Sumatra-Tiger in der Lausitz - Neuer Tiger in Cottbuser Tierpark angekommen

Mo 06.03.23 | 13:33 Uhr
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Der Tiger Denar in Cottbus (Bild: Tierpark Cottbus)
Sumatra-Tiger (Symbolbild) | Bild: Tierpark Cottbus

Mehr als ein Jahr nach dem Tod des letzten Sumatra-Tigers in Cottbus leben jetzt wieder zwei der bedrohten Raubkatzen im Tierpark der Stadt.

Wie der Park am Montag mitteilte, wurde jetzt ein Tiger-Männchen aus Irland in die Lausitz gebracht. Der elfjährige Sumatra-Tiger Denar stammt den Angaben zufolge aus dem "Fota Wildlife Park" in der Nähe von Cork. Ursprünglich stammt Denar aus Warschau.

Ende Oktober war bereits ein Weibchen - Surya - nach Cottbus gekommen. Sie stammt aus einer Zucht in Breslau.

Vorerst nur unregelmäßig zu sehen

Der neue Kater habe die lange Fahrt gut überstanden und sei entspannt. Er lerne nun die Cottbuser Räumlichkeiten kennen und habe bereits Sicht- und Geruchskontakt mit Surya aufgenommen. Die weitere Zusammenführung erfolge nach und nach.

Im Tiger-Schauraum oder auf der Außenanlage werde Denar erst noch unregelmäßig zu sehen sein - je nach Witterung und Verlauf der Zusammenführung mit Surya, hieß es.

Das Raubtierhaus und die Außenanlage der Tiger war vor wenigen Jahren komplett saniert worden. 2017 zogen die Sumatra-Tiger Tangse und Masat dort ein. Im September 2021 starb Tangse an einer Magen-Darm-Erkrankung, Masat im Dezember desselben Jahres an den Folgen eines abgebrochenen Eckzahnes.

Laut Tierpark ist der Sumatra-Tiger, die kleinste Tiger-Art, durch Lebensraumverlust und Jagd stark bedroht. Deshalb komme der Zucht in Tiergärten eine besondere Bedeutung zu.

Sendung: Antenne Brandenburg, 06.03.2023, 13:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Sehr geehrte/r Eve, ich hoffe, dass Ihnen bekannt ist, dass die Zoos nach den in der EU geltenden Richtlinien zum Artenschutz auf eine total neue Haltungs-Basis umzusteigen hatten. Die europäischen Zoos übernehmen Artenerhaltungsaufgaben innerhalb von internatioalen Programmen. Von einem 'Vegetieren' möchte ich ohne Kenntnisse der Vorortsituation gar nicht sprechen. Ich bin mir da zieml. sicher, dass sich CB nach den Regularien der Zoos zu bewerben hatte. Auch die Zuchtbücher sind international & dürften Entscheidungen auf internationaler/EU-Ebene unterliegen. Also derart vernichtendes Urteil kann man nur fällen, wenn Sie echt gerichtsfeste Kenntnisse der Situation vor Ort haben. Mich wundert das sehr, denn gerade der Zoo/Tierpark CB aber auch der Zoo Eberswalde haben seit längerem ihre Außenanlagen sehr großzügig u. modern gestaltet u. gehören zu sehr anerkannten Einrichtungen, zumindest in D. Die Arterhaltungs-MN unterliegen zahlreichen VO i.R. d. EU-Artenschutzrechts.

  2. 1.

    Solche Tiere gehören nicht in Zoos. Punkt. Man sollte sich viel mehr darum kümmern, ihren natürlichen Lebensraum wieder herzustellen. Was nützt die künstliche Erhaltung der Tiere in Gefangenschaft, wenn es nichts mehr in der Natur gibt um die Tiere wieder in ihre Freiheit zu entlassen? Wenn sie auf ewig dazu verdammt sind, in Zoos zu vegetieren?

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