Energiekrise - Aldi Nord schließt Filialen im Winter bereits um 20 Uhr

Mi 19.10.22 | 18:15 Uhr
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Symbolbild: Aldi Markt.(Quelle:dpa/Schoening)
Audio: Fritz Radio | 19.10.2022 | Bild: dpa/Schoening

Der Discounter Aldi Nord will in der Energiekrise mehrere Filialen abends früher schließen. Die Öffnungszeiten "zahlreicher Märkte" würden angepasst, teilte das Unternehmen am Dienstagabend auf Twitter mit.

Ab November würden diese Märkte um 20 Uhr schließen, hieß es. Die Maßnahme, die einen Beitrag zum Energiesparen leisten solle, gelte zunächst für die Winterzeit 2022/2023.

Keine Auswirkungen auf Beschäftigte

Statt um 21 oder 22 Uhr würden betroffenen Filialen ab November einheitlich um 20 Uhr schließen, sagte ein Unternehmenssprecher am Mittwoch. Märkte, in denen längere Öffnungszeiten vorgegeben seien, blieben aber davon ausgenommen. "Das betrifft beispielsweise Märkte in Einkaufszentren sowie Filialen, wo die Kundenfrequenz zwischen 20 und 21 Uhr besonders hoch ist."

Kunden würden prominent in den Märkten sowie online über die Änderungen informiert. Das Unternehmen versicherte, dass die Maßnahmen keine Auswirkungen auf die Anzahl der Beschäftigten haben werde. Die Regel gelte zunächst für die Winterzeit 2022/23. In den rund 2.200 Filialen beschäftigt Aldi Nord 38.000 Mitarbeiter.

Energie ist ein großer Kostenblock im Einzelhandel und fällt insbesondere für die Kühlung von Waren und die Beleuchtung an. Die Energiekosten hätten sich für einen Supermarkt mit 1.000 Quadratmetern von 80.000 auf 140.000 Euro im Jahr erhöht, rechnete Rewe-Chef Lionel Souque erst kürzlich vor.

Wettbewerber bleiben bei bisherigen Öffnungszeiten

Kürzere Öffnungszeiten bei Einzelhändlern sind in der Branche aber umstritten. Die Rewe-Gruppe teilte mit, eine Verkürzung der Öffnungszeiten zur Energieeinsparung werde weder bei den Rewe-Supermärkten noch bei der konzerneigenen Discount-Kette Penny erwogen. Nach Angaben eines Sprechers wäre die erzielbare Energieeinsparung marginal, weil mehr als die Hälfte des Energiebedarfs auf die Kältetechnik entfalle und unabhängig von den Öffnungszeiten sei.

Ähnlich sehen es auch die Lebensmittelhändler Edeka und Kaufland sowie der Discounter Lidl und die Bio-Kette Alnatura. Das Aldi-Nord-Schwesterunternehmen Aldi Süd hielt sich derweil bedeckt, was seine Pläne angeht. Man richte seine Öffnungszeiten nach den Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden aus und berücksichtige bei Bedarf gesellschaftspolitische Themenstellungen, hieß es dort auf dpa-Anfrage vieldeutig.

Sendung: Fritz, 19.10.2022, 8 Uhr

68 Kommentare

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  1. 68.

    Das hat zwar nichts direkt mit ALDI zu tun, aber wenn wir oder andere Staaten in China investieren und auch Anteile erwerben wollen, müssen wir natürlich auch bereit sein, daß chinesische Firmen hier investieren und Anteile erwerben, ansonsten funktioniert das mit der freien globalen Wirtschaft nicht und Sie bekommen wieder getrennte Wirtschaftsblöcke.

  2. 67.

    Hallo Gerd, schön dass du jeden Tag bis nach Polen gurkst, um noch billiger einzukaufen. Was hat das aber hier mit dem Thema zu tun? Wenn du jeden Tag über Deutschland lachst, wandere doch einfach aus. Russland braucht grad viele mobile Männer! Viel Spaß dort.

  3. 66.

    Über Polen oder über Deutschland ? ( Wissen Sie schon...? Kanzler Scholz will Teil vom Hamburger Hafen an China verhökern. Mir ist dabei zum heulen. Piräus haben die Chinesen schon.

  4. 65.

    Sie haben nur den falschen Beruf erlernt. ALDI-Verkäuferin oder RBB-Intendantin standen ungenutzt zur Wahl. ( Wer an der Quelle sitzt )...

