Rodungen für Fabrik-Gelände - Wo Tesla in Brandenburg Wald aufforsten wird

Di 28.01.20 | 16:37 Uhr
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Blick auf eine Rekultivierungsfläche in Brandenburg. Wichtigste Baumarten fuer die Rekultivierung sind die Gemeine Kiefer sowie die einheimische Trauben- und Stieleiche. Hinzu kommen Laerche, Linde, Ahorn, Pappel und Erle sowie Birke, Robinie und Roteiche. Es werden im Durchschnitt rund 8500 Jungbaeume je Hektar gesetzt. (Quelle: imago images)
Audio: Antenne Brandenburg | 28.01.2020 | Philip Barnstorf | Bild: imago images

In den nächsten Wochen werden für das geplante Tesla-Werk mehr als 90 Hektar Kiefernwald bei Grünheide gerodet. Nun ist weitgehend klar, wo der Elektroauto-Hersteller dafür andernorts Flächen aufforsten soll. Geplant ist, hier vor allem Laubbäume zu setzen.

Die Flächen, die als Ausgleich für die Rodungen auf dem Tesla-Gelände aufgeforstet werden sollen, stehen nun weitgehend fest. Das teilte die Flächenagentur Brandenburg dem rbb mit. Die Landesforstbehörde muss die Vorschläge noch absegnen. Deren Zustimmung gelte aber als wahrscheinlich, weil die Behörde schon im Vorfeld zugestimmt hatte, die Flächen als Aufforstungsgebiete einzustufen, teilte die Flächenagentur weiter mit. 

Flächen in ganz Brandenburg sollen aufgeforstet werden

Für die Teslafabrik sollen in den kommenden Wochen mehr als 90 Hektar und im Herbst noch einmal gut 60 Hektar Kiefernforst bei Grünheide (Oder-Spree) gerodet werden. Diese müssen laut Landeswaldgesetz an anderer Stelle wieder aufgeforstet werden.

Die Flächen, die die Flächenagentur Brandenburg für die Aufforstung vorsieht, sind über ganz Brandenburg verteilt. Die größten Gebiete liegen bei Brandenburg an der Havel, Baruth/Mark (Teltow-Fläming) und Bad Saarow (Oder-Spree). Die Auswahl stehe bis auf mögliche kleine Änderungen fest, teilte die Flächenagentur weiter mit. Die Hälfte der neu zu pflanzenden Bäume sollen Laubbäume sein, sodass Mischwälder entstehen, die ökologisch wertvoller sind als der zu rodende Kiefernforst.

"Richtige Kompensation" schafft besser gewappnete Wälder

Am Mittwoch hatte sich auch die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald zu Wort gemeldet und die Rodung von Wald für die Tesla-Fabrik für grundsätzlich vertretbar erklärt. Denn bei "richtiger Kompensation" ließen sich dadurch Wälder schaffen, die bei zukünftigen Klimaereignissen besser gewappnet seien als Kiefernforst. Was sich zum Ausgleich verbiete, seien jedoch "fach- und ortsferne Naturschutzspielwiesen".

Tesla hat angekündigt, die Pflanzung von mehr Laubbäumen in bereits bestehenden Kiefernwäldern zusätzlich zu den neuen Wäldern zu bezahlen. Tesla-Chef Elon Musk hatte am vergangenen Wochenende über Twitter geschrieben, die Fabrik werde "absolut unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit und der Umwelt entwickelt".

Sendung: Antenne Brandenburg, 28.01.2020, 13:30 Uhr

57 Kommentare

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  1. 57.

    Glauben Sie wirklich an 12 000 Arbeitsplätze und dann noch für viele aus der Lausitz ? TESLA wirbt auch um polnische Arbeitskräfte; Brexitheimkehrer. Einiges an Munition hat man wohl gefunden aber was liegt noch im Boden von Oranienburg oder Berlin ? Verschmutzung ? Welche ? Quecksilber ? In welchen Mengen ? Lesen Sie mal nach was KW Datteln 1 , 2 und 3 abgedampft haben. Wer kann sich einen TESLA mit ausreichender Batterie leisten ? Doch eher einen VW up-e oder den biligeren citygo-e IV. Strompreis steigt utopisch ! Ein Verbrechen und dann noch Millionen e-Autos; da gehen hier die Lichter aus. Man könnte in Polen Kohlestrom laden; was ist daran Öko ? Verfehlte Energiepolitik unserer "klugen" Politik. Ich kenne Sassnitz sehr gut; kennen Sie das Löcknitz-Trinkwasserschutzgebiet ? Gruß nach Sassnitz.

