Personalmangel bei der BVG - "Schichtdienste sind eine besondere Herausforderung"

So 10.12.23 | 07:57 Uhr
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Symbolbild: Eine Strassenbahn der Berliner Verkehrsbetriebe fährt bei Nacht durch Berlin Mitte. (Quelle: dpa/Lang)
Bild: dpa/Lang

Mit einer Kampagne wird gerade nach Fahrern für Bus, Tram und Bahn gesucht. Mehr als 300 Stellen sind unbesetzt. Eine spürbare Folge: Kürzungen bei der Bus-Taktung in diesem Winter. Die harten Arbeitszeiten erschweren die Suche nach Nachwuchs.

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) stehen unter Druck. Ihr Streckennetz in der Hauptstadt soll ausgebaut werden - und das in einer Zeit, in der mehr Menschen als zuvor ihre Jobs wechseln, in Rente gehen und Auszubildende rar geworden sind. Die Auswirkungen werden Fahrgäste in Berlin bereits in diesem Winter spüren: Ab Sonntag dünnt sie die Fahrpläne wegen Personalmangels für 44 Berliner Buslinien deutlich aus.

Konkret streicht das Unternehmen sechs Prozent seines Busangebots. Es sollen dann weniger Busse in größeren Abständen fahren, betroffen ist etwa auch die von Touristen viel genutzte Linie 100.

BVG will 10.000 neue Mitarbeiter einstellen

Damit sich so etwas nicht wiederholt, will die BVG in den nächsten Jahren 10.000 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen - die Hälfte davon als Fahrerinnen und Fahrer. Es ist kein Geheimnis, dass wer Bus, Bahn und Tram fahren will, auch bereit sein muss, im Schichtdienst zu arbeiten. Dass das bei der jungen Generation Z nicht besonders gut ankommen mag, ahnt die BVG offenbar.

"Man muss hier ganz ehrlich sein: Gerade der Beruf unserer Fahrerinnen und Fahrer ist ein 24/7-Job. Schichtdienste sind eine besondere Herausforderung für Menschen", sagt Jenny Zeller, Personalvorständin der BVG im Gespräch mit rbb|24. "Das kommunizieren wir auch im Rahmen der Bewerbungsprozesse von Anfang an." Künftig wolle die BVG deshalb flexiblere Schichtdienste anbieten, sodass etwa bei der Anzahl an Schichtantritten hintereinander ausgewählt werden könne.

Luft nach oben beim Grundgehalt

Aktuell schreibt die BVG Stellen als Busfahrerinnen und Busfahrer mit einem Grundgehalt von 2.770 Euro brutto aus. Wer an Wochenenden oder nachts arbeitet, kriegt jedoch Zuschläge. "Mit den Zuschlägen kriegt man schon eine schöne Summe raus", sagt Jonny Nestorovic, der selbst Bus fährt und in einer BVG-Werbekampagne mitmacht.

Er habe sich an die Frühschichten gewöhnt. Er müsse um 3 Uhr nachts aufstehen, "damit ich um 4 Uhr den Dienst beginnen kann", sagt er.

Weniger Angriffe auf BVG-Fahrer

In den vergangenen zehn Jahren hatte die BVG nach eigenene Angaben im Schnitt 409 Auszubildende pro Jahr. Nur ein Bruchteil davon habe die Ausbildung vorzeitig abgebrochen. Allerdings käme es vor, dass die Fahrerinnen und Fahrer den Job erst später hinschmeissen würden. "Sie sagen dann, dass Schichtdienste 'doch anders sind, als ich es mir vorgestellt habe'", sagt Personalvorständin Zeller. Aktuell fehlen der BVG rund 350 Busfahrerinnen und Busfahrer.

Wer so große Fahrzeuge wie eine Tram oder einen Bus bewegen möchte, hat auch einige Verantwortung beim Fahren - und eine wichtige Funktion für viele Menschen, die er oder sie befördert. Doch wie Rettungskräfte während ihrer Einsätze von Leuten angegriffen werden, werden auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BVG mitunter attackiert. In den vergangenen Jahren sind es aber weniger Fälle geworden. Im Jahr 2014 wurden 661 Fälle registriert, 2018 waren es 497 Fälle, im vergangenen Jahr waren es noch 338 Angriffe.

Sendung: rbb24, 09.12.2023, 18:00 Uhr

114 Kommentare

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  1. 114.

    Viele junge Fahrer beim BUS hören nach 2 Jahren auf und nehmen nehmen die "gratis" Klasse D mit, um woanders zu fahren. Die BVG ist für viele Mittel zum Zweck.
    Die BVG interessiert sich nur für soziale Quoten. Viele knüppeln 45-50 Jahre Schicht durch (Fahrer, Werkstätten, Entstörungsdienste, Leistellen), bekommen nichts an Sozialem. Es sei denn man hat Vitamin B (=Beziehungen). Anders die Bürokräfte... Die BVG wurde von 5 auf 15 Direktionsbereiche wieder aufgebläht. LinkedIn-Trainees werden mit null Wissen eingestellt mit der 10, Sie kommen und gehen, schmücken ihren Lebenslauf.
    Fahrpersonal jedoch nur mit der 3 - Schichtzulage wird als Benefit angepriesen.. sie ist ein Witz ggü dem tatsächlichen Opfer sein Leben buchstäblich wegzuwerfen. Es wird nicht begriffen dass es Zulagen keine "Gehaltsverbesserung" sind, sondern eine Entschädigungen. Selbst nach 35-40 Jahren muss man sich wegen der Chancengleichheit mit Berufseinsteigern veralbern lassen...

  2. 113.

    Sie haben den Nerv getroffen. Das ist die Wahrheit, die keiner hören oder lesen möchte.

    Ich kann Ähnliches bestätigen. Mitarbeiter berichteten sogar davon, dass die/der Bewerber nur den Stempel von uns als Nachweis haben wollte...
    Da diese Wahrheit bei dem größeren Teil der Bevölkerung ungehört verborgen bleibt, darf man sich nicht wundern, wenn
    urplötzliche eine beobachtete gesichert rechtsextreme Partei einen derartigen Zulauf erfährt.

    Ach so - Schichtarbeit ist keine Herausforderung, sie bieten im Gegenteil auch Vorteile. Nur mal so zum Gebrauch von Wörtern....

  3. 112.

    Schichtarbeit, nicht im Kiez arbeiten können, zu viel Verantwortung, Wochenendarbeit. Das sind die häufigsten Begründungen meiner Bürgergeldbezieher um sich nicht bei der BVG oder Bahn vorstellen zu müssen.

