Auf der Suche nach dem Schuldigen - Warum Geldstrafen für Fußball-Klubs umstritten sind

Do 01.06.23 | 07:38 Uhr
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Pyro bei Union Berlin (imago images/Matthias Koch)
Bild: imago images/Matthias Koch

Wird in einem Fußball-Stadion Pyrotechnik abgebrannt oder ist ein beleidigendes Banner zu sehen, werden die Vereine anschließend zur Kasse gebeten. Wie die Strafen berechnet werden, was mit dem Geld passiert und wieso das Verfahren umstritten ist. Von Ilja Behnisch

Zumindest aus finanzieller Sicht müssten sie sich beim 1. FC Union Berlin eigentlich freuen über den Bundesliga-Abstieg des Stadt-Rivalen Hertha BSC. Denn auch wenn die Köpenicker die letzten fünf Begegnungen gegen die Charlottenburger für sich entscheiden konnten, wurden sie danach regelmäßig zur Kasse gebeten. Verurteilt vom DFB-Sportgericht, zumeist wegen des Abbrennens von Pyrotechnik. Zuletzt geschehen am 30. März diesen Jahres. Im Verbandsdeutsch liest sich das dann wie folgt: "Das DFB-Sportgericht hat den 1. FC Union Berlin wegen des unsportlichen Verhaltens seiner Fans mit einer Geldstrafe in Höhe von 73.000 Euro belegt. Beim Stadtderby im Berliner Olympiastadion brannten die mitgereisten Union-Fans mindestens 73 pyrotechnische Gegenstände ab."

Eintracht Frankfurt ist "Randale-Meister"

Urteile wie dieses gehören zum deutschen Fußball-Alltag. Sie tauchen in den Nachrichtenspalten auf wie sie verschwinden, zumeist ohne das groß von ihnen Notiz genommen wird. Dabei lohnt sich ein genauerer Blick, denn die sogenannten Geldstrafen sind inhaltlich äußerst umstritten und bürgen in ihrem Zustandekommen durchaus komisches Potential. Und wohin, mag man sich fragen, fließt eigentlich das ganze Geld, welches die Verbände auf diesem Weg einnehmen?

Knapp über vier Millionen Euro hat allein der DFB in der Saison 2022/23 bereits eingenommen [fussballmafia.de]. Urteile und entsprechende Strafzahlungen für den Saisonabschluss stehen dabei noch aus. Der größte Sportverband der Welt (7,2 Millionen Mitglieder; Stand 31.12.2021) ist dabei für die Strafen in der 1. und 2. Bundesliga sowie der 3. Liga zuständig. Regional- und Oberligen werden von den Landesverbänden betreut, darunter sind die Regionalverbände zuständig. In der deutschen Hauptstadt etwa ab der sogenannten Berlin-Liga (6. Liga) der Berliner Fußball-Verband. Aktueller Spitzenreiter im Ranking der DFB-Strafen und für die jüngst beendete Saison ist Pokalfinalist Eintracht Frankfurt.

433.100 Euro mussten die Hessen für sechs Einzel-Strafen insgesamt löhnen. Der 1. FC Union Berlin liegt hier mit seinen 133.000 Euro auf Rang acht und somit weit hinter dem sportlichen Abschneiden in der Bundesliga. 113.000 Euro entfallen dabei auf den Einsatz von Pyrotechnik in Spielen gegen die Hertha. Die wiederum kommt im DFB-Strafen-Ranking mit 86.000 Euro auf den 20. Platz, wobei lediglich 14.000 Euro auf Pyro-Einsatz im Stadtderby entfallen.

Carl Zeiss Jena gegen Alle

Nicht mit eingerechnet sind die jeweiligen Verfahrenskosten von 60 Euro im "schriftlichen Verfahren", wie der DFB im Zuge einer rbb|24-Anfrage erklärt. In der Regel werden die Urteile ohne Präsenz und ohne Vertretung der Vereine durch eine dritte Person, sprich einen Anwalt, gefällt. Gezahlt wird nach Rechnungsstellung, der "Betrag ist grundsätzlich sofort fällig", so der DFB.

