Die deutschen Wasserspringer haben bei der WM im japanischen Fukuoka ihre erste Medaille gewonnen. Am Dienstag sprangen die Berlinerinnen Lena Hentschel und Christina Wassen im Teamwettbewerb gemeinsam mit Timo Barthel und Moritz Wesemann aus Halle/Saale mit 432,15 Punkten überraschend auf den dritten Rang. Den Sieg sicherte sich China vor Mexiko.

Zur Halbzeit des Wettbewerbs lag das deutsche Team sogar auf Silberkurs. Die Olympiadritte Hentschel und Europameister Wesemann überzeugten mit starken Leistungen vom 3-m-Brett und mussten nur den Topfavoriten aus China den Vortritt lassen. Synchron-Europameisterin Wassen und der letztjährige WM-Dritte Barthel rutschten nach ihren Einzelsprüngen vom Turm auf den dritten Platz ab, retteten sich aber im Synchron-Durchgang mit sechs Zählern Vorsprung aufs Podest.

Der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) konnte damit seine erste Medaille bejubeln. Zuvor hatte er mit zwei sechsten, zwei neunten und drei zehnten Plätzen eine enttäuschende erste WM-Hälfte erlebt.

Sendung: rbb24 Inforadio, 18.07.2023, 13:15 Uhr