  5. 64.

    Wer denkt denn ans Pflegepersonal, sehr familienunfreundliche Arbeitszeiten.

  6. 63.

    Wie wär’s mit Umzug nach Polen? Ach nee, geht ja nicht..ihre Krankenversicherung und Hartz4 möchten sie ja weiterhin von diesem Land haben. Undankbares Volk. Was hast du jemals für Deutschland getan? Außer jammern, meckern und nehmen.

  7. 62.

    Sie kaufen in Polen ein und als Dank lachen sie über das Land? Komischer Humor.

  8. 61.

    Von welcher Gewerkschaft lässt sich die Mehrheit der Beschäftigten in der Filialen vertreten? Bevor die Meinung von Verdi interessant wird, wäre der Organisationsgrad interessant.

  9. 60.

    Da ich eh nur in Polen einkaufe, kann es mir egal sein. Dennoch lache ich aktuell jeden Tag über dieses Land.

  10. 59.

    Warum nur im WINTER ??
    Ich kann mich noch gut an Zeiten erinnern als Geschäfte um 18.00 Uhr geschlossen haben, wir haben auch gelebt und sind sattgeworden.
    Aber heute wollen viele am besten rund um die Uhr einkaufen gerade wies ihnen passt. Denkt mal jemand an das Personal? Dieser Wechseldienst ist überhaupt nicht familienfreundlich.

  11. 58.

    Ich bin generell für kürzere Öffnungszeiten! Die große Masse geht um 20-22 Uhr auch nicht mehr einkaufen! Und für die Mitarbeiter ist das Ende der Öffnungszeiten nicht das Ende der Arbeitszeit!

  12. 57.

    "Aldi Nord schließt Filialen im Winter bereits um 20 Uhr"

    Ist wohl hier das Thema.
    In der heutigen Zeit kann jeder 365/24 Einkaufen, wo ist das Problem.
    Ich muß bestimmt nicht jede Stunde bei Aldi oder sonstigen Discounter einkaufen.

  13. 56.

    Fragen Sie einfach mal die Gewerkschaft als Vertretung der Arbeitnehmer, wie die zu einer Öffnungszeit steht, die absolut nicht sein muss. Das ist nicht von "Gewerkschaftsführern" eigenmächtig so entschieden worden, sondern von der Mitgliedschaft im Meinungsaustausch so entschieden worden.

    Sich die Langeweile vertreiben müssen, während sinnvollere Betätigungen möglich sind, kann nicht unbedingt der Sinn sein; Arbeitsplätze gleich aller Umstände so und nicht anders für unabdingbar zu halten, ist reichlich phantasielos.

    ;-

  14. 55.

    Ihnen ist hoffentlich klar, dass die Mitarbeiter nicht von 8-22 Uhr arbeiten. Derjenige, der bis 22 Uhr arbeitet, wird wohl erst mittags anfangen…

    Ware packt man für gewöhnlich dann aus, wann man sie braucht und nicht, wann die Mitarbeiter dazu Lust haben.

  15. 54.

    Ich finde kürzere Öffnungszeiten gut.
    Man könnte auch mal Zeiten staffeln.
    Früher gab es den langen Donnerstag, wo man bis 20:30Uhr einkaufen konnte.
    Ebenso könnte man auch Geschäfte mal erst um 12:00Uhr öffnen.
    Dann könnten die Beschäftigten auch mal ausschlafen.
    Bzw. man bietet auch dem Einzellhandel mal Gleitzeit an.
    Dann können die selbst entscheiden, ob morgens oder abends ausgepackt wird.
    Warum dürfen diese Beschäftigten nicht teilhaben an der Flexibilität der Besserverdienenden?

  16. 53.

    Wow, eine tägliche Arbeitszeit von 8-10 UHr? Da würde ich dann mal ein Wörtchen mit dem AG wechseln. Eine 50-Stunden-Woche ist sicher kurzfristig möglich, aber lt. Arbeitzeitgesetz nicht die Regel. Also viele jammern hier nur wieder auf hohem Niveau. Vielleicht mal die Eltern und Großeltern fragen, wie der Einkauf neben dem Vollzeitjob (ohne Gleiteit)früher so geleistet werden konnte, bei NORMALEN Öffnungszeiten. Ich finde die Idee, Öffnungszeiten zu reduzieren, gar nicht schlecht. Viele Beschäftigte im Handel sicher auch nicht.

