Eisschnelllauf-Weltcup - Pechstein beste Deutsche über 5.000 Meter

Sa 17.12.22 | 11:53 Uhr
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Archivbild: Claudia Pechstein am 13.März 2022 in Heerenveen, Niederlande. beim Eisschnellauf World Cup Finale. (Quelle: imago images)
Bild: imago images

Claudia Pechstein hat beim Weltcup der Eisschnellläufer im kanadischen Calgary die beste deutsche Platzierung über 5.000 Meter erzielt. Die 50 Jahre alte Berlinerin lief in der Nacht zu Samstag 7:14,35 Minuten.

Als Sechste in der schwächeren B-Gruppe war die fünfmalige Olympiasiegerin fast sieben Sekunden schneller als Michelle Uhrig aus Berlin, die 7:21,14 Minuten benötigte.

Trio um Berliner Kurzmann mit deutschem Rekord

Schnellste über die längste Weltcup-Distanz bei den Frauen war die Niederländerin Sanne In 't Hof, die ebenfalls in der B-Gruppe 6:47,28 Minuten lief. Den Weltcup-Sieg sicherte sich jedoch ihre Landsfrau Irene Schouten als Beste der A-Gruppe in 6:48,06 Minuten.

Zuvor hatten die Team-Sprinter einen deutschen Rekord aufgestellt. Niklas Kurzmann vom Berliner TSC, Hendrik Dombek (München) und Moritz Klein (Erfurt) liefen 1:19,96 Minuten und verbesserten damit die erst am 20. November im niederländischen Heerenveen aufgestellte Bestmarke um 0,31 Sekunden. In der gleichen Besetzung war das Trio in der Thialf-Halle 1:20,27 Minuten gelaufen.

Mit der Rekordzeit belegte das Trio Rang sieben. Sieger wurde Polen in 1:18,90 Minuten mit 0,03 Sekunden Vorsprung auf die favorisierten Niederländer um den dreimaligen Olympiasieger Kjeld Nuis.

Sendung: rbb24 Inforadio, 17.12.2022, 11:15 Uhr

9 Kommentare

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  1. 9.

    Guten Morgen in die Heide! Ja, der Adi war schon ne Institution - nicht wenige kamen direkt aus dem Schulsport in die Trainingszentren.Musste halt alles weg.
    Mit den Bildungsstandards hat es begonnen und heute sieht man in skandinavischen Ländern, wie diese uns um Längen mit den in der DDR erworbenen Erkenntnissen links und rechts überholen.
    Als meine damals ans Gymi gingen hatte ich noch gehofft, das aufgewacht wird - zumindest bei der kleinen war ja schon ersichtlich, das seit Jahren ein internationaler Absturz stattfindet.
    Und so wie sich die Bildung immer weiter ins Mittelfeld zieht, so ist es beim Sport auch. Gerade auch beim Wintersport.
    Man schaue Biathlon, Kombi, Springen, Irgendwas auf dem Eis - nur noch Mittelklasse. Und selbst das nicht mal mehr.
    Diejenigen, die könnten, wollen nach kurzer Zeit nicht mehr. Man schaue, war auf Ski in jungen Jahren alles hingeschmissen hat.
    Ein strukturelles und leider kein von Adi lösbares Problem. Aber MmMnMb als Stream ist gut :)

  2. 8.

    War‘s ne DM oder nen Weltcup !
    Der Präsident wird das DM Ergebnis vorziehen !
    Und der rbb macht mit : Beste Deutsche über 5000m !
    Seit zwei Jahren ist der ehemalige Offiziersschüler der Chef ,
    und es hat sich nichts verändert !

  3. 7.

    International fährt Pechstein weit hinterher, aber national vorneweg. Was sagt uns das über die Verfassung des dt. Verbandes?

  4. 6.

    Ich gratuliere und empfinde es absolut toll.
    Ich hoffe, sie hat es hauptsächlich für sich getan, und zeigte somit, wieder mal, dem deutschen und Welt-Verband ein ausgestreckten Teil der menschlichen Hand.
    Mit allem Respekt, tolle Frau und Athletin.

  5. 5.

    Herzlichen Glückwunsch Frau Pechstein. Einzigartig Ihre Leistung und ihr Wille, den Kritikern mit Gold zu antworten.

  6. 4.

    "Solange wird Frau Pechstein das Maß der Dinge sein. Traurige Wahrheit."
    Vll. sollten Streamingdienste die Sendung "Mach mit, mach’s nach, mach’s besser" wieder neu auflegen. Wer weiß, kann ja sein, das der Ein oder die Andere jugendliche "Couchpotato:in" mal wach wird. Also schön wäre es.

  7. 3.

    Was für eine tolle Sportlerin, was für eine tolle Frau! Was wurde sie von den Funktionären diffamiert und zu Unrecht bestraft. Der Wille zur Kompensation dieses Unrechts muss bei ihr besonders stark sein. Und genau diese Funktionäre bekommen es nicht hin, die jungen Sportler zur Bestleistung zu bringen. Mittlerweile ist es üblich geworden, nur noch zu schwätzen und zu prahlen. Wenn es um Taten, Leistung und Tatsachen geht, ducken sich diese Leute weg, aus Faulheit und Unfähigkeit. Das hat fast alle Bereiche erreicht, angefangen bei der Politik.

  8. 2.

    So, das war die gute Nachricht für heute. Oldies but Goldies. Glückwunsch. Ab zum Sport.

  9. 1.

    Der deutsche Eisschnelllaufverband hat sich jahrelang selbst demontiert und durch seine Personalpolitik - auf jeder Ebene - jetzt das Dilemma, das selbst die Rentner unter den Athletinnen der Jugend davon laufen.
    Ehe Deutschland wieder an frühere Leistungen anknüpfen kann, wird es eine komplette Eissportgeneration brauchen.
    Solange wird Frau Pechstein das Maß der Dinge sein.
    Traurige Wahrheit.

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