Paritätischer Gesamtverband - Berlin weist bundesweit zweithöchste Armutsquote auf

Fr 10.03.23 | 12:26 Uhr
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Symbolbild:Ein Kind hält bei der Kundgebung der Initiative #ichbinarmutsbetroffen am Bundeskanzleramt ein Plakat mit der Aufschrift "Wir brauchen gesundes Essen! Armut abschaffen!".(Quelle:dpa/P.Zinken)
Bild: dpa/P.Zinken

Die Armut in Deutschland ist höher als vom Paritätischen Gesamtverband zunächst angenommen, er korrigierte die von ihm erfassten Zahlen seines Armutsberichts nach oben. Berlin ist weit vorne, Brandenburg hinten.

In Deutschland sind nach Angaben des Paritätischen Gesamtverbands noch mehr Menschen von Armut betroffen als zuvor angenommen. Die Quote habe im Jahr 2021 bei 16,9 Prozent gelegen, teilte der Verband am Freitag mit. Er korrigierte seine Daten damit nach oben [der-paritaetische.de]. Auch die zuvor berechnete Armutsquote von 16,6 Prozent war bereits ein Rekord. Statt 13,8 Millionen waren 2021 demnach 14,1 Millionen Menschen armutsbetroffen.

Berlin hat dabei im Bundesländervergleich eine der höchsten Armutsquoten - Brandenburg eine der niedrigsten. Die niedrigsten Armutsquoten gibt es dem Verband zufolge in Bayern (12,8 Prozent), Baden-Württemberg (14,1 Prozent) und Brandenburg (14,8 Prozent). Am anderen Ende des Spektrums finden sich Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen (jeweils 19,2 Prozent), Berlin (20,1 Prozent) und Bremen (28,2 Prozent).

Kinder überdurchschnittlich von Armut betroffen

"In unseren schlechtesten Träumen hätten wir nicht daran gedacht, dass es nun noch einmal nach oben geht", erklärte der Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Gesamtverbands, Ulrich Schneider, zu den neuen Berechnungen. Das Ergebnis sei "ein bitteres Armutszeugnis für die Politik der großen Koalition. Sie hat die Armut einfach billigend in Kauf genommen."

Deutlich überdurchschnittlich von Armut betroffen seien Kinder und Jugendliche, erklärte der Verband weiter. "Mit 21,3 Prozent steigt ihre Armutsquote auf einen noch nie gemessenen traurigen Rekordwert." Zugleich sei die Altersarmutsquote von 2020 auf 2021 "geradezu sprunghaft" angestiegen von 16,3 auf 17,6 Prozent - ebenfalls ein Rekord.

Armut ist in verschiedenen Bevölkerungsgruppen und auch in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich weit verbreitet. Dem Bericht des Paritätischen zufolge sind 17,8 Prozent der Frauen in Deutschland arm, bei den Männern sind es lediglich 16 Prozent. "Besonders gravierend ist die Diskrepanz zwischen den Geschlechtern bei älteren Personen ab 65 Jahren."

Deutliche Zunahme der Armut unter Erwerbstätigen

"Auffällig ist die deutliche Zunahme der Armut unter Erwerbstätigen, die als eine direkte Folge der Auswirkungen der Pandemie auf den Arbeitsmarkt angesehen werden kann", führte der Paritätische aus. Diese Quote habe 2021 bei 8,9 Prozent gelegen.

Schneider erklärte, es sei nun "keine Zeit zu verlieren, um die wachsende Not zu lindern. Die Armut wird nicht nur immer größer, sondern mit den explodierenden Preisen auch immer tiefer." Schneider forderte insbesondere eine "spürbare Anhebung" der Regelsätze beim Bürgergeld und der Altersgrundsicherung, "eine existenzsichernde Anhebung des Bafög und die zügige Einführung der Kindergrundsicherung".

Kritik an Definition von Armut

Um die Verbreitung von Armut zu messen, nutzt der Paritätische die sogenannte relative Einkommensarmut als Indikator. Dieser in einer EU-Konvention festgelegten Größe zufolge ist ein Mensch arm, wenn sein Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens in Deutschland ausmacht. Mitgezählt werden dabei alle Nettoeinkünfte, also etwa Lohn, Rente, Wohngeld, Kindergeld oder Hartz IV. Um Haushalte unterschiedlicher Größe vergleichbar zu machen, wird ein Pro-Kopf-Wert ermittelt. Grundlage aller Berechnungen sind Daten des Statistischen Bundesamts.

Im Jahr 2021 lag dieser Schwellenwert nach Angaben des Statistischen Bundesamtes für eine alleinlebende Person in Deutschland bei 15.009 Euro netto im Jahr (1.251 Euro im Monat), für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 31.520 Euro netto im Jahr (2.627 Euro im Monat).

Experten verschiedener Wirtschaftsforschungsinstitute kritisierten in der Vergangenheit mehrmals den vom Paritätischen herangezogenen Indikator für Armut. Man müsse auch Vermögen berücksichtigen, sagte etwa Markus Grabka vom Wirtschaftsforschungsinstitut DIW der "Süddeutschen Zeitung" im Sommer vergangenen Jahres. Zudem wurde die Methodik der Erhebung des Armutsberichts kritisiert. Der Paritätische wies die Kritik zurück und sprach von validen Daten, die in Abstimmung mit dem Statistischen Bundesamt ausgewertet worden seien.

Sendung: rbb24 Inforadio, 10.03.2023,12:00 Uhr

97 Kommentare

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  1. 97.

