Tarifverhandlungen in Potsdam - Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Länder angekündigt

Fr 03.11.23 | 17:09 Uhr
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Symbolbild: Streik der Gewerkschaft Verdi (Quelle: dpa/Christoph Hardt)
Audio: Fritz | 04.11.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/Christoph Hardt

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes werden Beschäftigte der Länder in den nächsten Tagen und Wochen zu Warnstreiks und Protestaktionen aufgerufen. Das kündigte die Gewerkschaft Verdi am Freitag in Potsdam an.

Bürgerinnen und Bürger müssen sich in den kommenden Tagen auf bundesweite Warnstreiks und Protestaktionen der Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder einstellen.

Betroffen sind Schulen, Unikliniken, Polizei oder Justizverwaltung. Das kündigten die Gewerkschaft Verdi und der Beamtenbund dbb am Freitag in Potsdam nach der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder an, die nach ihren Angaben ergebnislos verlaufen ist.

Auch Berlin und Brandenburg betroffen

Auch in Berlin und Brandenburg wird es in den kommenden Wochen Streikaktionen geben, wie der Sprecher des Verdi-Landesbezirks Berlin-Brandenburg, Kalle Kunkel, dem rbb am Freitag sagte. Einzelheiten wollte er noch nicht nennen. Genaueres werde später bekanntgegeben. Es sei nötig, den Druck zu erhöhen, so Kunkel.

Für Berlin, Hamburg und Bremen verlangen die Gewerkschaften eine monatliche Stadtstaatenzulage von 300 Euro. Die Forderungen knüpfen damit an den Tarifabschluss vom April dieses Jahres für den Bund und die Kommunen an.

Verdi-Chef Werneke: Arbeitgeber verschlössen die Augen

"Die Arbeitgeber haben auch in der zweiten Runde kein Angebot vorgelegt und alle wesentlichen Forderungen und Erwartungen rundweg abgelehnt", sagte Verdi-Chef Frank Werneke im Anschluss an die Gespräche. "Die Arbeitgeber verschließen die Augen vor dem massiven Personalmangel im öffentlichen Dienst der Länder, der Belastungssituation der Beschäftigten und der unzureichenden Bezahlung. Wir werden die Warnstreiks deshalb in der Zeit vor der nächsten Runde massiv ausweiten."

Forderungen nach 10,5 Prozent mehr Einkommen

Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten. Die Tariflaufzeit soll 12 Monate betragen. Die Forderungen knüpfen damit an den Tarifabschluss vom April dieses Jahres für den Bund und die Kommunen an.

Gehälter von Millionen Angestellten und Beamten betroffen

Bei den Verhandlungen geht es um die Gehälter für rund 1,1 Millionen Angestellte. Betroffen sind zudem rund 1,4 Millionen Beamte, auf die das Ergebnis üblicherweise übertragen wird. Verhandelt wird etwa für Lehrkräfte an Schulen, Lehrende an Hochschulen sowie Pflegerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte an Unikliniken. Strafvollzug und Justizwesen sind genauso betroffen wie die Kitas in Berlin. Hessen ist außen vor, da das Land nicht in der Tarifgemeinschaft deutscher Länder ist, mit der Verdi und der Beamtenbund dbb am Tisch sitzen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 3.11.2023, 16:20 Uhr

62 Kommentare

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  1. 62.

    Wo bitte habe ich etwas vom Verzicht auf Lohnerhöhung geschrieben?
    Die kleinen/mittleren Einkommen im ÖD müssen erhöht werden ... auch meine Meinung!

    Zum anderen habe ich lediglich an @Jesse die Frage gestellt: Woher das Geld (mind. 500 Euro/Monat) herkommen soll und meine Meinung dazu geschrieben!

    rbb-Team: So besser? Wird jetzt veröffentlicht?



  2. 61.

    Wirklich jetzt ?
    Ihr kennt die Einnahmen - und Ausgabenseite des Staates so genau ??
    Gerade jetzt, wo die Inflation noch zusätzlich das eine oder andere Milliärdchen anspühlt ?
    Also ich bin nicht Beamter oder dergleichen, aber wahrscheinlich seid ihr dem Staat nur nicht genügend wert. Sonst würde er die Prioritäten anders bewerten bei der Verteilung. Ich als langweiliger Bürger hätte schon gern morgen einen Termin im Amt oder Sicherheit auf der Strasse . Kostenlose Kinderbetreuung wichtig !!

