Raffinerie in Schwedt - PCK soll zum grünen "ECK" werden – was dahintersteckt

Mo 08.05.23 | 19:02 Uhr | Von Juan F. Álvarez Moreno
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Archivbild: Ein Turm mit einem PCK-Logo ist auf dem Gelände der PCK-Raffinerie zu sehen. (Quelle: dpa/J. Carstensen)
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Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 08.05.2023 | Lucia Heisterkamp | Bild: dpa/J. Carstensen

Weg von den fossilen Energien und hin zu Wasserstoff, eFuels und erneuerbaren Energien: Die PCK-Raffinerie soll bis 2045 ihre Produktion umstellen – so zumindest die Pläne der Geschäftsleitung und eines regionalen Energieunternehmens. Von Juan F. Álvarez Moreno

Die PCK-Raffinerie in Schwedt (Uckermark) soll sich bis zum Jahr 2045 von fossilen Kraftstoffen verabschiedet haben und zum "Wasserstoffdrehscheibe" werden. Das ist zumindest das geplante Ziel der Geschäftsleitungen von PCK und dem uckermärkischen Energieversorger Enertrag, das am Montagabend in Schwedt im Rahmen einer Machbarkeitsstudie vorgestellt wurde. Die sogenannte Transformationsstudie liegt dem rbb vor.

Die PCK soll demnach künftig mit grünem Wasserstoff aus der Region Millionen Tonnen von synthetischen E-Fuels und anderen hochwertige Chemikalien produzieren. Auch Biodiesel und Bioethanol sollen eine wichtige Rolle spielen.

ECK: Ein Erneuerbarer Energie-, Chemie und Kraftstoff-Verbund

In der Studie wird der Weg zur Umsetzung eines Erneuerbaren Energie-, Chemie und Kraftstoff-Verbunds am Standort Schwedt beschrieben. Die PCK soll zu "ECK" werden. Die Geschäftsleitungen von PCK und Enertrag fordern die Bundesregierung auf, den Transformationsprozess in den kommenden Monaten zu starten – spätestens bis September. Sie fordern auch, dass die Eigentümerstruktur der PCK geklärt wird. Aktuell steht die Raffinerie unter Treuhandverwaltung. Größter Anteilseigner ist der russische Konzern Rosneft.

Im Jahr 2045 sollen die Produktmengen laut der Studie stark sinken, da kein Benzin und kein Diesel mehr benötigt werden: Von elf Millionen Tonnen pro Jahr auf nur noch drei Millionen Tonnen. Eine Million davon sollen synthetische Flugkraftstoffe sein, womit zehn Prozent des Gesamtbedarfs Deutschlands gedeckt werden könnte.

Eine weitere Million machen Methanol und sogenannte High-Value Chemicals (hochwertige Chemieprodukte) aus. Auch eine Million Tonnen Biodiesel, Bioethanol und Biomethan sollen vor Ort verarbeitet werden. Damit sei langfristig die Versorgung Ostdeutschlands gesichert. PCK und Enertrag gehen von einer künftigen Verdopplung der PCK-Arbeitsplätze auf bis zu 3.000 im Jahr 2045 aus.

Transformation soll 15 Milliarden Euro kosten

Um synthetische Kohlenwasserstoffe herzustellen, sollen ab 2045 jährlich 800.000 Tonnen grüner Wasserstoff weiterverarbeitet werden, heißt es weiter in der Studie. Die Hälfte davon soll in der PCK und in der Region erzeugt werden: Dafür werden bis fünf Gigawatt Elektrolysekapazität installiert, die Elektrolyseanlagen sollen mit Strom aus Sonne und Wind betrieben werden.

Bereits im Jahr 2027 soll die PCK 30.000 Tonnen Wasserstoff mit einer Elektrolyseleistung von 400 Megawatt erzeugen. Im Jahr 2030 sollen es 160.000 Tonnen werden. Im selben Jahr soll mit der Herstellung von E-Fuels und hochwertige Chemieprodukten losgehen. Parallel soll die fossile Raffinerie weiter betrieben und graduell heruntergefahren werden. PCK und Enertrag sprechen von einer "Wasserstoff-Leuchtturmregion".

