Nach der Niederlage im Spitzenspiel in Bonn haben die Basketballer von Alba Berlin in der Bundesliga in die Erfolgsspur zurückgefunden. In der Arena am Ostbahnhof gewannen die Albatrosse am Sonntagnachmittag vor 10.886 Zuschauern mit 91:79 (48:33) gegen ratiopharm Ulm. Es könnte bereits die geglückte Generalprobe für die Playoffs gewesen sein: Stand jetzt treffen die beiden Teams in wenigen Wochen im Viertelfinale wieder aufeinander.

Bester Werfer bei Alba waren Jaleen Smith und Tim Schneider mit jeweils 13 Punkten.

Alba übernahm von Beginn an die Kontrolle und hatte innerhalb kürzester Zeit ein komfortables Punkte-Polster. Das Team von Trainer Israel Gonzalez, der auf die verletzten Marcus Eriksson und Tamir Blatt sowie auf die angeschlagenen Louis Olinde und Yovel Zoosman verzichten musste, zeigte sich gut aufgelegt und effektiv. Die Gäste hingegen waren deutlich abschlussschwächer. Nach dem ersten Viertel führten die Berliner bereits mit acht Punkten.

Im zweiten Abschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild: Alba spielte überlegen und war schlichtweg besser als Ulm. Insbesondere Gabriele Procida zeigte eine gute Leistung. Der Italiener war mit sieben Punkten in der ersten Halbzeit Berlins bester Werfer. Gemeinsam mit seinen Mannschaftskollegen baute er die Führung zur Pause auf 15 Zähler aus – mit 48:33 ging es in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Ulm deutlich verbessert und holte etwas auf. Bis zur ersten Alba-Auszeit schrumpfte der Vorsprung der Berliner auf zehn Zähler. Alba spielte phasenweise schlampig und unsortiert, brauchte etwas Zeit, um wieder in den Rhythmus zu kommen. Immer wieder gingen Anspiele ins Nichts und Bälle so verloren. Das dritte Viertel war das schwächste der Albatrosse. Dennoch hielten sie den Vorsprung problemlos: Enger als sieben Zähler kam Ulm auch im dritten Abschnitt nicht an Alba heran – mit 79:58 ging es in den letzten Durchgang.

In dem brachte Alba das Spiel gut zuende und gewann am Ende mit 91:79.

Sendung: rbb24 Abendschau, 30.04.23, 19:30 Uhr