Mehrere Fälle rund um Cottbus -

Nach einer Serie von Einbrüchen rund um Cottbus Anfang März hat die Polizeidirektion Süd am Dienstag eine Festnahme gemeldet. Demnach hätten grenzüberschreitenden Ermittlungen zu einem Tatverdächtigen geführt, der für Diebstähle im Landkreis Spree-Neiße und in Cottbus verantwortlich sein soll.
"Im Rahmen eines weiteren Ermittlungsverfahrens wegen einer Straftat in Polen hat ein polnisches Gericht [...] Untersuchungshaft gegen den Mann erlassen", heißt es von der Polizei.
Diebesgut gefunden
Zusammen mit der polnischen Polizei wurde in Brody auch ein Auto sichergestellt, das in der Nacht vom 5. zum 6. März in Maust (Spree-Neiße) gestohlen worden war. Es wurde inzwischen dem Eigentümer übergeben.
In derselben Nacht war auch im wenige Kilometer entfernten Ort Drehnow (Spree-Neiße) ein Auto verschwunden. Dieses wurde zwei Tage später in Dissen (Spree-Neiße) beschädigt entdeckt.
Um die weiteren Diebstähle der Serie aufzuklären, gehen die kriminalpolizeilichen Ermittlungen den Angaben zufolge auf deutscher und polnischer Seite weiter - genauso wie die Zuordnung des sichergestellten Diebesgutes.
Polizei warnt vor Bürgerwehren
In mehreren Dörfern rund um Cottbus - in Drehnow, Maust und Drachhausen - hatte es kurz hintereinander zahlreiche Einbrüche gegeben. Allein in Drehnow war in einer Woche zwölf Mal eingebrochen worden. Gestohlen wurden Schmuck, Bargeld, aber auch hochwertige Autos und Motorräder.
Teile der Einwohnerschaft waren verunsichert. Beispielsweise in Dissen (Spree-Neiße) taten sich Bürger zusammengetan, um mögliche Einbrecher auf frischer Tat zu ertappen. Die Polizei warnte daraufhin eindringlich davor, sogenannte Bürgerwehren zu bilden. "Fahrzeuge kontrollieren, Personen anhalten und zu durchsuchen, Dinge wegzunehmen, Personen festzunehmen, das ist alleinige Aufgabe der Polizei. Das darf der normale Bürger nicht", hieß es. Darüber hinaus würden Bürgerwehren weder die objektive Sicherheitslage noch das Sicherheitsgefühl verstärken.
Der letzte Einbruch in den drei Dörfern wurde der Polizei am 7. März aus Drachhausen gemeldet, sagte ein Sprecher rbb|24. Seitdem seien keine weiteren Fälle bekannt geworden.
Sendung: Antenne Brandenburg, 28.03.2023, 14:30 Uhr