Handball-Bundesliga - Füchse verlieren Spitzenspiel beim THW Kiel

So 26.03.23 | 15:47 Uhr
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Pekeler von THW Kiel
Video: rbb24 | 26.03.2023 | Simon Wenzel | Bild: IMAGO/Eibner

Kiel entscheidet das Gipfeltreffen der Handball-Bundesliga für sich. Der THW hatte die Berliner Füchse weitgehend im Griff und konnte sich vor allem bei seinem Welthandballer Landin bedanken, der einen glänzenden Tag erwischte.

Im Kampf um die Meisterschaft der Handball-Bundesliga haben die Füchse Berlin am Sonntag eine Niederlage hinnehmen müssen. Beim THW Kiel verlor das Team von Jaron Siewert mit 29:36 (15:17). Damit rückt der THW bei einem Spiel weniger auf den Tabellenführer aus Berlin heran, steht nun auf dem zweiten Platz. Bester Werfer der Partie war Kiels Eric Johansson mit acht Treffern.

Vor lautstarker Kulisse in der Kieler Ostseehalle kamen beide Teams temporeich und treffsicher in die Partie, 6:6 stand es nach zehn Minuten. Füchse-Kreisläufer Mijajlo Marsenic kassierte in den Anfangsminuten zwei Zeitstrafen, nachdem er zunächst am Trikot Harald Reinkinds gezogen hatte (8.) und danach mit seinem Arm das Gesicht von Eric Johansson traf (11.).

Kiel setzt sich im zweiten Durchgang ab

Der Tabellendritte konnte sich zunnehmend absetzen, 14:10 gingen die Hausherren durch den Treffer von Hendrik Pekeler zwischenzeitig in Führung. Zum ausschlaggebenden Faktor sollte aber der Kieler Keeper Niklas Landin werden, der immer wieder Abschlussversuche der Gäste vereitelte. Elf Paraden sammelte der Däne im ersten Durchgang, bei einer Fangquote von 42 Prozent. Zur Halbzeit lag der Tabellenführer aus Berlin mit 15:17 zurück.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Kieler effektiv, bestraften jeden Fehler der Berliner mit erfolgreichen Tempogegenstößen. Nach 40 Minuten hatte das Team von Filip Jicha die Partie beim Stand von 25:20 weitgehend im Griff, wie es schien.

Persönlicher Rekord für Landin

Weber, Marsenic, Wiede und Vujovic konnten die Hauptstädter mit ihren Treffern plötzlich jedoch wieder zurück in die Partie manövrieren, 29:26 stand es nach einer effektiv genutzten Überzahlsituation und einem Heber durch Weber.

Doch immer wenn es gefährlich wurde, konnten die Kieler auf ihren Schlussmann Landin setzen, der die Aufholjagd des Gästeteams mit seinen Paraden zu verhindern wusste. Mit dem 36:29-Endergebnis machten es die Kieler am Ende deutlich. Mit letztlich 23 Paraden stellte Landin in elf Jahren Handball-Bundesliga zudem einen persönlichen Rekord auf.

Sendung: rbb|24 Inforadio, 26.03.2023, 18:15 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Glückwunsch an den THW Kiel

  2. 1.

    Waren die Füchse im Auswärtsspiel in Magdeburg von Beginn an chancenlos, ist dies im gestrigen Spiel in Kiel nicht der Fall gewesen. Wenn man aber reihenweise glasklare Torchancen auslässt, braucht man sich am Ende nicht zu wundern, wenn man mit sieben Toren verliert. Diese Leistung war der eines Meisterschaftsanwärters nicht würdig!

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