Bargeldloses Bezahlen auf dem Vormarsch - Zwei Münzen könnten bald verschwinden

Sa 10.09.22 | 11:44 Uhr
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Eine Person zahlt an einem Kartenlesegerät per Karte (Bild: dpa/Leung Cho Pan)
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Video: rbb|24 explainer | 07.09.2022 | Bild: dpa/Leung Cho Pan

Bargeld ist in Deutschland immer noch das beliebteste Zahlungsmittel. Doch bei jüngeren Berliner:innen ist das elektronische und digitale Zahlen beliebter. Wird das Bargeld überflüssig? Von Naomi Donath

Die Entwicklung ist eindeutig, in Deutschland wird immer weniger bar gezahlt. 2017 wurden noch 74 Prozent aller Zahlungen in Deutschland bar getätigt. 2021 waren es nur noch 58 Prozent. Das geht aus einer Studie der Deutschen Bundesbank [bundesbank.de] hervor. Vor allem seit Beginn der Pandemie zahlen Verbraucher:innen zunehmend auch kleine Geldbeträge kontaktlos.

42 Prozent aller Zahlungen werden demnach elektronisch und digital getätigt, davon 23 Prozent mit der Girocard und sechs Prozent mit der Kreditkarte. Daneben spielen PayPal und mobiles Zahlen mit Smartphones oder Smartwatches eine Rolle.

Am Schaufenster des Restaurants "Eatalian" ist eine durchgestrichene Geldkarte zu sehen. Dahinter liegen Pizzen. (Bild: rbb/Naomi Donath)
Eine durchgestrichene Geldkarte am Schaufenster des Restaurants "Eatalian" in Berlin-Kreuzberg. | Bild: rbb/Naomi Donath

"Cash zahle ich nur, wenn ich muss"

Bei einer Umfrage unter Passant:innen am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg sind sich die Befragten einig: Sie zahlen lieber mit Karte - oder gleich mit ihrem Smartphone. "Weil es praktischer ist. Ich muss nicht zum Geldautomaten gehen, um Geld abzuheben", erzählt Anne Haack.

"Mit Karte ist es einfach viel bequemer. Wenn ich Bargeld dabei habe, gebe ich es immer total schnell aus", sagt Dina Manolas. Philipp Reinstorf erzählt, dass er zu 90 Prozent Apple Pay nutze. "Ab und zu nutze ich meine Kreditkarte, wenn man nicht mit Apple Pay zahlen kann. Cash zahle ich nur, wenn ich muss."

Philipp Reinstorf im Gespräch mit rbb|24. (Bild: rbb/Naomi Donath)
Philipp Reinstorf im Gespräch mit rbb|24. | Bild: rbb/Naomi Donath

Locations bieten nur bargeldloses Zahlen an

Es gibt bereits Locations und Festivals in Berlin, die nur "Cashless" anbieten, also ausschließlich bargeldloses Zahlen. Zum Beispiel im Funkhaus Berlin oder beim Lollapalooza in Berlin. Dort wird mit einem Chip am Festivalbändchen gezahlt. Das Festival schreibt auf der eigenen Webseite: "Damit sind lange Schlangen passé und wir beugen Diebstahl vor. [...] Ärgernisse, wie falsch rausgegebenes Rückgeld, Geld alle, Geldbeutel vergessen oder verloren … Gibt es nicht mehr.", behaupten die Veranstalter.

"Cash only" - Restaurant verliert Kund:innen

In der Stadt zeigt sich aber auch das gegenteilige Bild: Bars und Restaurants, in denen nur mit Bargeld bezahlt werden kann. So klebt im "Eatalian" in der Adalbertstraße in Berlin-Kreuzberg zum Beispiel eine durchgestrichene Geldkarte an der Scheibe.