  17. 52.

    Es ist alles eine Frage der Organisation. Wer nicht gerade täglich 10 Stunden arbeitet, sollte genug Zeit zum Einkauf haben, selbst Schichtarbeiter. Ich erinner mich noch daran, dass Geschäfte und Supermärkte nur an einem Tag bis 20 Uhr, sonst nur bis 18:30 Uhr geöffnet hatten. Selbst Samstag war nur bis 14 Uhr geöffnet. Und wir haben es dank guter Alltagsorganisation überlebt, es hat funktioniert. Heute ist das Gejammere groß, wenn nicht alles immer gleich verfügbar ist.

  18. 51.

    Das denken sich, neben vielen Berufstätigen (Mo-Fr, oder nach dem Einkauf), die Rentner inzwischen auch u. treffen (jedenfalls bei mir in Adlershof) auf die selbe Situation - nur das, z.B. Kaufland, die Gefahr noch größer ist von Putzmaschinen (auf denen Menschen mit Ohrenschützern sitzen) in die in den Gängen stehenden Paletten katapultiert zu werden - ist also wie mit dem 'welche Toilettenklinke ist die sauberste? Die vorne oder hinten - (ja ich weiß - egal alle dreckib ei Sanifair (der neue Werbespruch))) ;-)

  19. 50.

    Das weiß ich, aber es schöpfen trotzdem nicht alle Läden aus. Wie ich jetzt gelesen habe, hat ALDI erst ab 2015 die Öffnungszeiten auf 21 Uhr erweitert. Das aber nicht in allen Märkten.

  20. 49.

    Von welchem Früher reden Sie denn? Ich bin 1961 geboren und in meiner Familie waren alle Frauen berufstätig. Meine Oma hatte einen eigenen Laden. Meine Mutter hat zeitweise sogar Schicht gearbeitet und ihre zwei Kinder trotzdem versorgt. Von den Müttern meiner über 30 Mitschüler waren gerade einmal 2 Hausfrauen.

  21. 48.

    Ich war zu einer Zeit alleinerziehende und Vollzeit arbeitende Mutter, als die Läden werktags bis 18 Uhr (donnerstags bis 19 oder 20 Uhr) und sonnabends bis 13 Uhr auf waren. Ich habe in einem Beruf gearbeitet, in dem ich oft erst weit nach Ladenschluss zu Hause war. Wir sind trotzdem nicht verhungert. Großeinkauf am Sonnabend und dann für die nächste Woche vorkochen. Haben übrigens Generationen vor mir schon so gemacht. Wer hier wegen einer Stunde rumjammert, tut das wirklich auf hohem Niveau. Spätis gab es früher übrigens auch nicht, sondern maximal den Shop in der Tankstelle.

  22. 47.

    "Und da alle Discounter nur einmal täglich Ware bekommen, sind die Regale sowieso abends leer."

    Sollte der Nachhaltig dienen! Wenn abends die Regale noch voll wären, würde es wohl auch nicht Recht sein, oder?

  23. 46.

    "Das mit den Non-Food-Angeboten haben Sie gelesen?"

    Sie meinen Lockangebote, die es weltweit in geringen Mengen gibt?
    Kleiner Tip: Meist am Vorabend schon verfügbar....bitte nicht Weitersagen!!!

  24. 45.

    "Die Beleuchtung im Markt macht einen geringen Teil der Kosten aus. " Dazu kommen aber noch die Kassensysteme, Automatiktüren, Parkplatzbeleuchtung, Klimaanlage usw. Das werden sich die Zuständigen bei Aldi schon überlegt haben.
    Und da alle Discounter nur einmal täglich Ware bekommen, sind die Regale sowieso abends leer. Wenn ich für drei Artikel in vier Läden muss, gehe ich lieber Samstagmorgen einkaufen.

  25. 44.

    Das mit den Non-Food-Angeboten haben Sie gelesen?

  26. 43.

