Öffentlicher Nahverkehr - Bus- und Straßenbahnverkehr in Brandenburg nach Streik wieder angelaufen

Sa 03.02.24 | 10:02 Uhr
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Mitarbeiter von Cottbusverkehr stehen während eines Warnstreiks neben einer Straßenbahn, an der ein Schild mit der Aufschrift "Streik" angebracht ist. (Quelle: dpa/Patrick Pleul)
Audio: rbb24 Inforadio| 03.02.2024 | Roland Schleif | Bild: dpa/Patrick Pleul

Kein Bus, keine U-Bahn, keine Straßenbahn: Fahrgäste mussten sich am Freitag fast überall in Deutschland einen anderen Arbeitsweg suchen. In Berlin war der Streik bereits am Vormittag vorbei, in Brandenburg hielt er bis in die Nacht an.

  • 14 Verkehrsunternehmen in Brandenburg wurden den ganzen Freitag bestreikt
  • Warnstreik bei Berliner Verkehrsbetrieben endet um 10 Uhr, in Brandenburg am Samstagmorgen um 4 Uhr
  • Auch in anderen Bundesländern wurde gestreikt, außer in Bayern

Der Warnstreik von Mitarbeitern des Öffentlichen Nahverkehrs ist am frühen Samstagmorgen auch in Brandenburg beendet worden. Nachdem in Berlin schon am Freitag gegen 10 Uhr die Busse und Bahnen wieder rollten, dauerte der Ausstand in Brandenburg noch bis in die Nacht zu Samstag an.

Hintergrund war ein Aufruf der Gewerkschaft Verdi. Die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr sollten bundesweit - mit Ausnahme von Bayern - ganztägig streiken. Derzeit laufen Tarifverhandlungen für die rund 90.000 Beschäftigten im kommunalen ÖPNV in über 130 kommunalen Unternehmen.

ÖPNV in Brandenburg seit Samstagmorgen wieder im Plan

Seit dem frühen Samstagmorgen fahren in Potsdam und Cottbus sowie anderen Landesteilen die Busse und Bahnen wieder. Die Fahrzeugführer seien am Morgen ganz normal zum Dienst erschienen, sagte Jens Gröger, Verdi-Bezirksgeschäftsführer für Nordost-Brandenburg, am Samstag. Ihm seien keine größeren Unregelmäßigkeiten bekannt.

In Potsdam verkehrten am Freitag während des Streiks einige Buslinien planmäßig, auf anderen Linien entfielen einzelne Fahrten, andere Verbindungen wurden komplett gestrichen. In Cottbus versuchte man ebenso, einige Fahrten durchzuführen. So sollte beispielsweise über Busfahrten der Schülerverkehr gesichert werden, betonte eine Sprecherin der Cottbusverkehr GmbH.

Auch bei der Regiobus Potsdam Mittelmark GmbH waren rund 90 Prozent der regulären Fahrten ausgefallen, wie Geschäftsführer Martin Grießner, dem rbb sagte. Lediglich die Subunternehmer würden fahren.

Nicht bestreikt wurden die Verkehrsbetriebe in den Landkreisen Ostprignitz-Ruppin, Prignitz, Uckermark und Oberspreewald-Lausitz.

Trotz des Streiks blieb es auch auf Brandenburgs Straßen laut der Polizei verhältnismäßig ruhig.

Nahverkehr in Berlin schon seit dem Freitagnachmittag wieder planmäßig

In Berlin dauerte der Warnstreik nur bis Freitag, 10 Uhr. "Inzwischen fahren unsere Busse und Bahnen wieder wie gewohnt nach Plan", sagte ein Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) am frühen Freitagnachmittag. Es habe "ein wenig gedauert, bis alles wieder regelmäßig ist".

Der Autoverkehr auf den Berliner Straßen sei trotz des eingeschränkten Nahverkehrs relativ ruhig geblieben, sagte eine Sprecherin der Polizei. Es habe keine besonderen Vorkommnisse oder größeren Staus gegeben.

