .in Gruppen und dazw. Betreuung.Dachte Diese gilt nur für bestimmte Berufsgruppen!!! Leute ich koche.

  10. 37.

    Prima. Da heißt es erst wochenlang, die Senatsverwaltung wird Pläne zur „schrittweisen Schulöffnung“ ausarbeiten und nun dürfen die Schulen doch wieder „selber ran“. Was für eine Planlosigkeit. ..oder besser gesagt, was für ein Versagen. Da hat man wohl senatsseitig also doch festgestellt, dass jede Schule „individuell ausgestattet“ ist. Ich sag’ nur: räumliche Ausgestaltung, Klassengröße mit bis zu 32 Kindern (wir haben nämlich grundständige Gymnasien in Berlin...) und von der Anzahl des Lehrpersonals ü/60 u. Lehrermangel möchte ich noch gar nicht reden. ....

  11. 36.

    Hallo,ich schließe mich diesem Statement an...in Brandenburg gibt es aktuell nur die Info,dass ab kommenden Montag die 5.Klasse folgt.
    Da ich aber davon ausgehe, dass sich BRB Berlin anschließt, denke ich sehr gestern darüber nach, wie viel Chaos die kleinen Kinder (mein Sohn ist 1.Klasse)noch ertragen können....aktuell geht er seit 14 Tagen in den Hort zur Notbetreuung...ein Gebäude und Erzieher die er vorher nicht kannte,ab Montag ändert sich der Ort...da es mehr Kinder werden...u dann tageweise Schule.
    Das sind keine Gegenstände die man jeden Tag wo anders hinstellt...

  12. 35.

    Lese ich da etwa Sozialneid? Jeder ist seines "Glückes" Schmied, daher die Nachfrage, was Sie davon abgehalten hat, diesen "Traumberuf" zu wählen?

    Die Antwort würde mich mal interessieren...

  13. 33.

    "Die Kinder, die am wenigsten gefährdet sind, haben die größten Nachteile in dieser Krise zu tragen! "

    Ja, Kinder sind scheinbar am wenigstens selbst gefährdet, schwer zu erkranken.
    ABER sie sind (nach bisherigen Erkenntnissen) genauso Überträger, das heißt sie können sich anstecken und das Virus weitergeben. Da sie in den allermeisten Fällen wohl kaum Symptome haben, geben sie die Infektion auch noch überwiegend unerkannt weiter. Das allein ist schon riskant genug - und nun kommt noch das Risiko durch die schlecht einzuhaltenden Hygienie-und Abstandsregeln hinzu.

    Das alles sind Gründe dafür, warum man sich so schwer tut mit der Öffnung von Schulen und Kitas.
    Weil damit wieder ein schwer kontrollierbares zusätzliches Infektionsgeschehen "geöffnet" wird, das sich auf die ganze Gesellschaft auswirken kann.

  14. 32.

    Danke für diese Schilderung.

    Mit Kindern solche grundlegenden Dinge einzuüben sollte überall auf dem Stundenplan stehen. Und auch mit mehr Fokus auf der Selbstverantwortung und Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft.

    Wenns bei uns hart auf hart kommt, dann wird erstmal danach geschrien, dass "die Verantwortlichen" handeln und alles regeln sollen... Damit meint aber kaum einer sich selbst.
    Und *wenn* dann was geregelt wird, dann wird auch wieder geschrien, weil dann natürlich die ganzen Regeln unsinnig sind...

    Irgendwas läuft hier ziemlich schief.

  15. 30.

    Diese Öffnungen sind völlig ungenügend. Der Unterricht erfolgt nur für anderthalb Zeitstunden am Tag, dafür beginnt die Schule schon um 7 Uhr 40(!). Es tritt also keinerlei Entlastung für uns (beide arbeitenden) Eltern ein (eher das Gegenteil durch das frühe Aufstehen, Schulwege etc., Schulschluss um 10 Uhr). Die Kinder sind aufgrund der wenigen Waschbecken und der Waschregeln zudem hauptsächlich mit Händewaschen beschäftigt.

    Wo sind die Ideen? Zelte, Nutzung anderer öffentlicher Gebäude (Messe, Turnhallen), vollständige Nutzung der Außenflächen für die Hortbetreuung, Aufbau provisorischer Waschbecken?

    Wie kann unseren Politkern Bildung nicht so wichtig sein?

    Die Kinder, die am wenigsten gefährdet sind, haben die größten Nachteile in dieser Krise zu tragen! Warum geht geregelter Unterricht und Kita in skandinavischen Ländern, aber nicht bei uns?