  3. 60.

    Ich finde auch dass es leider viele Menschen gibt, die ein falsches Bild vom öD. haben und sich den überbezahlten unproduktiven Beamten, oder Politiker vorstellen. Aber wir sind ganz normale Angestellte (zugegeben meist in einem sicheren Beruf) die exakt die gleiche Arbeit verrichtet wie der Handwerker oder in anderen Bereichen. Es sind die Erzieher/Polizisten/Reinigungs/und Forst Arbeiter und viele mehr die meist weniger verdienen als in der freien Wirtschaft, die keine Gehaltsverhandlubgen mit dem Chef führen können sondern bürokratisch in eine Stufe eingruppiert werden.
    Außerdem überträgt sich der Tarievabschluss auch meist auf Mitarbeiter der freien Träger und privaten. Wofür wir kämpfen ist also für alle Geringverdiener im Lande gut. (Eine Ausnahme : Es gibt leider auch einige Bürograten in den sehr hohen Gehaltsklassen S17 -20? die auch dadurch profitieren, die es sicherlich nichtnötig hätten) Aber das sind wenige.

  4. 59.

    Aus Ihrer Sicht klar. Deswegen gibt es ja die Gewerkschaften. Wenn ich aber an der Tankstelle, bei den Dienstleistungen oder im Supermarkt noch immer die Mitnahmeeffekte finanziere, weiss ich jetzt zumindest dass das Geld bei den Gewerkschaften gebunkert wird. Werd ich gleich mal da anrufen... obwohl, was würde der Herr AG denn bezahlen, wenn es die Gewerkschaften nie gegeben hätte ??

    Mal im Ernst : mach zu und überlasse den Arbeitgebern, die es können.

  5. 58.

    Da sollten sie das mal bei Licht betrachten, da gewinnen sie direkt eine andere Sichtweise. Oder verzichten sie auf eine Lohnerhöhung???

  6. 55.

    Als selbstständiger können sie die Kundschaft und Steuerzahler abzocken, Wenn ich dann das gejammere von dieser Gruppe vernehme über gestigene Kosten könnte man den Eindruck gewinnen Arbeitnehmer haben das nicht und deswegen sollen die auch gefälligst nicht streiken.

  7. 54.

    Können Sie bitte einmal - aus Ihrer Sicht - erklären, woher das Geld kommen soll?

    Dies ist meine Sicht:
    Bahn = Erhöhung der Ticketpreise
    ÖD = Erhöhung der Steuern
    alle anderen Branchen = Erhöhung der Preise
    Also zwangläufig: Lohn-Preis-Spirale

  8. 53.

    Generalstreik jetzt! Gemeinsam für alle, statt jeder gegen jeden.

  9. 52.

    oder einfach Personalmangel, weil Niemand mehr Lust hat zuzusehen, wie der Bund mit besseren Gehältern und besseren Arbeitsbedingungen nur die Anderen bekommt ?

  10. 51.

    Schon darüber nachgedacht warum in manchen Ämtern zu wenig Personal da ist, und die Leute mit der Arbeit nicht mehr nachkommen ?
    Hängt es vielleicht damit zusammen das der ÖD gerade für junge Menschen wegen zu niedriger Löhne und Anreize zu unattraktiv ist ?
    Und der jetzige Personalstamm Junge Leute bräuchte ?
    Auch die Mitarbeiter des ÖD gehen irgendwann in die verdiente Rente. Ich weiß von was ich rede, ich bin Führungskraft beim ÖD und habe mit der Stellenausschreibung, mit der Einstellung neuer Mitarbeiter viel zu tun.
    Und für unattraktiv, zu niedrig entlohnte Stellen ist es schwer gutes Personal für sich zu gewinnen.

  11. 50.

    Wir sollten echt unsere Destruktiven Machtmittel nutzen & nach dem Warnstreik mehrere Tage & Wochen auf die Straße gehen (wenn notwendig Monate!). Wenn Eltern anfangen auch an die Öffentlichkeit zu gehen & die ersten Eltern ihre Kitaplätze kündigen und ihre kinder in private Einrichtungen bringen, wo teilweise besser vergütet wird als bei uns, dann machts villt mal klick! Wenn hierbei nichts rausspringt wie angefordert, bin ich der nächste der die Branche wechselt. Null Wertschätzung!

  12. 49.