Der Inhaber des Restaurants "Eatalian", Naser Sinanaj, im Gespräch mit Mara Nolte von rbb|24. (Bild: rbb/Naomi Donath)
Der Inhaber des Restaurants "Eatalian" in Berlin-Kreuzberg, Naser Sinanaj. | Bild: rbb/Naomi Donath

Doch das Prinzip "Cash only" betreibt Inhaber Naser Sinanaj nicht freiwillig. Schon vor drei Monaten habe er ein Kartenlesegerät für das neu eröffnete Restaurant bestellt, angekommen sei es bis heute nicht. "Die Leute haben kein Bargeld dabei, die wollen mit Karte zahlen", sagt Sinanaj. "Und wir wollen das auch. Wir verlieren jeden Tag Kunden". An manchen Tagen seien das bis zu 50 Prozent der Kundschaft. Denn nicht alle möchten erstmal zu einem Automaten gehen und dort Bargeld abheben, falls sie keines dabei haben.

Alse Bayolo im Gespräch mit rbb|24. (Bild: rbb/Naomi Donath)
Alse Bayolo beim Gespräch mit rbb|24. | Bild: rbb/Naomi Donath

Bargeld schützt Privatsphäre

Laut einer Umfrage der Verbraucherzentrale [vzbv.de] wollen 75 Prozent der Verbraucher:innen die Wahl haben, ob sie bar oder bargeldlos zahlen.

Scheine und Münzen haben laut Dorothea Mohn, die beim Bundesverband der Verbraucherzentralen das Team Finanzmarkt leitet, auch Vorteile. "Bargeld ist für jeden nutzbar. Niemand wird ausgegrenzt. Es gibt ja Leute, die nicht in der Lage sind, digital zu bezahlen." Außerdem schütze Bargeld die Privatsphäre.

"Was ich bar bezahle, kann niemand nachvollziehen", sagt Mohn. Denn beim bargeldlosen Zahlen würden Verbraucher:innen nicht nur mit ihrem Geld zahlen: "In Teilen hinterlässt der Verbraucher interessante Datenspuren, die für bestimmte Wirtschaftskreise monetarisiert werden können."

"Ich möchte das Bargeld nicht missen"

Zwei Passant:innen in Kreuzberg sagen, es wäre für sie in Ordnung, wenn das Bargeld komplett abgeschafft werden würde. Andere erzählen, dass sie nicht aufs Bargeld verzichten möchten. "Kartenzahlung ist schon gut – aber man sollte lieber beides in der Tasche haben", sagt Alse Bayolo.

Anne Haack im Gespräch mit rbb|24. (Bild: rbb/Naomi Donath)
Anne Haack im Gespräch mit rbb|24. | Bild: rbb/Naomi Donath

"Ich möchte das Bargeld nicht missen", sagt Anne Haack. "Ich finde es gut, dass es Geschäfte gibt, die immer noch sagen, sie wollen nur Cash haben – das macht es persönlicher." Und Dina Manolas erzählt: "Gar kein Bargeld fände ich schwierig, weil man über die Kontoauszüge das ganze Leben sehen kann. Man muss jetzt nicht sehen, dass man zum Beispiel in einem Sexshop war."

Teure Herstellungskosten bei 1- und 2-Cent-Münzen

Tatsächlich diskutiert wird immer wieder darüber, ob zumindest 1- und 2-Cent-Münzen abgeschafft werden sollen. Die EU-Kommission hat das 2020 vorgeschlagen [tagesschau.de]. Eine Entscheidung steht noch aus. Denn die Logistikkosten stehen wohl in keinem Verhältnis zum zugeschriebenen Geldwert der Münzen, die aus einem Stahlkern und einer dünnen Kupferauflage bestehen. Das Bundesministerium der Finanzen teilt rbb|24 auf Anfrage mit: "Die Herstellungskosten (Materialkosten, Prägekosten, Verpackung und Transport) liegen bei den 1-und 2-Cent-Münzen jeweils über dem Nennwert."

Dina Manolas im Gespräch mit rbb|24. (Bild: rbb/Naomi Donath)
Dina Manolas beim Gespräch mit rbb|24. | Bild: rbb/Naomi Donath

"Lästig im Portemonnaie"

Und auch für den Bargeldkreislauf spielen die 1- und 2-Cent-Münzen keine Rolle mehr, sagt Dorothea Mohn: "Sie werden als Wechselgeld rausgegeben. Es ist bekannt, dass dieses Geld ganz häufig nicht mehr in den Zahlungskreislauf zurückfließt, sondern teilweise gehortet wird und teilweise weggeschmissen wird. Verbraucher empfinden diese Münzen als lästig im Portemonnaie." Wenn Verbraucher:innen die 1- und 2-Cent-Münzen sammeln und bei einer Bank oder Sparkasse einzahlen wollen, entstehen dabei Gebühren.