Verkehrsbetriebe haben kein Verständnis für Streiks

In Frankurt (Oder) fuhren am Freitagmorgen noch Schulbusse. Anschließend hätten die Fahrer ihre Arbeit niedergelegt, bestätigte Christian Kuke, Geschäftsführer der Frankfurter Stadtverkehrsgesellschaft. Auch Straßenbahnen fallen den gesamten Tag aus. Kuke zeigte wenig Verständnis für den Streik: "Wir sind als Arbeitgeberseite hochgradig verärgert, weil wir zu diesem Zeitpunkt mit einer solchen Arbeitskampfmaßnahme nicht wirklich rechnen konnten, da die Gespräche bisher sehr zielorientiert waren", sagte Kuke dem rbb.

Auch der Chef der Barnimer Busgesellschaft, Frank Wruck, ist verwundert über die Streiks. Schulbuslinien seien am Freitag nicht bedient worden, um "keine Kinder auf der Strecke zu lassen, weil der Anschlussbus nicht kommt", so Wruck. Stattdessen wurde versucht, den Ferienfahrplan umzusetzen, mit dem Personal, was am Freitag nicht streikt: "Um insbesondere im städtischen Verkehr in Bernau und Eberswalde noch ein Grundangebot aufrecht zu erhalten."

Die betroffenen Unternehmen

  • Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
  • Verkehrsbetriebe Potsdam (ViP)
  • Regionale Verkehrsgesellschaft Dahme-Spreewald
  • Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming mbH (VTF)
  • Busverkehr Oder-Spree GmbH
  • Barnimer Busgesellschaft mbH
  • Cottbusverkehr GmbH
  • Havelbus Verkehrsgesellschaft mbH
  • Regiobus Potsdam Mittelmark GmbH
  • Stadtverkehrsgesellschaft mbH Frankfurt (Oder)
  • DB Regio Bus Ost GmbH
  • Verkehrsbetriebe Brandenburg an der Havel
  • Oberhavel Verkehrsgesellschaft mbH
  • Mobus Märkisch-Oderland Bus GmbH
  • Verkehrs-Management Elbe-Elster GmbH und Elster Nahverkehrsgesellschaft mbH

Verdi fordert in Berlin längere Ruhezeiten und mehr Urlaubstage

In Berlin geht es bei den Verhandlungen um einen neuen Manteltarifvertrag. Unter anderem möchte Verdi erreichen, dass alle Beschäftigten ohne Staffelung 33 Tage Urlaub erhalten. Zudem fordert die Gewerkschaft 500 Euro Urlaubsgeld pro Jahr, eine verlängerte Wendezeit von zehn Minuten auf allen Linien, eine Erhöhung der Ruhezeiten zwischen zwei Fahrdiensten auf zwölf Stunden, die Gewährung eines Urlaubstags pro 100 Nachtarbeitsstunden bis zu maximal sechs Tagen und die Absenkung unbezahlter Pausenanteile im Fahrdienst.

"Die Belastung der Beschäftigten und die Personalnot im ÖPNV haben immer mehr zugenommen, der Arbeitsdruck wird immer größer", hieß es von Verdi. "Es müssen also schnell Lösungen gefunden werden, um eine Entlastung herbeizuführen."

Verdi-Verhandlungsfüher für Berlin und Brandenburg Jeremy Arndt sagte dem rbb am Freitag, dass Entlastung das gemeinsame Verhandlungsziel wäre. "In den ÖPNV-Unternehmen bundesweit stellt sich der Beruf als sehr anstrengend dar." In der Tarifrunde gehe es darum, "dafür zu sorgen, dass die Arbeitsbedingungen besser werden, weil wir auch zunehmend erleben, dass viele Kolleginnen und Kollegen sich in anderen Berufen umschauen, weil sie diese Belastung nicht mehr aushalten", so Arndt.

Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 15. Februar geplant.

Verdi fordert 20 Prozent

In Brandenburg geht es zudem um die Entgelte, also höhere Löhne und Gehälter. Verdi will 20 Prozent, mindestens aber 650 Euro mehr für die Beschäftigten im Nahverkehr rausholen. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.