Die Transformation der Raffinerie zum sogenannten ECK soll 15 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030 kosten, heißt es von PCK und Enertrag. Fünf Milliarden davon sollen in den Aufbau von Anlagen für die Herstellung von Wasserstoff und für die Erzeugung von synthetischen Treibstoffen sowie "High-Value-Chemicals" fließen. In dem Papier steht nicht, ob ein Investor oder gar der Bund die Kosten tragen soll. Zehn weitere Milliarden werden für die Energiewende in der Region benötigt, heißt es weiter.

Standort habe einen Wettbewerbsvorteil

Schwedt habe laut der Studie als Standort einen Wettbewerbsvorteil: Genannt werden unter anderem ein großes Potential an erneuerbaren Energien, die bestehende Stromnetzinfrastruktur und Logistik sowie die Gaspipeline EUGAL, die auf Wasserstoff umgewandelt werden könnte. Da die Region historisch strukturschwach sei, warnen die PCK und Enertrag vor einem unkoordinierten Strukturwandel, der die Region "massiv" betreffen würde.

Die PCK-Raffinerie, die große Teile des Nordostens Deutschlands mit Treibstoff versorgt, verarbeitete bis Ende 2022 hauptsächlich Rohöl aus Russland. Im Zuge der Sanktionen wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine beschloss die Bundesregierung, auf russisches Öl zu verzichten.

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 08.05.2023, 19:30 Uhr

Beitrag von Juan F. Álvarez Moreno

58 Kommentare

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  1. 58.

    Sie glauben immer noch dem Märchen des billigen russischen Erdgases, wo wir doch längst zum Leidwesen der Kremlins Putin bei seinem Energiekrieg ein ähnliche Niederlage zugefügt haben wie ihm die Ukraine vor Kyiv. Die Gaukler heißen unter anderen Merkel, Altmeier und Söder, weil die zwar zu Recht den Atomausstieg beschlossen haben, dann aber mit langem Atem die von den versprochenen Enereuerbaren mit langem Atem ausgebremst haben.

  2. 57.

    KLUGE Nebschen machen eine Metastudie, Sie kommen immer wieder mit dem Unsinn um die Ecke, die dem alten Mann mit dem weißen Bart schon 2005 zu dem Titel "Boulevard-Proffesor" verholfen hat, weil der an Weihnachten si schöne Märchen erzählt.

    Dabei hat dieAtomenergie bekanntlich längst die höchsten Gestehungskosten beider Stromerzeugung.

  3. 56.

    Wie gedenken Sie, die gefährlichste Technologie der Welt, vom Sicherheitsaspekt 70ziger Jahre Technik - EPR ist deutlich weiter mit Corium Fänger, passiven Sicherheitsmechanismen, unabhängigen aktiven und allem - für jahrelangen Weiterbetrieb fit zu machen?

    Prüfungen, Nachrüstungen etc. Wer bezahlt das alles?

    Woher kommen die Brennstäbe, das angereicherte Uran her? Wie lange Lieferzeit? Man muss nicht wie sonst 20% der Brennstäbe tauschen, sondern praktisch alle sind fast komplett ausgebrannt.

    Wer bezahlt für den zusätzlichen Atommüll?

    Woher kommt das Personal zum Betrieb?

    Nachdem man 12 Jahre die AKW auf die Abschaltung hin betrieben hat, glauben nur Leichtgläubige man könne die einfach mit ein bisschen "Farbe" weiterbetreiben.

  4. 55.

    "Also wenn Sie mir jetzt noch erklären könnten, was Sie mit dem Sauerstoff im Stahlwerk anfangen wollen, wäre ich Ihnen sehr dankbar." Einstellung des Kohlenstoffgehalts - sog. Frischen.

  5. 54.

    Richtig erkannt, fehlendes Allgemeinwissen gedüngt mit Polemik und der Bildzeitung dazu noch etwas Union und AfD.....
    Eines könnte sich bewahrheiten, dass andere über unsere Energiewende lachen.
    Langsam......nämlich weil die uns längst überholt haben.

  6. 53.


    20% Effizienz wird meist für H2Autos benutzt und ist da tatsächlich auch korrekt, das Batterie elektrische Auto kommt da mit der selben Menge EE 5mal so weit.

