Steuerschätzung präsentiert -
Brandenburg muss wegen des schwachen Wirtschaftswachstums mit deutlichen Mindereinnahmen im Vergleich zur Steuerschätzung vom Oktober des vergangenen Jahres rechnen. Das sagte Brandenburgs Finanzministerin Katrin Lange (SPD) am Donnerstag in Potsdam bei der Präsentation der regionalisierten Steuerschätzung.
Die Einnahmesituation werde sich ab dem Jahr 2025 eintrüben. Für eine expansive Ausgabenpolitik im Land Brandenburg gebe es keine Spielräume, sagte Lange. Die Herausforderungen für künftige Landeshaushalte seien groß.
330 Millionen Euro weniger
In den Jahren 2025 und 2026 würden im Vergleich zur Steuerschätzung rund 330 Millionen Euro Steuern weniger eingehen, so die regionalisierte Schätzung.
Trotz der prognostizierten Mindereinnahmen werden die Einnahmen des Landes Brandenburg aus Steuern und dem Finanzausgleich bis zum Jahre 2028 deutlich wachsen - von 11,8 Milliarden Euro in diesem Jahr auf rund 13,8 Milliarden Euro vier Jahre später. Finanzministerin Lange spricht sich dafür aus, geringe und mittlere Einkommen geringer zu besteuern und höhere Vermögen stärker bei der Besteuerung heranzuziehen.
Sendung: Antenne Brandenburg , 23.05.2024, 18:30 Uhr