    Mal abgesehen davon, dass es wichtiger ist die Läden umzubauen (Netto Rot, Lidl) den Produkzten (mit verringertem Gewicht) neues Makeup u. Preise zu versehn, die Regale ab 7.00 bis 10.00 zu befüllen ('Ich war um 7 Uhr da, jetzt ist 10, noch kein Brot' 'Na, so'ne Unverschämtheit' als Antwort) u. dem oft freundlichsten weiteren Tonfall (mal positive Ausnahmen gibts) und dies alles ärgerlich ist schlage ich doch vor, dass ein Spendenkonto für aldi, Lidl, Edeka (ist doch auch Rewe, Netto, Kaufland)u. Co. einzurichten. Dumm nur, dass ich nach der Spende kein Geld mehr für Einkäufe habe.

  27. 42.

    Vielleicht sollte man eher mal Neubau-Märkte sinnvoller planen. Hier wurde im Sommer ein Markt nach Abriss komplett neu gebaut. Bei 34°C Außentemperatur ist man drinnen bald erfroren. Alle Kühlregale sind ohne Türen. Für solch eine Planung herrscht bei mir absolutes Unverständnis.

  28. 41.

    "Wenn man da nicht um 8.03 Uhr in der Filiale steht ist eh alles weg."

    Sie müssen ja ein lustiges Aldi haben. Ohne Worte - um 8:03 Uhr alles weg.....

  29. 40.

    Na dann ist doch alles gut. Hier macht ALDI doch nur das, was Sie sich offensichtlich auch in Deutschland wünschen: Ein Unternehmen entscheidet selbst über seine Öffnungszeiten.

  30. 39.

    "Kühlung der Waren läuft doch hoffentlich auch nach Ladenschluss weiter"
    Sicher. Aber wenn nicht alle paar Minuten die Kühler aufgemacht werden, muss nicht ständig nachgekühlt werden. Das dürfte wohl die Aussage dahinter sein.

  31. 38.

    Tja, die Beschäftigten in den Filialen arbeiten, wie auch schon Claudi Marin angemerkt, nicht von täglich morgens bis abends, sondern in verschiedenen Schichten und vor allem oft in Teilzeit. Da kann jetzt schon der eine oder andere Arbeitsplatz wegfallen.

  32. 37.

    Warum ein Lebensmittelgeschäft bis 24 Uhr offen haben muss habe ich nie verstanden. Beim Discounter Lidl oder Aldi gibt's eh meist ab 17.00 Uhr nichts mehr. Kein Brot, Obst und Gemüse nur Reste. Ganz zu schweigen von irgendwelchen Nonfood Angeboten. Wenn man da nicht um 8.03 Uhr in der Filiale steht ist eh alles weg. Ich finde es gut spätestens um 20.00 Uhr zu schließen, gerne auch früher. Als die Läden in den 90ern um 18.00 Uhr geschlossen wurden ist auch niemand verhungert. Ich habe jedenfalls keinen am Straßenrand liegen sehen.

  33. 36.

    "Die Welt besteht eben NICHT aus männlichen Rentnern, alleinstehenden Männern oder Paaren ohne Kindern. Sie besteht aus Vollzeit schuftenden alleinerziehenden Frauen mit nächstens wieder Homeschooling-Kindern."

    Irgend etwas machen Sie falsch.
    Ich würde Ihnen ab Januar/23 Bürgergeld empfehlen.
    Da reichen dann Öffnungszeiten von 10 - 18 Uhr!!!

  34. 35.

    Wenn schon "am Abend" die guten Sachen bei ALDI weg sind: Was nützt da eine Öffnungszeit bis 22 Uhr?
    Was Sie schreiben, ist kein Naturgesetz, eher ist es schon ein Beleg für eine teilweise (private)Desorganisation.

  35. 34.

    Ich weiß jetzt nicht, ob das Ihr Zynismus ist oder denjenigen, den Sie "weitertransportieren." ;-

  36. 33.

    In Fast jedem anderen Land ist es dem Händler überlassen, wie er öffnet. Meistens ist 24/7 die Regel und das ist auch gut so. So eine sinnlos Diskussion gibt es nur in Deutschland. Als wenn das Verkaufspersonal permanent 12 Stunden Schichten, einschließlich jedes WE arbeiten müsste.

  37. 32.

    Toll! ERST denken, dann schreiben! Die Rentner von heute haben Jahrzehnte in die Rentenversicherung eingezahlt plus ihre ehemaligen Arbeitgeber. Das mußten die. Hätten die für diese Geldbeiträge Gold erwerben dürfen, würden die heutigen Rentner über die heutige Geldentwertung nur schmunzeln.

  38. 31.