Seit dem 1. Januar 2024 besteht in dem Tarifkonflikt keine Friedenspflicht mehr. Anfang Dezember hatte Verdi die Tarifrunde eingeleitet und Forderungen in allen 16 Bundesländern überreicht. In Bayern wurde noch nicht gestreikt, dort beginnen die Tarifverhandlungen am 9. Februar.

Sendung: rbb24 Inforadio, 02.02.2024, 08:00 Uhr

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82 Kommentare

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  1. 80.

    Eine herrlich freie Fahrt in Cottbus

  2. 79.

    Was Sie erzählen ist Schmarn. Die wirklichen Tariflöhne bei der S-Bahn können Sie aber ganz einfach zB. auf der Seite der GDL heraussuchen. Über 5500 brutto um nach 12 Arbeitsjahren mindestens 3400 raus zu haben würde dort ganz sicher jeder Kollege sofort nehmen!

  3. 78.

    Brauche ich nicht....die BVG hat nicht gestreikt sondern wurde bestreikt.

  4. 76.

    "Nach der ersten (!) Verhandlung hat die HHA 25 Tage mehr Jahresurlaub angeboten, ich wiederhole 25 Tage mehr."

    Nein, hat sie nicht.
    Zum einen handelt es sich da nicht um Urlaub sondern um Schichtdienstausgleich, zum anderen sind die 25 Tage das Maximum was erreicht werden kann. Wer keinen Schichtdienst hat, bekommt natürlich auch keinen Ausgleich.
    Die Behauptung, dass 25 Tage Jahresurlaub zusätzlich angeboten worden wären, ist also falsch.

  5. 75.

    Da steht ausdrücklich, es geht nicht um Gehaltserhöhungen... Daher macht dein Kommentar keinen Sinn oder bezieht sich auf die GDL.

  6. 74.

    Die Wirtschaft holt sich höhere Gewinne auch von denen die nicht mehr bekommen, oder gibt es da nachweislich Unterschiede?

  7. 73.

    Bin zwar nicht "betroffen", finde es aber völlig korekt, was Sie dazu in den begrenzten Zeichen unterbringen konnten.

    Ein Unfall oder ein erneuter Glaseisfilm bei den in homöopathischen Dosen erfolgten Streuungen - könnten schon ausreichen, jemanden zum Teil des von Ihnen angesprochenen Personenkreis zu "befördern". Das sollte jeder bedenken, obwohl ich, für meinen Teil, zwar nicht ängstlich bin und letztens mit lediglich einer Zerrung davon gekommen bin.

  8. 72.

    Die HHA ,U-Bahn und viele Buslinien, wird trotz Haustarif für 24 Std. bestreikt. Nach der ersten (!) Verhandlung hat die HHA 25 Tage mehr Jahresurlaub angeboten, ich wiederhole 25 Tage mehr.
    Das reicht den Raffhälsen von Verdi nicht.
    Aber eine Gruppe von Fahrgästen konnte Verdi nicht treffen, Schulen haben nach den gestrigen Zeugnissen ,wie immer , einen freien Tag.

  9. 71.

    Das löst jedoch nicht das Problem, wenn Sie weniger mit dem Auto und mehr mit dem Fahrrad unterwegs sind. Eine 100 prozentige Barrierefreiheit haben nicht mal Schwergehbehinderte im Rollstuhl im Öffentlichen Raum. (ich spreche für sie, nicht von mir). Den Menschen stehen als Barrieren die Autos am Parkplatz zu eng zum Aussteigen. Viele Fahrräder auf den Gehwegen stehen kreuz und quer. Manche Geschäfte, Ämter haben Stufen am Eingang. In vielen Geschäften kommen sie wegen der Enge zwischen den Kleiderständern nicht an die Ware, die sie nur von weiten sich ansehen können. So hat jeder seine Probleme, die keiner ändern will, weder die Politik noch der gedankenlose Ich-Mensch, der ihnen sogar den Extra- Behindertenparkplatz belegt ohne Ausweis. Demos für mehr Barrierefreiheit für alle, dazu wird sich keiner auf die Straße begeben.

  10. 70.