    Ich frage mich bei dem Thema immer wieviel davon sozusagen hausgemacht ist. Wenn Beispielsweise Berlin überproportional Geflüchtete aufnimmt,gibt's in der Stadt auch mehr Menschen die von Transferleistungen leben,auch Kinder. Ich habe 46 Jahre gearbeitet und hatte schon etliche Diskussionen mit anderen Berenteten. Eine Vielzahl die über eine zu geringe Rente klagen,haben aber nicht bis zum regulären Rentenalter durchgezogen und haben Abzüge in Kauf genommen um früher gehen zu können. Das wollte ich nicht und jeder entscheidet das für sich selbst. Dann darf ich mich hinterher aber nicht wundern oder beschweren. Und Kinderarmut ist für mich ein Unwort, denn die Eltern sind für ihre Kinder zuständig,die als einziges Einkommen ihr Kindergeld oder eine Rente haben.Halbwaisen,Waisen.

  2. 96.

    Nein, Sie wollen diese armen Menschen doch wohl nicht aufs Land ohne Infrastruktur verbannen. Weg zur Tanke 3km, Weg zur Gaststätte 8 km, Weg zum Diskounter 2 km, Weg zum Bahnhof 4km, kaum Busse, kein Facharzt, kein Fleischer. Kultur Fehlanzeige. Kino 30km usw. Drei Dinge braucht man hier: Haus, Garten und Auto. Es würde kein armer "Berliner" kommen.

  3. 95.

    Dann fährt Ihr Lieferdienstler mit seinem Rad am besten schon mal nachts um 3 los, um Ihnen das Frühstück im Büro zu servieren. Danach husch, husch, ab in den Loserbezirk!

  4. 94.

    Hallo Martina, genau das ist Hartz 4! Um die Stadt zu verlassen, brauchen Sie eine Erlaubnis, sonst Rückzahlung der Leistungen/Verschuldung! Um wegzuziehen, brauchen Sie ein OK, sonst ggf. keine Leistungen mehr. Arbeitsstelle ("Arbeitnehmer-Überlassung", "Leih-Arbeiter") – Sie werden herumgeschoben wie ein Möbelstück.

    Menschenrechte? Würde? Freiheit? Selbstbestimmung? Was war das doch gleich?
    Willkommen in der Realität!

  5. 93.

    Also, die Rentnerin, die nach einem Leben in Berlin nun Grundrente oder Grundsicherung bekommt, hat sich das sicher nicht immer "freiwillig" ausgesucht.

    Gerade erst wieder Artikel zum Anspruch auf Kitaplatz, aber nicht genug Plätze, und die gehen großteils an Familien mit Kapital (auch: Bildungskapital und Vitamin B).

    Wir persönlich sind gar nicht "freiwillig" nach Berlin gezogen, sodern weil Akademiker aus den Geistes- u. Kulturwissenschaften in der Provinz einfach so gut wie keine Arbeitsstellen finden. Und auch, weil es für unsere Berufe so gut wie keine Anstellungen mehr gibt, alle sind nun ach so freie "Frei"-Berufler/Soloselbständige, und die treffen sich nun mal in Berlin, der Hauptstadt der "Solos". Die nur nach Bedarf gebucht und ohne Lobby unterbezahlt werden.

    Das Aufstock-Geld gibt dann die Sozialgemeinschaft dazu, damit den Wohnungseigentümern die steigenden Mieten garantiert (Mietspiegel) und den Unternehmern die Billig-Zuarbeiter gesichert werden.

  6. 91.

    Da ist jemand noch nicht in der EU, und namentlich nicht in der Bundesrepublik angekommen.

  7. 90.

    Ja, das muss geändert werden. Wir brauchen hier einen Deutschlandausgleich. Es sollte wie früher in der DDR sein Zuzug nur mit Arbeitsplatz und Wohnungsnachweis. Man kann ja auch die Wohnung vorher kaufen und dann als Eigenbedarf zum Umzug nach Berlin die Wohnung übernehmen.

  8. 89.

    Die Umzugsunterstützung könnte den Länderfinanzausgleich ersetzen. Dann wäre allen geholfen, mehr Durchmischung durch die Reduktion sozial schwächeren Haushalte klingt vernünftig.

  9. 88.

    Ja, die Idee löst wirklich einige Probleme in Berlin. Nun müsste sich die Politik nur noch mutig trauen.

  10. 87.

    Wenn Leute insgesamt weniger ausgeben wollen, sparen sie zuerst bei relativ teuren Produkten. Und das sind noch immer die "ehrlicheren" Bio-Lebensmittel, klar. Das ändert aber nichts am einfach nachprüfbaren Fakt, dass die Preise von Bio-Grundnahrungsmitteln (z.B. Milch, Brot) aktuell weniger stark gestiegen sind als die der konventionellen. Wie gesagt: Alles im Leben kostet Geld. -- Und das gilt auch für Energie. Viel zu lange ging man davon aus, dass einfach alles weitergehen kann wie gehabt: Zu wenig gedämmte Gebäude, in denen man das ganze Jahr quasi für umme im T-Shirt rumrennt. Mit Energie aus fossilen Quellen oder hochriskanter Kernkraft, deren Endlichkeit und Gefahren seit mehr als einem halben Jahrhundert bekannt sind. - Natürlich ist es unbequem, jetzt das Ruder rumzureissen. Aber es gibt einfach keine langfristige Alternative. Also worauf noch warten?? Wollen Sie die Verantwortung wieder eine Generation weiter verschieben, bis es für die dann _wirklich_ prekär wird?

  11. 86.

