29:34-Niederlage in Magdeburg -
Im Topspiel des 22. Spieltags der Handball-Bundesliga mussten sich die Füchse Berlin am Sonntag dem SC Magdeburg geschlagen geben. Mit 29:24 (11:15) verloren die Berliner beim Titelverteidiger und haben somit die Tabellenführung an die punktgleichen Rhein-Neckar Löwen abgeben, die die bessere Tordifferenz vorzuweisen haben.
Beste Torschützen der Füchse waren der Ex-Magdeburger Robert Weber und Dänemarks Weltmeister Mathias Gidsel mit je sieben Treffern.
Füchse brachen in der zweiten Halbzeit ein
Vor 6.600 Zuschauern in der ausverkauften Magdeburger GETEC-Arena begann die Partie zunächst sehr hektisch. Beide Teams hatten Mühe, ihren Rhythmus zu finden. Auch, weil die Defensivreihen sehr aufmerksam und konsequent agierten. Die Füchse konnten zwar einige Male in Führung gehen, lagen aber nie mehr als einen Treffer vorn. So blieb die Partie zunächst sehr ausgeglichen.
Nach gut 20 Minuten häuften sich dann allerdings die Fehler der Berliner. Neben Ballverlusten scheiterten sie auch häufiger mit offenen Würfen an Magdeburg-Keeper Nikola Portner. Und diese Fehler bestraften die Gastgeber mit schnellen Tempogegenstößen eiskalt. Pech hatten die Füchse auch mit diversen Abprallern, die meist in Magdeburger Händen landeten. So konnte sich der Meister schon vor der Pause auf vier Treffer absetzen.
Nach dem Seitenwechsel wurde es für die Füchse noch schlimmer. Sie verloren fast jeden Zweikampf und bekamen wie schon im Hinspiel Magdeburgs Spielmacher Gisli Kristjansson nicht in den Griff. In dieser Phase brachen die Berliner völlig ein, ihnen gelang offensiv nichts mehr. Nach rund 43 Minuten war der Rückstand auf zehn Tore angewachsen (15:25). In der Schlussphase konnten die Füchse noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, die Partie war aber längst entschieden.
Sendung: rbb UM6, 05.03.2023, 18 Uhr