    Elektrolyse an sich hat rund 60% Wirkungsgrad, könnte man mit etwas Allgemeinbildung wissen.

    An Wasserstoff geht trotzdem kein Weg vorbei, ich persönlich halte Deutschland aber bis auf wenige Ausnahmen auch für den falschen Standort für H2 Produktion. Mit Südspanien können wir bei 1 Cent pro kWh PV/Solarthermie Kosten schlicht nicht mithalten. H2 Produktion gehört physikalisch dorthin wo viel Sonne und Wind ist. Für NH3, H3COH gilt das gleiche...

  7. 52.

    Professor Sinn hat nach meiner Erinnerung dazu geraten, die bestehenden Atomkraftwerke und fossile Kraftwerke erstmal weiter zu nutzen und bei neueren Atomtechnologien intensiv zu forschen. Klingt für mich logisch, mit dem Abriss zu warten, wenn man nicht Anderes zur Verfügung hat. Ist doch jetzt schon eine peinliche Nummer, Fossiles in Deutschland abzuwracken und postwendend Fossiles im Ausland teuer einzukaufen und mit gigantischer CO2 Verschmutzung mit Dieselschiffen um den halben Erdball zu schippern..

  8. 51.

    Hab gar nicht mitbekommen, dass Deutschland noch Uranminen betreibt.

    Und 50% der Urananreicherungskapazität sind in Russland...

  9. 50.

    Die Sinn(losen) Meckerer haben aber schlicht keinerlei Konzept wie der Mensch vom CO2 Ausstoß weg kommt.

    Geht die Menschheit eben vor die Hunde, interessiert mich doch nicht, bin dann eh tot...

  10. 49.

    Herr Sinn ist konservativer Ökonom und kein Physiker. Die fossilen Brennstoffe werden in diesem Jahrhundert bei ungezügelter Nutzung zu Ende gehen, von Umweltzerstörung und Klimawandel ganz zu schweigen.
    Was ist Ihre Alternative? Hoch subventionierter Atomstrom, für den es bis jetzt noch kein atomares Endlager gibt?
    Warum sind die skandinavischen Länder bei der Nutzung der erneuerbaren Energien so viel weiter als wir?

    Bei Frau Merkel konnten wir uns als Vorreiter der ökologischen Energiewende fühlen, obwohl wir alle Entwicklungen verschlafen haben. Jetzt macht Habeck ernst und es wird für uns teuer.

  11. 48.

    "Erdgas war schon damals für den Übergang eingeplant.". Insbesondere nach dem hiesigen Atomausstieg ist keine andere realistische Alternative in Sicht, als wieder Fossiles zu verwenden, nur ist das jetzt aus dem Ausland und viermal so teuer, da würde ich nicht von "geplant" sprechen, sondern von einem gigantischen Flop. Und der "Übergang" ist nur linksgrüne Gaukelei zur Beruhigung der linksgrünen Guten.

  12. 47.

    Das stimmt. Der Anfang war Merkel-Murks. Merkels Regierungskunst bestand darin, mit CDU Parteibuch mit einer grünen Agenda, ob nur bei der Migration oder bei der Energiepoltik sich die Macht zu sichern. Aber das ändert ja nichts am Flop der Linksgrünen Energiewende. Professor Sinn hatte schon vor 5 Jahren von der Energiewende ins Nichts gesprochen.

  13. 46.

    Sogar der SPEGEL hat ein Einsehen. Der (zu schöne) Traum vom grünen Wasserstoff vom Grünen Kindermärchenerzähler. Denn es ist völlig aussichtslos, wenn vier Fünftel der Energie dabei verloren gehen .

    https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/energiewende-der-zu-schoene-traum-vom-gruenen-wasserstoff-a-9c3a8b5e-6833-46b7-8e8b-e36afc48df97

  14. 45.

    Jetzt könnte man sich natürlich informieren, wieviel Strom aus welcher Quelle kostet.

    Neuer EPR in GB hat 12 Cent pro kWh garantiert...also kann Industrie wohl nix mit AKW Strom anfangen.

  15. 44.