  2. 56.

    Das sehe ich genauso, warum hört man kaum was wenn für ein neuen Kohletagebau ganze Dörfer und sogar Kirchen verschoben werden, aber bei einem Nutzwald, welcher nach der "Umsiedlung" sogar noch größer sein soll als vorher protestieren alle? Auf diesem Gebiet kann man durch Bodenverschmutzung und alten Munitionsrückständen aus dem 2. Weltkrieg kaum was anderes machen, aber wenn jetzt jemand kommt, sich dessen annimmt und auch noch mehr als 50% der Arbeitskräfte schafft, welche durch die Braunkohlekraftwerke und Tagebaue weg fallen würde (Zahl der Beschäftigten im Braunkohle Segment 20.891 https://www.heise.de/tp/news/Kohlekommission-Arbeitsplaetze-Welche-Arbeitsplaetze-4070734.html neue Arbeitsplätze 12.000.) heult gleich jeder rum und versucht krampfhaft was zu finden damit man dagegen sein kann. Ist das einfach der Neid, auf die Firma oder den Nachbarn der sich so ein Auto leistet oder was ist das? Ich verstehe es nicht...

  3. 55.

    Schöne Grüße zurück, aus dem Havelland. War schön, sich mit ihnen über Tesla gestritten zu haben. Aber ich bin jetzt fest der Überzeugung, das die Fabrik gar nicht erst gebaut wird. Da sind noch zu viele offene Fragen: Wasser, Wald, Mitarbeiter, Anwohner, Infrastruktur und viele andere Dinge. Das werden Elon Musk und Tesla nicht mitmachen. Da werden andere die Entscheidung bringen, wie Sie sagen. Aber nicht wir beide. Also, Schöne Grüße.

  4. 54.

    Da haben Sie vollkommen recht, die Windkraftanlagen fallen dem Bürger schon auf die Köpfe. Scheint in Brandenburg aber wohl normal zu sein. Der Flughafen verschlingt ja auch auf Jahrzehnte unsere Steuergelder. Und stillgelegte Bahnstrecken werden nicht reaktiviert. Da fehlt dann das Geld.

  5. 53.

    Da ist doch irgendwo wieder ein Windkraftwerk an der letzten Mastanschaftung abgebrochen; zu starker Wind sagt man. Liegt nun alles auf dem Acker. Da hat man wohl Aluschrauben verwendet ? Was wird noch alles an den off-shore-Anlagen passieren ?

  6. 52.

    Ich sehe noch keine Tesla-fabrik in Brandenburg stehen. Und wenn die kommen sollte, dann sollte man auch die meisten Leute von hier einstellen. Die Mitarbeiter sollen hier auch leben und auch hier wieder das Geld ausgeben. Und für die Wasserstofftechnologie-- habe mich noch nicht so viel beschäftigt damit, müssen dann auch Vorschungsgelder in Brandenburg bereitgestellt werden.

  7. 51.

    Am besten keine Windkraftanlagen mehr in Brandenburg und auch keine E-Mobilität. Kostet alles bloß Steuergelder. Soll mal alles so bleiben, wie bisher. Die Windkraftanlagen sollen die auch mal in Süddeutschland neu aufbauen und nicht mehr in Brandenburg, da wo die den Strom auch brauchen. Und Tesla kann hinter der Grenze seine Autos bauen.

  8. 50.

    Es ist andersrum. Polen ziehen in Grenznähe in leere Häuser; in der Uckermark. Arbeiten und einkaufen tun die in Polen. Ihre Überlegungen gehen aber nicht auf; wer hier keine oder nur nicht einbringliche Arbeit hat, der wird kaum zum Teslakäufer. Viele Rentner ziehen allerdings wegen der Minirente z.B. nach Bulgarien. Da reicht die. Unsere Nachbarn haben auch viel Kohlestrom;" ökologischer" kann man auch einen Tesla nicht bauen. Was schreiben Sie da ? Tesla ist für den Bau verantwortlich; will 2020 noch fertig sein. Verstehen Sie aber doch mal: Mit den Batterieautos ist es bald vorbei; grüner Wasserstoff allein ist ökologisch- s nur billig in Nordafrika herstellbar. 600km mit einer Tankfüllung-das ist doch was.