    Der Streik in Berlin ist doch schon wieder vorbei.
    Kann sich der Rest des Landes nicht mal ein Beispiel an der Hauptstadt nehmen?

  11. 69.

    Wie sie wissen sollten, gilt Deutschland als das China Europas.
    Die Gewinner der allermeisten Unternehmen sind gewaltig. Die Ausschüttungen an Dividenden und Managergehältern ebenso.

    Deutschland wurde mehrfach von supranationalen Behörden, Einrichtungen, der Weltbank, Staatenbünden usw. darauf hingewiesen, dass dieses Art des Wirtschaftens nicht nur suizidal (Fachkräftemangel, Braindrain) sei, sondern darüber hinaus mindestens die Idee der EU ad absurdum führe.
    Höhere Löhne bedeuten eine Gesundung der Binnennachfrage, die in Deutschland kaputt ist.
    Der Binnenhandel macht unabhängiger von Exporten.
    Gerade jetzt erleben wir die beginnende Gesundung der deutschen Wirtschaft und damit der Europäischen.

  12. 68.

    Die ständigen Demos und Streiks von allen Branchenzweigen, werden wie zu einem Psychose -Aufstand. Dieser Ich- Zustand unter diesen Druck etwas zu erreichen, schädigt unsere Wirtschaft gewaltig. Wir Bürger bekommen damit mehr Lohn? Die Wirtschaft holt sich die Mehrkosten wieder von uns. Unfreiwilliges Störungs-Erleben für die Zivilen - Unbeteiligten, dass wird eine große Zumutung im öffentlichen Bereich. Das Recht zu streiken, zu demonstrieren ist zwar demokratisch, aber muss jeder Streik und Demo angereiht auf einmal sein? Belastet ist doch nicht nur Berlin und Brandenburg damit, Deutschland spielt schon im Ganzen verrückt.



  13. 66.

    Ich fahre in der Stadt kaum Auto, lediglich zum Einkaufen. Ansonsten Fahrrad. Kein Rennrad, Mountainbike. Scheint schnell genug zu sein, um selbst motorisierte Fahrrad- und Lastenräder zu überholen. Erstere sind, wenig breit, aber nicht das Problem. Von den kostenlosen Parkplätzen, die sich Lastenräder überall, zumeist auf Gehwegen, genehmigen, fange ich gar nicht erst an. Mag erlaubt sein, sie stehen trotzdem im Weg.

  14. 65.

    Das ist vollkommen richtig, Verdi streikt zu schnell und zu hohe Forderungen/Gehaltsmäßig....woher nehmen?

  15. 64.

    Tja ein Auto müsste man haben. Kleinwagen sind ja fast schon wie Goldstaub. 20.000 Führerscheinprüfungen in der Warteschlange, fast 1,3 Millionen gemeldete PKW in Berlin bei 1,9 Mio "Bedarfsgemeinschaften" (Haushalte)
    Wie wäre es mit Homeoffice fördern, dann müssten nicht mehr so viele sinnlos durch die Gegenden pendeln (ob ÖPNV oder Auto), Das wäre billiger für alle und besser für die Umwelt und gegen volle Straßen. Man könnte drastisch Kapazitäten und Kosten abbauen. Das Busse und Tram alle 10 Min fahren ist meistens reinste Bequemlichkeit. Deswegen sind die meißten Verkehrsmittel auch die meißte Zeit noch weniger voll als halb leer.

  16. 63.

    Ja genau, weil es anderen noch schlechter geht, gehen wir nicht mehr gegen Missstände vor xD Die Logik mancher...

  17. 60.

    Wir sollten alle mal gegen Verdi auf die Straße gehen und Demonstrieren. Verdi bestreikt die Betriebe mit zu hohen Forderungen und zu schnellen Warn- bzw. Streiks. Auch wenn das ein zustehendes Recht ist, kann man es übertreiben.

  18. 59.

    Das ist so dumm. Bis jetzt ist auf meiner Strecke noch kein Bus gefahren. Jeder will nur noch seinen Willen durchsetzen und wer verdient daran die Gewerkschaften, weil die sich von jeder Erhöhung ihren Teil holen.