Die Vereine selbst machen das Spiel zumeist stillschweigend mit, akzeptieren die Sportgerichts-Sprüche und zahlen. Auf schriftlich gestellte Anfragen von rbb|24 haben weder Union noch Energie Cottbus oder der BFC Dynamo reagiert. Hertha BSC lehnte die Gesprächsanfrage mit Hinweis auf die prekäre sportliche Lage ab, die die volle Aufmerksamkeit benötige. Den meisten Klubs scheinen die Sanktionen für unsportliches Verhalten ihrer Fans keine Rede wert. Immerhin Carl Zeiss Jena hält das anders. Und zeigt die grundsätzliche Problematik der DFB-Statuten auf.

Geldstrafen, die keine sein wollen

25.000 Euro sollte der damalige Drittligist aus Jena im Jahr 2018 für drei verschiedene Vergehen seiner Fans insgesamt an den DFB zahlen. Doch statt das Geld Richtung Frankfurt/Main zu schicken, klagte der Klub. Ganz nach dem Geschmack von Anwalt René Lau, der auch als "Fan-Anwalt" bekannt ist und viele Vereine und Anhänger juristisch berät und vertritt. Lau wünschte sich schon seit Jahren, "dass die Sache mal vor ein ordentliches Gericht kommt, dass es mal jemand durchzieht und dann ein Richter an einem ordentlichen Gericht zum DFB sagt: So geht's nicht."

Jena zog vor sämtliche Sportgerichtsbarkeiten sowie ein ordentliches Gericht in Frankfurt/Main, danach sogar bis zum Bundesgerichtshof in Karlsruhe. Warum, so fragte Carl Zeiss, sollte der Verein für etwas zahlen, woran er gar keine Schuld trägt? Schließlich zünde nicht der Verein die Pyro-Fackeln, sondern einzelne Zuschauer. Und das trotz Einlass- und Stadion-Kontrollen. Der DFB begründet das mit dem Grundsatz der sogenannten "verschuldungsunabhängigen Haftung" und vor allem mit dem Hinweis, bei den Geldstrafen handele es sich nicht um Geldstrafen, sondern um Präventivmaßnahmen.

Wer nun denkt, in diesem Satz habe sich ein Fehler eingeschlichen, irrt. Tatsächlich argumentiert der DFB, der in seinen Urteilen ja selbst von Geldstrafen spricht, damit, keine Geldstrafen auszusprechen. Wäre das der Fall, müsste er allerdings auch Vereine zu Kasse bitten, ohne dass ihre Fans durch unsportliches Verhalten wie zum Beispiel Pyrotechnik auffällig geworden wären. Rein präventiv. Doch ein solches Urteil hat der DFB noch nie gefällt.

Auch bei Spielen des DFB brennt es "lichterloh"

In den Worten von Thomas Koch, Richter am Bundesgerichtshof, hieß es dazu nach der Klage von Carl Zeiss Jena: "Wir sind nach eingehender Beratung zu dem Ergebnis gekommen, dass es sich bei dieser Geldstrafe nicht um eine Strafe oder strafähnliche Sanktion handelt, sondern um eine reine Präventivmaßnahme. Die auch ohne ein Verschulden des Vereins zulässig ist." Für den Fan-Forscher Jonas Gabler hat das Bewahren des Status quo vor allem auch eine politische Komponente. Im Gespräch mit rbb|24 sagt er: "Solange der Fußball glaubhaft vermitteln kann, dass er sich um diese Belange kümmert, greift die Politik nicht ein. Wenn der DFB aber irgendwann sagt: Alles nicht so wichtig, wir kassieren keine Strafen mehr — dann besteht die Gefahr, dass der politische Druck sich erhöht."

Ein Glaubwürdigkeitsproblem hat das Vorgehen der Verbände in den Augen seiner Kritiker zumindest dann, wenn er selbst Veranstalter ist. So wie beim DFB-Pokalfinale etwa. Da brenne es "ebenso lichterloh", sagt etwa Fan-Anwalt René Lau. Und weiter: "Sie kriegen es ja selbst nicht in den Griff. Und dann darf doch mal fragen: Wenn ihr das bei euren eigenen Veranstaltungen nicht hinkriegt, was mutet ihr denn dann den Vereinen zu? Das ist die große Frage. Und die wird beim DFB, bei den großen Verbänden, niemand beantworten."

Wenn heute eine Pyro-Show gemacht wird, stehen die Leute ja nicht mit einem grinsenden Lächeln da und zünden eine Fackel an. Ein gerichtsfester Nachweis, in dem es darum geht, die eine Person zu identifizieren, ist praktisch unmöglich.