    Sie beschreiben richtig eine Entmischung arm/reich. Dieser natürliche Prozess findet nicht nur im Kiez statt, sondern auch im Großen. Wenn man die Rahmenbedingungen für „pro arm“ setzt, dann gesellen sich immer mehr dazu. Umgedreht findet das natürlich auch statt. Es ist nichts Neues, dass die Politik darauf begleitend reagieren muss, um diese normalen Prozesse durch Anreize zu steuern. Diese schwierige Arbeit ist aufwendiger als Um-und Zuteilen durch Wegnehmen. Die Wähler (wunderbar unverdächtig geschlechtsneutral) können die Kräfte wählen, wo sie meinen das diese Arbeit gemacht wird. Oder auch nicht. Der Artikel hier beschreibt einen Ist-Zustand als Ergebnis der letzten Jahre. Mal sehen wie es weitergeht... Die umliegenden Städte mit Flair rollen den roten Teppich aus...

  12. 85.

    Eine Idee: Wie wäre es, wenn man sich für das Wohnrecht in Großstädten qualifizieren müsste? Wer also zu wenig verdient, verliert sein Aufenthals- und Wohnrecht"
    Tja, warum sperrt man denn diese Loser nicht gleich in Lager und lässt sie nur, natürlich unter Bewachung, zum arbeiten raus?

  13. 84.

    "Berlin, also besser gesagt Westberlin, ging es bis in die 90iger bestens." Stichwort: Schaufenster des Westens. War mit der Zonenrandförderung ähnlich. Das hat sich der Steuerzahler aber auch jede Menge kosten lassen.

  14. 83.

    Ich finde die Idee gut, dass das Lnd Berlin nur noch das Geld ausgeben darf, das es auch einnimmt, keine Schulden machen. Wenn man dann auch noch die Höhe der Umverteilungs/Transferleistungen in die Verantwortung der Bundesländer gäbe. Man könnte hier einen festen Prozentsatz der Einnahmen vom Bund her festlegen, der in Sozialleistungen gehen darf, dann hätte man hier auch indirekte Inattraktivität erzeugt, indem es in Berlin z.B. weniger Wohngeld oder Bürgergeld gibt als z.B. in Bayern. Das würde dazu führen, dass Menschen dorthin ziehen, wo es der Wirtschaft besser geht und Arbeits-/Fachkräfte dringend benötigt werden. Eine gute Möglichkeit für einen besseren Wettbewerb der Bundesländer und gegen Verslummung wie aktuell in Berlin.

  15. 82.

    Ja, ich finde die Idee gut. In Berlin zu wohnen sollte etwas Besonderes sein. Gewisse Qualifikationshürden würden da durchaus sinnvoll sein. Anreise und Motivat
    Ion, Schluss mit der ewigen Umverteilung. Berlin sollte zu eine solider, nachhaltigen Finanzplanung mit Prioritäten verpflichtet werden, also nur das Geld verplanen dürfen und ausgeben, was auch eingenommen wird. Die fetten Jahre sind vorbei.

  16. 81.

    Warum tun Sie so, dass Sie jetzt nicht zu Ihrer Meinung stehen? Wie wäre es mal Haltung zu zeigen, ist doch nicht schlimm.

  17. 80.

    Eine Idee: Wie wäre es, wenn man sich für das Wohnrecht in Großstädten qualifizieren müsste? Wer also zu wenig verdient, verliert sein Aufenthals- und Wohnrecht in Deutschlands Großstädten. Dann würden sich die Menschen mehr anstrengen, um bleiben zu dürfen oder in dünner besiedelte in der Regel kostengünstigere Regionen umgesiedelt werden. Dann wäre auch die Nachfrage nach Wohnraum z.B. in Berlin geringer.

  18. 79.

    Vielleicht könnte man hier eine einmalige Umzugsunterstützung gewähren, damit arme Familien in andere Regionen Deutschlands umziehen. Für mehr Dur
    Chmoschung in Deutschland. Dadurch würden dann auch dringend benötigte Wohnungen frei, das Steueraufkommen in Berlin würde steigen, die Sozialausgaben sinken. Also für Berlin wäre es eine denkbare Lösung

  19. 78.

    Da werden sie aber bei SPD weiterhin auf Granit beißen. Die leben in einer Scheinwelt und glauben an ihre linke Ideologie. Faulenzer gibt es nicht, nur Arbeitssuchende, die alle gerne würden, aber mangels Schulabschluss leider keine Anstellung als Pilot oder Oberarzt finden.

  20. 77.

    Ist Ihnen kein anderer Nickname eingefallen, dass Sie meinen Benutzen? Ihre Meinung mir anzuhängen auch im Beitrag #70, was soll das?

    Von mir sind Beiträge #45 und #64,

  21. 76.

    Liebe Gerda,

    genau das habe ich ja geschrieben. Einkommen aus Vermögen wird in der Studie berücksichtigt.

    Ich stimme mit dem DIW dahingehend überein, dass die Verteilung des Vermögens tatsächlich ein noch besserer Indikator für Armut wäre. Wenn man sich diese Verteilung allerdings ansieht, liegen weit, weit mehr als 17% bei unter 60% des Vermögensmedians von 94100 Euro, also unter 56460 Euro ...

  22. 75.

    Ich bin Brandenburger. Mir geht es gut und ich jammere nicht. Als gelernter Ossi kann ich mit wenig leben, mir selbst helfen und brauche keine Fremdbespaßung, weil ich mit mir nichts anzufangen wüsste. Berlin ist teuer, Anziehungspunkt für Arme aus aller Welt, dreckig, laut und unsicher. Nie fiele es mir ein, dort zu leben. Das sagen sich auch immer mehr Berliner, die nicht zu den Armen zählen und kommen zu uns. Das verbessert unsere Statistik weiter und verschlechtert die Werte in Berlin. Ergo: Gute Aussichten für Brandenburg, schlechte Prognosen für Berlin.