    Früher war eine Person (die Frau) zuhause oder hat nur bis mittags gearbeitet um sich dann um die Kinder zu kümmern, Haushalt ind Einkäufe zu erledigen. Jetzt kommt man nach 1h Fahrzeit heim und muss dann auch noch die Reste im Aldi nehmen, weil am Abend die guten Sachen halt schon weg sind.
    Aber die Rentner hier haben halt gut reden. Wir bezahlen eure Rente und zum Dank nur Vorwürfe. Ich würde auch gern zuhause bleiben und tagsüber shoppen. Aber ein Gehalt reicht schon lange nicht mehr.

  39. 29.

    Sie wissen aber schon, dass die Mitarbeiter in Schichten arbeiten und nicht die komplette Tagesöffnungszeit?

  40. 28.

    Sie wissen aber schon, dass die Mitarbeiter in Schichten arbeiten und nicht die komplette Tagesöffnungszeit?

  41. 27.

    Bis 1996 war um 18:30 Uhr Feierabend, der lange Donnerstag bis 20:30 Uhr, Samstag bis 14 Uhr und die Menschheit ist trotzdem nicht verhungert. Für Millenials bestimmt unfassbar...

  42. 26.

    Ich finde diese Entscheidung gut und fände es auch gut, wenn alle Geschäfte nach Ladenschluss die Außenreklame ausschalten würden. Weniger Lichtverschmutzung und großes Einsparpotenzial.

  43. 25.

    Ach Mist. Muss ich dich wieder zu Kaufland, Lidl oder Rewe. Denn vor der Arbeit ist mir einkaufen immer zu stressig, außerdem ist’s doof Einkäufe mit in die Praxis zu schleppen. Und nach der Arbeit hat nun Aldi zu. Der arbeitende wird wieder schön benachteiligt. Arbeitslose können ja den ganzen Tag shoppen und auch

  44. 24.

    Wow, hier antworten nur (altere) Herren, wo die Dame des Hauses vermutlich zwischen 10 und 11 Uhr einkaufen fährt. Und nein, ich kann weder vor dem Job einkaufen (Beginn 8 Uhr), noch ist es meinem Kühl- und Gefriergut egal, ob es den ganzen Tag im Kofferraum liegt *+* und abends komme ich nicht vor 18 Uhr heim. Da muss ich mich schon nach dem Pullern sputen, um noch VERNÜNFTIG einkaufen zu gehen und ab 20 Uhr dann frisch zu kochen für die Familie. Und meinen Samstag mit Hundertschaften anderen hustenden Familien im Supermarkt zu verbringen, wenn ich eigentlich die Bude putzen und wäsche waschen müsste, naja...
    Die Welt besteht eben NICHT aus männlichen Rentnern, alleinstehenden Männern oder Paaren ohne Kindern. Sie besteht aus Vollzeit schuftenden alleinerziehenden Frauen mit nächstens wieder Homeschooling-Kindern.

    Denen könnt ihr ja dann nächstens Einkaufengehen anbieten. Teuer liefern ist KEINE Option!

  45. 23.

    Aus dem Gespräch mit einem Kassierer fand er die Reduzierung der Samstagsdienste nicht so gut, da er weniger Gehalt bekäme aufgrund der fehlenden Stunde mit Zulagen. Andere Mitarbeiter begrüßen sicher den früheren Feierabend.

    Aus Energiespargründen macht die Verkürzung der Öffnungszeiten wenig Sinn. Die Beleuchtung im Markt macht einen geringen Teil der Kosten aus. Bedenkt man den Verbrauch von LEDs (z.B. 150 cm LED Röhre hat 20 Watt bei ca. 2200 Lumen)- dann sind die Energiekosten sehr gering.
    Pro Stunde ergibt sich aus meinem Beispiel der Verbrauch zu: 20 Watt x 1 Stunde = 0,02 kWh. Um die Kosten zu berechnen 0,02 kWh x kWh-Preis (0,4 €/kWh)= 0,008 € - gerundet also 1 Cent pro Stunde!
    Natürlich gibt es im Laden nicht nur eine Lampe und vielleicht vebrauchen einige Lampen mehr als 20 W...kann ja alles sein. Aber es ergeben sich aus der Beleuchtung heraus keine großen Kosten. Die Kühlung und ggf. Heizung sind die größten Kosten. Die Kühlung muss eh über Nacht eingeschaltet sein

  46. 22.