  19. 58.

    Wenn jeder so streiken würde, dann gäbe es insgesamt mehr Geld für die ehrlich Arbeitenden und weniger Geld fürs Kapital.

  20. 57.

    Die sind Ya mehr am streiken wie am Arbeiten !! Es gibt genug andere Berufsgruppen die in Schicht arbeiten müssen und mit genauso, wenn nicht schlimmeren Arbeitsbedingungen .
    Einfach nur unverschämt… Wenn jeder so streiken würde dann gute Nacht .. !!!

  21. 56.

    Ich bin der BVG dankbar, weil dadurch meinem inneren Schweinehund ein gehöriger Tritt verpasst wurde und ich jetzt einen Monat früher als gewollt wieder aufs Fahrrad umsteige. <3

  22. 55.

    Verdi "warnt" die zahlenden Fahrgäste - die keinerlei Einfluss auf die Verhandlungen haben. Welch ein Blödsinn!

  23. 54.

    Guter Vorschlag! Gut, Busspur ist eher Innenstadt, bis da muss ich erstmal kommen, bringt mir persönlich nix, aber vielen vielen anderen. Daumen hoch!

  24. 53.

    Völlig berechtigte Forderungen. Viel Erfolg den Streikenden!

  25. 52.

    Was für eine wohltuende Ruhe - kein nervenzerreissendes Gequitsche, lautes Rumpeln und langes "Gehupe" wenn Autos (durch Stau vor Ampeln) es wagen in der gemeinsam genutzten Spur zu stehen. Es ist mir schleierhaft wieso Straßenbahnen im 21. Jahrhundert immer noch so einen immensen Lärm verursachen - obwohl Untersuchungen längst nachgewiesen haben, daß Lärm ein erhöhtes Risiko für schwere Erkrankungen bedeutet.
    Aber das ist ja hier nicht das Thema - sorry. Der Vorstand kassiert 400 Tausend Euro und plant autonome On-Demand-Shuttle für Berlin. Und sagt: "Als Arbeitgeberin ist die BVG wahnsinnig attraktiv.". Aha.
    Meine Unterstützung hat dieser Streik.

  26. 51.

    Weil nicht jeder gerne Bus, Bahn oder Tram fährt ? Gerade in den Bereich mit viel Verantwortung, nachts, Wochenende und Feiertage im Einsatz. Aggressive und unsozial Fahrgäste. Und Autofahrer in Berlin nerven auch noch . Ich kann verstehen das keiner diesen Job machen will.psychische und körperliche Belastung. Und dann musst du dich noch anschnauzen lassen. Wird Zeit für Automatisierung.

  27. 50.

    Man sollte Fahrgemeinschaften mit mind. 3 Personen auch die Taxi-/Busspur nutzen lassen dürfen im Berufsverkehr. Mehr Anreize setzen, dann klappt es auch mit dem Verkehr.

  28. 49.

    Sie kapieren es nicht oder......nicht die BVG streikt, sondern die BVG wird bestreikt.

  29. 48.

    Meine Durchschnittsgeschwindigkeit liegt bei 23,5 km/h. Das ist der jährliche Mittelwert gemessen an einem auf 25 km/h gedrosselten Lastenrad mit Mittelmotor.
    Ich werde sehr sehr selten überholt. Wenn hier Leute überholen, sind sie meist auf Rennrädern unterwegs und fahren auf der Straße.
    Keine Ahnung, was sie plagt. ProTip: Fahren sie Auto. Das scheint ihnen genehm zu sein.

  30. 47.

    Bin super gut mit Auto durchgekommen - waren ja keine Bummelbusse unterwegs :-) :-) :-) (sorry, der musste sein...)

  31. 46.

    Offenbar ist Ver.di neidisch auf die erfolgreiche GDL, und will nun "auch mal". Lächerlich!

  32. 45.

    Genau, aber die Dummen die dafür nichts können wollen aber auch Geld bekommen. Ansonsten wäre ich für 10 Jahre Nullrunde bei den Renten wenn die Löhne nicht steigen.

  33. 44.

