"Business Insider" - Musk denkt angeblich über Rückzug von Twitter-Nachfolger X aus EU-Raum nach

Do 19.10.23 | 08:58 Uhr
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Archivbild: Elon Musk bei einer X-Veranstaltung. (Quelle: dpa/MPI)
Bild: dpa/MPI

Elon Musk erwägt laut einem Medienbericht, seine Online-Plattform X (ehemals Twitter) aus der Europäischen Union abzuziehen. Auslöser sei die Unzufriedenheit des Tech-Milliardärs mit dem Digital-Gesetz DSA, schrieb die Website "Business Insider" [businessinsider.com] in der Nacht zum Donnerstag unter Berufung auf eine mit dem Unternehmen vertraute Person.

Das DSA-Gesetz (Digital Services Act) verpflichtet große Online-Plattformen, konsequent und schnell unter anderem gegen Hassrede vorzugehen. X bekam jüngst einen Fragenkatalog der EU-Kommission, die mehr darüber wissen will, wie der Dienst seinen Verpflichtungen nachkommt.

Fake News im Nahost-Konflikt

Grund waren Hinweise auf die Ausbreitung von Gewaltaufrufen und Falschinformationen nach dem Angriff der islamistischen Hamas auf Israel. EU-Kommissar Thierry Breton verwies unter anderem auf Berichte über manipulierte Bilder und Mitschnitte von Videospielen [tagesschau.de], die für echte Aufnahmen ausgegeben worden seien.

"Business Insider" zufolge beriet Musk darüber, X nicht mehr in der EU verfügbar zu machen oder den Zugang für Nutzer in der Region zu blockieren. Musk hatte nach dem Kauf von Twitter für rund 44 Milliarden Dollar mehr als die Hälfte der Belegschaft entlassen. Stark davon betroffen waren auch die für Inhalte-Kontrolle zuständigen Teams.

Dementi vom Chef

Musk hat den Bericht über einen möglichen Rückzug aus Europa mittlerweile zurückgewiesen. "Ein weiterer, völlig falscher Bericht von Business Insider", erklärte der X-Besitzer. "Das ist keine echte Publikation."

Sendung: rbb24 Inforadio, 19.10.2023, 10:10 Uhr

54 Kommentare

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  1. 54.

    Wo bleibt denn die Information, dass Musk die EU öffentlich aufgefordert hat Beispiele zu benennen, diese dies aber nicht konnte oder wollte. Was aber bekannt ist, durch die veröffentlichten Twitterfiles, dass staatliche Organe direkten Einfluss auf Zensur, Reichweiteneinschränkungen und Sperrungen hatten, als Musk noch nicht Eigentümer war. Von Facebook kann man dann wohl das Selbe vermuten. Der Verlust dieser Einflussnahme ist der EU wohl ein Dorn im Auge. Wir bekommen ja nun seit rund 4 Jahren bei diversen Krisen extremst deutlich vor Augen geführt wie dies funktioniert.

  2. 53.

    Sollte der Chef von Twitter zurück treten, dann mache ich weiter bei denen.Da er meine Kommentare nicht gebracht hatte bin ich ausgetreten.

  3. 52.

    Yeah, go home.
    Keiner will dich, keiner braucht dich.

  4. 51.

    Erstens will man sich nicht später sagen, man hätte nicht alles versucht fehlende oder falsch dargestellte Fakten nachzuliefern oder mit nachweislich richtigen zu ergänzen. Auch wenn sie systematisch zensiert werden. Zum anderen ist jeder gezwungen diesen Apparat am Leben zu halten, selbst wenn 94% des Marktes nicht zum Anteil der Nutzer gehören. Offiziell liegt der Marktanteil nur bei läppischen 6% mitt allerlei statistischen Triks und gewollten Missverständnissen. Es handelt sich nämlich nicht um 6% der Bevölkerung. Nach meiner Einschätzung, kann man diese 6% locker um die Hälfte reduzieren.

  5. 50.

    Ach habe ich noch ganz vergessen zu fragen: Warum nutzen Sie eigentlich das ÖR noch, wenn Sie der Meinung sind, dass da zuviel zensiert wird?