  16. 29.

    Und deswegen einfach Augen zu und durch, hoffen, dass nichts passiert?

    Aus mehrfach von Wissenschaftlern erläuterten Gründen, konnten bisher keine umfassenden Studien mit Kindern gemacht werden, da Kinder mit die ersten waren, die hier dem "öffentlichen Infektionsgeschehen" entzogen wurden.
    Wenn aber nur wenige Kinder mit Tests oder gar erkannten Erkrankungen erfasst werden konnten, lässt sich schwer eine ordentliche Studie machen.

    Und die skandinavischen Länder als Beispiel für "nicht vorhandene Infektionsketten" heranzuziehen, ist deswegen absurd, weil in diesen Ländern nur eine winzige Anzahl an Covid-19-Tests durchgeführt wurden.

    Mal als Vergleich (Stand 03.05.2020):
    In Deutschland durchgeführte Tests: 2.760.000
    In Schweden durchgeführte Tests: 148.500
    In Dänemark durchgeführte Tests: 270.680
    In Norwegen durchgeführte Tests: 188.236
    In Finnland durchgeführte Tests: 108.112

    (Quelle: https://ourworldindata.org/covid-testing )

  17. 28.

    Ja, "weitere Jahrgänge".
    Wann und welche hatte SenJBF aber bis gestern nicht verraten, also haben die Schulen ausgefeilte Pläne gebastelt, wie man unter Beachtung aller Regeln, die 6. Klassen um die 5. Klassen ergänzt UND die erweiterte Notbetreuung bei weiterhin vermindertem Personal in vorher auch schon knappen Räumlichkeiten unterbringt.
    Und nun plötzlich die 1. Klassen dazu, die es aber so nicht überall gibt, sondern Teile der "Schulanfangsphase" sind...

  18. 27.

    "Kaum Zeit um zu planen, da sie es gestern erst bekanntgegeben hat!! "

    DIe Schulen bzw. Lehrer wissen bereits seit mind. 30.4., dass am 11.5. weitere Jahrgänge hinzukommen. Zumindest hat unsere Schule uns zu diesem Zeitpunkt darüber informiert.

  19. 26.

    Nicht nur viele Lehrer gehören zu den Risikogruppen, sondern auch manche Kinder selber und auch Eltern. Die Schulen werden wirklich damit alleine gelassen. Mein Kind besucht ein Gymnasium und die Kinder machen da wohl was sie möchten. Kein Abstand, Umarmungen, die Lehrer sind damit überfordert und das sind bisher nur die 11 und 12 Klässler. Ich finde es unmöglich das Fussballprofis jeden Tag getestet werden soll, anstatt man mal mit den Schulen anfängt, sie zu testen, um einen kontrollierten Überblick über die Situation zu bekommen... Kinder gehen dann zur Schule, tragen es mit nach Hause, dann werden die Großeltern auch noch besucht...in ein paar Wochen ist alles wieder dicht.

  20. 25.

    Ich finde es schlimm von Frau scheeres, dass die Schulen total alleine gelassen werden. Am 11.5. Kommen weitere Jahrgänge. Die Schulen sollen die hygienebed. einhalten!! Abstand, viele Lehrer zählen zu risikogruppen
    Kaum Zeit um zu planen, da sie es gestern erst bekanntgegeben hat!! Wie soll das ganze funktionieren???? Vielleicht machen dann auch Erzieher den Unterricht?! Das ist bestimmt nicht Sinn des ganzen. Liebes RBB Team berichtet doch mal darüber. Mir reichts. Das gesundheitsamt sollte mal in die Schulen.

  21. 22.

    Von wegen. Die Schulen werden allein gelassen mit der Misere und den "ängstlichen" Schülern Interessien die Corona Maßnahmen erst gar nicht. Abstand halten ist eh egal und Händewaschen auch. Desinfizieren können sie. Hier sind wohl mal die Eltern gefragt Ihre Kinder zu Organisieren. Ich kann das beurteilen da ich an einer Schule arbeite und das Übel jeden Tag sehe.

  22. 21.

    Das die Schulen einen Vorlauf brauchen um ab Montag das Beschlossene umzusetzen , ist wohl keinem in den Sinn gekommen?! Heute ist Donnerstag. Morgen ist Feiertag.
    Unglaublich wie fern von der Realität im Senat agiert wird.

  23. 20.