    Wir Jobcentermitarbeiter müssen das hinnehmen da wir, anders als in den skandinavischen Ländern oder NL, keine Sanktionsmöglichkeiten haben. So liegen ungenutzte Potentiale von erwerbsfähigen Menschen brach, die zwar Geld verdienen wollen, aber dafür keine nennenswerte Gegenleistung zu erbringen bereit sind. Das Problem ist seit Jahren, auch im Ministerium, bekannt, wird aber geflissentlich negiert.

    Und wie 2015 wird dem Bürger aufgetischt, wird benötigen dringend Zuwanderung aus dem Ausland. Wird das dann genauso erfolgreich wie die bisherige Zuwanderung?

  4. 111.

    Beim Einstellungsgespräch bei der BVG wird zu wenig darüber aufgeklärt, wie es mit den Arbeitszeiten als Fahrer so aussieht.
    Das böse Erwachen kommt dann nach der Ausbildung.
    Und für diese mickrige Bezahlung sind dann viele junge Fahrer auch ganz schnell wieder weg.
    An den eingestaubten Arbeitszeiten und auch an der Bezahlung sollte sich schnellstens etwas ändern sonst kann die BVG ihre Taktfolge bald noch weiter ausdünnen.

  5. 110.

    Was Berlin gut tut, sind weniger Hipster welche ein digitales Normadenleben führen und denken die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben.

  6. 109.

    Deutschland enschleunigt sich in Sachen Bildung, Wirtschaft, Technologien usw., warum nicht auch im Verkehr?
    Wenn dieser Rückschritt zum Fortschritt erklärt wird, dann gilt "Zeit ist Geld" auch nicht mehr.

  7. 108.

    Das ist ein Wunsch von mir und nichts weiter. Ich möchte dabei weder die Menschen enteignen noch die demokratischen Regeln abschaffen. Ehrlich gesagt verstehe ich auch nicht so ganz, wie Sie nach meinem Kommentar auf so etwas kommen können.

  8. 107.

    Ich habe geschrieben:
    "Ich bin übrigens auch der Meinung, dass weniger privater Autoverkehr Berlin sehr gut tun würde, aber damit tun sich anscheinend die Autofahrer schwer."
    Und darauf antworten Sie:
    "Wollen Sie die Menschen enteignen? Grundlage unserer Gesellschaft ist gemeinschaftliches Handeln nach demokratischen Regeln. Sie wollen es wohl abschaffen?"
    Was hat das eine bitte schön mit dem anderen zu tun? Wie können Sie aus meiner Aussage so etwas folgern? Natürlich geht es dabei um demokratische Regeln. Aus "weniger privater Autoverkehr Berlin sehr gut tun würde", stellen Sie mir die Fragen: Enteigen? und demokratische Regeln abschaffen? Das ist ein Wunsch von mir und nichts weiter. Anscheinend gefällt Ihnen dieser Wunsch aber mal so gar nicht.

  9. 106.

    Das ist nicht korrekt - bitte lesen sie hier einmal im AZG nach:
    Pausen sind zwar ab einer Arbeitszeit von 6 Stunden vorgeschrieben aber gehören nicht bezahlten Arbeitszeit!
    Das ist die gesetzliche Regelung, selbstverständlich kann hier im Tarifvertrag mehr festgelegt werden. (In unseren IGM-Betrieb sind diese z.B. für Arbeiter Bestandteil der bezahlten Arbeitszeit, für Angestellte nicht!) Desweiteren gelten Unterbrechungen bis 15 min gesetzlich wohl nicht als vorgeschriebene Pause.

  10. 105.

    Das sagt uns jetzt - ja, was eigentlich?
    Und die "geldgeilen" Fahrer*innen tun nur, was eh zum Job gehört. So, wie auch all die "Geldgeilen" in Krankenhäusern, in der Gastronomie, in Theatern und Kinos, bei der Bahn, der Wasser- und Ekektroversorgung, bei der Polizei, der Feuerwehr etc. Welch ein Glück für alle anderen!

  11. 104.

    Auch mit mehr Gehalt wird man die offenen Stellen nicht dauerhaft besetzen können. Die unregelmäßigen Dienstzeiten und die Arbeitsbedingungen sind einfach auf Dauer zu unattraktiv. Je nach gefahrener Linie braucht man schonmal mehr oder weniger Rennfahrerqualitäten um den Fahrplan so einigermaßen einhalten zu können. Die meisten Fahrer bekommen ihr wo anders Geld auch einfacher für weniger Stress. Da macht man dann auch beim Geld gerne Abstriche.

  12. 103.

    Gen Z in aller Munde und nicht nur bei der BVG wollen Sie die Arbeitswelt bestimmen. Dann in Zukunft nur noch Montag bis donnerstags von zehn bis 16:00 Uhr und dann werden die Bürgersteig hochgeklappt mal schauen wie sie dann, wenn wir im Club kommen. Ach ja, da gibt’s ja die BVG Alternativen…

  13. 102.

    Ich kann mich erinnern, dass die ganzen "teureren" BVG Fahrer mit hohen Abfindungen Ende der 90er Anfang 2000er Jahre in den Ruhestand geschickt wurden und danach hieß es immer BVG Fahrer zu werden lohnt sich nicht mehr. Die Löhne sind jetzt anders und niedriger als früher. Ist das immer noch so? Oder sind das Geschichten von gestern?

  14. 101.

    Und jetzt stellt euch mal Lokführer der DB vor die nicht so bequem Nachts um 3 in ihrer Wohnstadt Feierabend haben.

  15. 100.

    Wenn man in eine Diskussion eintritt, ist auch mit Gegenwind zu rechnen.
    Solche gravierenden gesellschaftlichen Veränderungen erwarten die Zustimmung der Bürger. Es muss erst mal in die Köpfe. Wollen Sie die Menschen enteignen? Grundlage unserer Gesellschaft ist gemeinschaftliches Handeln nach demokratischen Regeln. Sie wollen es wohl abschaffen? Seit mehr als 2 Jahren habe ich kein Auto mehr. Entweder Taxi oder Sonderfahrdienst.
    Dann muss ich meine Fahrt wohl genehmigen lassen? Ob privat oder?

  16. 98.

    "Aber Menschen die gegen ein Limit sind,...........sie können auch gute Menschen sein."
    Das ist wohl war und etwas anderes hat auch niemand behauptet. Warum sollte es auch nicht so sein?

  17. 97.

    Tja - aber warum werden diese "Schichtdienste" nicht besser bezahlt?

  18. 96.

