Im Abstiegskampf der 3. Liga hat sich die Lage für Viktoria Berlin eine Woche vor dem letzten Spieltag deutlich zugespitzt. Weil ihr Spiel des 37. Spieltags gegen Türkgücü München ausfiel, mussten die Berliner Fußballer tatenlos zusehen, wie sich die Gemengelage im Abstiegskampf dramatisch verschlechterte. Mit dem Ergebnis, dass Viktoria am letzten Spieltag kommendes Wochenende selbst bei einem Sieg gegen Meppen auf Schützenhilfe angewiesen ist, um die Klasse doch noch zu halten.

Bedingt ist das dadurch, dass alle Konkurrenten der Berliner im Abstiegskampf ihre Partien des 37. Spieltags gewannen. Den Anfang hatte dabei der SC Verl gemacht. Vor dem Spieltag noch zwei Punkte hinter Viktoria auf dem Abstiegsplatz 17 liegend, gewannen die Ostwestfalen bereits am Freitag mit 2:1 in Dortmund und schoben sich so an den Berlinern vorbei. Am Samstag gewann der MSV Duisburg gegen die Zweitvertretung des SC Freiburg mit 1:0. Am Sonntag bezwang Viktoria Köln den 1. FC Kaiserslautern sensationell.

Duisburg und Köln haben sich so bereits vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt gesichert. Der SC Verl liegt mit 39 Zählern und einem Torverhältnis von -10 auf dem rettenden Platz 16. Unter dem Abstiegsstrich folgt Viktoria mit 37 Punkten und einer Tordifferenz von -17. Im Umkehrschluss bedeutet dies: Die Berliner müssen ihr Spiel des 38. Spieltags gegen den SV Meppen zwingend gewinnen, um noch eine Chance auf den Klassenerhalt zu haben. Darüber hinaus muss der SC Verl sein Heimspiel gegen Duisburg fast zwingend verlieren. Im Falle eines Verler Unentschiedens bräuchte es so einen kaum möglichen Kantersieg von Viktoria mit mindestens acht Toren Differenz.

Sendung: rbb UM6, 08.05.2022, 18 Uhr