Platz unbespielbar - Turbine-Spiel gegen Bayern München abgesagt

So 05.02.23 | 12:31 Uhr
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Symbolbild: Ein gesperrter Fußballplatz. Quelle: imago images/MIS
Bild: imago images/MIS

Das für Sonntag (13 Uhr) angesetzte Spiel der Frauenfußball-Bundesliga zwischen Turbine Potsdam und dem FC Bayern München fällt aus. Aufgrund der Witterungsbedingungen kann das Spiel nicht stattfinden, teilte der Tabellenletzte aus Potsdam am Sonntag nur eine gute Stunde vor der Partie auf Twitter mit. Ein Nachholtermin wurde nicht genannt.

Mehr Zeit für Potsdamer Trainersuche

Die Partie im Karl-Liebknecht-Stadion wäre der Abschluss der Hinrunde gewesen. An der Spitze steht mit 33 Punkten der VfL Wolfsburg nach dem 4:0 beim SC Freiburg am Samstag. Der FC Bayern hätte seinen Rückstand mit einem Sieg am Sonntag wieder auf fünf Punkte verkürzen können.

Die Potsdamerinnen haben nach zehn Spielen erst einen Punkt geholt, der erste Nichtabstiegsplatz ist bereits neun Zähler entfernt. Am Freitag hatten der Verein und Trainer Sven Weigang überraschend ihre Trennung bekannt gegeben. Einen Nachfolger hat Ex-Meister Turbine noch nicht gefunden.

Der FC Bayern übte nach der Absage Kritik am Deutschen Fußball-Bund. "Wir waren mit dem DFB im Austausch, weil wir um die Problematik wussten. Wir hatten einen Heimrecht-Tausch angefragt. Aber daraus wurde nichts", sagte die sportliche Leiterin Bianca Rech bei MagentaSport: "Das hätte besser laufen können. Gerade wenn wir darüber reden, die Liga professioneller machen zu wollen."

Sendung: rbbUM6, 05.02.23, 18 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Der Frost muss wohl nur in Babelsberg im Karl-Liebknecht-Stadion sein Unwesen getrieben heben. Ich las die heutige Print Ausgabe der Berliner FUSSBALL-WOCHE.

    Hier erscheinen die Ergebnisse des BFV und Nordost-Deutschen Fußball-Verbandes (NOFV) von Regional-Liga, Oberliga, Landesligen und A-Jugend-Liga der Frauen und Männer von Freitag bis Sonntag.

    Ich fand insgesamt nur drei Spielabsetzungen.aus der Menge von über tausend Spielansetzungen. Ich sprach vor Ort mit dem Schiedsrichterteam sowie mit Trainer und Spielerinnen vom FC Bayern. Sie waren sauer auf den DFB, der in Frankfurt die Absage erteilte. Schiedsrichterin Nadine Westerhoff kam in Beweisnot.

  2. 4.

    Ah ja, dann hatten die Spielerinnen und Trainerstab beider Teams sowie die Schiedsrichterinnen wohl alle zusammen spontan keine Lust das Spiel zu bestreiten??
    Selten sowas Hirnrissiges gelesen. Aus jeglichem Bildmaterial, welches durch die diversen Social-Media-Kanäle geistert, wird mehr als klar, dass der Boden eben doch gefroren war und die Austragung eben unmöglich wurde, da erhebliche Verletzungsgefahr bestand.
    Der eigentliche Skandal ist doch, dass die Absage erst so kurzfristig erfolgte, bzw. wie von Bayern-Seite angedacht, nicht mal über einen Heimrechttausch diskutiert wurde.

  3. 3.

    Der BFV Schiedsrichter untersuchte die mögliche Verletzungsgefahr für die Spielerinnen. Hier sind die Kriterien Standfestigkeit und Drehwiderstand zu prüfen. Der Rasen war nicht tiefgefroren. Wir fanden keinerlei Eis an diesem sonnigen Termin des geplanten Anstoss Termines . Der Rasen war ohne Beanstandung bespielbar. Wer etwas anderes behauptet, sollte zum Arzt gehen.

    Mit einem Turnierball vom Vortag überprüften wir um 13:00 Uhr Roll - und Sprungeigenschaft des Balles. Es war keine Einschränkung auf den gesamten Rasen feststellbar. Der Schiedsrichter des Berliner Fußballverbandes (BFV) fasste zusammen:

    1. das Ballverhalten war ohne Beanstandung
    2. eine Verletzungsgefahr für Spielerinnen war nicht gegeben, da keinerlei gefrorenes Eis sichtbar
    3. der Rasen darf durch das Spiel keine langfristige Schäden davon tragen
    Darum war die Stellungnahme des Platzwartes bzw. Gärtners sehr wichtig, der fast jeden Halm des Rasens zu jeder
    Jahreszeit kennt und pflegt.

  4. 2.

    Eins ist klar, der Frauenfußball der Flyeralarm Bundesliga ist mittlerweile ein Produkt geworden. Wichtig ist nicht das Hinterfragen von Entscheidungen, sondern die Entscheidungen werden durch Produktmanager getroffen..

    Sehr viele Stadionbesucher und Turbine Fans waren der Meinung, dass das Spielfeld bespielbar war. Nach einer unabhängigen Prüfung eines Berliner Schiedsrichters (BFV) , mit dem ich zwischen 12.30 Uhr und 13.30 Uhr eine Begehung des Spielfeldes durchführte, war der Rasen als trittfest einzustufen.

    In der Winterzeit ist der Unterboden ohne Rasenheizung fester als sonst. Deshalb ist wichtig, beim Urteil über die Bespielbarkeit der Platzherrenvertreter hinzuzuziehen. Der Platzwart erklärte, dass die Männer des SV Babelsberg 03 tags zu vor ohne Bestandung am Samstag nachmittag gespielt hatten. Es waren keine danach Beschädiigungen sichtbar, die dem Platzverein (SV Babelsberg 03) sehr teuer zu statten gekommen wären.

  5. 1.

    Das Wetter ist ja fast immer 'unberechenbar' und der Platz hat sicher keine Rasenheizung, aber soo kurzfristig abzusagen ist mehr als traurig. Zu diesem Zeitpunkt sind schließlich schon alle unterwegs, Spielerinnen und Fans! Das sollten die Verantwortlichen sich wirklich eher überlegen und Schadenersatz...wahrscheinlich 'höhere Gewalt'

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