    "Alles was heute gefordert wird bedeutet eher Diktatur."
    ......empfinden Sie das wirklich so? Natürlich soll es um Freiwilligkeit gehen. Die Frage ist doch nur, wie man das am besten hinbekommt, das diverse Menschen auch "mitziehen" möchten. Ich glaube, verbieten bringt hier gar nichts, sondern nur überzeugen. Es geht doch nur darum, mal zu überlegen, ob man immer das Auto benutzen muss. Natürlich immer auf freiwilliger Basis, davon gehe ich jedenfalls aus. Ich verstehe nicht, warum viele Menschen das immer nur als ganz oder gar nicht betrachten. Das Menschen mit körperlicher Einschränkung sowieso fahren müssen, wenn es überhaupt noch geht, ist doch völlig ohne Frage. Aber danke, dass Sie nochmal geschrieben haben, dann verstehe ich Sie jetzt schon besser.

  19. 95.

    „Dieser Wossi betont ständig, wie gerne und oft er Auto fährt und dabei möglichst noch 200 kmh und schneller. “
    Da gibt es nicht einen einzigen Kommentar. Wirklich nicht. Aber Menschen die gegen ein Limit sind, haben nicht nur starke Argumente, sie können auch gute Menschen sein.
    Ihre Wahrnehmung kollidiert mit den wirklichen richtig guten Argumenten ...

  20. 94.

    Ohne Betrachtung des gesellschaftlichen Seins, oder gesellschaftliche Leben wird niemand etwas verändern können. Wer will entscheiden, was eine Privatfahrt ist und wie notwendig diese ist. Muss ich öffentlich nachweisen, dass ich fahren darf, weil ich z.B. körperliche Einschränkungen habe? Die verkehrlichen Einschränkungen z.B. in den Niederlanden gibt's seit Beginn der 60er Jahre. Alles was heute gefordert wird bedeutet eher Diktatur.

  21. 93.

    Pausen sind gesetzlicher Bestandteil der Arbeitszeit. Das Arbeitsrecht gilt auch für die BVG. Allerdings gewährt die BVG nach Ihren Worten sogar die Nachtzuschläge ab 21 Uhr. Gesetzlich erst ab 22 Uhr. Die guten Zeiten, wo die Fahrer bei der BVB in der Weihnachtszeit an den Endhaltestelle aufgesucht wurden um den Fahrern einen Beutel mit Obst oder Weihnachtsgebäck zu bedenken, ist seit 33 Jahren vorbei.
    Da könnte man für 0,70 Mark in den Kantonen essen bekommen, auch wer nicht im Dienst war.

  22. 92.

    Da braucht man Akademischen Titel! Frau mit drei Kinder ist zu Hause, Mann geht als Bus Fahrer. Er bleibt zuhause ab 2024
    562€ sie 563€ pro Kind etwas über 400€ da bleibe ich auch zuhause und habe keinen Stress.

  23. 91.

    Naja ihre Argumentation ist auch nicht ganz korrekt, denn es gibt sehr wohl Großstädte wo ab 01:00 Uhr weder Busse noch Straßenbahnen fahren bis ca 04:30 Uhr und ab da bis ca 06:30 Uhr nur 1 Bus pro Linie und ab 06:30 Uhr dann jeweils alle 20 Minuten ausser Straßenbahn die dann im 10 Minuten takt fahren...auch in Berlin wäre es zumindest als Versuch wert damit man sieht wie es geht und wieviel man als Kommune dabei etwas einsparen kann..

  24. 90.

    Der Senat darf nicht in das Straßenverkehrsrecht eingreifen. Das ist Bundesrecht.

    Sollte der Fahrgastverband wissen...

  25. 89.

    Vor 3 Monaten war bei uns ein griechischer Staatsbürger vorstellig, mit guten Deutsch Kenntnissen, ich fragte ihn, warum du nach Baden Württemberg kommst, die Antwort war, weil es in Hamburg 17 Euro pro Stunde gibt, in Frankfurt 18 Euro, in Berlin 16 Euro und in Stuttgart 19 bis 20 Euro, ab nächsten Jahr dann 21 Euro. Ich könnte den jungen Kollegen verstehen, das er dort arbeitet, wo es am meisten Lohn gibt. Leider ist er nach 3 Monaten wieder gegangen, weil er den Stress im Ländle nicht gewachsen war

  26. 88.

    Was ist das für ein Unsinn?

    Haben Sie für Ihre Aussagen stichhaltige Beweise?

    Jeder, der in den Polizeidienst geht, weiß um die Arbeitsbedingungen

  27. 87.

    Sehe ich auch so. Keine Magnetschwebebahn. Autonome U-Bahnen und Busse! Dann braucht man auch weniger Fahrer. Und die Grippe bringt den Fahrplan weniger durcheinander.

  28. 86.

    "Mann oh Mann, die Welt zu erkennen ist wirklich schwer."
    "Wie eingeschränkt muss man sein, um ein funktionierendes gesellschaftliches Sein nicht zu erkennen."
    Was bitte schön ist das denn? Ist das hier der normale Umgangston, wenn einem die Meinung nicht passt? Wenn das so ist, dann bin ich hier ganz schnell wieder weg. Das finde ich wirklich ganz schön neben der Spur, sorry.
    Ich bin übrigens auch der Meinung, dass weniger privater Autoverkehr Berlin sehr gut tun würde, aber damit tun sich anscheinend die Autofahrer schwer. Wollen Sie mich jetzt auch persönlich angreifen?

  29. 85.

    "Mann oh Mann, die Welt zu erkennen ist wirklich schwer."
    "Wie eingeschränkt muss man sein, um ein funktionierendes gesellschaftliches Sein nicht zu erkennen."
    Was bitte schön ist das denn? Ist das hier der normale Umgangston, wenn einem die Meinung nicht passt? Wenn das so ist, dann bin ich hier ganz schnell wieder weg. Das finde ich wirklich ganz schön neben der Spur, sorry.

  30. 84.

    ....haben Sie meinen Kommentar so verstanden, dass ich die ganzen Berufsfahrer damit auch meine? Darum geht es überhaupt nicht, aber das haben Sie sich bestimmt auch so schon denken können. Es geht darum, welche privaten Fahrten immer und überall wirklich nötig sind und ob es nicht das eine oder andere mal auch anders gehen könnte. Aber schöner Ablenkungsversuch, danke.

  31. 83.

    "Wie eingeschränkt muss man sein, um ein funktionierendes gesellschaftliches Sein nicht zu erkennen."
    ......soll ich jetzt eigentlich auf die gleiche Art kontern? Dann müsste ich ja schreiben:
    Wie eingeschränkt muss man sein, wenn man eine solche Wortwahl als Antwort wählt. Fänden Sie das eigentlich angebracht oder wäre es nicht doch besser, wenn man sachlich miteinander diskutieren würde?