    Schulen in Skandinavien funktionieren anders. Viel mehr Platz, eigenes Reinigungspersonal, die Teil der Schule sind, den ganzen Tag vor Ort und sich für ihr Haus verantwortlich fühlen. Das Gemeinwesen funktioniert anders. Wenn die Lehrerin Abstand "anordnet" , dann ist Abstand. Wenn die Sozialarbeiterin sagt: wir waschen vor jeder Lektion die Hände, dann waschen sich die meisten die Hände und bei den anderen hilft die Sozialpädagogin. Hygieneverhalten wird immer in der ersten Schulwoche neu aufgefrischt so wie alle Regeln, die für den Zusammenhalt wichtig sind. Darum funktioniert es besser als hier. Eltern werden in Verantwortung genommen. Da gibt es eine Mail sich bitte um das Verhalten des Kindes zu kümmern damit in der Gemeinschaft keine Nachteile entstehen.

  24. 19.

    Weiss Frau Scheeres wie es für Schulleitungen ist, die Infos DO früh auf dem Rechner zu haben? Zum Glück informiert man sich abends im rrb. Natürlich hat jede SL ne Menge fertiger Pläne für jeden Fall. Man weiss nur nicht welcher zum Einsatz kommen könnte. In jedem Fall muss mit Lehrkräften, Erzieherinnen koordiniert werden, Eltern müssen informiert werden, ummöbliert werden. Das schafft man schon an einem Tag, aber da können dann Fehler entstehen, die bei rechtzeitiger Planung vermeidbar sind. Und: die Schulen entscheiden nicht, welche SuS sonderpädagogischen Förderbedarf haben. Den hat, wer den Bescheid der Senatsverwaltung darüber hat. Da sollte die Senatorin sich bei ihren Fachbeamten sachkundig machen.

  25. 18.

    1 bis 6 Klasse: Schülern, Lehrern, Erziehern - die in den "Öffentlichen" einen Mundschutz tragen - ist freigestellt - diesen in der Schule zu tragen - und tun dies überwiegend nicht. Abstands- bzw. Hygieneregeln werden kaum eingehalten. Schulen sind präventiv miserabel organisiert und unzureichend vorbereitet. Die Ängste der Eltern und Schüler ist berechtigt.
    Was im öffentlichen Bereich gilt - gilt in Schulen anscheinend nicht.

  26. 17.

    Für die Kinder ein wichtiger Schritt, aber wo sollen wir die Räume hernehmen? Und das Personal?
    Jede Schule darf das nun selbst organisieren. Am besten mal eben wieder übers Wochenende. Eltern kann man so auch nicht die Ängste und Sorgen nehmen, wenn man selbst nur Infos bis übermorgen hat.
    Sollen die Notbetreuungskinder auch zum Unterricht? Wie sollen diese dann zurückkehren in ihre Minigruppen? Was machen Schulen in Bauphasen (Strangsanierung bis. Hygieneplan)? Wie sollen die Ferien personell gestämmt werden? PädagogInnen haben ja auch Urlaub und auch Kinder.
    Folgt danach eine Flut von Klagen wegen „Chancengöeichheit“, wenn jede Schule nun individuelle für jedes Kind entscheidet, wie es Unterricht erhält?
    Erneut sind es die Schulen die diese Fragen nun versuchen müssen zu beantworten und für sich ertragbar zu planen ohne zuvor gefragt zu werden, was denn überhaupt machbar sei.

  27. 16.

    Ich erkenne irgendwie kein Konzept da wurde anscheinend ausgelost welche Klassen wieder zurück dürfen. Wir Eltern haben teilweise bereits unseren Jahresurlaub nehmen müssen und in den Sommerferien sitzen dann unsere Kinder allein zu Hause weil der Hort 3 Wochen schließt. Warum werden Eltern eigentlich nicht finanziell unterstützt? Ich halte trotzdem eine derart chaotische Öffnung für sehr unverantwortlich und weiß bereits heute das viele Schulen die Vorgaben nicht erfüllen und einhalten werden bzw können. Das ist Berlin. In unserer Grundschule gibt es nicht einmal Warmwasser. In den meisten Schulen sind die Lehrer und Schulleiter bereits jetzt überfordert. Ich halte nichts davon Kinder in Schichten zur Schule zu schicken ich bin berufstätig und kann nicht alle paar Stunden mein Kind abholen und bringen. Anscheinend arbeiten Schulsenatoren nur wie es ihnen gerade passt das ist leider nicht in allen Berufsgruppen so.

