Hart umkämpft und schnell war die erste Runde im Basketball-Pokal zwischen Alba Berlin und Bonn - mit dem besseren Ende für den Titelverteidiger. Mit 98:95 (45:49) setzten sich die Berliner am Montagabend durch und zogen ins Viertelfinale ein. Lange rannten sie jedoch einem Rückstand hinterher.

Die Berliner mussten mit Maodo Lo, Jaleen Smith, Marcus Eriksson, Johannes Thiemann und Ben Lammers gleich auf fünf Spieler verzichten. Das Team von Trainer Israel Gonzalez erwischte einen denkbar schlechten Start mit zahlreichen Ballverlusten. Von Beginn an da, mit starker Verteidigung und gutem Tempo war dagegen Bonn – und so gingen die Gäste schnell mit 9:0 in Führung.

Alba nutzte dann aber seine Größenvorteile und kam durch viele Offensivrebounds wieder heran. Gegen Ende des ersten Viertels ging der Titelverteidiger nach erfolgreichen Freiwürfen von Yovel Zoosman beim 21:19 erstmals in Führung. Bonn hielt das Tempo weiter hoch und nahm eine 27:24-Führung mit ins zweite Viertel.

Mit ihrem cleveren Spiel setzten sie die Hauptstädter unter Druck und zwangen sie zu Ballverlusten und schwierigen Würfen. Weil Albas Offensive dennoch viele gute Aktionen gelangen, ging es nur mit einem knappen 45:49-Rückstand in die Pause.

Diesem rannten die Berliner auch danach weiter hinterher, weil sie die Offensive der Gäste nicht zu stoppen wussten. Besonders TJ Shorts traf nach Belieben. Nach einem Berliner 7:0-Lauf gelang Louis Olinde mit einem wichtigen Dreier aber der Anschluss zum 67:69. Weil der Titelverteidiger seinen Lauf noch auf 15 Punkte ausbaute, gingen sie mit einer 75:69-Führung in den Schlussabschnitt.

Doch auch die Gäste kämpften sich wieder zurück, Jeremy Morgan verwandelte einen Dreier zum 87:85. In einer engen Schlussphase setzte sich der Titelverteidiger aber knapp durch und zog in die nächste Runde ein. Dort müssen sie auswärts in Göttingen antreten, wie die Auslosung direkt nach dem Spiel ergab. Die Viertelfinals werden am 3. und 4. Dezember ausgespielt.

Sendung: rbb24, 17.10.2022, 21:45 Uhr