  32. 82.

    Bei 4,1 Brutto würde ich mich glatt bewerben. Bei welchem AG war das gleich?

  33. 81.

    Warum haben eigentlich die fortschrittlichen Vorgängersenate diesbezüglich nicht schon längst was unternommen?

  34. 80.

    Vielleicht sollte einfach jeder der geistig und körperlich in der Lage ist zu arbeiten dies auch tun. Wer nicht arbeiten will,sprich sich nicht am gemeinsamen Leben beteiligen mag, sollte auch konsequent keine Leistungen der Allgemeinheit bekommen!

  35. 79.

    In Berlin hat sich allerdings vieles Verändert. Noch in den 90ern hatten wir morgens um 02 Uhr noch Situationen wie Berufsverkehr ähnlich waren. Heute ist Sonntag Nachmittsg schon Beginn der Nachtruhe.

  36. 78.

    Die stark unregelmäßigen Schichten bei der Polizei sind darauf angelegt, die Gesundheit der Polizisten nachhaltig zu schädigen.
    Das liegt auch daran dass die Verantwortlichen nicht selbst mal dieses Schichtsystem nutzen. Wäre sehr hilfreich.

  37. 77.

    Mann oh Mann, die Welt zu erkennen ist wirklich schwer.
    Weshalb noch mal fahren die anderen Fahrzeuge, LKW, Transporter Rettungsfahrzeuge usw. um die Straßen voll zu machen? Oder um Sprit zu verbrennen?
    Wie eingeschränkt muss man sein, um ein funktionierendes gesellschaftliches Sein nicht zu erkennen. Supermärkte werden jetzt mit Fahrrädern beliefert?
    Diese Karawane möchte ich sehen.

  38. 76.

    Bitte schnell mit der Berufsgenossenschaft in Verbindung setzen. Laut Arbeitsschutzgesetz sind nach max. 6 Stunden Arbeit 30 Minuten Pause vorgeschrieben (ununterbrochen).

  39. 75.

    Der Durchschnittslohn lag 2022 bei 4.105 Euro brutto. Da sind 2.770 Euro für Busfahrer nicht gerade üppig.

  40. 74.

    Also sehr weit weg ist das nicht mehr. Meine Frau bezahlt mit Färben auch schon 110 Euro und das ist kein Nobelfrisör.


  41. 73.

    Der Fahrgastverband hat gerade wieder einmal darauf hingewiesen: Wenn der Senat endlich seine Obstruktionspolitik gegen den ÖPNV aufgeben und Busse und Straßenbahnen insbesondere an den Ampeln konsequent Vorrang einräumen würde, könnte die BVG mit demselben Personal ein besseres Angebot machen, weil weniger Fahrzeuge im Stau stehen würden.

    Eine Maßnahme, die sich sofort umsetzen ließe, und übrigens auch Kosten sparen würde. Aber natürlich: Die Autofahrer hätten Nachteile. Und das ist für den Dinosauriersenat indiskutabel.

  42. 72.

    ......also wenn Sie wirklich ein anderer Wossi sind, dann entschuldige ich für meine 200 kmh. Dieser Wossi betont ständig, wie gerne und oft er Auto fährt und dabei möglichst noch 200 kmh und schneller.
    Ich persönlich möchte einfach mal klarstellen, dass es wohl nicht unbedingt die Linksalternativen und Linken sind, die dadurch auffallen, dass sie bei den öffentlichen Verkehrsmitteln versuchen zu blockieren. Dafür sehr wohl auch andere Parteien zuständig.

  43. 71.

    Da ist in einem deutschen Land vor unserer Zeit doch einmal etwas richtig gemacht worden --- Strassenbahnen blieben erhalten und beförderten relativ problemlos Millionen von Fahrgästen zum Preis von 0,20M pro Fahrschein .

  44. 70.

    Konkretisierung: Unsere Generation Z möchte eigentich nur noch "was mit Medien" machen. Work Life Balance janz wichtig. Für den Rest ist Bürgergeld plus Persilschein für alles andere ein echte Alternative. Scheint von der Politik so gewünscht zu sein, nur wundert sich wirklich noch jemand warum es an allen Ecken und Enden an arbeitswilligen Personal fehlt?

  45. 69.

    Nein, aber es gibt nicht nur einen „Wossi“, "
    Nö, es gibt da auch noch ne Blüte.
    Die auch leicht "als" Wossi zu erkennen.....ist

  46. 68.

    ......es gibt nicht nur einen Wossi? Das ist mir bisher noch nicht aufgefallen, sorry.

    "Gerne werden Neue hier begrüßt... auch wenn sie nicht 200 km/h fahren wollen. Mit der Straßenbahn? Da werden Sie eine Mehrheit finden. Aber nur da.
    Was wollten Sie eigentlich sagen?"
    Ich verstehe auch nicht, was Sie mir mit Ihrer Aussage eigentlich sagen wollen. Das gebe ich gerne an Sie zurück.

  47. 67.

    "Dennoch haben andere Menschen andere Meinungen, bei denen es dann eben auch nicht klappt, sorry."
    .......was klappt dann nicht? Sorry, ich verstehe Ihre Antwort auf meinen Kommentar nicht. Ich habe lediglich geschrieben, dass mich Alfred Neumann mit igendwelchen Ausdrücken nicht beeindrucken kann, dass das bei mir nicht klappt. Und was meinen Sie jetzt? Wollen Sie jetzt auch betonen, dass die "Bremser" bei öffentlichen Verkehrsmittel die Linksalternativen oder Linken seien? Darum ging es die ganze Zeit bei meinem Gespräch mit Alfred Neumann.

  48. 66.

    Natürlich hat hier fast jeder mehrere Accounts, es geht doch nur um den Unterhaltungswert oder nimmt das hier jemand ernst?

  49. 64.

    Wieder so ein Jammerlappen!
    Es gibt sooo viel andere offene Stellen, machen statt jammern und meckern!
    Wie habe ich bloss meine 45 Jahre Berufstätigkeit durchgehalten, ich bin ein Held!

  50. 63.

    „ob Alfred Neumann und Sie Wossi nicht vielleicht ein und dieselbe Person sind“ Nein, aber es gibt nicht nur einen „Wossi“, was leicht zu erkennen/auseinanderzuhalten ist.
    Gerne werden Neue hier begrüßt... auch wenn sie nicht 200 km/h fahren wollen. Mit der Straßenbahn? Da werden Sie eine Mehrheit finden. Aber nur da.
    Was wollten Sie eigentlich sagen?