Eine Lösung wäre, Preise auf 5-Cent-Beträge zu runden, wie es bereits in Belgien und in den Niederlanden gemacht wird [tagesschau.de]. Statt 2,99 Euro würde ein Produkt dann beispielsweise 2,95 Euro oder 3,00 Euro kosten. Allerdings, fordert die Verbraucherzentrale, müssten diese Preise dann auch fürs bargeldlose Zahlen gelten, damit es keine Wettbewerbsnachteile gibt.

Sendung: rbb|24 explainer | 07.09.2022

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46 Kommentare

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  1. 46.

    Schafft endlich die ,99-Preise ab, wie es Finnland schon längst getan hat! Dann erledigen sich auch die lästigen Pfennigstücke. Gibt es denn wirklich Menschen, die so dämlich sind, dass sie 9,99 Euro für günstig halten, weil es immerhin kein zweistelliger Preis ist?

  2. 45.

    Das ganze Leben wäre offengelegt und nachvollziehbar, wenn es nur noch Kartenzahlung gäbe.
    Der Gedanke daran, dass es irgendwann so käme bereitet mir sehr viel Unbehagen.

  3. 44.

    Die Menschen sind einfach nur dumm , wenn die glauben, dass das zum guten ist wenn Bargeld verschwindet. Der Staat versklavt den Bürger ohne wenn und wie in china dann. Es ist schlimm was hier passiert, die Menschen verstehen nicht, dass auch Deutschland schon längst ein autoritärer Staat ist. Hoffe die Medien klären die Menschen auf und sorgen dafür das Bargeld noch lange bleibt- gerade im Sinne der Demokratie!

  4. 43.

    Kriminelles Konzept:
    Man bekommt einen Zettel auf dem ein paar Zahlen stehen. Wo der herkommt weiß ich als Kunde nicht.
    Gucke nur ob die Beträge stimmen.
    Wenn ich ihn mitnehme bucht man eine Kopie davon in ein FA konformes System ein.
    Wenn ich ihn auf dem Tisch liegen lasse eben nicht.
    Würde das funktionieren?

  5. 42.

    "Die EU-KOMMISSION hat 2020 vorgeschlagen, die 1 und 2 Cent Münzen abzuschaffen".
    Bald ist das JAHR 2022 zu Ende und was ist aus dem Vorschlag geworden.
    NICHTS !!
    Wenn das Herstellen dieser Münzen zu teuer ist warum muss eine Umsetzung diese nicht mehr herzustellen dann Jahre dauern?

  6. 41.

    Sobald Bargeld abgeschafft werden würde,wäre der Mensch endgültig zum Konsumvieh und Arbeitssklaven degradiert. Gerade junge Menschen scheinen das nicht zu kapieren.
    Beides hat seine Vor- und Nachteile und muss parallel beibehalten werden.

  7. 40.

    Nicht die Handelsketten konterkarieren dass sondern ihre Bank und das Gesetz, denn die bestimmen was wann passiert.

    Bis (bei den meisten Banken) 50 Euro wird keine PIN/Unterschrift benötigt, stichprobenartig kann aber immer noch aus Sicherheitsgründen die PIN verlangt werden. Wenn insgesamt mehr als 150 Euro kontaktlos bezahlt wurden (aufsummiert aus einer beliebigen Anzahl Zahlungsvorgänge) verlangt das Gesetz das sie die Karte einstecken und PIN eingeben müssen.

    Die Händler machen es da nicht dem Kunden schwer (was ja selten dämlich wäre), sondern ihre Bank und der Gesetzgeber.

  8. 39.