    Genau diese Wertschätzung haben einige, wie zb. Bernhard oder Bollmann , nicht.
    Leider.
    Die faseln nur von steigender Inflation, Lohn Preisspirale.
    Die Inflation ist aber wieder leicht gesunken, trotz schon erfolgten relativ hohen Abschlüssen. Das wird nur nicht an den Endverbraucher weitergegeben, sondern die AG behalten das schön für sich selbst. So hat es für mich persönlich den Anschein.
    Deswegen sind die Forderungen völlig, auch in dieser Höhe, gerechtfertigt, vielleicht sogar zu niedrig. Man sollte sich von so manchen hier nicht einschüchtern lassen, die von steigender Inflation, Personal einsparen usw. FASELN .

  13. 48.

    Die meisten Kommentatoren haben sowieso ihre vorgefasste Meinung und setzen ihre Abneigung gegen den Staat (Politikern) mit den Angestellten im öD gleich.
    Die Angestellten halten den Laden aber noch am Laufen und müssen Vorgaben(Gesetze)aus der Politik umsetzen.
    Die Hütte brennt! Es gibt massiven Personalmangel. Gute Leute gehen in Rente oder wandern in die private Wirtschaft ab und Stellen werden nicht neu besetzt. Die verbleibenden sammeln massiv Überstunden.
    Zum Thema Digitalisierung: ohne Angestellte aus dem Mint-Bereich wird das nichts und bei der Bezahlung gehen die lieber in die Privatwirtschaft.

  14. 47.

    Ich kann es nicht mehr hören. Alle wollen und schreien nach mehr Lohn. Besser wäre jedoch erst einmal dem Bürger eine halbwegs akzeptable u. freundliche Leistung anzubieten. In Krankenhäusern, Buergeraemtern... wird man angebloekt u. als lästiger Bittsteller abgestraft. Viele Beschäftigte haben wohl vergessen, dass sie eine monatliche Hauptstadtzulage in Höhe von 150 € einfordern können. Das gibt es in anderen Branchen nicht. Aber nee, hier sollen noch 500 Piepen druffjepackt werden. Unverschämt

  15. 46.

    Es muss endlich eine Steuererhöhung für Besserverdiener her.
    Anscheinend sind sie so einer.
    Und die Mitarbeiter machen ihre Arbeit, trotz niedrigen Löhne.

  16. 45.

    "Verhandelt wird etwa für Lehrkräfte an Schulen, Lehrende an Hochschulen sowie Pflegerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte an Unikliniken. Strafvollzug und Justizwesen sind genauso betroffen wie die Kitas in Berlin."
    Genau das sind die Berufsgruppen, bei denen ich definitiv möchte, dass die Arbeit der Menschen mehr wertgeschätzt wird. Und diese Wertschätzung erfolgt u.a. eben auch über die Bezahlung, das ist nunmal so. Deshalb: Viel Erfolg

  17. 44.

    Ich wünsche allen einen erfolgreichen Arbeitskampf. Die Tarifgemeinschaft des Bundes und der Kommunen konnte sich auf ein sehr gutes Ergebnis einigen, das erhoffe ich mir als Erzieherin auch von der Tarifgemeinschaft der Länder. Schon jetzt ist die Lohnlücke zwischen TvöD und TVL zu groß.

    Ich wünsche mir, dass auch Eltern und andere Klienten unserer Arbeit mit uns gemeinsam streiken, denn sie sind alle unmittelbar vom Personalmangel und den Arbeitsbedingungen betroffen.

  18. 43.

    Ich vermute, Sie haben sich jetzt nicht gerade als Zwiebelhändler selbständig gemacht?

  19. 42.

    Jeder im privaten Sektor hat jederzeit die Möglichkeit mehr Geld vom AG zu verlangen. Überall steigen Löhne, die Steuereinnahmen entsprechend. Renten werden am Lohnniveau orientiert. Aber die im öffentlichen Sektor sollen sich zurückhalten. Und Tante Ilse beschwert sich, dass der Termin nicht so schnell möglich ist beim Amt, schon mal einen kausalen Zusammenhang gesehen? Und kein Angebot weiterhin, heißt Angebot = 0 € nach bereits Nullrunden wegen Corona. Asozial von der TdL. Los, streikt!

  20. 41.