  51. 62.

    Für wieviel denn dann?
    Wieviel Kohle würde Dir das alles ertäglich machen, und unter Umständen NUR Spät-/Nachtschichten zu fahren?
    Vielleicht dann auch noch nur bei einer Zwei-Tage Woche!
    Immer wieder diese Andeutungen das Geld Stress abbauen kann.
    Aber vielleicht wird bei solch Ansichten/Auffassungen selbst der ÖPNV bald Luxus.

  52. 61.

    ....ok, alles klar, danke für Ihre Antwort. Dann weiß ich jetzt Bescheid ;).

  53. 60.

    Die Gesellschaft ist verwöhnt durch den Wohlstand. Einfach mal zurückschauen in der Menschheitsgeschichte. Da gab es immer wieder Systeme die durch Völlerei und Übermut kaputt gingen. Das Beste ist zu akzeptieren!! Die kleinste Gruppe der Bevölkerung aktuell ist von 14 bis 24Jahren. Die größte ab 50 bis 60Jahren. Somit Mathematisch unlösbar. Jedes Jahr bräuchten wir 700000 zusätzliche Fachkräfte um das derzeitige Tun am Laufen zuhalten.
    Unlösbar. Kurzfristige effiziente Lösungen müssen her. Da gibt es Viele. Bus und Bahn bis 20.00Uhr max. noch fahren lassen. Am Wochenende zu 50% reduzieren... und nicht mehr Geld. Das lockt niemanden da es niemanden mehr gibt. In Berlin zahlen Aldi und Co. Anfangsgehalt 20,00/h und die Geschäfte können nicht mehr besetzt werden weil niemand mehr da ist. Das ist Fakt! Wacht auf und verabschiedet Euch vom Wohlstand. Gut so. Besten 2. Advent

  54. 59.

    Blödsinn, Berlin war vorher auch Großstadt und es funktioniert auch noch

  55. 57.

    Mag bei Ihnen ja nicht klappen und das ist ja auch Ihre Sache. Dennoch haben andere Menschen andere Meinungen, bei denen es dann eben auch nicht klappt, sorry.

  56. 56.

    „ob Alfred Neumann und Sie Wossi nicht vielleicht ein und dieselbe Person sind“ Nein, aber es gibt nicht nur einen „Wossi“, was leicht zu erkennen/auseinanderzuhalten ist.
    Gerne werden Neue hier begrüßt... auch wenn sie nicht 200 km/h fahren wollen. Mit der Straßenbahn? Da werden Sie eine Mehrheit finden. Aber nur da.
    Was wollten Sie eigentlich sagen?

  57. 55.

    Es ist mit der Fahrerlaubnis nicht getan, maßgebend ist die Untersuchung nach den berufsgenossenschaftlichen Grundsätzen zum Fahren in der Personenbeförderung.

  58. 54.

    Du hast recht,...bei Bus ist war es nicht anders. War deswegen. ich habe es nach über 40 Jahren hinter mir. Gott sei dank, kein Dauerstress, und gefrusteten Fahrgästen..wie einer schrieb. Die halte Zeiten, gingen meistens durch Verspätungen drauf. Verspätungen deswegen, weil man ständig im Stau steht. Das sollten sich endlich jeder, der die öffis nutzt..hinter die ohren schreiben. Unsere jungen Kollegen haben jetzt schon die schnauze voll. Wie sollen die mal 40 Jahre durchhalten.

  59. 53.

    Leider war die Beteiligung der Grünen am Senat hinsichtlich der Mobilität verschenkte 6½ Jahre.
    Man wollte den Leuten weis machen, dass das Fahrrad die Zukunft ist.
    Anstatt sich mal um ausreichend Busfahrer zu kümmern und neue U-Bahnlinien zu erschließen.
    Das Bürgergeld wirkt ebenfalls kontraproduktiv.
    Das Busfahrergehalt mag einen Single evtl. noch ansprechen.
    Die 4-köpfige Familie im Leistungsbezug schadet sich nur selbst, wenn Papi Busfahrer wird.
    Das komplette Anreiz- und Leistungsprinzip ist aus den Fugen geraten.
    Ebenso das Prinzip harter Strafen für Leute, die Busfahrer angreifen. Da werden dann DuDuDu-Strafen ausgesprochen.

  60. 52.

    Für wieviel denn dann?
    Wieviel Kohle würde Dir das alles ertäglich machen, und unter Umständen NUR Spät-/Nachtschichten zu fahren?
    Vielleicht dann auch noch nur bei einer Zwei-Tage Woche!
    Immer wieder diese Andeutungen das Geld Stress abbauen kann.
    Aber vielleicht wird bei solch Ansichten/Auffassungen selbst der ÖPNV bald Luxus.

  61. 51.

    Wir brauchen bei U-/S-Bahn und Tram endlich autonom fahrende Fahrzeuge. Hier muss Berlin endlich mal verkehrstechnisch in der Gegenwart ankommen. Das ist in Asien bereits seit Jahren vielerorts Standard.

  62. 50.

    Sie stören sich weiterhin nicht an de Widerspruch zwischen Absichtserklärungen und tatsächlichen Handeln.

  63. 49.

    Sie können ja gerne Schicht arbeiten, am besten ehrenamtlich. Solidarisch genug sind Sie ja wohl. Kluge Leute lassen sich die Arbeit lieber angemessen entlohnen, im Zweifel auch im Ausland.

  64. 47.

    Bewerber gibt es genug, selbst miterlebt. Nur hat die BVG interne Vorgaben bzgl. Einstellung, wo dann bereits wieder massiv ausgesiebt wird. Die Frage die bleibt, wie lange bleibt der potenziel Neuangstellte dann tatsächlich? Die meisten Scheitern dann beim Betriebsarzt, da die BVG höhere Vorgaben hat, als der Gesetzgeber vorsieht. Ich sag mal so, Verkehrswende wird so nicht gelingen. HInzu kommt der permanente Schichtdienst, mit täglich wechselnder Arbeitszeit bei gleichzeitig schlechter Bezahlung.

  65. 46.

    Das klingt irgendwie nicht gut. Verhackstückt. Ich meine diese Anrechnung und Abrechnung Arbeit/Pause.

  66. 45.

    .......glauben Sie eigentlich, dass Alfred Neumann sich nicht alleine verteidigen kann? Wir alle hier wissen doch, dass er das sehr gut kann. Manches Mal frage ich mich langsam, ob Alfred Neumann und Sie Wossi nicht vielleicht ein und dieselbe Person sind. Aber fahren Sie mal ruhig weiter Ihre 200 kmh, das ist Ihnen ja schließlich viel wichtiger. Benutzen Sie die Öffis überhaupt?