    >"Da waren die Geschäfte um 18 Uhr zu. Und wir haben es auch überlebt."
    Da musten wir aber nicht jeden Tag bis 18 Uhr arbeiten! Die Arbeitswelt und Arbeitszeiten sind heute andere. Da sind Öffnungszeiten von 7 bis 20 Uhr für Supermärkte / Discounter schon ein brauchbarer Kompromiss.

  47. 21.

    Zurück in die Vergangenheit. Einglück das es Menschen gibt die von 07.30 Uhr bis 20.00 Uhr von Montag bis Samstag arbeiten müssen und Km weit zu einem anderen Supermarkt fahren dürfen zum Einkaufen und das Menschen gibt die sich über die lustig machen die nach 20.00 Uhr erst einkaufen können, dass Diskriminierung gegen über der Berufstätigen Bevölkerung und sollte genauso bestraft werden als wenn man Ausländer diskriminiert.

  48. 20.

    Der Einspareffekt bei den Personalkosten dürfte höher sein als bei der Energie. "Gut für die Beschäftigten,", dass deren Arbeitszeit ggf. so weit reduziert wird, dass es so manchen Mitarbeiter gar nicht mehr braucht. Die haben dann ganz viel Zeit für die Familie.

  49. 19.

    Die Idee finde ich gut da frage ich mich bloß wieso nicht alle Einzelhändler mitmachen die Öffnungszeiten bis 20 Uhr reicht doch aus.

  50. 17.

    In Berlin darf der Einzelhandel allgemein Mo-Sa. von 00.00 bis 24.00 Uhr öffnen, was wohl auch nur wenige wissen.

  51. 16.

    Es ist natürlich ganz wunderbar, wenn man immer irgendeine Ausrede finden kann, um seinen Service einzuschränken. Nur: Im Kapitalismus gibt es zum Glück Wettbewerb, viele wichtige Waren kosten bei allen Supermarktketten das gleiche, und die Sonderangebote hat Aldi ohnehin schon stark reduziert. Bekommt eben der (Edeka-) Markt mein Geld, der mir etwas verkaufen möchte, wenn ich einkaufen will.

    Und was die ach so armen Beschäftigten angeht: Überall werden händeringend Arbeitskräfte gesucht. Wer es für unzumutbar hält, nach 18 Uhr zu arbeiten (jaja, früher war alles besser), sollte sich also nach einer Alternative umschauen. (Wie wäre es mit dem öffentlichen Dienst?)

  52. 15.

    Sehr gute Entscheidung, denn die Öffnungszeiten reichen vollkommen aus. Niemand wird deswegen verhungern, ganz im Gegenteil.

  53. 14.

    Es ist sowieso unnötig, dass Geschäfte so lange öffnen.

  54. 13.

    Ging doch früher auch. Da waren die Geschäfte um 18 Uhr zu. Und wir haben es auch überlebt.

  55. 12.

    >"Einige Einzelhändler sollten bei der Raumtemperatur des Marktes sparen. Bei einigen Lidl-Märkten ist es soooo kalt!!!"
    Das stimmt. In meinem Stamm-Aldi wars gestern drinnen wesentlich kühler als draußen. Die Klimaanlagen laufen volle Pulle. Spart natürlich auch Kühlung in den offenen Kühlregalen. Aber gut... dieser Aldi ist auch Selbstversorger mit Strom durch das Solardach.
    Ansonsten ist 20 Uhr Feierabend OK. Bei uns hier sind die letzte Stunde bis 21 Uhr eh nur noch paar vereinsamte Hansels zwischen den Regalen unterwegs.

  56. 11.

    Man muss sich in einer Metropole wie Berlin ggf. ziemlich sputen, um bei einem 9-5-Bürojob es noch rechtzeitig vor 18:00 in den Supermarkt zu schaffen, ohne den Einkäufe durch die halbe Stadt transportieren zu müssen. IN der DDR etablierten sich deshalb schon in den 1950ern die Spätis. Der Großeinkauf Samstags war aber auch im Westen eher eine Qual denn dem Familienleben dienlich.

    Auf dem Land ist das oft anders. Da führt der Arbeitsweg an vielen Supermärkten vorbei. Dem Auto ist es egal, ob der Einkauf im Kofferraum liegt oder nicht.

  57. 10.