    "All die Angst vorm Staat und seinen Ablegern haben, wegen dem bargeldlosen Zahlen, es ist eine maßlose Übertreibung. Unser Rechtssystem ist das umfangsreichste der Welt. Da sind die Ängste vorm bargeldlosen Zahlen, unbegründet. Wer es anders sieht sollte konkrete Beispiele nennen, wo es jemanden geschadet hat? Sofern es alles legal war. "

    Es ist aber bekannt dass US-amerikanische Firmen wenig auf deutsche und europäische Gesetze geben. Selbst deutsche Firmen "erfinden" allerlei Tricks um an unsere Daten zu kommen. Jeder Discounter hat inzwischen eine App damit man an unsere Daten kommt. Ich staune immer wieder wie, pardon, blöd die Leute sind um für wenige Cent Ersparnis ihre Daten freiwillig wegzugeben.

    Letztens an der Kasse auf die nervige Frage: "Haben sie unser xxx App schon?" Kundin unwissend was das sein soll, andere Kundin "die ist gaaanz toll, damit habe ich letzten Monat 3 € gespart".

    Gläserner Kunde für 3 € im Monat, die Discounter reiben sich die Hände.

  9. 38.

    Nur ein Punkt den ich noch nicht gelesen habe, es gab mal eine Interessante Reportage zu dem Thema, mit dem Fazit das einzige was die Banken davon abhält die Gebühren und Negativ Zinsen auf dem Konto drastisch zu erhöhen ist, das Bargeld.
    1. Wenn alle Kunden aus Angst oder Protest große Teile ihres Girogeldes in Bargeld abheben, wären viele Banken schnell Zahlungsunfähig.
    2. Das weis glaub ich so gut wie niemand das Geld auf dem Konto bei und das Bargeld in der Hand sind unterschiedlich rechtlich geschützt. Das Bargeld in meiner Hand gehört mir, mein Geld auf dem Konto gehört in erster Linie der Bank. Wenn sie es mir nicht geben will habe ich ein Problem. Wenn sie es mir nicht geben kann, weil sie Pleite ist dann stehen auf meinem Kontoauszug schöne Zahlen aber das Geld ist WEG.

  10. 37.

    "Mit Karte ist es einfach viel bequemer. Wenn ich Bargeld dabei habe, gebe ich es immer total schnell aus", sagt Dina Manolas."

    Man sollte Umfragen nicht unter 12-jährigen durchführen. Kleiner Scherz. Im Ernst:

    "Scheine und Münzen haben laut Dorothea Mohn, die beim Bundesverband der Verbraucherzentralen das Team Finanzmarkt leitet, auch Vorteile. "Bargeld ist für jeden nutzbar. Niemand wird ausgegrenzt. Es gibt ja Leute, die nicht in der Lage sind, digital zu bezahlen." Außerdem schütze Bargeld die Privatsphäre. "Was ich bar bezahle, kann niemand nachvollziehen", sagt Mohn. Denn beim bargeldlosen Zahlen würden Verbraucher:innen nicht nur mit ihrem Geld zahlen: "In Teilen hinterlässt der Verbraucher interessante Datenspuren, die für bestimmte Wirtschaftskreise monetarisiert werden können."

    Unsere Daten sind das neue Gold.

  11. 36.

    Wenn 1- und 2-Cent- oder sogar 5-Cent-Münzen verschwinden müssten halt die Preise gerundet werden - Kein Ding.
    In der (selbstgewählten) Krise wir ja nun scheinbar Alles auf Effizienz hin überprüft. #Inflation
    Wobei da die Münzen nicht das Einzige sind was verschwinden könnte...

  12. 35.

    Bin da ganz gehörig anderer Meinung: Ich hätte so gern die DM zurück . Nach der DM waren alle wie der Teufel hinterher. Das war noch echtes Geld und man bekam etwas für seinen monatlichen Verdienst. Vergleichen Sie mal Preise; Mieten, Heizkosten; Energiekosten insgesamt. Die Euromärchen, die man uns jahrelang auftischte sind allesamt politisch begründet. Polen hat heute noch den Zloty. Unsere Regierung und die vielen Behörden kosten uns immer mehr. 500 Bundestagabgeordnete würden auch reichen. Auch die gesamte EU kommt uns viel zu teuer. Es geht billiger; "Schlesingers" gehören alle abgeschafft. Demokratie ist stets so stark wie wir Bürger sie machen. -( Wenn man uns lässt ).