  67. 44.

    klingt irgendwie komisch und ich frage mich ernsthaft wie das in den letzten 30 Jahren funktioniert hat. Haben sich die Arbeitsbedingungen bei der BVG so verschlechtert ???

  68. 43.

    In Cottbus (COTTBUSVERKEHR) soll es ja angeblich (?) so sein, dass der Mitarbeiter innerhalb einer Schicht mehrfach das Fahrzeug wechselt. Also 2h Tram, dann 3h Bus und dann wieder ein bischen TRAM. Ob dieses System den Job attraktiver macht? Man weiß es nicht...
    Oder so als Regionalbusfahrer über die Dörfer mit "Rufbus-Option". Irgendwo an den Endhaltestellen rumstehen und auf die Rückfahrt warten.Manchmal vergeht da schon ne Stunde... Stehste in der "Pampa" und wenn es dumm kommt, fährste mit nem leeren Bus los, da gerade in den ländlichen Bereichen sehr wenig Fahrgastaufkommen ist. Aber eben diese Wenigen benötigen ab und zu den Bus. Ich denke, mehr Personal läßt sich nur über das Gehalt rekrutieren bei gleichzeitiger Verschlankung der Verwaltung um die Ticketpreise zu stabilisieren.

  69. 42.

    ...... ja und gerade diese Parteien sind ja so dafür bekannt, dass sie bei dem ÖPNV immer nur blockieren, ganz bestimmt. Jetzt mal im Ernst: Warum weisen Sie, wenn es um die öffentlichen Verkehrsmittel im allgemeinen geht, nicht auf ganz andere Parteien hin? Ist Ihnen das so wichtig, so einen kleinen Teilbereich herauszugreifen und wenn ja warum?

  70. 41.

    Völlig d'accord mit Ihrer Auffassung. Wobei ich ergänzen möchte, dass die Arbeitszeit flexibel der subjektiven Arbeitsbereitschaft, die ja täglichen Schwankungen ausgesetzt ist, angepasst wird.

  71. 40.

    „die jede Anstrengung, die überdurchschnittlich ist, abzuwürgen“
    Mit diesem Argument müssten Sie doch eigentlich eine erheblich höhere Bezahlung des Fahrpersonals bei Bus und Tram fordern, denn was hier in dem durch rücksichtslose Autofahrer geprägten Großstadtverkehr geleistet werden muss, ist weit überdurchschnittlich.

  72. 39.

    >>> Grundgehalt von 2.770 Euro brutto <<<
    Das sind in Berlin mit SK1 (o.K.): 1880,- Netto.... plus Zulagen
    Bei den Mietpreisen zzgl. weiterer Pflichtausgaben bleibt ja noch "reichlich übrig "für einen doch recht strapaziösen Job.
    Nee Danke, dafür laß ich mich nicht vollpöbeln vom dauergefrusteten Fahrgast.

  73. 38.

    „ist es Ihnen so wichtig, auf diese (linksgrünen) Politiker hinzuweisen?“
    Er will die Diskrepanz zwischen zuteilen und schaffen aufzeigen. Mit dem Hintergrund wie moralisierend Gleichmacherei betrieben wird, die jede Anstrengung, die überdurchschnittlich ist, abzuwürgen, weil das Belohnen fehlt. Um das aufzuzeigen, eignen sich die Öffis sehr gut. Weil vor dem Verteilen das Angebot da sein muss.

  74. 37.

    Damit ihr mal bescheid wisst wie attraktiv es ist tramfahrer zu sein. Ich bin einer dieser die jeden Tag den angeblichen guten Arbeitsplatz innehat. Ich fahre mit meiner Tram zur Endstelle Falkenberg. Dort stehe ich 15 Minuten. Davon bekomme ich 11 minuten bezahlt( für das ausfüllen des fahrzettels und Durchsicht des Zuges nach Fundsachen und Verunreinigungen) , und 4 Minuten sind unbezahlt und zählen als Pause. Dann fahre ich zum hackeschen Markt. Dort stehe ich 13 Minuten. Davon bekomme ich 11 Minuten bezahlt und 2 Minuten unbezahlt als Pause. Dann hatte ich schon 6 Minuten Pause. Und das geht das Spiel von vorne los. Bis ich 50 Minuten unbezahlte Pause habe. Gestückelt in mehrere Teile. Keine Pause wie ein normaler Arbeiter. Nachtstunden werden erst ab 21.00 Uhr mit nachtzuschlag bezahlt. Und dank dem Berliner Senat der sich nicht ein bisschen um vorangschaltungen für die Tram interessiert, kommt man kaum dazu Pause zu machen. Zumindest im Berufsverkehr. BVG attraktiv?

  75. 36.

    Man kann sich nur noch für diese Generation schämen, kein Verantwortungsbewußtsein oder Solidarität für die Allgemeinheit, ganz zu schweigen von der Vorbildwirkung für die eigenen Kinder!

  76. 35.

    Man sucht also Mitarbeiter im Fahrdienst?
    Vielleicht sollte die BVG mal nicht so seltsame Einstellungstests machen?
    Wie z.Bsp. eine solche Frage: "Sie sind abfahrbereit, sind pünktlich und in ein paar Metern sehen sie noch einen heraneilenden potentiellen Fahrgast",Frage. was machen Sie: losfahren, da Fahrplan bindend ist oder warten, um kundenfreundlich zu erscheinen. Wie die Beantwortung dieser Frage letztendlich gewertet wird, keine Ahnung aber offensichtlich einstellungsrelevant, was man so mitbekommt. Letztendlich landet dann der Kandidat bei der Berliner S-Bahn. Hat also auch was Gutes, denn die Berliner S-Bahn hat auch Fahrermangel.

  77. 33.

    Metapher: Wenn der Friseurbesuch 200€ kostet, kommt niemand mehr."

    Was, "bittschön" , ist daran "....."eine Metapher?

  78. 32.

    Oh Nein, eine Generation die sich dank Fachkräftemangel unter Dutzenden Jobangeboten was aussuchen darf fordert angenehme Arbeitsbedingungen. Wer konnte damit rechnen?

  79. 31.

    Das die BVG ihren Fahrplan ausdünnen muss , ist der Berliner Politik geschuldet. Dass die Presse mehr die Touristen als die täglichen Pendler bedauert , ist einfach traurig.

  80. 30.

