Nur noch fünf Bewerber - Frankfurt (Oder) bleibt im Rennen um Zukunftszentrum Deutsche Einheit

Do 17.11.22 | 09:06 Uhr
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Das Panorama aus 5 Einzelbildern zeigt den Blick vom Oderturm auf Stadtzentrum von Frankfurt (Oder) mit dem polnische Slubice hinter dem Grenzfluss Oder am 26.09.2018. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Audio: Antenne Brandenburg | 17.11.2022 | Po Keung Cheung | Bild: dpa/Patrick Pleul

Im Wettbewerb um das geplante Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation haben noch fünf ostdeutsche Standorte Chancen - Frankfurt (Oder), Eisenach, Halle, Jena und die gemeinsame Bewerbung von Leipzig und Plauen. Dies teilte die Chefin der Auswahljury, die Bundestagsabgeordnete Katrin Budde (SPD), der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag mit.

Aus dem Rennen sind demnach die thüringischen Orte Mühlhausen und Sonneberg, die ebenfalls Interesse angemeldet hatten. Gründe nannte Budde nicht.

Entscheidung für Anfang 2023 erwartet

Die neue Institution soll die ostdeutschen Erfahrungen mit der Vereinigung würdigen und Lehren daraus nutzbar machen. Gesellschaftliche Umbrüche sollen aus künstlerischer und wissenschaftlicher Sicht beleuchtet werden.

Im Dezember und Januar will die Jury in die Bewerberstädte reisen und schließlich eine Empfehlung abgeben. Anfang 2023 soll eine Entscheidung fallen. Dann folgt ein Architekturwettbewerb. Das Zentrum soll bis 2028 fertig sein.

Der Jury gehören neben Budde unter anderen die frühere Stasi-Beauftragte Marianne Birthler, der ehemalige Bundesminister Thomas de Maizière, Brandenburgs ehemaliger Ministerpräsident Matthias Platzeck und die frühere FDP-Vize Cornelia Pieper an.

Der Brandenburger Ministerpräsident Dietmar Woidke hatte sich am Dienstag überzeugt gezeigt, dass Frankfurt das Rennen machen werde. Die Oderstadt sei "der ideale Ort" und habe die Unterstützung von Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Sendung: Antenne Brandenburg, 17.11.2022, 09:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Obwohl ich dieses Zentrum für.... inhaltlich noch nicht wirklich "geschnallt" habe, aber so viel dürfte klar sein, es muss eine "Angebundenheit" einer universitären Einrichtung bestehen. So soll es in der Ausschreibung stehen. Eisenach, Mühlhausen???
    Frankfurt/Oder dürfte aufgrund der Viadrina als Europa-Universität, der Lage am Grenzfluss und mit der ersten sozialistischen Wohnstadt, in der man den immerhin ganz erfolgreichen Versuch unternommen hat, Ideale der Werkswohnungsbewegung, die bis 1907/1910 bis zum Vorabend des ersten Weltkreges zurückgehen sowie danach wieder aufgenommen wurden, doch schon Einiges zu bieten.
    Hoffen wir mal, dass das Zenrum dann auch nach Brandenburg kommt.
    Ich wünschte mir aber, dass die Schirmherren mehr unternehmen, um das bestimmt begründete Vorhaben näher an die Bürger zu bringen. Danke!

  2. 1.

    Auch wenn ich den Nutzen noch nicht sehen kann, wofür das gut ist. FfO wünsche ich Erfolg. Der ist umso größer, wenn man sich gegen starke Wettbewerber durchgesetzt hat. Denn Leipzig ist mit seiner Wendegeschichte schon sehr stark.

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