  13. 34.

    Handel: "1- und 2-Cents sind lästig, müssen weg!"

    Auch Handel: "Artikel für 2,99!"

  14. 33.

    Wegen mir kann das Bargeld sofort, zum 1.10.2022 abgeschafft werden. Sofern dann flächendeckend, selbst der letzte Bauer auf dem Land sein Gemüse und die frischen Eier vom Huhn, per Kartenzahlung bezahlt kriegt. Auch die Gebühren sollten um wenigsten zwei Drittel gesenkt werden. Da dies in Deutschland nicht passieren wird, werden wir noch Jahre, Jahrzehnte mit Bargeld leben (müssen). All die Angst vorm Staat und seinen Ablegern haben, wegen dem bargeldlosen Zahlen, es ist eine maßlose Übertreibung. Unser Rechtssystem ist das umfangsreichste der Welt. Da sind die Ängste vorm bargeldlosen Zahlen, unbegründet. Wer es anders sieht sollte konkrete Beispiele nennen, wo es jemanden geschadet hat? Sofern es alles legal war.

  15. 32.

    >“ Apple noch Google noch meine Bank an“
    Sie haben da ein kleines Verständnisproblem. Der Zahlungsdienstleister sieht nur den Gesamtbetrag, wann und wo sie dies bezahlt haben. Welche Waren SIE gekauft haben, sieht nur der Händler, wenn er einzelne elektronische Kassenbelege mit den Zahlungsdaten zusammenführt. Dann weiß der Händler aber auch nur ihren Namen, Kartendaten und ihren Wareneinkauf. Wenn Sie selbst bei Barzahlung irgendwelche Bonuskarten wie Payback nutzen, geben Sie dem Händler sogar wesentlich mehr Daten, z.B. ihr Alter, Adresse, welchen Supermarkt sie oft besuchen usw.

  16. 31.

    1-, 2- und 5-Cent-Münzen sind einfach nur lästig. Niemand braucht sie, niemand will sie.

  17. 30.

    Der "böse Staat" interessiert mich zur Zeit nur untergeordnet - wobei, schon mal was von China gehört? :-) Und Deutschland hatte auch schon seine Diktaturen, die sich für solche Auskünfte sehr interessiert hätten.
    Prinzipiell geht es aber weder Apple noch Google noch meine Bank an, wofür ich mein Geld ausgebe. Und irgendwelche Datenhändler, die sich damit eine goldene Nase verdienen, schon gleich gar nicht.
    Ich fasse es nicht, dass man das hier immer wieder begründen muss (na gut, müsste ich natürlich auch nicht...) - schließlich nehme ich es ja auch hin, dass andere das anders sehen. :-)

  18. 29.

    >“ Restaurants mit "Cash only" wollen doch nur Steuern sparen.“
    Das ist eine Pauschalunterstellung. Es muss immer noch in Kassensysteme eingebont werden. Und wer da nicht FA sichere Kassensysteme nutzt, bekommt aber sowas von einen auf den Deckel vom FA! Inkl. dem Verdacht der Geldwäsche oder Steuerbetrug samt Ermittlungen.

  19. 28.

    Genau das ist das Problem. Unsere Gesellschaft zwingt uns zu einem Konto da viele Geldbewegungen nicht mehr mit Bargeld zu bewerkstelligen sind. Vor ca. 50 Jahren fingen die Banken an uns das Ganze schön zu reden, teilweise war es ja damals auch, weil gratis. Man hatte aber stets die Option beim Empfang des Geldes oder beim Bezahlen: mit Bargeld oder eben Bargeld los. Dieser Option sind wir schon lange beraubt.

  20. 27.

    Warum lange darüber diskutieren? https://www.gesetze-im-internet.de/bbankg/__14.html
    "... Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel...."
    Da hilft eine "No-Cash-Reklame" dem Betreiber nicht wirklich weiter.
    Wenn andere Zahlungsmöglichkeiten zusätzlich angeboten werden ist das erfreulich und auf Festivals (s. Bericht) echt sinnvoll. In Wacken lief das mit den Bändchen wie geschnitten Brot.

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