Mahnende Worte und Präventivmaßnahmen -
Der Fußball-Regionalligist FC Energie Cottbus hat sich nach dem Fehlverhalten der eigenen Fans in den vergangenen Wochen mit eindrücklichen Worten an die Anhänger gewendet. So sei wegen der wiederholten pyrotechnischen Aktionen und Grenzüberschreitungen mit empfindlichen Geldstrafen zu rechnen.
"Derartige Summen sind für den Verein weder tolerierbar noch finanzierbar und gefährden in letzter Konsequenz beispielsweise die Realisierung eines möglichen Wintertransfers. In Ergänzung zu diesen bereits faktisch existenten sowie zu erwartenden hohen Strafzahlungen an den Verband, haben Gespräche mit Sponsoren und Partnern des Vereins auch Tendenzen zu möglichen Beendigungen ihrer Engagements im Wiederholungsfall sichtbar gemacht. Umstände, die letzten Endes für den FC Energie existenziell bedrohlich werden können", mahnt der Verein.
Präventives Handeln wird erforderlich
Zuletzt war es Ende September beim Auswärtsspiel in Jena zu Ausschreitungen gekommen, bei denen auch FCE-Fans wegen Landfriedensbruchs, Verstößen gegen das Versammlungs- und Sprengstoffgesetz, tätlichen Angriffen auf Polizeibeamte sowie wegen Diebstahls, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung festgenommen wurden. Die Betroffenen hätten unverzüglich ein unbefristetes Hausverbot für alle Spielstätten des Vereins erhalten, teilte Energie mit.
Um solche Vorfälle künftig zu vermeiden, wollen die Cottbuser als weitere Konsequenz außerdem präventive Maßnahmen ergreifen. So sollen die Einlasskontrollen ab dem nächsten Heimspiel gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig am kommenden Samstag verschärft werden und die von den Fans beantragte Choreografie nicht genehmigt werden. "Dennoch steht eine stetige Dialogbereitschaft seitens des Vereins außer Frage", heißt es auf der Homepage weiter.
Sendung: rbb24, 05.10.2022, 18 Uhr