Streckenausbau - Wochenlanger Schienersatzverkehr zwischen Angermünde und Stettin

Di 18.04.23 | 14:00 Uhr
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Symbolbild: Der Bahnhof Angermünde. (Foto: dpa)
Bild: dpa

Bahnreisende im Nordosten Brandenburgs müssen sich in den kommenden Monaten auf deutlich längere Reisezeiten einstellen. Im Zuge eines Streckenausbaus verkehren zwischen Angermünde und Stettin vom 22. April bis 4. Juli Busse anstatt Bahnen, wie die Deutsche Bahn am Dienstag mitteilte.

Betroffen sind demnach die Linien RE66 und RB66. Ein Express- und ein Lokalbus sollen jeweils im Zweistundentakt fahren. Zwischen Angermünde und Passow soll der Schienenersatzverkehr bis "mindestens November" bestehen bleiben, hieß es. Grund dafür sei ein verzögerter Wechsel der Software.

Ab 2025 mit Tempo 160 unterwegs

Die Bahn baut den bislang eingleisigen Abschnitt zwischen Angermünde und Passow (Landkreis Uckermark) eigenen Angaben zufolge auf zwei Gleise aus [deutschebahn.com]. Er ist Teil der insgesamt 49 Kilometer umfassenden Ausbaustrecke über Angermünde nach Stettin. Ab 2025 sollen laut Bahn die Züge von Berlin nach Stettin dort mit Tempo 160 fahren können. Die Fahrzeit Berlin-Stettin wird sich demnach um 20 Minuten auf 90 Minuten verringern.

Mehrere Regionalbahnlinien in Brandenburg sind derzeit von starken Einschränkungen betroffen. Seit Wochen hakt es zum Beispiel baubedingt auf der Strecke zwischen Berlin und Frankfurt (Oder). Auf der Strecke des RE1 ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, der zu deutlich längeren Reisezeiten führt.

Der Deutsche Bahnkunden-Verband kritisierte die Verhältnisse auf der Strecke am Dienstag als "Versagen" mehrerer Beteiligter wie der Deutschen Bahn, der Ostdeutschen Eisenbahn und dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg.

Sendung: Antenne Brandenburg, 18.04.2023, 14:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    „ein verzögerter Wechsel der Software“ - also die Begründungen werden ja immer skurriler!

  2. 1.

    ich
    gut
    !!!

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