    @Mbrw, ganz so schnell sollten Sie mit Ihrer Kritik nicht sein. Im Gegensatz zu privaten Arbeitgebern, die das aus ihren Umsätzen stemmen müssen, macht das die öffentliche Verwaltung..... na?.... genau. Aus den Staatseinnahmen. Und wo kommen die her? Überwiedend von Bürgern und privaten Unternehmen. Also sollte sich das ganze Wunschkonzert auch finanzieren lassen und rechtfertigen lassen. Die letzte Lohnrunde war noch unter dem Eindruck massiver Preiserhöhungen, aber viele Preise sind auch wieder gesunken. Also mal nachdenken, wer das alles mitfinanziert. Und so schlecht ist die Bezahlung im öffentlichen Dienst jetzt auch nicht.

  21. 40.

    Wenn Sie sich mit einem Geschäftsmodel selbständig gemacht haben, das nicht wirtschaftlich ist, ist es allein Ihre Sache die Verantwortung dafür zu tragen. Ihre Neiddebatte ist antisozial!

  22. 39.

    Eine Verschlankung der Verwaltung und die Digitalisierung bedürfen Rechtsänderungen die in Parlamenten stattfinden. Somit kann Verdi kann Verdi das nicht als Forderung in Tarifverhandlungen nehmen. Die richtige Adresse dafür ist das Wahlkreisbüro der Partei die Sie gewählt haben, jeder Abgeordnete kann ein Gesetzentwurf (im brandenburgischen Landtag, im berliner Abgeordnetenhaus) einbringen. Alternativ könnten Sie auch einen Volksentscheid initiieren.

  23. 38.

    Die Rentner bekommen jeden Sommer ihren Inflationsausgleich. Der TV-L kommt von einer Nullrunde! Außerdem brauchen die Rentner mittlerweile soviel Zuschuss aus der Steuerkasse, dass für Schulen fast nichts mehr drin ist. Glückwunsch.

  24. 37.

    Die Streikerei ist vollkommen nachvollziehbar und gerechtfertigt.
    Auch die Forderungen sind gerechtfertigt.
    Als Selbstständiger, was sie sich selbst ausgesucht haben, sollten sie froh sein wenn die Leute mehr Geld haben, steigert die Kaufkraft und es kommen vielleicht wieder mehr Kunden.

  25. 36.

    Streiken… erst einmal sollte doch die Bevölkerung befragt werden ob sie die Forderungen für OK hält. Dann am besten 2-3 Wochen vorher ankündigen damit sich jeder darauf einstellen kann und am besten so streiken, dass es nicht stört… vielleicht nur im Grünflächenamt oder sowas.
    Ironie off.
    Oder um es mal ganz krass auszudrücken… wann wurde aus dem Land der Dichter und Denker ein Land der Memmen und Heulsusen ?
    Jeder streik ist legitim um Forderungen durchzusetzen und natürlich muss es „weh tun“ sonst würde sich nichts ändern.

  26. 34.

    Ich kann den Stress der Arbeitnehmer nur beurteilen, wenn ich Ihre Arbeit kenne. Arbeitnehmer, die im Dienst am Menschen stehen, sind häufig mehrfach belastet und daraus folgt Stress. Wenn es einen Konflikt zwischen meinem Anspruch und den tatsächlichen Möglichkeiten in der Erledigung meiner Aufgaben gibt, dann frustriert das auf die Dauer und ich bin gestresst. Das wirkt sich auch auf die Attraktivität dieser Berufe aus. Junge Menschen werden sich weniger dafür interessieren. Ich bin Erzieherin und Lehrerin und das ist meine Berufung. Ich hätte mir aber niemals vorstellen können, dass mich diese Berufung krank zurück läßt.
    Wir sollten nicht schauen, wer hat es verdient mehr Geld für seine Arbeit zu bekommen. Das spaltet und es braucht Zusammenhalt, sonst bringt es keinen Erfolg. Im Dienst am Menschen muß muß eins ins andere greifen, sonst steht es schlecht um unsere Gesellschaft.

  27. 33.

    Für mich tragen die Gewerkschaften maßgeblich zu Inflation bei. Bei den exorbitanten Lohnforderungen kann ich als AG nur meine Preise erhöhen oder an der Anzahl der MA einsparen. Damit müssen die Verbleibenden mehr arbeiten und meine Kunden mehr bezahlen. Woher soll das geforderte Geld sonst kommen??? Die Gewerkschafter müssen nix erwirtschaften, sie nehmen nur und das nicht zu schlecht. Sie leben von den Beiträgen und heizen die negative Stimmung weiter an. So geht das immer weiter!