Fan-Forscher Jonas Gabler

Vereine sind keine Ermittlungsbehörden

Sich selbst bestraft der DFB im übrigen nicht. Streng genommen können die Anhänger der diesjährigen Pokalfinal-Gegner aus Leipzig und Frankfurt zünden, was die Feuerzeuge hergeben. Finanzielle Sanktionen hat in der Folge vermutlich niemand zu befürchten. Es sei denn, die Täter würden durch die Ermittlungsbehörden ausfindig gemacht und zivilrechtlich belangt. Es wäre ein Traum-Szenario für den DFB, dessen Rechtsorgane ihre Arbeit "vorrangig täterorientiert" ausüben. Weshalb den Vereinen auch Straf-Minderungen zu Gute kommen, wenn sie die Täter identifizieren.

Doch weder, so die Kritiker, seien die Vereine Ermittlungsbehörden noch strukturell oder organisatorisch überhaupt in der Lage, Täter wirklich ausfindig zu machen. Fan-Forscher Gabler sagt dazu: "Wenn heute eine Pyro-Show gemacht wird, stehen die Leute ja nicht mit einem grinsenden Lächeln da und zünden eine Fackel an." Ein "gerichtsfester Nachweis, in dem es darum geht, die eine Person zu identifizieren", sei praktisch unmöglich.

Gezahlt wird nach Quadratmetern

Und so werden auch weiterhin die Vereine und nicht die tatsächlichen Verursacher zur Kasse und Rechenschaft gebeten. Wie es sich für deutsches Vereinswesen gehört, nach den festen Kriterien eines Strafenkatalogs. So kostet das "Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (je Gegenstand)" 1.000 Euro in der Bundesliga, 600 Euro in der zweiten Liga und 350 Euro in der dritten Liga. Ein "Eindringen auf das Spielfeld (je Person)" kostet 3.000 Euro (Bundesliga) bis 1.000 Euro (3. Liga). "Unsportliche Botschaften (je Banner, Transparent o.Ä.)" liegen bei 2.000 Euro (500 Euro in der 3. Liga). Allerdings nur, wenn das Banner kleiner als drei Quadratmeter ist. Ansonsten werden 8.000 Euro (2.000 Euro in der 3. Liga) fällig.

Während man die Größe von Schmäh-Plakaten in den drei Profi-Ligen des deutschen Fußballs angesichts der zahlreichen TV-Kameras noch recht leicht ermessen kann, wird die Sache in den unteren Ligen sportlich. Da, wo die Zählung von Pyro-Fackeln und Banner-Quadratmetern zumeist einzig und allein in den Aufgabenbereich des Schiedsrichter-Beobachters fällt.

Immerhin leitet der DFB die Geldstrafen, die keine sein sollen, direkt an den guten Zweck weiter. So spendete der Verband im Jahr 2022 1,95 Millionen Euro an fußballnahe, gemeinnützige Stiftungen. Im Jahr 2023 dürfte diese Summe eher doppelt so hoch ausfallen. Zumindest bei den Berliner Klubs werden durch den Hertha-Abstieg und die dadurch ausbleibenden Hauptstadtderbys für den Rest des Kalenderjahres wohl weniger Strafen anfallen. An diese Form der Präventivmaßnahmen dürfte aber selbst der DFB nicht gedacht haben.

Sendung: rbb24 Inforadio, 31.05.2023, 19:15 Uhr

19 Kommentare

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  1. 19.

    Es ist eine reine Geldbeschaffung für den DFB. Pyro kann man auch erlauben: Kalte Pyro wie in Dänemark. Sieht verdammt gut und kreativ aus. Der Anwalt hat Recht, wenn er den Verdacht hat, dass es gar nicht um Sicherheit geht.

  2. 18.

    Mir scheint, dass ein Verhindern von Pyro nicht wirklich gewollt wird, anders kann ich mir das Rumgeeiere von Verband und Vereinen zu gleichen Teilen nicht mehr erklären.
    Einerseits unternehmen die Vereine zu wenig dagegen bzw. wollen sich nicht mit ihren Ultras anlegen.
    Zum anderen eiert auch der Verband seit Jahren rum und weist jegliche Verantwortung von sich.
    Wenn Pyro automatisch zu Spielabbruch führen würde, wäre das Problem recht schnell behoben.
    Alternativ täte es auch ein anständiger Gartenschlauch in Richtung der Verursacher.
    Vielleicht braucht es erst einen schweren Unfall, damit sich in der Hinsicht etwas tut.

  3. 17.