  6. 49.

    ??? Kann ich daraus schließen, dass Ihnen Meinungsfreiheit wichtiger ist als die Wahrheit der Informationen? Also lieber Populismus, Antisemitismus, Gewaltaufrufe und Falschinformationen und man sucht sich dann das raus, was am besten passt? Und wenn es nicht passt, wird es passend gemacht, vielleicht mit Hilfe von manipulierten Bildern u.a., ist ja Meinungsfreiheit? Wenn dem so ist.......viel Spaß dabei, nicht meins.

  7. 48.

    Es gab eine Welt vor Twitter und es wird eine Welt nach "X" geben....
    Eine Lügen- und Hetz-Plattform weniger...

    Es kann nur ein Gewinn sein, wenn Menschen, wie Trump, Musk und Co ein Forum weniger haben (zumindest hier,in Europa) ,auf der sie ihre abstrusen Weisheiten verbreiten können.
    Gut so...

  8. 47.

    Wäre echt schade drum, weil mittlerweile die einzige meinungsfreiheitliche Medienquelle, wo nicht so stark wie sonst überall zensiert wird, wie vor allem beim ÖR.
    Bleibt dann nur noch ein Abtauchen in ganz andere Quellen...

  9. 46.

    Die Blasen in der Lügen, bewusst falsche Fakten und Hass verbreitet werden, spielen dabei welche Rolle?
    Wenn ich die Auswahl aus den verschiedenen Blasen habe und selbst kontrollieren muss ob das inhaltlich stimmt was da steht, braucht man diese Blasen nicht. Meine Meinung.
    Für falsche Fakten nutze ich Postillon, Titanic und Eulenspiegel und schmunzel drüber.

  10. 45.

    Hebt mich nicht mal im Ansatz ab.

  11. 44.

    Und tschüß, kein Verlust. Der Herr hats mit der Wahrheit nicht so!

  12. 43.

    Von mir aus braucht er X nicht für Europa zu blocken. Ich verschwende meine Zeit nicht um mich in solchen Müllmedien herum zu treiben.

  13. 42.

    KalleKöpenick Donnerstag, 19.10.2023 | 14:15 Uhr
    Antwort auf [Björn] vom 19.10.2023 um 13:53
    "Wer nicht weiß was Hassrede ist, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen."

    Alles klar. Da wären ja schon mal sämtliche Medien, Auftritte, Asozial-Media-Kanäle der AfD zu verbieten.

    Man hatte ja auch Hitler verbieten sollen. Auch Stalin zu verbieten wäre sicher eine Lösung gewesen.
    Merkwürdig. Warum niemand auf diese geniale Idee gekommen ist...

  14. 41.

    Kein Verlust. Hau rinn, Muski.

  15. 40.

    Kein Verlust. Kann weg. Wer braucht X /Twitter?

  16. 39.

    Wenn die Beiträge erst gelöscht werden, nachdem sie schon gelesen werden konnten, ist es zu spät. Das müsste passieren, bevor sie veröffentlicht werden. Sonst haben sie viele schon gelesen und als "wahr" abgespeichert. Warum also sollte ich Nutzern, die solche Art von Meldungen verbreiten, so etwas gönnen? Ich empfinde es im wahrsten Sinne des Wortes als brandgefährlich.

  17. 38.

    Es wär ja nun wirklich kein Verlust, wenn sich so'n Hetznetzwerk wie Twitter/X oder Faschobook in der EU abschalten ließe - vermissen wird's wohl kaum jemand. Es steht zudem ja auch noch nicht fest, ob sich das www. überhaupt global durchsetzen wird, ist vielleicht alles nur ein Strohfeuer ;-)

  18. 36.

    Sorry der Nachfrage: meinten Sie durchsichtig oder durchschaubar? Ich kenne das Wort "einscheinbar" nicht, tut mir leid.

  19. 35.

    Das ist ihre Antwort auf "Wer definiert, was als Haßrede zu gelten hat?" ?????
    Verdammt dünn und einscheinbar.

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