  23. 74.

    Sven wo haben sie das denn her, aus dem Buch der Gebrüder Grimm? Berlin, also besser gesagt Westberlin, ging es bis in die 90iger bestens. Erst als die SPD die Regierung übernahm, ging es bergab. Und kommen sie mir nicht mit Banken und Immobilienskandal, der sich bis heute auswirkt, dass ist nämlich absoluter Nonsens.

  24. 73.

    Ja, das ist aber nur, weil die falschen Menschen nach Berlin "angelockt" worden sind. Die haben sich größtenteils selbst für ihr Leben entschieden.

  25. 72.

    Die fetten Jahre sind vorbei. Es gibt einfach Menschen, die jetzt kleinere Brötchen backen müssen. Wenn die Ausgaben dauerhaft über den Einnahmen liegen, muss ich halt handeln.

  26. 71.

    Wo her haben Sie denn die Info über günstigen Wohnraum in BB? Ein Blick in einschlägige Immobilienbörsen werden Sie schnell eines besseren belehren. Und warum sollen Berliner:Innen nach BB ziehen? Weil der Senat es versäumt hat bezahlbaren Wohnraum zu schaffen? Noch ein kleiner Hinweis: für Menschen mit geringem Einkommen können auch Mieten von "nur" 600 Euro schon eine große Herausforderung sein. Und bitte lassen Sie den Vergleich Berlin zu anderen europäischen Metropolen. Um ds hinzukommen hat Berlin Nachholbedarf.

  27. 70.

    Ja, die Anreize, sich selbst aus der Krise zu bringen müssen besser werden statt immer nur auf Almosen der Umverteilung zu schielen. Und wenn die Einnahmen zu gering sind muss man die Kosten z.B. durch Umzug ins Bundesland Brandenburg verringern. Mit zunehmender Entfernung zu Berlin lebt es sich auf dem Land lebt günstiger.

  28. 69.

    Wovon reden wir denn? Also wegen Durchschnittsmieten von 8,50 EUR/qm und in der Neuvermietung von 12,50 EUR/qm leidet doch keiner. Das sind für eine 50 qm-Wohnung doch nur knapp 600 EUR im Monat. Wohnen war lange in Berlin einfach zu billig, jetzt normalisieren sich die Preise und passen sich anderen europäischen Metropolen an.

  29. 68.

    Ach deshalb ist im Moment der Absatz von Bio Produkten rückläufig, weil da die Preissteigerungen im Moment moderat sind. Und der Weg zur Klimaneutralität und deren Preis wird uns gerade aufgezeigt. Der "schrittweise" Umbau der Heizungen von Herrn Habeck wird insgesamt 1000 Milliarden kosten(Quelle:RWI Essen). Einen Finanzplan ist er wie immer schuldig geblieben. Gleichzeitig möchte Herr Habeck den Ausbau von Gaskraftwerken beschleunigen. Alles nachhaltig und öko. Noch schnell pro Jahr 200000 Wärmepumpen, die Zahl scheitert schon allein an der Produktionskapazität, geschweige deren Einbau. Träumen kann so schön sein

  30. 67.

    Upps, der Bericht bezieht sich auf 2021. Wer hat da noch mal regiert? Wenn es auch mit dem Verstehen des Textes garnicht klappen will?

  31. 66.

    Es gibt soviel Armut hier in Berlin, wenn ich zur Arbeit fahre sehe ich Obdachlose in den Ubahnhöfen, selbst hier im reichen Kladow suchen Menschen nach Pfandflaschen in den Mülleimern, eine Frau versucht gerade, ihren Wohnzimmerschrank zu verkaufen, damit sie ihre Heizkosten bezahlen kann. Es läuft ganz viel schief hier. Das darf einfach nicht sein, in unserem Wohlfahrtsstaat. Und es sind garantiert nicht alle Alg2 Empfänger nur zu faul zu arbeiten. Viele arbeiten und müssen aufstocken.

  32. 65.

    Wieviele Jahre RRG haben wir hinter uns ???? Wenn man Investoren vergrault und gleichzeitig sein Klientel in die Stadt lockt, was ja bekannt für Yachten, Villen, Tankerflotten und Konten in der Schweiz ist. Und gleichzeitig die "Wohlhabenden" vor diesen links grünen Verhältnissen aus der Stadt fliehen.
    LOL Kommantar 57 = Volltreffer.
    Ich hoffe das wird mit dem neuen Senat besser. Ohne Industrie = keine Mitglieder die klassisch von der SPD vertreten werden, nämlich Arbeiter.

  33. 64.

    Um Medianeinkommen zu berechnen brauchen sie zwei große Gruppen, die eine mit höheren Einkommen beginnend, die andere mit niedrigen Einkommen beginnend, da wo sich die Höhe der Einkommen überschneidet, das ist der Medianwert, sprich mittleres Einkommen

  34. 62.

    Herr Andreas,
    Sie müssen sich ein anderes Land suchen. In einer Demokratie ist die Niederlassungsfreiheit DNA. Gibt es die nicht, ist keine Demokratie. Da kann Ihnen keiner helfen. Noch nicht einmal in ein Parlament wählbare Partei. Auch die wird Ihre diesbezüglichen Wünsche nicht erfüllen können.