    Die bösen Grünen ( Graichen) haben dafür gesorgt das wir keinen Gasmangel hatten und die Hass Wünsche der der blau braunen Truppe Wünsche blieben. Mit der Union hätte es genauso schlimm ausgesehen, die wollten bei leeren Gasspeicher im März 22 den Hahn zu drehen.
    Das eine von drei Parteien den Koalitionsvertrag umsetzen will ist natürlich ganz verwerflich.
    Es kann nicht anders sein, der Michel möchte belogen werden. Notwendige Wahrheiten werden als Bedrohung empfunden.

  16. 43.

    " Eine Umfrage des Verbandes "Die Familienunternehmer" hat sogar ans Licht gebracht, dass aktuell 69 Prozent der Inhaber von Familienbetrieben mit dem Gedanken spielen, ihre Firma zu verkaufen. "
    "Ein staatlich subventionierter Industriestrom - der gerade in der Diskussion ist - kann Töpfer nicht überzeugen. Er ist der Meinung, dass sich die Rahmenbedingungen für energieintensive Unternehmen am Standort Deutschland substantiell verschlechtert hätten und möchte mit seinem Betrieb nicht von Subventionen abhängig sein. "
    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/mittelstand-abwanderung-100.html

    mal darüber nachdenken...also nix blau-braun!Sondern schlicht zu teuer!

  17. 42.

    Ich les immer nur "hamma imma scho so gemacht". Tipp: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

  18. 41.

    Sie lesen die falschen Kinderbücher. Der Atomaussteig wurde bereits 2011 unter Merkel beschlossen, später auch der Kohleausstieg für 2038. Erdgas war schon damals für den Übergang eingeplant. Geändert hat sich nur dessen Herkunft, da Putin bereits im Sommer 2021 mit Nichtbefüllen der Speicher der Gazprom einen Energiekrieg begonnen hatte. Wasserstoff war auch schon deren Zeit der Energieträger der Zukunft.

  19. 40.

    Ein strategisch sinnvoller Energiemix ist der Königsweg. Wie Geldanlagen auch. Nur so als Beispiel.
    Eine Energieform sollte nicht 30% übersteigen. Schw/weiß-Denken führt in die („Windmühlen“)Katastrophe.
    Aber hier im Artikel geht es um etwas sehr brandenbugtypisches: „Wir haben bereits, könnten Vorreiter sein, jetzt sind andere dran....“. Es geht um Geldforderungen! Wieder einmal. Und die sollen in „Verteilhände die in den letzten 34 Jahren welche Erfolge bei Großprojekten hatten?

  20. 39.

    Was ist denn für Sie die "richtige" Energiepolitik?

  21. 37.

    Erst werden neue Wärmepumpen geplant, was von der Logistik unmöglich ist. Besser erst mal für Neubauten Dann wird bei jeder Gelegenheit von grünen Wasserstoff geredet, die Menge die Europa braucht im Augenblick unmöglich.
    Ich war vor 15 Jahren beim Frühstück mit alternativen Studenten eingeladen, und was wurde dort von Thermokraftwerken geschwärmt. Bis heute ist da wenig in Deutschland passiert. Strom für mein e Auto in meiner Gegend 2 Stellen für ca. 200 Autos. Und Morgen fliegen wir zum Mars.

  22. 36.

    DVGW und diverse andere Fachleute haben bereits ermittelt das Wasser nicht das Problem der H2 basierten Wirtschaft ist. Die C basierte benötigt derzeit wesentlich mehr Wasser.

  23. 35.

    Jetzt haben Sie mal nicht aufgepasst.
    Der Luftzerleger ist der größte Stromverbraucher im Oxygenstahlwerk, das Oxygen heißt weil der Kohlenstoffanteil des Roheisens mit O2 wegoxidiert wird, um Stahl zu erhalten. Das dabei entstehende Konvertergas ist neben dem Gichtgas des Hochofens die wichtigste Quelle um im Hüttenwerk eigenen Strom zu erzeugen.

  24. 34.

    Na in Zukunft doch hoffentlich durch Mehrwegverpackungen die für den automatisierten Transport optimiert sind.
    Das meiste Papier in Deutschland wandert ungelesen als ungefragter Werbezettel im Papierkorb. Deutschland produziert mehr Papiermüll als Afrika und Südamerika zusammen.

  25. 33.