  28. 32.

    Für Rentner und behinderte Menschen ist in diesem Land kein Geld da. Jetzt gönnen viele Bürger sogar Rentnern und Behinderten nicht mal mehr Geld. Das Bürgergeld ist analog zur Grundsicherung SGB XII. Aber viele Bürger plappern die Parolen der Bild einfach nur nach.

  29. 31.

    Wie oft verbreiten Sie diesen Unsinn noch? Das Bürgergeld und deren Erhöhung hat nichts mit dem Gehalt der Angestellten zutun. Letztlich ist das Bürgergeld eh falsch berechnet. Dazu gibt's 2 Urteils des BVerfG und diverse Vorlagenbeschlüsse. Bei richtiger Berechnung beträgt die Höhe 725 Eur. Strom wird den KdU zugerechnet.

    Sie sollten nicht immer nur die Bild lesen!

    Übrigens ist die Erhöhung des Bürgergeldes nicht an die Inflation gekoppelt sondern erfolgt durch RechtsV.

  30. 30.

    Soviel Logik hat Verdi noch nie besessen. Letztlich sind die Haushalte von Bund, Ländern und Kommunen am Limit und absolut ausgereizt.. Letztlich muss man über Einsparungen bei den Personalkosten oder über höhere Abgaben und steuern nachdenken.

  31. 29.

    Angestellte bei der Polizei?

    Die Gratismentalit in Schulen und Kitas muss für alle überdacht werden. Ausgaben für Schule und Kita sind mit dem Kindergeld abgedeckt.

    Letztlich müssen Mehrkosten beim Personal an anderer Stelle im Bereich Personal eingespart werden. Letztlich gibt es etwas mehr Geld, gleichzeitig wird aber die Belastung der Mitarbeiter steigen. In meinem Wohnort werden wegen höherer Personalkosten die Kita und der Jugendclub geschlossen.

  32. 28.

    Höhere Personalkosten bedeuten auch, dass an anderer Stelle bei den Personalkosten der Angestellten gespart werden muss. Eine Aufstockung der Haushaltsmittel ist nicht möglich. Gewerkschaften vergessen, dass in einer Rezession Mäßigung angesagt ist und dass Geld, welches man ausgibt, vorher eingenommen werden muss. Lohnerhöhung in Höhe der Inflation von 6% ist ausreichend

  33. 27.

    Ihrer Logik nach müssen Renten und Sozialleistungen auch regelmäßig um 20-30 % steigen. Die Teuerung durch die Inflation trifft alle. Und die Inflation wird auch durch immer höhere Gehälter angefeuert.

  34. 26.

    Nur leider kann man sowas nicht rechtssicher fordern. Vielleicht sollten die MA einfach mal ihre Arbeit machen.

    Fordern kann man viel, aber wer etwas fordert muss auch was leisten. Und zwar über die Norm hinaus.

    Wo sollen die AG die Mehrkosten hernehmen? Letztlich muss endlich eine Steuererhöhung her. Aber mit Realität haben es Gewerkschaften ja noch nie gehabt.

  35. 25.

    "Die Arbeitgeber verschließen die Augen vor dem massiven Personalmangel im öffentlichen Dienst der Länder" Der Personalmangel wird so aber noch zunehmen. Wenn die Gehaltssumme steigt, das Budget aber gleich bleibt, dann müssen noch weitere Stellen abgebaut werden bzw. nach Ausscheiden des Mitarbeiters nicht mehr besetzt werden. Der öffentliche Dienst kann ja nicht einfach so bei seinen "Kunden" die Mehrkosten durchreichen.

  36. 24.

    Oder es liegt daran, dass immer weniger Mitarbeiter dieselbe bzw. mehr Arbeit (neue, zusätzliche Aufgaben oder die der erkrankten oder wegen Personalmangels gar nicht mehr vorhandenen Kollegen) stemmen müssen? Schaffen die Länder es nicht, die Attraktivität ihres ÖD zu steigern, ist das eine ewige Abwärtsspirale. Und ja, dafür müssen Steuern ausgegeben werden. Aber "nichts erwirtschaften" ist nicht, wie in vielen (anderen) Kommentaren gern behauptet, gleichbedeutend mit "nichts leisten".

  37. 23.