    Man sollte den Supermärkten auch weitere Anreize zum Energiesparen bieten, z.B. pro eingesparten kWh pro Tag bekommt man ×% der Rechnung rabattiert für 1 Jahr. Es sindz.B. iimmer noch viele Kühlregale für Joghurt und Co. offen ohne Türen. Da geht sicherlich auch jede Menge Energie verloren. Eingangsbereiche mit Türen und nicht wie in Shoppingmalls komplett offen und Nutzung der Abwärme von Kühlgeräten und eine Absenkung der Raumtemperatur auf 20 Grad ist in Innenräumen auch zumutbar.

  58. 9.

    Einige Einzelhändler sollten bei der Raumtemperatur des Marktes sparen. Bei einigen Lidl-Märkten ist es soooo kalt!!!
    Die Kühlbereiche sollten auch bei vielen Märkten mit Türen geschlossen werden (wie mittlerweile bei TK-Waren). Ich kenne das nur bei Rewe-Märkten im größeren Stil. Das kostet aber natürlich erstmal Geld.

  59. 8.

    Ja, finde ich mal richtig gut, von 08-20h könnte sich auch jeder im Winter gut merken. Und 12 Stunden an 6 Tagen in der Woche sollten doch ausreichen, um seine Lebesmitteleinkäufe zu schaffen. Wer es dann doch nicht schafft, kann es sich ja liefern lassen.

  60. 7.

    Ich hatte noch nicht mal bemerkt, dass ALDI länger als 20 Uhr geöffnet ist, lach. In der Regel reicht das doch auch. Notfalls gibt es noch die Spätis.

  61. 6.

    "[...] und fällt insbesondere für die Kühlung von Waren und die Beleuchtung an"

    Das mit der Beleuchtung sehe ich ein. Aber die Kühlung der Waren läuft doch hoffentlich auch nach Ladenschluss weiter ;-)

  62. 5.

    Also ich kann nur da kaufen, wo offen ist. Das ist dann Rewe. Die Kühl-Kosten sinken nicht, wenn man eine Stunde eher das Verkaufen von Waren einstellt. Und das Licht an lässt, weil das Personal noch einräumen und saubermachen muss. Da will man schlechte Personalpolitik (überall hängen "Kollegen gesucht" Schilder, aber für DAS Geld kommt halt keiner...) mit der Energiekrise vertuschen... Juti, das Geld kriegt der Fleißige. Und wenn nächstens um 17 Uhr geschlossen wird, wenn ich noch arbeite, dann kriegt halt KEINER mehr mein Geld. Ende.

  63. 4.

    Man könnte die Märkte auch mal ein bisschen weniger heizen. Ich find's nervig im Winter die Jacke ausziehen zu müssen und trotzdem zu schwitzen weil's im Laden über 20 Grad sind und man für 5 angezogen ist.

  64. 3.

    Eine sehr gute Nachricht, die auch in Nicht-Krisen-Zeiten gelten sollte. Gut für die Beschäftigten, dass die zumindest noch einen Teil des Abends haben, nicht übel für alle anderen, weil es nur ein Stückchen Vorausschau braucht, um genügend im Kühlschrank und im Regal zu haben.

  65. 2.

    Ich denke, es gibt hierfür Gründe der Wirtschaftlichkeit, die mit der Energiekrise nur sehr sekundär bis gar nichts zu tun haben. Aldi hat die Öffnungszeiten in den letzten Monaten / Jahren immer weiter ausgedehnt, bei mir um die Ecke erst auf 21:00 Uhr, dann sogar auf 22:00 Uhr, die Zahl der Kunden in diesen Zeiten ist aber, vorsichtig ausgedückt, sehr überschaubar. Laden und Parkplatz sind eigentlich leer. Außerdem, wenn das schon im Sommer so ist, dann wird es im Winter bei Dunkelheit sicherlich nicht besser. Wären die Kunden da, würde auch Aldi die Läden offen halten.

  66. 1.

    Ich gönne den Mitarbeitern den früheren Feierabend von Herzen! Ich erinnere mich an Zeiten an die die Geschäfte
    Um 18 h schlossen, später gab es mal einen langen Donnerstag bis 20h. Für Leute in Schichtarbeit ist es natürlich gut
    später einkaufen zu können- aber alles hier ist so extrem geworden -nach unsozialem amerikanischem Kommerzvorbild . :(

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