    Ich wäre gern Fahrer geworden, wurde aber zurückgewiesen, weil ich vier Zentimeter zu klein und außerdem kurzsichtig bin. Dabei habe ich mit meiner Sehhilfe ein Sehvermögen von 120%. Aber es könnte ja sein, daß die Sehhilfe mir während der Fahrt herunterfällt.

  81. 29.

    Ihnen ist offensichtlich entgangen, dass linksalternative und Linke Politiker die Absicht verkündet hatten, die Tram auszubauen. Wie so oft war aber das Gegenteil der Fall.

  82. 28.

    Doch läuft, wir warten seit über 30 Jahren auf die Strassenbahn in Kreuzberg. Auf ununterbrochene Busspuren noch viel länger. Mehr Effizienz ist auch jetzt mit zu wenig Fahrern schon möglich, wenn politisch gewollt. Also mehr Strassenbahnstrecken auf eigenen Trassen und Busspuren für die Beschleunigung des Busverkehrs.
    Pop-up-Busspuren auf den Metrobuslinien sind auch jetzt immer noch möglich :)

  83. 27.

    Völlig Richtig! Mitarbeiter bekommt man nur über guten Lohn und fairen Arbeitsbedingungen. Es ist bei uns in der Pflege auch so. Man könnte sofort das Problem des Arbeitskräftemangels bei uns in der Pflege lösen. Ist aber nicht gewollt.

  84. 26.

    Warum sollte ausschließlich die erforderliche formale Qualifikation zur Ausübung eines bestimmten Berufs über die Entlohnung entscheiden? Gerade Busfahrer in der Großstadt müssen mit einer Fülle komplizierter Verkehrssituationen umgehen und ihr Fahrzeug filigran durch von rücksichtslosen Autofahrern zugeparkten Straßen lenken. Hinzu kommt die Verantwortung für die beförderten Personen, die gesundheitlichen Belastungen durch den Schichtdienst und gelegentliche Übergriffe durch Gewalttäter. Hochgestellte Personen in Amtsstuben oder Chefetagen mögen eine höhere Qualifikation besitzen, üben dafür aber auch eine ungleich bequemere und attraktivere Tätigkeit aus. Für solche Stellen gibt es keinen Bewerbermangel. Daher sollten vorrangig mit die der ausgeübten Tätigkeit verbundenen Schwierigkeiten, Belastungen und Unannehmlichkeiten für die Bezahlung maßgeblich sein.

  85. 24.

    Genau mein Humor, die Gen Z hat keinen Bock diesen Job zu machen, will nen Home Office Job mit 30 Stunden aber Bezahlung wie Vollzeit. Dabei ist es doch auch diese Generation welche so auf den ÖPNV mangels Interesse am PKW angewiesen ist.

  86. 23.

    "Hier dagegen gibt es schon Widerstand seitens linksalternativer und linker Politiker. gegen den Ausbau der Tram."
    ........ist es Ihnen so wichtig, auf diese Politiker hinzuweisen? Wäre es bei diesem Thema nicht viel logischer und konsequenter auf ganz andere Politiker, deren Parteien und deren Widerstände hinzuweisen? Was wollen Sie damit erreichen?

  87. 22.

    Nun ist aber der Aufwand zur Erlangung des Berufes vergleichbar gering... und das Abstandsgebot zu anderen Qualifikationen/Verantwortung/ Aufwendungen mit dem richtigen Maß zu treffen... Wenn die (Fahr)Preise noch einigermaßen in Relation stehen sollen. Deshalb finde ich es sinnvoller, verdienten Profis auf ihrem Gebiet, zum Ende hin der Erwerbstätigkeit Privilegien statt Geld einzuräumen.
    Metapher: Wenn der Friseurbesuch 200€ kostet, kommt niemand mehr.

  88. 21.

    ......haben Sie sich jetzt nicht zu den Autofahrern geäußert? Und ich bleibe bei meiner Theorie, dass die Zukunft von Millionenmetropolen im ÖPNV und Fahrradverkehr liegen muss. Da geht gar kein Weg dran vorbei. Und so sehr Sie auch versuchen, mich mit irgendwelchen Ausdrücken beeindrucken zu wollen: das klappt bei mir nicht, sorry.

  89. 20.

    Das Problem des mangelnden Nachwuchses liegt wohl eher an der unattraktiven Gehaltsstruktur des Tarifvertrags Nahverkehr Berlin und nicht, weil GenZ keine Lust hat zu arbeiten.
    Die Leute, die vor dem TV-N angestellt wurden, bekommen schlichtweg viel bessere Löhne.

  90. 19.

    Da immer weniger arbeiten müssen/ wollen und sich trotzdem alles leisten wollen, wird Deutschland wohl die wenigsten in Arbeit bringen.
    Zum Glück gibt es noch einige die auch Nachts arbeiten und auf den ÖPNV angewiesen sind. Genau für diese Menschen hat man die Busse erfunden die Nachts fahren. Und das schon seit Jahrzehnten, nicht für Dorfbewohner.

  91. 18.

    2770 Euro brutto? Na ist ja kein wunder, dass die keinen finden. Schichtarbeit und Verantwortung über Passagiere, dazu der Stress im Berliner Straßenverkehr. Das Gehalt ist ein Witz. Da müssten wenigstens 3000 Euro brutto vor Zuschlägen rauskommen, damit sich da mehr bewerben.

  92. 17.

    Bin als Student, um zu zuverdienen, selbst Straßenbahn im Berufsverkehr, morgens und abends gefahren. Es schlaucht. Es gibt etwas Entscheidendes: Die Schichtplanung. Gelingt es den Disponenten fahrerfreundlich zu sein, dann fühlt man sich ganz anders.
    An die Autofahrer: Ein 40t Zug abzubremsen ist schwer: Wie ein Kugellager bewegt sich der Zug, wobei die Schiene der äußere Ring ist (nur aufgeklappt) und die Räder die Kugeln.
    Seitdem kreuze ich keine Schienen mehr unbedacht!!

  93. 16.
    Antwort auf [Blickwinkel] vom 10.12.2023 um 09:39

    Es rächt sich dass man in der Vergangenheit so sehr auf den Bus statt auf schienengebundne Verkehrsmittel gesetzt hat, wo wesentlich weniger Personal nötig ist. Moderne U-Bahnen fahren gar ganz autonom.

  94. 15.

    Hat schonmal jemand an Polizei, Krankenwagen Fahrer, Feuerwehr, Notärzte gedacht?? Es liegt an der BVG Führung , dass Dilemma, zu Stoß Zeiten fährt der kurze Bus, und ab 22 Uhr der lange Schlenker Bus. Da stimmt doch was nicht.

  95. 14.