    Und weil Sie sich für die Selbstständigkeit entschieden haben, müssen jetzt alle anderen auch trockenes Brot ohne Wurst essen, oder wie? Neue Neidkultur??? Wenn ich nicht mein Einkommen erhöhen kann, dann bitteschön andere auch nicht. Das verordnete Mass der Dinge ist die nun Angleichung nach unten. Wer bei 50h Wochen-Arbeit (jawoll 50!!) gerne ohne Wohngeld seine Miete zahlen möchte, ist unverschämt. In was für einem Schei.... land leben wir inzwischen eigentlich???

  38. 22.

    Wie wäre es denn, wenn Verdi mal zusätzlich eine funktionierende und schnelle IT-Infrastruktur fordern würde, eine "Verschlankung" der Behördenwege - z.Zt. ist es ja eher eine Verschlackung.

  39. 21.

    Jeder sucht sich sein Arbeitsplatz selbst aus.
    Wenn sie sich Selbstständig machen ist das ihr Problem.

  40. 20.

    Jeder sucht sich sein Arbeitsplatz selbst aus.
    Wenn sie sich Selbstständig machen ist das ihr Problem.

  41. 19.

    Ich weiß ja nicht in welcher Branche sie Selbstständig sind, aber hört sich an wie Gastronomie.
    Ich sehe es genau anders herum, alles wird seit mindestens 2 Jahren teurerer. Natürlich müssen die Preise auch angepasst werden. Aber wer kontrolliert was wirklich nötig ist und was Bereicherung? Wenn ich vor zwei Jahren für ein Bier noch 3 Euro bezahlt habe sind es jetzt locker 5 Euro, Pizza, Döner einfach alles. Es wird einfach still und heimlich regelmäßig angepasst. Die Angestellten bekommen noch exakt das Gleiche wie vor 2 Jahren (also faktisch viel weniger, als vor zwei Jahren)und können nicht mal eben regelmäßig ihren Lohn um 20 Prozent hier und 30 Prozent da erhöhen.

  42. 18.

    Die Streikerei ist nicht nachvollziehbar. Ich bin selbständig und kann nicht streiken. Einnahmen gerade so wie im letzten Jahr, Ausgaben aber höher. Mal eben 10 % Preise erhöhen geht auch nicht , dann kommen weniger Kunden.

    Zwiebeln sind inzwischen Edelgemüse. 1 kg 1.79 € wo es sonst 89 Cent waren.

    Auch ich muss knausern. Es streiken aber in der Regel die Berufsgruppen, die nicht am schlechtesten verdienen. Aber in bestimmten Positionen geht das eben.

  43. 17.

    Ich meine die Damen und Herren Staatssekretär:innen, Senator:innen, Landeminister:innen, die sich da am Verhandlungstisch in einer sagenhaften Borniertheit wie die Phylister verhalten.
    Da die Berechnungen und Finanzierungsplanungen aber vom Beamt:innen im höheren Dienst erledigt werden, ist meine Aussage schon ziemlich richtig.

  44. 16.

    Welche Finanzbeamte werden denn bombig bezahlt, meinen Sie diejenigen die trotz Studium mit A9 oder TVL 9 abgespeißt werden? Im Vergleich: Ein Grundschullehrer bekommt A13 und ein Quereinstieg ist auch möglich.

  45. 14.

    Es streiken dann nicht nur die Angestellten in Ämtern, sondern auch in Schulen, Kitas, Polizei etc.
    Und es ist nicht die Aufgabe der Gewerkschaften und Beschäftigten die Finanzierung zu organisieren. Dafür werden entsprechende Personen sehr fürstlich entlohnt, die sich Gedanken machen müssen .
    Die gratis-Mentalität, die in der Kinderbetreuung und Schulen vorherrschend ist, könnte für gutverdienende mal überdacht werden. Aber wie gesagt, da werden Finanzbeamt:innen bombig bezahlt, die das mal klären können .

  46. 13.

    Wenn man unter öffentlichen Dienst nur ausweise versteht, ist es auch nötig mal zu zeigen welche Bereiche das betrifft.
    Das Geld kommt durch die mehr Steuereinnahmen die sich proportional zum Durchschnittslohn entwickeln.
    Komischerweise wird wenn der Staat seine Angestellten bezahlt immer wegen Geld geschrien. Wenn der Staat externe beauftragt, sein es Handwerker oder Berater, dann ist völlig selbstverständlich das jedes Jahr höhere stundensätze bezahlt werden.

  47. 12.