    Die PCK darf schon heute 20 Millionen Kubikmeter Grund- und Oberflächenwasser pro Jahr entnehmen.

  26. 32.

    12€ Mindestlohn zum Beispiel. Oder 30% weniger CO2 pro Kopf in den letzten 20 Jahren. Oder in der EU die Verschärfung der Gesetze zu Geldwäsche, Korruption und Steuerhinterziehung.

  27. 31.

    Na und erst eure blaubraunen....

    Na immerhin sorgen die für national befreite touristische Einrichtungen.

    Wichtig ist, dass es nach 16 Jahren Stillstand, mit erst Vernichtung der Solarindustrie, dann noch der WKA Industrie (Lauchhammer, Klipphausen als negativbeispiele), endlich einmal angegangen wird mit der drängenden Energiewende.

    Von der "anderen Seite" kommt immer nur Gemecker und Geschimpfe, konstruktives Fehlanzeige, höchstens ein "muss man sich halt anpassen" oder "wird schon nicht so schlimm", selten ein "die Zukunft? Ist mir doch scheißegal, ich hab keine Kinder"

  28. 30.

    Also wenn Sie mir jetzt noch erklären könnten, was Sie mit dem Sauerstoff im Stahlwerk anfangen wollen, wäre ich Ihnen sehr dankbar.

  29. 28.

    Unsinn, PCK braucht den Wasserstoff für sich selbst. Speichern für andere ist nicht das Ziel.
    WEG vom Gas ist die aktuelle Devise, hin zu möglichst viel von dem sauberen Strom der in der Uckermark reichlich erzeugt wird.

  30. 26.

    EFuel ist ja ein weiter Begriff. Lindner denkt an E-Benzin, aber man kann zum Beispiel auch Ammoniak nehmen. Das ist deutlich leichter herzustellen und gut geeignet z.B. für Schiffe.

  31. 25.

    Wasserstoff wird hergestellt wenn viel Strom da ist und verbraucht wenn wenig Strom da ist. Das ist ja grade die Idee hinter der Sache und Sie kommen mit "DuNkelFLauTE!!"

  32. 24.

    15 Mrd......kleiner Tip, mit 60 Mrd. jährlich werden noch immer Fossile subventioniert.
    Merkste was?

  33. 23.

    Korrektur: Wasserstoff ist immer noch molekular, also nur die 1/2 davon - rund 1,5 Mio t Wasser. Entspricht also etwa der Tesla-Fabrik im Wasserbedarf.

  34. 22.

    Kein Wunder, dass Shell lieber andere Raffinerien transformiert und sich von der PCK trennen wollte. Das einzig neue bei der Energieversorgung ist LNG, was aber daran liegt, dass Putin im Sommer 21 seinen Energiekrieg mit Nichtbefüllen der Speicher der Gazprom begonnen hat und zum Leidwesen der Kremlins an Habeck ebenso wie vor Kyiv gescheitert ist.

    Wer sich schon vor der Ampel für das Thema Energieversorgung interessiert hat, weiß, dass bereits 2011 unter Merkel der Atomausstieg beschlossen und Erdgas als Übergangsenergieträger vorgesehen gewesen ist. Wer erst heute in das Kinderbuchalter kommt, sei entschuldigt.

  35. 21.

    Nein, ich arbeite ganz woanders. Ich mag Physik, denn sie schert sich nicht um Ideologien. Fakten zählen und ein Fakt ist nunmal, daß wir die dümmste Energiepolitik der Welt haben, wie das Wall Street Journal richtig bemerkte.

  36. 20.

    Efeu ist das Zauberwort. Efeu und Gras drüber wachsen lassen. Ich sehe schon, wie die Menschen es dann das Hab-ECK nennen. Aktuelle Wahlumfrage Brandenburg vom 26.04.:
    AfD 23,5%
    CDU 22.0%
    SPD 21,8%
    Grüne sage und schreibe trotzdem noch 9,3%
    Linke 7,8%

  37. 19.

