"Sicherheitskonferenzen" - Cottbus startet Gesprächsrunden mit Polizei und Pädadgogen zur Sicherheitslage

Do 12.01.23 | 12:01 Uhr
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Mitarbeiterinnen des Ordnungsamts und ein Polizeibeamter laufen die Berliner Straße in Cottbus entlang. (Quelle: dpa/Frank Hammerschmidt)
Audio: Antenne Brandenburg | 12.01.2023 | Daniel Friedrich | Bild: dpa/Frank Hammerschmidt

In größeren Gesprächsrunden soll ab der kommenden Woche über die Sicherheit in Cottbus beraten werden. Das kündigte der Oberbürgermeister der Stadt, Tobias Schick (SPD), am Mittwochabend beim Neujahrsemfpang der Stadt an. Bei den "Sicherheitskonferenzen" sollten Polizei, Staatsanwaltschaft, Pädagogen, Unternehmer und geladene Anwohner über die aktuelle Sicherheitslage und Ideen zur Verbesserung sprechen. Am nächsten Donnerstag soll der Auftakt stattfinden.

Alle Stadtteile sollem beleuchtet werden

"Wir starten mit der ersten Sicherheitskonferenz zum Thema Innenstadt, da gibt es nochmal andere Phänomene als in anderen Stadtteilen", sagte Schick. Danach sollten die Treffen auch in anderen Ortsteilen stattfinden. "Die werden wir systematisch abarbeiten." Ihm sei es wichtig, alle "Verantwortlichen und Betroffenen" bei den Treffen dabei zu haben, so Schick. Konkrete Termine für die nächsten Konferenzen stehen noch nicht fest.

Die Treffen würden keine offenen Runden, sondern interne mit geladenen Teilnehmern sein, erklärte Stadtsprecher Jan Gloßmann am Donnerstag rbb|24. Er gehe aber davon aus, dass weitere Dialogformen gestartet werden, die dann öffentlich sein sollen, bei denen also jeder teilnehmen kann - so wie vor wenigen Jahren bereits bei den Bürgerdialogen in Cottbus.

Bereits im vergangenen Jahr hat im Wahlkampf um den Posten des Cottbuser Oberbürgermeisters das Thema Sicherheit eine große Rolle gespielt. Auch Tobias Schick sprach sich für eine Polizeiwache in der Innenstadt aus, um Polizei und Ordnungsamt präsenter zu machen. Er hatte sich außerdem für mehr Revierpolizisten ausgesprochen. Nach seiner Wahl kündigte Schick an, sogenannte Sicherheitskonferenzen durchführen zu wollen.

Cottbus hatte in den vergangenen Jahren immer mal wieder Schlagzeilen gemacht, weil es in der Stadt zu teilweise gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen war, unter anderem zwischen Cottbusern und Flüchtlingen. Eine Reaktion war 2019 die Eröffnung eines Sicherheitszentrums in der Innenstadt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 12.01.2023, 09:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Genau das ist doch geplant, Günther. Hier mal ein Zitat aus dem Artikel: "Bei den "Sicherheitskonferenzen" sollten . . . geladene Anwohner über die aktuelle Sicherheitslage und Ideen zur Verbesserung sprechen."

    Und ja, betroffene Anwohner zu laden dürfte zielführender sein, als "offenen Runden" zu veranstalten. Denn dass sich bei letzt genanntem ein gewisses organisiertes Klientel einfinden würde, das keinerlei Interesse an einer sachlichen Diskussion hat, dürfte klar sein.

  2. 1.

    Wie wäre es mit einer Gesprächsrunde mit Anwohnern aus den Schwerpunktgebieten?

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