Asylsuchende an deutsch-polnischer Grenze - Polizei stoppt 104 Personen bei unerlaubter Einreise in Frankfurt (Oder)

Mo 22.05.23 | 17:23 Uhr
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Archivbild: Zwei Polizisten kontrollieren auf der Grenzbrücke zwischen Deutschland und Polen drei Männer, die die Grenze zu Fuß überquerten. (Quelle: dpa/M. Skolimowska)
Audio: Antenne Brandenburg | 22.05.2023 | Dilan Polat | Bild: dpa/M. Skolimowska

Die Bundespolizei hat am Wochenende nach Christi Himmelfahrt - von Freitag (19. Mai), bis Sonntag (21. Mai) - in Frankfurt (Oder) insgesamt 104 Personen bei der illegalen Einreise aufgegriffen. Schwerpunkt seien dabei die Stadtbrücke und das Stadtgebiet gewesen, heißt es von der Bundespolizeidirektion Berlin. Das sei im Vergleich zu den vergangenen Monaten und Wochen verhältnismäßig viel, erklärte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur dpa. Einen Grund für den Anstieg habe sie demnach nicht nennen können.

Alter zwischen 14 und 46 Jahren

Bei den Personen habe es sich überwiegend um Männer aus Afghanistan, Syrien und den Jemen zwischen 14 und 46 Jahren gehandelt, heißt es von der Polizei. Zwar hätten sich die Männer zum Teil mit gültigen Pässen ausweisen können, die "Dokumente, die sie für eine Einreise oder den legalen Aufenthalt in Deutschland berechtigt hätten, konnten sie nicht vorweisen", so die Polizei weiter.

Die Personen seien in der Zeit von Freitag bis Sonntag von den Beamten teilweise in Gruppen, teilweise einzeln kontrolliert worden. Alle unerlaubt Eingereisten seien daraufhin in Gewahrsam genommen worden. Gegen sie seien Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der unerlaubten Einreise und des unerlaubten Aufenthalts eingeleitet worden, so die Polizei.

Im Anschluss und nach der Äußerung von Schutzersuchen übergaben die Einsatzkräfte alle Personen an die Zentrale Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree), wie es von der Bundespolizei weiter heißt.

 

Sendung: Antenne Brandenburg, 22.05.2023, 17:30 Uhr

3 Kommentare

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  1. 3.

    Was soll denn wohl passieren? Keine Abkommen mit Herkunftsländern zwecks Rückführung, also Duldung, nachdem eine gewisse Jahreszahl erreicht ist kommt Bleiberecht, wenn keine Straftaten vorliegen der deutsche Pass.

  2. 2.

    Guter Job der Polizei, allerdings verstehe ich nicht, warum die Menschen nicht nach Polen zurückgewiesen wurden. Meines Wissens nach handelt es sich mit Polen um ein sicheres Drittland.

  3. 1.

    "Im Anschluss und nach der Äußerung von Schutzersuchen übergaben die Einsatzkräfte alle Personen an die Zentrale Ausländerbehörde in Eisenhüttenstadt (Oder-Spree), wie es von der Bundespolizei weiter heißt."

    Und wie geht es dann weiter ?
    Da wird ja wohl kaum einer nach Hause geschickt ?
    Asyl hätten sie ja schon in anderen Ländern, z. B. Polen suchen können / müssen....
    Wäre mal interessant zu erfahren.

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