    Schauen Sie sich erstmals den Modal Split in sogenannten Fahrradstädten wie AMS und CPH an. Dort wird mehr geMIVt wie in Groß-Berlin, aber auch deutlich weniger zu Fuß gegangen. Wien hat vorgemacht wie man mit einem attraktiven ÖPNV die Menschen aus den PKW holt. Hier dagegen gibt es schon Widerstand seitens linksalternativer und linker Politiker. gegen den Ausbau der Tram. Immerhin kann Sören Benn weiterhin von einer Seilbahn in Pankow träumen.

  96. 13.

    Ihre Einstellung zu diesem Thema ist sehr dörflich geprägt.
    Berlin ist eine Großstadt. Sie am Leben zu halten bedarf einen 24/7 Aktiven ÖPNV.
    Das in Zweifel zu ziehen, zeugt nicht gerade von überragender Kompetenz.

  97. 12.

    Warum muss überhaupt 24 Stunden alles fahren?
    In ländlichen Regionen fährt nachts gar nix.
    Kein bis wenig Personenbeförderung nachts und schon hätten wir weniger Kriminalität und Ärger.
    Früher gab es in Berlin Nachtlinien und sonst nichts.
    Dann musste man eben schauen, wann und wo der Nachtbus fährt.
    Würde sagen, regulär fährt alles von 6-24.
    Ansonsten Taxi, wenige Nachtbusse, Rad oder Fahrgemeinschaft.
    Wir haben es früher auf`m Dorf auch geschafft, trotzdem auszugehen.

  98. 11.

    Schichtdienst bei der Polizei kann man doch nicht mit BVG oder Krankenhaus vergleichen!

  99. 10.

    Schichtdienst gibt es in vielen Berufen. Das wird normalerweise aber mit dem Lohn auch honoriert!

  100. 9.

    Lebenserwartung deutlich kürzer, physische - und psychische Erkrankungen. Einfach mal googlen, das Netz ist voll von Artikeln und Studien.
    Habe selbst die Erfahrung gemacht. Nach 30 Jahren Schichtdienst bei der Polizei körperlich und psychisch kaputt und aus dem Dienst ausgeschieden.

  101. 8.

    Ich kenne alleine in meinem Umfeld sehr viele BVG Pensionäre die noch im Besitz der Fahrerlaubnis sind die einen Bus steuern dürften ,und auf 520 € Basis Bus fahren würden , aber die Gewerkschaft verdi lehnt das ja ab wie man so hört. Sehr traurig.

  102. 7.

    Wer Busfahrer werden will könnte es in Brandenburg oder MeckPom draußen versuchen

    Dort fahren auf viele Strecken am Wochenende wenige oder keine Busse, früh und spät und in den Schulferien auch weniger als in Berlin. Und wenn geldgeile Kollegen die Tagesrandlagen decken könnte mensch Arbeitszeiten wie im Büro haben

    Auch das Steuern ein Bus durch die Landschaft ist vielleicht angenehmer als durchs Großstadtverkehr zu kämpfen

  103. 6.

    Hätte man nicht bereits vor 20 Jahren die Lage erahnen können?
    Möglichkeiten hätte es viele gegeben.
    - höheres Gehalt
    - weniger Wochenstunden
    So hätte man jetzt genügend Mitarbeiter.
    Da werden systemrelevante Busfahrer angegriffen, und meist gibt es in der Folge geringe Strafen.
    Summa summarum muss man sich dann nicht wundern, wenn die Bewerber Abstand nehmen.
    Ebenso müssen transport-kräftige U- und S-Bahnen ausgebaut werden.
    Hätte man in der Politik auch alles seit 20 Jahren planen und in die Wege leiten können.

  104. 5.

    ......ÖPNV und Radfahrer sind die Zukunft einer Millionenmetropole, gewöhnen Sie sich am besten schon mal daran. Manchmal bedeutet ein vermeintlicher "Rückschritt" eben auch ein Fortschritt für die heutige Art der Millionenmetropolen. Anders geht es gar nicht mehr.

  105. 4.

    "Wenn jetzt bei Radwegen andwrs als z.B. auf Kant- und Schloßstraße mehr die Bedürfnisse einer Millionenmetropole statt der Einwohner von Bullerbü berücksichtigt werden, würde auch das dem ÖPNV als Stütze des Umweltverbund helfen."
    .....dass Sie kein Freund der Grünen sind, dürfte nun auch dem Allerletzten hier klar geworden sein. Und Sie sprechen natürlich nur für den ÖPNV und nicht etwa auch für Autofahrer oder? Darf ich Ihre Worte so verstehen, dass die Radfahrer möglichst weg sollen, dafür der ÖPNV und natürlich auch der Autoverkehr Vorrang bekommen soll? Kleine Zusatzfrage: wurde der Autoverkehr bisher wirklich je irgendwo nachrangig behandelt? Oder fühlt sich ein gleichrangig schon so an?
    Aber natürlich: Radfahrer in einer Millionenmetropole sind absolut überflüssig und rückständig. Die gehören einzig und allein nach "Bullerbü", völlig klar (Ironie off). Wie bitte schön, kann man in der heutigen Zeit noch so argumentieren?

  106. 3.

    Frage:
    Woher will die BVG denn die 10000 neuen Mitarbeiter in den nöchsten Jahren bekommen, wenn kaum einer diese Arbeit machen will ?

  107. 2.

    Interessant wäre es zu wissen (erahnen?) welche Auswirkungen Wechselschichtdienst hat auf Gesundheit, langfristig, sowie auf Lebenserwartung

  108. 1.

    800 statt bisher 400 Fahrer darf die BVG ab nächsten Jahr schulen. Während der zehn-monatigen Schulung beträgt das Grundgehalt 2.500 Euro. Anders als bei den Kürzungen vom August 2022 besteht also auch angesichts der genehmigten Einstellungsoffensive Hoffnung, dass die BVG nicht mehr Stiefkind des Immobilitätssenat ist. Wenn jetzt bei Radwegen andwrs als z.B. auf Kant- und Schloßstraße mehr die Bedürfnisse einer Millionenmetropole statt der Einwohner von Bullerbü berücksichtigt werden, würde auch das dem ÖPNV als Stütze des Umweltverbund helfen.

    Eklatante Fehler bei der Tramplanung dürfen sich nicht wiederholen. Die Folgen des Ausschreibungschaos der Jahre 2017ff bei der U-Bahn sind auch allgegenwärtig, werden aber bald beseitigt. Bleiben noch die Ampelschaltungen, die autozentrierte Senatierende mit Termindruck trotz Ankündigung und Rekommunalisoerung nicht angepasst
    haben.

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