  28. 15.

    Kommt an die Schulen und macht euch ein Bild bevor ihr hier kommentiert.
    Hygiene lachhaft, putzen und desinfizieren wie vor Corona - gleich Null.
    Einhalten der Abstandsregel - ohne Worte.
    Mittagessen - eine Farce, Warteschlangen und überforderte Caterer.
    Die Zahl der Neuinfektionen ging bei Schließung der Schulen merklich zurück. Eine Öffnung, wie jetzt geplant, wird sich definitiv bemerkbar machen.
    Ich kann den Druck nach Normalität durchaus nachvollziehen, dieser Beschluss hat allerdings wenig zu tun mit Augenmaß und Fingerspitzengefühl.

  29. 14.

    Wem ist denn das eingefallen?
    Ich bin Lehrer an einer ISS, diese Woche haben gerade die 9. angefangen, letzte Woche die 10, insgesamt 14 Klassen. Der planerische Aufwand war massiv für die Schulleitung. Wir können die Abstände nur einhalten, weil die 7. und 8. nicht da sind. Wir haben nur genug Lehrer für Unterricht und Aufsichten, weil die 7. und 8. nicht da sind. Das alles zu koordinieren (Einsatzplanung, Räume, Kurseinteilungen) hat unsere (kommissarische) Schulleitung die gesamte Zeit beschäftigt. Es ist Mittwoch abends, als diese Meldung kam, Freitag ist Feiertag. Erfahrungsgemäß ist die Info der Senatsverwaltung zuerst bei den Medien und über den Dienstweg dann auch irgendwann bei der Schulleitung.
    Wie soll das geplant werden? Wann soll das geplant werden? Wann und wie informieren wir die Eltern?
    Wie erkläre ich den 9., dass alles, was wir ihnen erklärt haben am Montag, nicht mehr gilt, weil die 7. jetzt auch da sind? Für unsere Schüler ist Verlässlichkeit und Routine wichtig.

  30. 13.

    Sehr guter Kommentar, Dankeschön!
    Bei uns sind sie schon freigestellt. Bei vollem Gehalt! Ich finde unmöglich!

  31. 12.

    Ich auch.

    Die Schüler benutzen ja auch die öffentlichen Verkehrsmittel. Dann wird es dort im Berufsverkehr wieder schön voll und wir werden auf die hohen Neuinfektionszahlen nicht lange warten müssen.

    Wir haben Kollegen, deren Ehepartner auf Corona-Stationen arbeiten und jeden Abend zu ihrer Familie heimkehren. Derzeit werden die schulpflichtigen Kinder von unseren freigestellten Kollegen betreut. Wenn die und andere nun zurück ins Büro kommen (wir sind normal über 200 im Gebäude), als nächstes womöglich der Publikumsverkehr wieder aufgenommen wird, dann braucht man nicht viel Phantasie, um zu wissen, wohin die Reise geht.

    Solche Experimente kann man vielleicht in einem dünn besiedelten Flächenstaat machen, aber nicht in einer Millionenstadt mit der Einwohnerdichte Berlins.

    Unverantwortlich.

  32. 11.

    Es lässt sich keine Balance zwischen dem Beschulungsbedarf und den Hygieneregeln finden. Die Hygieneregeln verhindern schlicht und ergreifend eine sinnvolle Beschulung. Die Politik sollte endlich einräumen, dass die Einschränkungen mitsamt völlig überzogen sind, und schnellstmöglich in allen gesellschaftlichen Bereichen Normalität einkehren lassen, insbesondere auch wieder einen normalen Schulbetrieb gewährleisten. Ansonsten wird unsere Zukunft noch stärker gefährdet, als sie es durch die Einschränkungen ohnehin schon ist.

  33. 10.

    Ich hoffe doch sehr, das die guten bis sehr guten Schüler mit Förderung gemeint sind

  34. 9.

    Grundsätzlich gut gedacht. Aber eine riesige Herausforderung für die Schulen!
    Auf die 5. Klassen waren wir vorbereitet. Die ersten Klassen kommen überraschend. Wenn dann über 1/3 des Kollegiums aufgrund des Alters oder der Tatsache, dass sie zu einer Risikogruppe gehören, ausfallen, dann weiß man nicht wie man das stemmen soll. Die Erwartungen der Elternschaft ist hoch, doch sind die Möglichkeiten für sinnvollen Unterricht sehr beschränkt. Liebe Eltern, habt Geduld. Von heute auf morgen können wir das nicht planen. Jeden Tag wird es keinen Präsenzunterricht für alle geben können, aber regelmäßige Tage und Stunden sind möglich.