    ....und Wohngeld, Bürgergeld, Grundsicherung, Elterngeld, Aufenthaltstitel, Erzieher...
    Uiuiuiui, wir sind eindeutig ganz doll wichtig!

  48. 11.

    Für die Berliner wird sich nicht viel ändern. Man wartet eh Wochen auf ein Termin, um zum Beispiel einen Personalausweis zu beantragen. Viel Erfolg beim Streiken und hoffentlich weiß Verdi auch, wo das Geld herkommen soll, das da erstreikt werden soll.

  49. 10.

    Ich arbeite auch im öD und hoffe auf eine schnelle und faire Einigung. Die AG Seite hätte allerdings schon längst ein Angebot vorlegen können. Oder sich mindestens an den Tarifabschluss der Kommunen orientieren können. Allerdings haben wir noch nichtmal einen Inflationsausgleich gefordert, was ich sehr schade finde und deshalb nicht weit von den Forderungen (10,5 % min 500,-) abgewichen werden darf. Alles andere würde einer Lohnkürzungen entsprechen, die so noch nie da gewesen ist. Deshalb bin ich auch bereit für den Streik! Notfalls auch für einen sehr langen Streik, der bis ins nächste Jahr hinein geht, damit wieder eine gewisse Gerechtigkeit bei der arbeitenden Bevölkerung die das Land "am laufen" hält stattfindet.

  50. 9.

    "Die Arbeitgeber verschließen die Augen vor dem massiven Personalmangel im öffentlichen Dienst der Länder" der woher rührt?
    "Verhandelt wird etwa für Lehrkräfte an Schulen, Lehrende an Hochschulen sowie Pflegerinnen und Pfleger, Ärztinnen und Ärzte an Unikliniken. Strafvollzug und Justizwesen" klar, alles Stress-Berufe.
    Manchmal kann ich nicht nachvollziehen, wie mehr Geld den Stress erträglicher machen kann.
    In anderen Bereichen des "öffentlichen Dienstes" ist mir der STRESS trotz der tollen, alles vereinfachenden Digitalisierung, unerklärlich.
    Vielleicht sollte man auf Bürgerangelegenheiten ins letzte Jahrtausend zurück kehren - auftauchen, Nummer ziehen, (am selben Tag noch) rankommen, Angelegenheit vorbringen - und hoppla, das war geschwinder wie heut zu Tage um lediglich n Online-Termin zu ergattern.

  51. 8.

    Da die Berliner Verwaltung sowieso ich gut aufgestellt ist, werden Sie es nicht vermissen.
    Scheinbar haben Sie keine Enkel in Schule und Kita, die Ihnen wochenlang aufs Auge gedrückt werden

  52. 7.

    Ganz interessant zu sehen, dass Milliarden für das Bürgergeld vorhanden sind, dieses auch automatisch mit der Inflation gekoppelt ist. Und dann wird vom Staat gesagt für die eigenen Leute ist kein Geld da. Es genauso anders herum sein

  53. 6.

    So sieht sie aus, die vielbeschworene Wertschätzung für die Mitarbeiter des Öffentlichen Dienstes.
    Auch in der 2. Runde kein Angebot, das ist Teil der Verhandlungsfolklore, aber wenigstens ein rudimentäres Angebot hätte man erwarten können.
    Und ihr wollt junge Mitarbeiter gewinnen und ein attraktiver Arbeitgeber sein? Über 300.000 unbesetzte Stellen sind scheinbar noch immer kein Problem.

  54. 5.

    Die Gewerkschaften haben Gelüste geweckt und nun bekommt man den Hals nicht voll. Wann sind denn die Rentner dran???

  55. 4.

    Wozu noch Streiken? Nach meinem Hausverkauf habe ich ein halbes Jahr auf die steuerliche Unbedenklichkeitserklärung gewartet und jetzt habe ich erfahren, der Grundbucheintrag dauert noch mal ein halbes Jahr! Da frage ich mich schon ob in den Behörden nach wie vor der Coronamodus läuft oder ob es ein dauerhafter Bummelstreik ist ?

  56. 3.

    Artikel 18 Verfassung von Berlin....

  57. 1.

    Tja so ist das wenn die AG meinen , sie könnten ihre Mitarbeiter, erpressen, Ausbeuten und Ausnutzen.
    Ich wünsche den Angestellten einen guten Abschluss und habe vollstes Verständnis für Wochenlange Streiks.

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