    Weil es eben keine oder nicht genügend Fachkräfte gibt, sagt der Arbeitsminister Heil.

  34. 43.

    Das ist eine Forderung aus dem letzten Jahrhundert. Ob man die so einfach in die digitale Arbeitswelt von Angestellten übernehmen kann, ist fraglich und höchst bedenklich. Da schwingt noch die rote Fahne mit !

  35. 42.

    Schlechter in anderen Bereichen geht immer. Wenn es bei der BVG so toll ist, warum gibt es dann erheblichen Personalmangel?

  36. 41.

    Wenn man die Sache so angeht, kann man alles in Frage stellen. Fängt schon bei Lebensmitteln. Kleidung, Wohnung usw. an. Alles mit kostbarer Lebenszeit verbunden, die man aufwenden muss,

  37. 40.

    "Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will" ... Viel Erfolg!

  38. 39.

    Wer bezahlt denn die Torte letztendlich, an der man sich so genüßlich labt und ungeniert einverleibt ?

  39. 38.

    Das unternehmerische Ziel ist die Gewinnerzielung. Der BVG und ihren Leuten juckt das doch alles gar nicht. Da muss sich auch keiner Sorgen machen, dass er nicht mehr über die Runden kommt. Interessant wäre zu wissen, was sie machen würden, wenn sie nach Gewinn bezahlt würden ? Wenn aber reichlich Zuschüsse fließen, sind die Streikenden immer auf der sicheren Seite, Keine Angst vor Arbeitsplatzverlust, Insolvenz usw., die bei anderen Branchen zum täglichen Brot gehören. Was sollen die denn erst sagen ?

  40. 36.

    Die besten Wünsche für Euern Arbeitskampf, nehmt Euch Euer Stück von der Torte, mit demütig eingezogen Schultern kriegt Ihr nichts.

  41. 35.

    Fast schon wieder beendet. 8 Uhr.

  42. 34.

    kostbare Lebenszeit wird vergeudet. Mit dem PkW "

    Kann man so sehen.
    Wenn man die kostbare Lebenszeit außer Betracht läßt die man aufwenden muß um den Pkw anzuschaffen, zu finanzieren und zu unterhalten.
    Wenn man das alles außer Betracht lässt, kann man locker dann den anderen vorrechnen, wie viele Minuten man so täglich mit dem eigenen Töfftöff spart.
    Also wenns keinen Stau gibt.
    Oder dat Dingens nicht in der Werkstatt steht.

  43. 33.

    Dann hoffen wir mal, dass der Nahverkehr zukünftig mehr Mitarbeiter:innen findet. Potenzial ist genug vorhanden. Die Abgangsrate ukrainischer Frauen aus der Arbeitslosigkeit in eine Beschäftigung sei im Januar mit jahresdurchschnittlich 1,2 Prozent sogar geringer als vor einem Jahr mit 1,7 Prozent, berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf einen BA-Bericht. Die Anreize zur Beschäftigungsaufnahme müssen also weiterhin verstärkt werden.

  44. 31.

    Naja, bloß in welche Richtung? Das klingt erstmal viel, ist aber am Ende im Grunde das Minimum, das man braucht, um z.B. bei diesen Mieten hier auch nur ansatzweise mithalten zu können. Das Problem ist das grundsätzlich zu niedrige Lohnniveau und die dazu völlig unverhältnismäßige Abgabenlast in DL.

  45. 30.

    Alles was sie anführen können sie doch machen… es verbietet ihnen niemand zu streiken… und sich ein Auto zu kaufen.
    Der Senat bezuschusst den ÖPNV jedes Jahr mit Millionen. Was meinen sie, weniger Fahrgäste, weniger Busse und U-Bahnen, weniger Zuschuss vom Senat… das würde alle Beteiligten so richtig hart treffen ?

  46. 29.

    Auch wenn hier viele meckern: Streiks sind vollkommen in Ordnung im Rahmen von Tarifverhandlungen, in den letzten 15 Jahren haben die AN durch viele Zugeständnisse in den Verhandlungen zu wenig erhalten, damit sollte nun Schluss sein. Jeder möchte eine angemessene Bezahlung erhalten, verstehe ich. Viel Erfolg.