    Hat übrigens einen einfachen Grund: Auch Ihnen kann der Staat, eine Bürokratie nicht vorschreiben, wo Sie Wohnung nehmen. Auch wenn Sie das offenbar nicht zu schätzen wissen.
    Denn gäbe man einem Bürokraten, dem Staat das Recht dazu, entscheiden Sie gar nicht mehr über die Kriterien mit denen solche Willkür geschieht. Ihre Vorstellung "Berliner" zu sein ist ja kein Masstab. Das glauben Sie halt und denken es sich so aus. Die Willkürmacht entscheidet es halt im Zweifelsfall anders.
    Zum Beispiel: Sie waren lange genug "Berliner" Nun sind andere dran. Oder: Es werden Busfahrer gebraucht. Sie sind nutzlos für Berlin.

  35. 61.

    Danke für Ihren Hinweis. Dieser Satz stieß mir auch übel auf. Dokumentiert er doch die absichtsvoll verbreitete Phantasiewelt eines politisch-gesellschaftlich-ökonomischen Milieus, das eine Ordnungspolitik verteidigt und durchsetzt, nach der entweder jede /jeder über mindestens 3-3500 Monatsnetto verfügt, selbst schuld ist wenn nicht, oder in Wahrheit ein Vermögen versteckt. Irgendwas davon wird schon stimmen...
    Das mag an der Normalität in solchen Milieus liegen, "kreative Buchführung" und künstliches Arm rechnen zu betreiben.
    So schliesst man halt von sich auf andere. Vielleicht glauben die wirklich, Arme verfügten über die Ehepartnerin, den Strohmann, die Briefkastenfirma, auf die verstecktes Vermögen überschrieben ist.

  36. 59.

    Es geht darum, dass Menschen, die z.B. aus Kapitalerträge Einkommen generieren hier nach der falschen Definition auch arm wären. Das ist aber falsch.

  37. 58.

    Dann wäre ich an ihrer Stelle schon längst nach Köln gegangen. Sie müssen doch verrückt sein, wenn sie es nicht tun. Gute Reise! Kann ich ihre Wohnung mieten, brauchen Sie ja dann nicht mehr.

  38. 57.

    Also wir sind sogar deutlich drüber und Niemand in unserem Freundeskreis verdient in Berlin weniger. Scheint also realistisch, zumindest bei uns im S-Bahn-Ring und auch im Südwesten Berlins.

  39. 56.

    "Experten verschiedener Wirtschaftsforschungsinstitute kritisierten in der Vergangenheit mehrmals den vom Paritätischen herangezogenen Indikator für Armut. Man müsse auch Vermögen berücksichtigen, sagte etwa Markus Grabka vom Wirtschaftsforschungsinstitut DIW ..."

    Natürlich weiß das DIW, dass die armen Menschen hier ganz besonders viel Vermögen haben, deshalb brauchen die auch kein Einkommen ...

    Die allermeisten Menschen leben eben nicht von ihrem Vermögen, sondern von ihrem Einkommen, wozu ja auch Einkommen aus Vermögen zählt. Insofern würde die Kritik jener "Experten" an den Ergebnissen der Untersuchung gar nichts ändern. Oder: Wie viele Reiche, die kein nennenswertes Einkommen haben, bezeichnet der Paritätische Gesamtverband als arm und müssten aus der Statistik genommen werden?

  40. 55.

    Deshalb ist für solche Vergleiche der Medianwert besser als der Durchschnitt geeignet. Extrembeispiel: 9 Angestellte verdienen 1000€, einer 6000€, Durchschnittsgehalt 1500€, Median 1000 €.

  41. 54.

    Lieber Nutzer, danke für Ihren Hinweis. Wir haben die Information ergänzt.

  42. 53.

    rbb: "... wenn sein Einkommen weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens in Deutschland ausmacht." Wie wäre es einfach mal mit einer Zahl dazu im Artikel, was das im Moment ist in Deutschland.

  43. 52.

    Berlin war komplett verarmt und heruntergekommen bis in die 90ger. Wer hat da nochmal reagiert? Ops, das war ja die CDU.

  44. 50.

    Sorry, ich weiß nicht wer ihn so etwas erzählt! In Köln würde ich für die selbe Arbeit 600 Euro mehr verdienen! Wer erzählt hier lügen?! Ich 35 Jahre im öffentlichen Dienst und bekomme nicht annähernd ihren Fantasievorstellungen!!

  45. 49.

    Vieles ist eine Definitionsfrage:

    Wer in Deutschland "arm" ist, verdient "weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens in Deutschland".
    Warum nicht "weniger als 50 oder 40 %" ?

    Einheitliche (!) EU-Standards für Staaten mit unterschiedlichen (!) Lebenshaltungskosten, Haushaltseinkommen etc. führen nur zu scheinbar objektiven Vergleichen.

  46. 48.

    Hallo Frank S.,

    Sie haben das sehr treffend formuliert! Dem kann ich mich anschließen!

  47. 47.

    Genau. Dafür können die Brandenburger aber noch besser jammern und rummosern wie schlecht es ihnen doch geht.

  48. 46.

    Wie im Text und in Kommentaren zu lesen: Es geht hier um so genannte "relative Armut", also Einkommen unter 60% des durchaus akzeptablen Durchschnitts. Hier pauschal von "nicht genug zu essen und zu trinken" zu reden, ist ein Hohn gegenüber all jenen, die wirklich Mangel oder gar Hunger leiden. -- Klimaneutralität zielt gerade darauf ab, dass Energie und Lebensmittel für ALLE Menschen leistbar werden und bleiben: Erneuerbare Energien und nachhaltige Landwirtschaft sind mittel- und langfristig deutlich günstiger als konventionelle, deren Ressourcen zeitnah unwiederbringlich erschöpft sein werden. Die Verknappung aufgrund der aktuellen Weltlage gibt darauf nur einen, wenn auch beeindruckenden, Vorgeschmack. Bei vielen Bio-Produkten dagegen sind Preissteigerungen eher moderat, weil in der Produktionskette z.B. der energieintensive Kunstdünger fehlt. Und gut gedämmte Wohnungen mit halbwegs vernünftigen Nutzern lassen sich weiter zu akzeptablen Preisen mit Strom und Wärme versorgen.

