Ein Block weiter abgeschaltet - Ein Kraftwerksblock in Jänschwalde nach Havarie wieder am Netz

Do 21.09.23 | 15:21 Uhr
Die dampfenden Kühltürme des Braunkohlekraftwerkes Jänschwalde auf einer Luftaufnahme (Foto: dpa/Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 21.09.2023 | Florian Ludwig | Bild: dpa-Zentralbild

Block C im Kraftwerk Jänschwalde ist seit Donnerstag wieder am Netz. Das teilte der Betreiber Leag mit. Er war zusammen mit dem Block D am 10. September nach einer Havarie außer Betrieb genommen worden.

Ein großes Betonteil war auf die Gleise der Werksbahn gefallen und hatte diese blockiert. Die Leag konnte deshalb keine Asche mehr aus den Kraftwerksblöcken abtransportieren.

Suche nach Schadensursache dauert an

In den vergangenen Tagen ist laut dem Energiekonzern eine Übergangslösung erprobt worden. "Die im Verbrennungsprozess anfallende Kraftwerksasche konnte per mobiler Bandanlage sicher entsorgt werden", heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.

Der Block C sei deshalb wieder mit beiden Kesseln am Netz. Wann auch Block D wieder Strom und Wärme produzieren wird, ist noch nicht klar. Die Leag arbeitet nach eigenen Angaben "mit Hochdruck" daran.

Nach Angaben der Leag haben die Planungen zum Wiederaufbau des beschädigten Aschesilos begonnen. Wie es zu dem Schaden gekommen ist, werde immer noch untersucht.

Das Kraftwerk Jänschwalde ist das drittgrößte in Deutschland. Die sechs Blöcke haben eine Gesamtleistung von etwa 3.000 Megawatt. Damit können sie rechnerisch rund sechs Millionen Haushalte mit Strom versorgen.

Sendung: Antenne Brandenburg, 21.09.2023, 14:30 Uhr

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