    "Öl und Papier sind nicht die Branchen die man mit glorreicher Zukunft verknüpft." Bei Öl würde ich noch mitgehen. Aber Papier dürfte eine große Zukunft haben. Das wenigste Papier ist zum Beschreiben oder Bedrucken gedacht. Denken Sie nur mal an die vielen Kunststoffverpackungen, welche man noch verbieten kann. Und wodurch wird das dann oft ersetzt? Ansonsten gibt auch noch viele anderen Einsatzzwecke, wenn man mal Papier weiter sieht und allg Zellulose einbezieht.

  38. 17.

    "2030 sollen es 160.000 Tonnen werden" entspricht knapp 3 Mio t Wasser. Woher?

  39. 16.

    "Elektrolyseanlagen sollen mit Strom aus Sonne und Wind betrieben werden" Das Wichtigste fehlt aber dabei. Es braucht auch entsprechende Wassermengen zum Zerlegen via Elektrolyse. Neben den vielen Tonnen Wasserstoff würden auch viele Tonnen Sauerstoff anfallen. Was wird mit dem Sauerstoff gemacht? Ist vielleicht Linde mit im Boot oder ein Stahlwerk als Abnehmer?

  40. 15.

    "Die PCK soll zu "ECK" werden." Aber PCK kommt von Petrolchemisches Kombinat, damit würde bei "ECK = Erneuerbarer Energie-, Chemie und Kraftstoff-Verbund" nicht nur das E ausgetauscht, sondern eine vollkommene andere Betzeichnung auf eine vorhanden Kurzbezeichnung "gepreßt".

  41. 14.

    "Was hat Ihr eigenartiger Kommentar zu Atom, Kohle, LNG oder Gaskraftwerken mit dem PCK zu tun?". Das Bindeglied zwischen den beiden Themen ist der Grüne Wasserstoff, den Habeck dringend benötigt. Denn dieser Wasserstoff soll die "Speicher im Netz" realisieren, die es in der Realität nicht gibt und von denen die Völkerrechtlerin in der ihr eigenen Logik redet, weil ohne solche Speicher die gesamte Grüne Energiewende wegen des Ausstiegs aus Atom und Kohle zusammenfällt.
    PCK ist von Habeck auserkoren, als ersten Punkt den Zappelstrom aus den Erneuerbaren im Wasserstoff zu speichern, das sind dann die Speicher im Netz. Jeder weiß, dass das großtechnisch offen ist, etliche Leute reden von einer Illusion. Und damit kommt der zweite Punkt, für die Reale Welt wird statt des Wasserstoffs jetzt fossiles LNG in massenhaft zu errichtenden Gaskraftwerken verfeuert. Dazu reisen Habeck und Scholz für Bezug und Anlandungspunkte von LNG , Rügen hatte allerdings nicht geklappt.

  42. 13.

    Na hier geben sich ja die Grünen Hasser mal wieder die Klinke in die Hand.

    Was ist ihr Vorschlag? Es soll alles so bleiben wie es ist?

    Was sagen Sie dann eigentlich Ihren Kindern?

  43. 12.

    Dass die Studie nicht sagt, woher das Geld kommen soll, ist doch klar. Das war nicht das Ziel. Jetzt ist aber die Frage beantwortet, wie viel das kosten soll.

    Es ist ja gerade Sinn und Zweck von Wasserstoff und anderen Speichermedien die dunkelflaute zu überbrücken! Haben wir eine andere Lösung?

    EFuels werden u.a. für Schifffahrt und Schwerlasttransport gebraucht. Oder für geneigte Porsche-Fahrer. Klar wird das teuer, auch hier habe ich noch keinen anderen Dekarbonisierungspfad für diese Bereiche in den Medien vernommen. Gibt es auch hier tollere Lösungen?

    Und ich nehme stark an, dass die PCK auch zur Zeit High-Value-Chemical herstellt. Wer das also kaufen soll, beantwortet sich, weil es kaufen ja gerade welche. Die Alternative zu dem, ist nicht, das alles so bleibt wie es ist.
    Energie wird teurer, materieller Wohlstand wird sinken. Wir müssen die Verteilungsfragen klären. Am besten sozial und ökologisch. By desaster or by design.

  44. 11.

    Da Sie ja offensichtlich ein Mann vom Fach sind, wäre es dann nicht an der Zeit Ihren konkreten mit validierten Fakten, klaren Aufgaben, Zeitplänen, Wirtschaftlichkeitsrechnungen, Kreditverträgen und technischen Unterlagen hinterlegten Plan für das PCK auf den Tisch zu legen.