  49. 45.

    Das durchschnittliche Einkommen ist nicht das mittlere Einkommen, dass auch als Medianeinkommen genannt wird , und als Grundlage zur Berechnung dient, zudem wird dierer Wert als bundesweiter Median festgelegt.
    Dann werden 60% dieses Wertes ermittelt, und alles was darunter liegt bedeutet Armutsgefährdung.

    Das Durchschnitteinkommen ist höher als das Medianeinkommen die Berechnungsgrundlagen sind unterschiedlich.

  50. 44.

    Als Billig-"Lohnsklave"? Der dann dennoch "aufstocken" muss, also nie aus H4/5/BG rauskommt, sondern arm bleiben muss, die Kinder wachsen so auf und werden geprägt …

  51. 43.

    Berlin hat sich die Armut selbst ins Land geholt durch seine Politik der letzten 20 Jahre. Wohnungen werden immer teurer, weil es nicht genügend gibt. Und warum gibt es nicht genügend Wohnungen, weil immer mehr Leute nach Berlin gelassen werden.
    Berlin sollte nur den Berlinern gehören, Zugezogene nur solange zulassen wie es Wohnungen gibt. Der Wohnungsbau sollte eingestellt werden und dafür sollten die vorhandenen Wohnungen saniert werden. Alle vorhandenen Mietwohnungen sollten einen Quadratmeterpreis von max. 9,-€ nicht überschreiten.

  52. 42.

    Ha! Jetzt bin ich selber reingefallen; ich meine natürlich nicht "....finde das Ermitteln des Durchschnittsgehalts...", sondern Durchschnitteinkommens...:-)

  53. 41.

    Aber bis 2030 klimaneutral sein!!!
    Die Leute haben nicht einmal ausreichend für Essen und trinken!!

  54. 40.

    Ihre Zahlen beziehen sich auf 2021, die von SilverCrest auf 2022.
    Außerdem geht es dem paritätischen Wohlfahrtsverband nicht nur um GEHÄLTER, sondern u.a. auch um Renten, die das DurchschnittsEINKOMMEN nach unten reißen ("Mitgezählt werden dabei alle Nettoeinkünfte, also etwa Lohn, Rente, Wohngeld, Kindergeld oder Hartz IV"). D.H. je mehr Hartz 4-Empfänger, desto höher die Zahl derer, die unter "Armut" fallen.
    Zusätzlich ist das Geld durch die Inflation und Energiepreisentwicklung inzwischen weniger wert; "Armut" also umfassender als vorher.
    Ich finde das Ermitteln des Durchschnittsgehalts allerdings auch sehr problematisch und tendenziell verzerrend (Millionäre, Hartz 4 etc.), weil, je nach Methode, zu viele Faktoren eine zu große/zu kleine Rolle oder gar keine spielen und Ergebnisse leicht verfälschen können.

  55. 39.

    Wo rot/rot/grün regiert herrscht Armut. Siehe Berlin und Bremen.

  56. 38.

    Da weiss Google wohl doch nicht alles - Schauen Siw mal:
    https://www.azubiyo.de/azubi-wissen/durchschnittsgehalt-berlin/#:~:text=Berliner%20Arbeitnehmerinnen%20und%20Arbeitnehmer%20verdienten,Platz%20im%20bundesdeutschen%20Gehaltsvergleich.

  57. 37.

    Wie machte RRG Berlin für arme Menschen attraktiv? Keine Sanktionen vom Amt? Sichere Wege zur Tafel/Arche? Obdachlose im Winter in der U-Bahn? Weniger Bildungsanforderungen?
    Parkraumbewirtschaftung in Wohngebieten? Unsichere Stadt mit mehr Kriminalität? Du merkst es selbst, oder…?

  58. 36.

    Durchschnittliches Monatsbrutto in Berlin beträgt aktuell 3800€.

    Google gleich erstes Suchergebnis, war nicht schwer.

  59. 35.

    Mindestlohnqnpassung geht nur, wenn Jobs für Geringquqlifizierte komplett wegfallen. Geld muss erwirtschaftet werden und entsteht nicht aus dem Nichts.

  60. 34.

    Ja, die Eltern sollten endlich arbeiten gehen, damit es keine Kinderarmut gibt. Sehe ich in Zeiten vom Arbeitskräftemangel genau so. Also runter vom Sofa, raus aus der Komfortzone, wenn schon nicht für sich selbst, dann wenigstens für die Kinder. Die haben sich ihre Eltern schließlich nicht ausgesucht.

  61. 33.

    Was für ein Quatsch, informieren Sie sich mal besser:
    Berliner Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verdienten im Jahr 2021 ein Durchschnittsgehalt von 4.662 Euro brutto pro Monat. Damit belegt Berlin den 5. Platz im bundesdeutschen Gehaltsvergleich

  62. 32.

    Die Statistik ist falsch. Lesen Sie den Artikel bis zum Ende.

  63. 31.

    Wieso können Menschen mit Grundsicherung im Alter nicht arbeiten gehen?

  64. 30.

