Pilotprojekt in der Prignitz - Lieferdrohne startet ab Juni in Wusterhausen/Dosse

Fr 19.04.24 | 17:07 Uhr
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Deatail einer Drohne die das Pilotprojekt Stadt-Land-Drohne erprobt den Einsatz von Lieferdrohnen zum Transport von Waren des täglichen Bedarfs zwischen dem Marktplatz der brandenburgischen Gemeinde Wusterhausen/Dosse und den umliegenden Dörfer.(Quelle: Luftlabor GbR Dr. Kellermann und Biehle)
Audio: Antenne Brandenburg | 20.04.2024 | Andreas Pötzl | Bild: Luftlabor GbR Dr. Kellermann und Biehle

Ein Pilotprojekt für Einkaufsdrohnen in Wusterhausen/Dosse (Ostprignitz-Ruppin) hat die bislang fehlenden Genehmigungen erhalten, um künftig Einwohner aus dem ländlichen Raum per Drohne mit Waren des täglichen Bedarfs zu beliefern. Das sagte Projektleiter Robin Kellermann vom Unternehmen Luftlabor auf Nachfrage dem rbb.

"Die Betriebsgenehmigung vom Luftfahrtbundesamt wurde erteilt, also ein ganz wichtiger Meilenstein", sagte Robin Kellermann dem rbb. Die Bauarbeiten an den Start- und Landeplätzen kämen ebenso voran wie die Arbeiten an der Bestellplattform, über die sich später online einkaufen lässt.

Finanzierung zum großen Teil über Fördermittel

Den Menschen vor Ort, die in Wusterhausen und drei Ortsteilen aus der Luft beliefert werden sollen, werden die Drohnen am 31. Mai erstmals vorgestellt. Die Lieferdrohne soll ab Juni in Wusterhausen, Triplatz, Blankenberg und Barsikow ihre Arbeit aufnehmen und an den Markttagen in Wusterhausen, also dienstags und freitags, im Einsatz sein.

Das Pilotprojekt finanziert sich hauptsächlich über Fördermittel. Rund 526.000 Euro kostet der Versuch insgesamt, rund 420.000 Euro davon übernimmt derzeit die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung in der Fördermaßnahme "LandVersorgt", den Rest teilen sich die Gemeinde Wusterhausen/Dosse und die beiden Unternehmen Luftlabor und Dronegy. Wusterhausen investiert nach Angaben seines Bürgermeisters rund 16.000 Euro.

Sendung: Antenne Brandenburg, 19.04.2024, 17:00 Uhr

14 Kommentare

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  1. 14.

    Na ja, letztendlich leben wir im Kapitalismus, ergo bestimmt nachher der Preis ob es ein Erfolg wird oder nicht.

  2. 13.

    Juhu, endlich mehr Lärmbelästigung, Video auch von oben, Gefahr von oben.

  3. 12.

    Ist die Erforschung der Auswirkungen auf die Tierwelt mit im Projekt? Denke nur an die Doku von gestern, was die Zerschneidung der Natur durch all die Straßen und Schienen für desaströse Folgen hat.

  4. 11.

    Erster Satz in einem 4 Jahre alten Artikel über eine technische „Neuentwicklung“.
    „Aktuelle Lieferdrohnen weisen bei der Paketzustellung in der Stadt oft eine ungenügende Energiebilanz auf. Auf dem Land dagegen könnten sie den klassischen Lieferwagen Konkurrenz machen.“
    Weiterlesen hätte sich damit ja erledigt, da es im Artikel genau um „Auf dem Land“ als Alternative zum Lieferwagen bzw. Privat PKW geht.

  5. 10.

    https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2023/10/brandenburg-wusterhausen-pilotprojekt-lieferung-lebensmittel-drohne.html
    Perspektivisch muss das nicht mal viel teuerer als der Supermarkt sein. Wenn ich die Nutzung und Preise der Lieferdienste in Städten so anschaue und man auf dem Land eine gute Auslastung hinbekommt, könnte das durchaus aufgehen.
    Sonntags frische Brötchen vor die Haustür geliefert, ist doch schon mal etwas. 10km hin und zurück mit eigenem PKW sind ja auch nicht kostenlos.
    Für den Wocheneinkauf einer 4 köpfigen Familie reicht es kaum aber für Frau Suhrbier in der Nachbarschaft, die kein Auto mehr hat aber trotzdem auf dem Land in ihrem Haus leben möchte, wäre das schon was.

  6. 9.

    Das muss sich anfangs auch nicht rechnen. Es geht um den praktischen Einsatz - ein Proof_of_Concept. 'ne Kiste Bier wird bestimmt mal möglich sein, Medikamente z.B. vll. schon eher. Bis dahin wird getestet ob die Butter die Höhenluft verträgt oder die Brötchen unterwegs aus der Tüte kullern.

  7. 8.

    Klaro. Kann man sich genauso schön reden, wie die größeren Lufttaxis, die demnächst ala Bladerunner die Manager zum Meeting fliegen sollen.

    Drohnen ohne Auftriebskörper sind energetischer Unsinn. Und viele andere Flugkörper, relativ gesehen auch.

    https://www.springerprofessional.de/mobilitaetskonzepte/energieeffizienz/lieferdrohnen-verbrauchen-noch-sehr-viel-strom/17981332

  8. 7.

    Na testen kann man das ja erst mal. Interessanter wird dann aber die Frage ,wieviel kann die Drohne tragen (ob es für die Kiste Bier reicht)und noch Interessanter, was kostet es, sich den Einkauf damit liefern zu lassen. Ich denke mal für 5 Brötchen, ein Stück Butter und einen Joghurt wird sich das für keinen Rechnen.

  9. 6.

    Warum wird bei neuen Entwicklungen eigentlich immer schon im voraus gemeckert und keine Praxisergebnisse abgewartet? Was erwarten sie? Die Neuauflage des "Ponyexpress"?

  10. 5.

    Rausgeschmissene Steuergelder. Wer sorgt dafür, dass die Drohnen ihre Last nicht verlieren? Wo fliegen die entlang, damit keiner zu Schaden kommt? Wie laut sind sie und wie ist die Belieferung bei mehreren windigen Tagen nach einander?
    Da gab es doch schon die Idee "Cargolifter"( bei der mir die gleichen Fragen im Sinn kamen) die Steuergelder verbrannte.

  11. 4.

    >"Was für ein grotesker Unsinn nebst eingebauter Energieverschwendung"
    Auf einen Versuch kommt es an! Ohne solche Tests zur Alltagstauglichkeit hätte es keine technischen Errungenschaft bis in unsere tägliches Leben geschafft.
    Das mit der Energieverschwendung dürfte auch relativ sein. Ob man nun mit Auto zum Supermarkt oder Apotheke Sprit verfährt oder ein Elektro-Copter rumfliegt, ist mindestens eine Null-Summenrechnung beim Energieverbrauch.

  12. 3.

    Ob Bertha Benz sich ähnliche Sprüche anhören durfte?
    Oder wollen Sie nur in der rhetorischen Liga von Kaiser Wilhelm II. mitspielen.
    "Ich glaube an das Pferd, das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung."

  13. 2.

    Das wurde auch langsam mal Zeit.

  14. 1.

    Was für ein grotesker Unsinn nebst eingebauter Energieverschwendung, oder wie Opa sagen würde: “Dafür hamm’se Geld”.

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