Fußball-Nationalspieler - Nach Aussagen zu Unions Co-Trainerin: Schade trennt sich von Berater

Di 21.11.23 | 12:32 Uhr
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Nationalspieler Kevin Schade (imago images/Chai v.d. Laage)
Bild: imago images/Chai v.d. Laage

Fußball-Nationalspieler Kevin Schade hat sich nach despektierlichen Äußerungen zur neuen Co-Trainerin des 1. FC Union Berlin von seinem Berater Maik Barthel getrennt.

"Da ich seine Haltung und sein Gedankengut absolut nicht teile und auch für mich nicht stehen lassen kann", begründete der Profi des englischen Erstligisten FC Brentford dem Pay-TV-Sender "Sky" am Dienstag die Entscheidung. "Ich stehe für Offenheit, Gleichberechtigung und Vielfalt und so möchte ich mich auch repräsentiert fühlen", so der gebürtige Potsdamer.

Barthel hatte in der vergangenen Woche auf der Plattform X, ehemals Twitter, die Entscheidung des 1. FC Union kritisiert, Marie-Louise Eta als erste Frau in der Bundesliga-Geschichte zur neuen Co-Trainerin zu machen. "Ein Co-Trainer muss ja auch mal in die Kabine der Mannschaft? Bitte nicht noch den deutschen Fußball der Lächerlichkeit preisgeben. Es langt, dass man die Mannschafts-Hierarchie komplett zerstört hat mit den Transfers. Es braucht nicht noch andere Storys aktuell", schrieb der Spielerberater.

Nachdem er mit seiner Äußerung auf große Kritik gestoßen war, löschte er den Beitrag wieder. "Ich muss es umformulieren", heißt es stattdessen in einer neuen Nachricht des früheren Beraters von Stürmerstar Robert Lewandowski: "Eine Co-Trainerin zum Thema zu machen, wird dem 1. FC Union Berlin nicht helfen, die zerstörte Mannschaftshierarchie wieder in Ordnung zu bringen."

Sendung: rbb24, 21.11.2023, 18:00 Uhr

11 Kommentare

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  1. 11.

    Wo drängt hier Union in die Medien? Es geht um Kevin Schade. Und generell: es ist gar keiner besser. Union nicht, HBSC nicht und andere auch nicht.

  2. 10.

    Es gibt schon einige markante Merkmale, welche Union von unzähligen anderen Profivereinen substantiell unterscheiden.
    Und das kann auch so bleiben...

  3. 9.

    Gewöhnen Sie sich daran, Union ist auch nicht besser als andere kommerzielle Vereine. .. oder trösten Sie sich weiter damit gegen den BSC zu ätzen, wenn es hilft!

  4. 8.

    Mein Respekt gilt Kevin Schade. Man kann zu Barthels Äußerungen stehen, wie man mag. Wenn Kevin Schade sich von jemandem, der solch eine Haltung präsentiert, nicht mehr repräsentieren lassen will, ist das sein gutes Recht. Wenn ich Zitate der beiden nebeneinander lege, passen die echt nicht zusammen. Ich hoffe, Kevin Schade findet einem Berater, der seine Haltung teilt.

  5. 7.

    Ist es nun auch schon soweit, dass man täglich, wie der 2.Ligist BCC, täglich mit Bedeutungslosem in die Medien drängt?
    Hat das Union wirklich nötig?
    Sollten Sie nicht lieber trainieren, um nicht auch da zu landen, wo die Charlottenburger Truppe steht?

  6. 6.

    Der "Berater" ist ja schon beim Lewandowski-Wechsel von Dortmund nach München unangenehm aufgefallen. Unseriöse Typ!

  7. 5.

    Genau das ist ja der Punkt. Das in einer Formulierung eben nichts Feindliches drinstecken muss. Auch hier wird manchmal in Kommentaren etwas hineingelegt, was der Antwortende lesen will. Muss jedes, aber auch jedes Wort auf die Goldwaage? Und ganz schlimm sind diejenigen, die genau das tun und umgedreht dann es ganz anders sehen, weil sie die Moral gepachtet haben? Ist die Auseinandersetzung damit nicht eher das Spannende?

  8. 4.

    Warum soll Marie-Louise Eta nicht als Co-Trainerin arbeiten? Und warum sollte sie nicht in die Kabine der Herren Profis gehen? Ich gehe davon aus, daß sie es dann tut, wenn es paßt.
    Im Frauenfußball gibt es auch die Konstellation Trainer und Mannschaft. Da wird es ebenso praktiziert.
    Wie macht es Horst Hrubesch bei der Frauen-Nationalmannschaft? Ich glaube nicht, dass er den Mädels die Schuhe bindet!

  9. 3.

    Also offen seine Meinung hat er ja gesagt und ne andere Meinung zu haben als der Mainstream trägt auch zur Vielfalt bei. Sie gefällt nur nicht, bringt Image-Schaden. Gleichberechtigt bitte nur wenns passt. Ich finde eine Frau als co-trainerin jedenfalls völlig in Ordnung.

  10. 2.

    Wer erinnert sich nicht gerne daran, als die Ex-Kanzler Frau Dr. Merkel mit den nackten Oberkörpern in der Kabine der Deutschen Nationalmannschaft ablichten ließ.

  11. 1.

    Übertriebene Reaktion…

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