    Nicht nur Berlin ist ein Niedriglohnland und da müssen auch die Gewerkschaften mal ran!! Schafft die doppelte Besteuerung der Renten ab und hebt den Menschen ihr Geld zurück! Alles suchen Mitarbeiter, nur bezahlen wollen sie nicht! Hier lügt was schief!!! Schaut auf die Löhne der Vorstandsposten ! Wer macht eigentlich die Arbeit?

  65. 29.

    Ja Sie irren sich. Deshalb sprach ich vom weggenommenen versteuerten Einkommen. Da stecken solche Leistungen dahinter, die Sie regelmäßig hier herabwürdigen. So als wenn unredlich erworben und deshalb ist es von "hungrigen Geiern" wegzunehmen (die nichts für ihren Hunger können). Verbesserungen des Leistungsprinzips sind angesagt...um nicht noch ungerechter zu werden. Wir leben nicht im "Wilden Westen". Wo Besitz so definiert wurde: Besitz ist das was man sich nimmt und festhalten kann.
    An einem Punkt war ich unvollständig : Bei den Bildungsanstrengungen, als Voraussetzung für Wege aus der Armut. Das fiel mir auf beim lesen Ihres "verdrehten", falsch ausgelegten Kommentares.

  66. 28.

    An Ivo. Ist nicht die Frage ,wie lange wird über dieses Thema schon Diskutiert.Ich vermisse Änderungen .Das Kinder Struktur der Armut sind , ist Politik ohne Demokratie und Grundgesetz.Dürfte es gar nicht Geben.Heuchelei ohne Konsequenzen,Warum Elend....wo es nicht sein muss.?

  67. 27.

    Was für eine dumme Statistik. Berlin ist nun mal eine Stadt, und NUR eine Stadt. Also muss man Berlin auch mit anderen Städten vergleichen. Dann steht Berlin nicht schlechter da als Frankfurt/M, Köln, Nürnberg oder Duisburg.
    So eine Statistik wäre ehrlich und nicht diese.

  68. 26.

    Die linken Parteien würden ihr Klientel verlieren, wenn es den Leuten wirtschaftlich richtig gut gehen würde.
    Insofern - eine logische Politik.

  69. 25.

    Es können nicht alle arbeiten gehen z. B. Menschen die Grundischerung im Alter erhalten oder Menschen, die aufgrund von Krankheit berentet sind.
    Hier muss unbedingt nachgesteuert und der Regelsatz deutlich erhöht werden.
    Ferner ist es dringend notwendig den Mindestlohn wegen der Inflation erneut anzupassen.

  70. 24.

    Ist es nicht, gelinde gesagt, ein Hohn, wenn wir von Kinderarmut sprechen und haben Milliarden, um Waffen zu produzieren? Wo bleibt hier die soziale Verantwortung der Entscheidungsträger? In den letzten Monaten wurde alles unternommen, um den militärischen Konflikt in Europa zu forcieren. Diese Initiativen in Richtung Deeskalation und Sicherheitsgarantien für alle europäischen Länder zu lenken ist das Gebot der Stunde. Dann bräuchten wir nicht mehr über Kinderarmut zu sprechen.

  71. 23.

    Ist es nicht, gelinde gesagt, ein Hohn, wenn wir von Kinderarmut sprechen und haben Milliarden, um Waffen zu produzieren? Wo bleibt hier die soziale Verantwortung der Entscheidungsträger? In den letzten Monaten wurde alles unternommen, um den militärischen Konflikt in Europa zu forcieren. Diese Initiativen in Richtung Deeskalation und Sicherheitsgarantien für alle europäischen Länder zu lenken ist das Gebot der Stunde. Dann bräuchten wir nicht mehr über Kinderarmut zu sprechen.

  72. 22.

    Deutschland ist eine reiche Wirtschaftsmacht. Überall wird das Geld in der Welt verteilt, nur für die eigenen Bürger ist kein Geld da. Sehr viele Leute sind auf die Tafel angewiesen.

  73. 20.

    Ich verstehe die meisten Kommentare hier nicht. Das Problem ist doch ein rein statistisches. Wenn oben immer mehr verdient wird und unten nicht, rutschen halt immer mehr Leute unter die 60%, auch wenn sie faktisch nicht arm sind.
    Ich würde politisch die "Schuld" also eher bei Lindner und Co. verorten, die schon immer für eine Umverteilung von unten nach oben Politik machen.
    Statistisch bin ich im übrigen auch arm. Lächerlich.

  74. 19.

    Leider verorten Sie offenbar "die Wegnehmer" am falschen Ort.
    Was Sie argumentieren ist Klassenkampf von oben. Die alte Chose von: Wer arm ist, ist selbst schuld. Strengt sich nicht an. Richtet sich darin ein. Ist Anhänger einer "Armutskultur" Ist selbst, mindestens überwiegend selbst schuld.
    - und nimmt den Fleissigen ihr sauer in Eigenleistung Verdientes weg.
    Das hat schon der Adel über die Leibeigenen, die Schuldknechte, die Tagelöhner gesagt.

    Oder irre ich mich in dieser Kurzzusammenfassung Ihres Selbst- und Weltbildes?

  75. 18.

    Alles im Leben kostet etwas. Wir haben Energie bisher vorwiegend auf Kosten künftiger Generationen konsumiert. Wir konsumieren Nahrung und Rohstoffe noch immer auf Kosten des Tierschutzes, auf Kosten der Natur des gesamten Planeten - und auf Kosten von Menschen im Billigstlohn, die nochmal eine GANZ andere Definition von Armut kennen. Gut also, wenn Preise langsam anfangen, die Realität widerzuspiegeln. Schlimm jedoch, dass ungerechte Bezahlung und z.B. unangemessene Mieten auch in diesem Land dazu führen, dass manche Menschen nicht einmal ihre Grundbedürfnisse erfüllen können. Das Problem sind dann aber zu niedrige Einkommen - und nicht etwa realistischere Lebensmittel- und Energiepreise.

