Rückläufige Auftragslage - Trevira weitet Kurzarbeit in Guben aus

Do 18.06.20 | 09:49 Uhr
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Der Textilhersteller Trevira in Guben (Landkreis Spree-Neiße) weitet die Kurzarbeit aus. Der Grund dafür sind die weiter fehlenden Aufträge, vor allem aus der Autoindustrie. Wie das Unternehmen auf rbb-Anfrage mitteilte, sind aktuell 65 Prozent der 550 Mitarbeiter von der Kurzarbeit betroffen. Im April und Mai waren noch 25 Prozent in Kurzarbeit. Derzeit würden die Lagerbestände abgebaut, heißt es vom Unternehmen.

Die zuständige Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IGBCE) ist trotz der ausgeweiteten Kurzarbeit optimistisch. Es sei ein gutes Zeichen, dass es keine Entlassungen gebe, so die Bezirksvorsitzende Ute Liebsch. Die Situation sei anders als in der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008. "Der Standort ist nicht gefährdet", wie Liebsch erklärt. Das hätten sowohl der Aufsichtsrat als auch die Geschäftsführung bestätigt.

Bereits im April hatte Trevira bis zum Jahresende Kurzarbeit beantragt. Das Unternehmen stellt unter anderem Fasern und Garne für Automobilausstattungen und Funktionsbekleidung her. Es ist der größte Arbeitgeber in der Neißestadt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.06.2020, 9:30 Uhr;

6 Kommentare

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  1. 6.

    Irgendwie erinnert mich das jetzt wieder an den Zusammenbruch der DDR-industrie. Damals wurden rentable und gut vernetzte Betriebe platt gemacht, um Konkurrenten auszuschalten, deren Fachwissen und Absatzmärkte zu übernehmen. Erinnert sei hierbei an Robotron Dresden, das SKET Magdeburg, die Warnowwerft Rostock-Warnemünde, das Kaliwerk in Bischofferode, um nur einige zu nennen. Nun werden es die Chinesen sein, die in Deutschland "einkaufen" gehen und es trifft nun auch Westdeutschland.

  2. 5.

    Hallo!

    Hie hat wohl jemand eine Clown gefrühstückt?
    KIttel machen wir schon lange nicht mehr...es sind Spezialitäten für den Einsatz im Op oder bioaktive Artikel.
    Dazu kommt noch der Autobereich, wo höchstwahrscheinlich jeder von euch einen Faden von uns hat, wenn der eine europäische Marke fährt.
    Zum Abwasser...das mit den Kesselwagen stimmt nur zum Teil...
    Das normale Abwasser geht in das Klärwerk. Spezielle Rückstände gehen mit einen Tankwagen in die Entsorgung.

  3. 4.

    Hallo!

    Hie hat wohl jemand eine Clown gefrühstückt?
    KIttel machen wir schon lange nicht mehr...es sind Spezialitäten für den Einsatz im Op oder bioaktive Artikel.
    Dazu kommt noch der Autobereich, wo höchstwahrscheinlich jeder von euch einen Faden von uns hat, wenn der eine europäische Marke fährt.
    Zum Abwasser...das mit den Kesselwagen stimmt nur zum Teil...
    Das normale Abwasser geht in das Klärwerk. Spezielle Rückstände gehen mit einen Tankwagen in die Entsorgung.

  4. 3.

    Hallo!

    Hie hat wohl jemand eine Clown gefrühstückt?
    KIttel machen wir schon lange nicht mehr...es sind Spezialitäten für den Einsatz im Op oder bioaktive Artikel.
    Dazu kommt noch der Autobereich, wo höchstwahrscheinlich jeder von euch einen Faden von uns hat, wenn der eine europäische Marke fährt.
    Zum Abwasser...das mit den Kesselwagen stimmt nur zum Teil...
    Das normale Abwasser geht in das Klärwerk. Spezielle Rückstände gehen mit einen Tankwagen in die Entsorgung.

  5. 2.

    Die "Gülle" wird per Kesselwagen nach Berlin gefahren. Deren Wasserwerke veredeln das dortige Trinkwasser damit. Mit sprudelnden Grüßen.

  6. 1.

    Zu DDR Zeiten wurden dort Berufskittel hergestellt ( Dederon ). Seit vielen Jahren die Kunstfaser Trevira ( Trier ).
    Die ganze Gülle landet wahrscheinlich auch heute noch in der Neiße. BASF und Bayer lässt grüßen.

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