  45. 10.

    Um Ihren Kommentar zu verstehen muss man nur wissen das Sie in der Kohle arbeiten.
    Weiß ich nur weil Sie es hier schon mal kundgetan haben.

  46. 9.

    Die Grünen sind leider gerade für eine Menge schuld, falls sie das nicht gemerkt haben. Ideologie kommt vor Sozialstaat, grüne sind mal wieder zu einer Kriegspartei geworden, kein russisches gas ( okay, kann man verstehen), dafür uberteuert im Westen oder sonstwo eingekauft, was der deutsche burger zahlen muss. Unternehmen wandern ab und plötzlich wird über gedeckelten Industrie Strom nachgedacht. Weil frühere Entscheidungen ZIM boomerang werden. Ach ja, nicht zu vergessen, dass laut habeck Bäcker nicht insolvent gehen, jedoch die Statistiken der Handwerkskammern eine andere Sprache sprechen. Und sie behaupten, die grünen waren nicht schuld? Das ist sehr ignorant gegenüber den Handwerksbetrieben.

  47. 8.

    Nach den vielen Hiobsbotschaften zum PCK nun eine hehre Zukunftsvision im Stile eine ministeriellen Kinderbuchautors. Ach, wie schön, unkompliziert und verheißungsvoll das alles klingt. Ausschlaggebend ist, was hinten 'rauskommt. Warum war dann Herr Habeck in Kanada und Afrika, um dort um Wasserstoff zu betteln, wenn es doch in Schwedt so einfach, preiswert und günstig ist? Hier soll dem dummen, gemeinen Volk nur Sand in die Augen gestreut werden.

  48. 7.

    Was hat Ihr eigenartiger Kommentar zu Atom, Kohle, LNG oder Gaskraftwerken mit dem PCK zu tun?
    Erzeugt das PCK relevante Mengen an Strom außer für den Eigenbedarf?
    Ich verbinde PCK mit meinem Diesel Kleinbus aber nicht mit dem Strom für meinen Fernseher.
    Wenn das PCK und Schwedt noch irgendeine Chance haben möchte dann muss es jetzt anfangen auch bei Leipa.
    Öl und Papier sind nicht die Branchen die man mit glorreicher Zukunft verknüpft.

  49. 6.

    15 Mrd. Finanzierungsbedarf in 6 1/2 Jahren, aber kein Wort darüber wo das Geld herkommen soll. Dazu die üblichen Buzzwords wie Transformation, Potential und Entwicklungschancen für die Region, aber kein Wort darüber, wo bei Windstärke und Dunkelheit der Strom herkommen soll. Und auch kein Wort darüber, wer die teuren EFuels und High-Value-Chemicals kaufen soll.
    Das klingt wie eine schnell zusammengeschusterte Studienarbeit von überambitionierten BWL-Studenten und die kann man leider überhaupt nicht ernst nehmen.

  50. 3.

    Merken Sie noch was Sie für Blödsinn von sich geben? Hier geht es um die Chance den Standort zu erhalten. Wird die nicht ergriffen machen das andere. Und dann sind wieder die Grünen schuld. Kleingeistigkeit und Fortschritt zusammen geht nun mal nicht.

  51. 2.

    Lng schlecht, Wasserstoff schlecht, nur Öl von Väterchen putin gut? Oder wie ist ihr Beitrag zu verstehen?

  52. 1.

    Ein überschlägiges Lesen, die Texte solcher Meldungen ist ja relativ konstant, eine weitere Version der Vision von Kinderbuchautor Habeck, wohl finanziert über Bundeszuschüsse, wo die kleinen Beraterfirma Enertrag auch am Thema mitmischt. Im Kern geht es um eine wirtschaftliche Verwertung von "Grünem Wasserstoff", allerdings wirtschaftlich und technisch noch völlig ungewiss.
    Die Realität geht in die entgegengesetzte Richtung, man muss wegen Ausfall von Atom und Kohle massiv in die umweltproblematische LNG Technologie und die massenhafte Installation von fossilen Gaskraftwerken einsteigen.

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