  76. 17.

    Armut abschaffen werden wir dank der CDUSPDFDP schaffen. Sarkasmus aus.

  77. 16.

    Anscheinend verlassen sich unsere Gutgenährten,Behüteten und Beschützen "Politiker" immernoch darauf das wir Berliner Überlebenskünstler sind und bleiben.Deswegen können sie uns also auch mit gutem Gewissen im Stich lassen.

  78. 15.

    Nein, RRG wollte Berlin für arme Leute attraktiv machen. Von daher ... Ziel fast erreicht.
    Nur Bremen ist attraktiver.

  79. 14.

    Auch eine Folge der investoren- und wirtschaftsfeindlichen Politik der Regierenden in Berlin. Berlin ist fast die einzige europäische Hauptstadt, die zum Beispiel kaum Industrie hat. Wenn man Versuche zur Ansiedlung großer Unternehmungen sabotiert, muß man sich über das Niveau der Einkommen in Berlin nicht wundern.
    Der böse Kapitalismus hat hier weniger Chancen als anderwo - mit allen Nebenwirkungen.

  80. 13.

    Da hast du völlig Recht RRG wettert gegen die CDU,die sich derzeitig bemüht eine neue Regierung in Berlin aufzustellen,ist aber selbst nicht in der Lage die Armut in Berlin zu begegnen. Es gibt da ein Sprichwort.....mit dem Glashaus usw.Also gebt mal anderen eine Chance.Berlin besteht eben nicht nur aus Radwegen und Gutverdiener mit Lastenrädern.

  81. 12.

    Schon interessant, die Sozialausgaben steigen Jahr für Jahr und die Armutsrate steigt. Offensichtlich haben die Sozialabgaben nicht die Wirkung die uns suggeriert werden.
    Auch die Ausweisung der Armutsquote ist zu hinterfragen. Wie sieht die Struktur aus, wie hoch ist der Anteil der Bürger mit Migrationshintergrund, wie viel Asylbewerber sind in der Statistik usw.

  82. 11.

    Ein Lösung lautet: Arbeiten gehen: Die Tagesschau berichtet:
    Arbeitsmarkt in Deutschland - So viele offene Stellen wie noch nie

    Der ganze Artikel hier:
    https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/arbeitsmarkt-offene-stellen-101.html

  83. 10.

    Wenn man also nur von Kapitaleinkünften lebt ist man laut Definition des Paritätischen Gesamtverband arm, was ist denn das für eine Schrott-Erhebung. Hier solle man mal auf die Experten verschiedener Wirtschaftsforschungsinstitute hören, die in der Vergangenheit mehrmals den vom Paritätischen herangezogenen Indikator für Armut kritisierten und diesen nachbessern. Es sollte bei dem Thema um verlässliche Daten und Fakten und nicht um pure Stimmungsmache gehen.

  84. 9.

    Die Armutsgründe sind Strukturprobleme. Die Politik hat versagt bzw. will es so.

  85. 8.

    Viel zu wenig wird über die Wege aus der Armut, durch Anstrengungen und Chancennutzung gesprochen. Es gibt keine "Wegnehmlösung". Die "Wegnehmer" haben nicht die nötige Moral gerecht zu sein. Es wird noch ungerechter. Vor allem dann, wenn das Weggenommene durch Einkommen schon einmal versteuert war. Geld ist wie ein scheues Reh. Will man es halten oder ziehen lassen? Das Ziehenlassen geht schneller als das Wegnehmen.

  86. 7.

    Man sollte unbedingt von Berlin weg nach Brandenburg ziehen, da sind die Mieten geringer, somit bleibt mehr Geld im Portemonnaie. Wir ziehen übrigens zum 01.04.2023 in die Nähe von Cottbus.

  87. 6.

    Das verdanken wir den falschen Anreizen in der Vergangenheit unter Herrn Wowereit "arm, aber sexy" und der immer noch erlaubten Freizügigkeit, obwohl man Hartz4/Bürgergeld bezieht. Wir kennen etliche Fälle die damals mit Stütze nach Berlin gezogen sind, weil die Mieten so billig waren. Hier wurde einiges versäumt. Heute haben wir Arbeitskräftemangel, weil die Anreize zu einem Mindestlohnjob zu gering sind. Hier müssen die Menschen vom Mindset her abgeholt werden, dass man mit Arbeit einen wichtigen Teil zur Gesellschaft und für die eigene mentale Gesundheit liefert #arbeitmusssichlohnen

  88. 5.

    Es gab auch Pandemie-Gewinnler: 80% der Zuwächse gingen an das reichste 1% der Bürgerschaft.

    80% -> 1 (!!!) %

  89. 4.

    Einer der Gründe für Armut ist die Verteuerung von Lebensmitteln, für deren Herstellung Energie benötigt wird. Bekanntlich hat es die Ampel-Regierung geschafft, den höchsten Strompreis der Welt der Bevölkerung zu "verschaffen".

  90. 3.

    Tja und die Ampel macht den Rest! Tschüss Deutschland!

  91. 2.

    Sehr traurig dieser Bericht. komisch nur das der bisherige RGR-Senat von einer rückwärtsgerichteten CDU spricht.
    Die Zahlen belegen doch, das RGR nicht in der Lage war die Armut zu minimieren in dieser Stadt.
    Ich hoffe sehr, dass es zukünftig besser wird.

  92. 1.

    Das zum Thema RRG - die sich sozial verkauft haben und das Gegenteil taten.

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