  35. 8.

    Das sehe ich auch so. Mindestens 1x die Woche zur Schule im Schicht- oder Blocksystem. Aber wie soll man da arbeiten gehen? Selbst wenn der Nachwuchs für 3 Std. in der Schule ist: Arbeitsweg hin und zurück ... kann man ja grad mal ne Std. arbeiten und selbst davon verpinkelt sich ne gewisse Zeit für Umziehen, PC hochfahren etc. Frage mich, ob sich schon mal Gedanken über die Hortbetreuung in den Ferien gemacht wurde. Viele haben ihren Jahresurlaub schon aufn Kopp gehauen wegen der Krise. Wie sollen 6 Wochen Ferien noch abgedeckt werden? Unsere Arbeitgeber wollen ja schließlich auch mal planen können, wer in Zukunft da sein wird und wer nicht. An die Kollegschaft, die angesäuert ist, weil ihr Urlaub ins Wasser fallen muss, weil Kolleg*in X Zuhause beim Kind hocken muss, will ich gar nicht denken. Und wenn draußen wieder das Leben tobt, wollen unsere Kinder auch wieder toben ... und zwar mit ihren Freunden in der Schule/Kita ...
    Ich finde diese Lockerungen nicht nachvollziehbar. Vor allem alles hochfahren, aber das nötige Personal bei den Kindern Zuhause lassen ... komisch komisch

  36. 7.

    Warum muss man Lehrer über 60 eigentlich freistellen?? Arzthelferinnen, Röntgenassistentinnen, Pfleger, Ärzte, Hebammen, Müllfahrer...... über 60 werden auch nicht besonders behandelt. Sind LehrerInnen eine besondere Risikogruppe???

  37. 6.

    Heute beschlossen und Montag soll es losgehen?? Wie soll das gehen...bei uns sind sie schon mit einem Jahrgang überfordert und dafür hatten die Lehrer 2 Wochen Zeit....und danach können die Kinder wieder in den Hort? Falls nicht, was bringt das ? 2 Std Unterricht und vorher und nachher keine Betreuung, so kann ich auch nicht arbeiten gehen!

  38. 5.

    Da hat sich ja der Berliner Senat mächtig angestrengt, um sehr wenig zu beschliessen.
    In Dänemark, Norwegen und ohnehin in Schweden sind die Schulen seit Wochen schon offen und kein Infektionsherd wurde dort festgestellt. Wir brauchen keine weitere Drosten-Thesenpapiere (seine Studie behandelte nur 37 Kinder bis 6Jahre und etwa 74 über 6), die in nur 2 1/2Tagen mehr Mutmassungen als klare Ergebnisse enthält. Und selbst er nennt dort, das Kinder sich an Erwachsenen als ihren Altersgenossen infizierten.
    Lehrer/innen über 60 Jahre müsste man frei stellen und einfach nur 1/2 Klassen bilden, dass die Kinder wenigstens 2 Tage in der Woche wieder Unterricht erhalten.

  39. 4.

    Und was ist nun mit den Kitas in Berlin? Nur erweiterter Notbetrieb?
    In Dänemark, Norwegen und ohnehin Schweden sind die Kitas schon seit Wochen offen und nicht eine Infektionskette/-herd unter Kindern wurde dort fest gestellt. Die Mär vom Infektionsherd Kindergarten sollte endlich gestrichen werden. Das sehr zweifelhafte "Thesenpapier" von Herrn Drosten, das nur 37 Kinder bis 6 Jahre umfasste und weitgehend nur aus Mutmassungen besteht, sollte man lieber vergessen.

  40. 3.

    Und was ist mit Brandenburg? Müssen da die Erstklässler weiterhin zu Hause bleiben? Diese unausgegorenen Absprachen oder Nichtabsprachen zwischen den Ländern bringen alle Pendler täglich in größere Schwierigkeiten.....

  41. 2.

    Für viele Eltern eine Erleichterung aber für die Schulen eine harte Herausforderung.
    Chaos ist nicht auszuschließen...
    ABSTAND, MITTAGSTISCH, HYGIENE ....
    Viele Schulen sind schon jetzt überfordert.
    Ferien sind ja bald da :))))))

  42. 1.

    ich halte das für überfrüht, so schwer das für die Schüler ist. Auf so vielen Ebenen zu öffnen halte ich für gefährlich.

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