    Völlig überbezahlte Fußballer zahlen (damit logischerweise) übermäßige Steuerbeiträge für Leute, welche sich nicht um den Profisport scheren.
    Und den Einsatz bei wiederholt bewusst begangenen Straftaten mit den Hoheitsaufgaben (Sicherung des öffentlichen Raums) bei Fußballspielen gleichzusetzen, entbehrt jeder Grundlage.

  4. 16.

    "Musst du verstehen, der rbb ist grundsätzlich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ganz auf Union geeicht."
    Das sehen aber ziemlich viele Unioner völlig anders.
    Oder wie erklärt sich, dass bei jedem Hertha Artikel von Unionern gemeckert wird, dass zuviel Hertha und zu wenig Union stattfindet?
    Wobei ich denke, dass es ausgeglichen ist. Bin aber auch kein Unioner.

  5. 15.

    Musst du verstehen, der rbb ist grundsätzlich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ganz auf Union geeicht, was schon allein daran liegt, dass inzwischen fast 70 Prozent der Mitarbeiter "ostdeutsche" Wurzeln haben.

    Der Rest passt aber auch und jeder, der selbst mal als Ordner gearbeitet hat weiß, dass vieles gar nicht gewollt ist, obwohl es möglich wäre

  6. 14.

    Die Vereine und Fußballfirmen habe absolut NICHTS vom Rundfunkbeitrag und Hoeneß hat damit auch nichts zu tun, denn der Mann ist Wurstfabrikant.

  7. 13.

    Wieder viele Fehler im Beitrag, vor allem aber bei den Ausführungen der "Betroffenen".
    1. Die Vereine sind VERANSTALTER und damit verantwortlich für das, was ihre Gäste tun, genauso wie das bei Konzerten und ähnlichen Geschichten der Fall ist.
    2. Da sie schon Kontrollen durchführen und es trotzdem dazu kommt, sind sie also unfähig, diese Kontrollen ausreichend zu gestalten und haften schon allein durch ihre Fahrlässigkeit
    3. Die Vereine sind Mitglieder in einem Dachverband und haben sich, freiwillig, dessen Statuten und Regeln unterworfen
    4. Der Terminus "Geldstrafe" ist umgangssprachlich üblich und die exakte Formulierung ist in den Statuten ebenfalls nachlesbar, was von den hier zitierten Leuten natürlich unterschlagen wird.

    Veranstalte ich eine private Party, denn nichts anderes ist ein Fußballspiel im Prinzip, da ich festlege, wer daran teilnehmen kann, darf oder soll, dann hafte ich auch für das, was die Teilnehmer machen, weil ich eine Aufsichtspflicht hab

  8. 12.

    "Fußball im Gegensatz zu z. B.der letzten Generation..."
    Bin mir nicht sicher, glaube aber der Fußball hat ungleich mehr Anhänger, als die Leimfetischisten.
    Das alleine rechtfertigt schon einen höheren Aufwand.
    Sport und Letzte Generation haben schon Gemeinsamkeiten.
    Sport verbindet. Klebstoff auch.

  9. 11.

    Völlig fußballferne Bürger finanzieren den Profisport,von dem Z.B. auch ein Herr Höneß lebt,nicht nur durch Steuern sondern auch durch den Rundfunkbeitrag und die Gestellung der Polizei,die beim Fußball im Gegensatz zu z. B.der letzten Generation oder sonstigen politisch unerwünschten Demonstrationen für die Verursacher völlig kostenfrei ist,einschließlich der Abriegelung ganzer Stadtteile bei sog. Risikospielen

  10. 10.

    Die Unioner feuern nur Pyro im Stadion ab, weil sie gegen Hertha spielen? Es ist einem Verein nicht möglich, während eines Spiels herauszufinden, wer da gerade massenhaft Pyro abfackelt oder beleidigende Banner hochhält? Und diejenigen anzusprechen? Und das zu unterbinden? - Wollt Ihr mich für blöd verkaufen?

    Das "Verbandsdeutsch" dazu liest sich überraschend klar: unsportliches Verhalten = Regelbruch => Konsequenz. Mannmannmann, und da sage noch einer, Sport tue dem Geist gut. Dann mal Hilfestellung: für 133.000 € beim nächsten Spiel Fotografen und 'n paar zusätzliche Ordner anheuern, dokumentieren und die Leute beim Pyroabfackeln rausziehen. Anschließendes Gespräch. Und zur Rehabilitation könnten die Kandidaten dann gleich den Kiez von Unionaufklebern säubern oder den Nachwuchsrasen pflegen. Guten Morgen, liebe Sportsfreunde! Aufwachen! Sportliche Fairneß heißt nicht nur, dem Gegner kein Bein zu stellen!

