2:1 nach Penaltyschießen gegen München - Eisbären gewinnen Topspiel und bleiben Spitzenreiter
In einem höchst unterhaltsamen Topspiel in der Deutschen Eishockey Liga haben die Eisbären Berlin gegen den amtierenden deutschen Meister aus München gewonnen. Nach dem Spiel waren nicht nur die Zuschauer begeistert.
Die Eisbären Berlin haben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) den vierten Sieg in Serie gefeiert und die Tabellenführung erfolgreich verteidigt. Am Sonntag gewannen die Hauptstädter gegen den amtierenden Meister EHC Red Bull München mit 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen. Ty Ronning, der bereits in der regulären Spielzeit für die Berliner getroffen hatte, verwandelte den entscheidenden Penalty.
Die 14.200 Zuschauer in der ausverkauften Arena am Ostbahnhof sahen im Auftaktdrittel nur wenige klare Chancen und keine Tore. Beide Teams gingen von Beginn an konsequent in die Zweikämpfe und bemühten sich um hohes Tempo. So entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel auch ohne klare Chancen. Nach der ersten Pause bekamen Eisbären-Goalie Jake Hildebrand und sein Gegenüber Mathias Niederberger dann deutlich mehr zu tun. Nur die Berliner vermochten es aber, eine der zahlreichen Gelegenheiten zu verwerten: Ronning schloss einen Alleingang erfolgreich ab (27. Minute).
Prächtige Stimmung, auch bei den Spielern
Die Hausherren blieben danach das gefährlichere Team, verpassten es allerdings, ihren Vorsprung auszubauen. Das rächte sich im Schlussabschnitt. Die Gäste erhöhten den Druck und kamen durch einen späten Treffer von Yasin Ehliz zum Ausgleich. Die Verlängerung blieb torlos, im Penaltyschießen vereitelte Hildebrand alle drei Versuche der Münchener, Ronning erzielte das Siegtor der Berliner.
Die Stimmung in der Halle war entsprechend prächtig und auch Eisbären-Profi Marcel Noebels konstatierte hinterher am Mikrofon von Magenta Sport: "Es ging hoch und runter und hat richtig viel Spaß gemacht. Mehr kann man von so einem Top-Spiel nicht erwarten." Angesprochen auf den scheinbar besiegten Heimfluch der Eisbären, der die Mannschaft zwischenzeitlich sechs von sieben Spielen in Berlin verlieren ließ, sagte Noebels: "Wir haben hier leider zu wenig Konstanz in unser Spiel gebracht. Dann ist auch egal, wie der Gegner heißt. Wichtig war, dass wir zurück zu unserer DNA zurückgefunden haben und auch zu Hause die Arbeitsschuhe anziehen."
Gegen München ist das an diesem zweiten Advent eindrucksvoll gelungen. So musste auch Gegenspieler und Torschütze Yasin Ehliz konstatieren: "Es war alles dabei. Das einzige was wir uns ankreiden können, dass wir zu oft auf der Strafbank waren. Gegen so ein Topteam wie Berlin zu oft." Den vier Strafminuten der Berliner setzten die Münchner zehn Strafminuten entgegen.
Weiter geht es für die Eisbären am Freitag, den 15. Dezember (19:30 Uhr), dann bei den Iserlohn Roosters.
Sendung: rbb24, 10.12.2023, 22 Uhr