  47. 28.

    Also wegen meiner können die öfters streiken, habe dadurch heute morgen sofort einen Parkplatz gefunden :o)))

  48. 27.

    Am besten nichts mehr zahlen. Nur Ärger, Wartezeit, Ausfall, null Service, Streik. Wozu bezahlen?
    Meine Lebenszeit und generell meine Zeit wird so verschwendet. Schade das ich mir kein Auto leisten kann. Ich habe für all das auch kein Verständnis mehr.

  49. 26.

    Es hat auch seine Vorteile wenn die BVG Streikt. Freie Fahrt, keine Busse die die Strassen blockieren. Man kann zügig fahren.

  50. 25.

    Wenn die Arbeitnehmer dann auch eine S BAHN fußläufig erreichen können. Hat ja nicht jeder eine in seiner Nähe.

  51. 24.

    Warum streiken die Kunden nicht mal nutzen die ÖPNV nicht zahlen ihre Abos nicht mal oder bleiben zu Hause das die BVG mal merkt wie sie ihre Kunden behandeln.

  52. 23.
    Antwort auf [Roman] vom 01.02.2024 um 20:22

    Als Radfahrer "freue" ich mich jedes Mal über die lahmen Lastengurken, die vor einem nicht voran kommen. Und jetzt kommen Sie mir nicht mit breiteren Radwegen. Diese Dinger sind bisweilen ein echtes Verkehrshindernis.

  53. 22.

    Warum streiken nicht mal alle Arbeiter Angestellten bleiben zu Hause wenn nichts fährt. Alle Kunden sollten Fahrgemeinschaften mit ihre Kollegen machen oder sich Autos anschaffen. Und die ÖPNV stehen lassen nur so merken sie das sie mit den Kunden nicht so um gehen können. Wenn sie nichts mehr ein nehmen merken auch BVG was sie falsch machen diese rafgieriegen Konzerne. Schon schlimm genug das Menschen ihre Lebenszeit mit ÖPNV verschwenden die teuer und unpünktlich ist mit dem Auto alles schneller zu erreichen. Und das der dumme Senat aus Berlin nicht einfach fest legt 35stundenwoche und jedes Jahr nin 1euro mehr Gehalt dann steigen die Löhne Urlaubs und Weihnachtsgeld dann Brauch keiner streiken mehr. Und Verdi verdient genug daran.

  54. 20.

    Ein Streik ist immer eine Bestrafung der Kunden denn die müssen es am Ende bezahlen.
    500€ Urlaubgeld und dies und jenes.
    Die haben doch nicht alle.
    Ich fahre Auto oder Fahrrad.

  55. 18.

    Folgendes aus dem Nähkästchen:
    Mein Cousin fährt seit 12 Jahren Bus bei der BVG... Steuerklasse 1.. nie unter 2500,- Netto.... ohne Schicht.. Monate mit Schicht kommen gut 400,-€ Netto drauf.
    Sein Bruder fährt Sbahn.
    Da kommen da noch ca 20% drauf. Sbahnfahrer mit Schicht und Sonntagsdienst gehen nicht unter 3400,- Netto ! nach Hause m Stklasse 1 wohlgemerkt.
    Wer ist hier denn hier schlecht bezahlt..?

    Die Verhältnismäßigkeit ist da mal deutlich in die Schieflage gekommen.

  56. 16.

    Ich unterstütze den Streik, denn bei 650€ brutto bleiben nach den Verhandlungen 450-400€ brutto übrig.
    Und da die Politik ja ihr Wahlversprechen, untere Einkommen steuerlich spürbar zu entlasten, beharrlich verweigert (Ausrede: kein Geld vorhanden, um dies gegenzufinanzieren), bleiben für die Beschäftigten am Ende netto maximal 200€ netto übrig.
    Im Gegenteil: Es werden sogar sämtliche Steuern erhöht.
    Von CO² bis Restaurant.
    Also viel Erfolg an alle Streikenden!
    Auch wenn ich nichts davon habe: Ich freue mich über einen hohen Abschluss für Euch.