    Und damit hat sich der Rest des Artikels nach dem ersten Absatz erledigt.

  11. 9.

    Haben Sie überhaupt einen (betriebswirtschaftlichen) Schimmer welche Steuereinnahmen im Profisport generiert werden?
    Spielergehälter -> Spitzensteuersatz,
    Eintrittsgelder, Fernsehgelder,
    Einkommensteuer der Angestellten,
    Umsatzsteuer an Spieltagen, etc, etc
    Aber nein, Sie armer Steuerzahler zahlen nur....

  12. 8.

    Es gibt doch heute alle Möglichkeiten, die Pyromanen sichtbar zu machen, wenn man ernsthaft will. Diese Bengalos, die kaum zu löschen sind, halte ich sowieso für sehr gefährlich.
    Es ist noch Zeit hier endlich dagegen vorzugehen. Die wollen doch keinen Fußball, die wollen Aufmerksamkeit.
    Es sind ja eher arme, aber mit viel Dummheit ausgestattete arme Würstchen.

  13. 7.

    Ich bin für eine lückenlose Überwachung mit Kameras in den Fußballstadien. Es kann doch nicht sein, dass Vereine für einige Idioten die Strafe übernehmen. Das müßte eigentlich auch den wirklichen Fans recht sein.

  14. 6.

    Kein Mensch glaubt, dass die verbotenen Dinge, wie Pyro, Raketen, Rauchtöpfe etc., am Spieltag durch den Haupteingang geschmuggelt werden.
    Das Zeug ist schon lange vor Einlass im Stadion und wartet geduldig auf seinen Einsatz.
    Fahnen und Banner werden ja auch nicht erst kurz vor Anpfiff aufgehängt. Magic....

  15. 5.

    "somit weit hinter dem sportlichen Abschneiden in der Bundesliga"

    4 Plätze dahinter soll weit sein?

    Ansonsten mal Vorschläge von Herrn Lau und den Kritikern, wie sonst verfahren werden soll? Präventiv Pflicht zu Körperscanner? Gesichtsscanner zur Überwachung? Besucherausschluss? Dürfte alles deutlich teurer sein.

  16. 4.

    >"Was man Fußball nennt, ist und bleibt ein Nährboden für strafbares Handeln."
    Die Frage in diesem Artikel ist, wer nun haftet oder bestraft wird. Im normalen Recht kann kein Verein für das Fehlverhalten des Publikums verantwortlich gemacht werden. Allein der Veranstalter ist innerhalb seines Veranstaltungsgeländes (Stadion) für die Sicherheit verantwortlich. Sollten dort Straftaten geschehen, sind eigentlich auch nur diese Straftäter zu bestrafen. Eine Kollektivstrafe wie es derzeit übrlich ist, ist absolut nicht rechtskonform. Wenn da richtig gute Anwälte kommen, die zerpflücken den Sportgerichten solche Entscheidungen in der Luft.

  17. 3.

    Die sogenannte,,Verschuldungsunabhängige Haftung''zählt nicht bei DFB Veranstaltungen.Und die Vereine können blechen.Sehr interessant.

  18. 2.

    Es fehlen noch die unsäglichen Kollektivstrafen in der Aufzählung - etwas, was jeglichen Rechtsnormen widerspricht! Das gleiche gilt für Schmähplakate: Wessen rechtliche "Intuition" entscheidet darüber, was geht und was nicht? Auch hier sind die § des Strafrechts entscheidend.
    Die Ultras sind die größte Jugendkultur in Deutschland. Natürlich ist Pyro (noch) illegal. Medial ausgeblendet bleibt oft deren soziales Engagement (u.a. die Obdachlosenhilfe durch Unionern und Herthaner!).

  19. 1.

    Das wird wieder einigen nicht gefallen.
    Was man Fußball nennt, ist und bleibt ein Nährboden für strafbares Handeln. An der Stelle sei an Diskussionen erinnert, wer für die Kosten der Polizeipräsenz aufkommen muss.
    Fasse man alles zusammen, der Steuerzahler zahlt und die Vereine kassieren, gerne auch für Millionengehälter.
    Und klare Ansage, es sind zahlende "Fans" der Vereine, nicht der Steuerzahler.

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