Der FC Internationale Berlin 1980 ist vom Landessportbund mit dem "Großen Stern des Sports" in Silber gekürt worden. Auf der Preisverleihung am Dienstagabend wurde der Schöneberger Fußballverein für sein Projekt "Interaction" ausgezeichnet, das sich für mehr Nachhaltigkeit im Sport einsetzt.

Der Klub erhält eine Siegprämie in Höhe von 4.000 Euro und qualifiziert sich für den bundesweiten Wettbewerb, wo er die Chance auf den goldenen Stern bekommt. Der Sieger wird im Januar 2023 bekannt gegeben.

Der FC Internationale überzeugte die Fachjury mit seinen Bemühungen zum Thema Nachhaltigkeit. Dafür wurde er als erster Amateurverein Deutschlands sogar zertifiziert. Der TÜV Rheinland hat dem Fußballverein aus Schöneberg 2021 das ZNU-Siegel "Nachhaltiges Wirtschaften" verliehen. "Interaction" verpflichtet sich in seiner Satzung, jede Entscheidung auf ihre ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit zu prüfen.

So werden zum Beispiel die Trikots und Fanartikel fair und nachhaltig produziert und das Catering wurde auf ökologische, regionale und vegetarische oder vegane Lebensmittel umgestellt. Einmal im Jahr lädt der Verein zum Nachhaltigkeitstag ein, zu dem eine Kleider- und Schuhtauschaktion gehören, aber auch Infos zu Themen wie Recycling oder Upcycling, Podiumsdiskussionen und Vernetzungsangebote.

Bei der Gala im Coubertinsaal wurden außerdem fünf weitere Berliner Vereine für ihr Engagement mit "Silbernen Sternen des Sports" ausgezeichnet. Den zweiten Platz und ein Preisgeld von 2.500 Euro gewann der BSV "Friesen 1895" mit seiner Initiative "Sicherheit im Wasser". Die "Ukrainehilfe über den Sportverein" der Spreewölfe Berlin erreichte Platz 3 und bringt 1.500 Euro in die Vereinskasse.

Drei weitere Vereine erhalten einen mit jeweils 500 Euro dotierten Förderpreis: Pfeffersport, die Bogensportfreunde Berlin und Seitenwechsel, ein Sportverein für Frauen, Lesben, Trans*, Inter* und Mädchen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 15.11.2022, 19:30 Uhr