  57. 14.

    "Die Dummen sind die, die nichts für alles können, ..."
    Dem kann man eigentlich nicht widersprechen - mit einer Einschränkung: Bezahlen müssen alle - immer mehr, immer mehr, immer mehr ...
    Kapitalanleger/Investoren sind gierig, genau so wie Sie - DIE werden nie zulassen, dass Preise konstant bleiben. Nennt sich Kapitalismus.

  58. 13.

    Ich nutze meine „Deutschlandkarte“ kaum, weil der öPNV unzuverlässig und zeitverschwendend ist: kostbare Lebenszeit wird vergeudet. Mit dem PkW benötige ich weniger als 1/3 der notwendigen Zeit um mein Ziel zu erreichen.

  59. 12.

    Das Wetter ist gut erträglich und auch das S-Bahn-Netz in Berlin ist recht dicht gestrickt, jedenfalls, was das Zentrum angeht. Von auswärts gekommen, einfach eine Regionalbahn früher fahren und dann der natürlichsten Fortbewegung auf die Sprünge helfen. Was mich anbelangt, komme ich sogar mit der gleichen RB, nur eine Station weitergefahren, einigermaßen pünktlich zum Ziel.

    Auch wenn die Nord-Süd-S-Bahn aufgrund von Bauarbeiten gesperrt ist: Ab Berliner Hauptbahnhof gibt es recht gute RB-Verbindungen in Richtung Potsdamer Platz; die Entfernung Potsdamer Platz - Alexanderplatz ist keine unüberwindliche Hürde, sodass 20 Min. Fahrzeitverlängerung, was das Zentrum angeht, selten überschritten werden dürfte.

  60. 11.

    Hurra, wer Homeoffice macht...schönes Wochenende.

  61. 10.

    Diese künstliche Gierflation nimmt auch Überhand und der Staat mischt fleißig mit, indem Abgaben und Steuern schön erhöht werden und die, die alles erarbeiten, noch bestraft werden. Ich finde die Streiks richtig und wenn hier Generalstreiks erlaubt wären, würden viel mehr auf die Straße gehen.

  62. 9.

    Na dann mal rein ins Getümmel auf den vollen Straßen mit dem Individualverkehr. Wird bestimmt lustig in Berlin. LG an unseren Kraftfahrer NEO mit seinem Privatparkplatz in Berlin.

  63. 8.

    Viel Erfolg beim Arbeitskampf!
    Jeder Sieg ist ein ein Gewinn beim Kampf gegen unser Billiglohnland.

  64. 7.

    Berlin und Brandenburg haben ein massiven Mangel an Busfahrer*innen. Ob das an der "zu guten Bezahlung" liegt? Oder "mangelnder Verantwortung" für sämtliche Personengruppen?

    Man weiß es nicht genau. Auf jeden Fall haben die Verinigten Dienstleistungen und deren Arbeiter*innen meinen vollen Support. Es gibt nicht wenige Verkehrsunternehmen, die zwar Busse haben, aber niemand welche diese fahren kann. Tja.

  65. 6.

    Am 15. Februar ist die nächste Verhandlungsrunde und es wird schon mal gestreikt. Super Idee. Die Kunden werden sich freuen wenn sie im Regen zur S-Bahn laufen können.

  66. 5.

    @Andreas (Kommentar 1): oder ein Fahrrad :).
    Aber hej, endlich mal Ruhe wieder. Das war in der Pandemie schon so herrlich.
    Mit den Fliegern fiel heute früh schon erheblich auf.

  67. 4.

    Ich würde eher sagen, die nicht gerechte Entlohnung von ArbeitnehmerInnen nimmt überhand...

  68. 3.

    Die Streiks sind gut und wichtig, ich fahre eh nicht mit den Öffis und gönne den Streikenden jeden Cent, den sie mehr bekommen für ihren harten Job.

  69. 2.

    Das sehe ich auch so. Die Dummen sind die, die nichts für alles können, aber bezahlen.

  70. 1.

    Hurra,wer ein Auto hat.
    Diese Streiks nehmen langsam überhand.

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