  9. 49.

    Bei dem ganzen Gezerre hier, da ist die Teslafabrik schneller in Polen gebaut, wie hier die Anträge bearbeitet sind. Hier ist doch nur noch Behörden-Hick Hack. Hier hat doch sowieso jeder was zu sagen. So was kennt doch Tesla und der Elon Musk gar nicht. Die denken doch, die spinnen die Deutschen mit ihrem deutschen Wald-dann baut der doch lieber in Polen oder Tschechien.

  10. 48.

    Wer weiß, ob Tesla nicht doch noch abspringt !!! Der macht es dann auch wie die Briten. An der Grenze zur EU billig produzieren und dann die fertigen Produkte in Deutschland oder der EU verkaufen. Habe heute gelesen, die alten Leute gehen jetzt auch schon hinter die Grenze nach Polen zum Leben. Bauland ist da viel Billiger, Arbeitskräfte auch - wer weiss ob Tesla seine Fabrik nicht doch noch in Polen baut. Das in Brandenburg irgendeine neue grosse Industrieansiedlung hinkommt, sehe ich noch nicht. Mit dieser ganzen Bürokratie in Deutschland, heutzutage, da ist Tesla schon wieder weg, eh die hier mit allen Genehmigungen fertig sind. Und unsere Nachbarn haben soviel Wald, da fällt Tesla gar nicht drin auf und Wasser holen die wahrscheinlich von 100 Kilometern Entfernung her, da bauen die einfach ein paar Rohrleitungen. Und billiger und schneller wie in Deutschland, bauen die die Fabrik auch noch auf. Ich sehe hier noch keine Tesla-Fabrik und neue Arbeitsplätze schon gar nicht.

  11. 47.

    Lesen Sie mal heute bei t-online den Beitrag vom Wirtschaftsfachmann Stelter. ----"Machen wir s den Briten nach-bau n wir neu das Land".

  12. 46.

    Dann baut Tesla, eben hinter der Grenze und zieht von da unser Grundwasser dann weg und holzt ein paar Bäume weg. Ist doch Tesla oder anderen Industrien egal. Dann fahren wir zum Arbeiten rüber. Arbeitskräfte findet der da noch billigere, Bauland ist in Polen auch billiger, Und die EU zahlt da noch viel lieber ihre Fördermittel an Polen, wie hier in der teuren BRD. Hier in Deutschland, ist doch das Bauen, durch die ganzen Gesetze und Auflagen viel zu teuer. In Brandenburg und in Berlin geht doch bei Industrien das Licht aus und geht nie mehr an.

  13. 45.

    Die BVG ist kein Politikapparat und ich sage ja gar nichts gegen den Audi e-tron. Tesla3 ist flach wie eine Flunder und widerspricht dem deutschen "Grundbedarf" :=) Wen schätzen Sie eigentlich von den Senatsmitgliedern ? R.v. Weizssäcker war als RB ein ganz anderes Format. Die Leier mit der eventuellen BMW-Ansiedlung wird ja peinlich. Aber BMW war was anderes als Tesla u. die Wasserversorgung damals noch nicht so prikär. Die Infrastruktur war nicht leistungsfähig. Alles schon mal durchgekaut.

  14. 44.

    In Berlin können sich die Senatsmitglieder sich mittlerweile für reine EV entscheiden. Erste E-Tron und Model 3 sollen schon bestellt worden sein. Die BVG hat den PKW-Fuhrpark fast komplett auf BEV umgestellt. Nebenbei haben Sie erfolgreich verdrängt, dass das Industriegrundstück auch schon mal BMW angedient worden ist.

  15. 43.

    Dieser e-Autowahn zum "Klimaschutz" verschandelt die Landschaft, erzeugt Flächenfraß bzw. gefährdet die Umwelt.

  16. 42.

    Meine Forderungen für die Tesla-Ansiedlung sind : Verkehr muss direkt auf die Autobahn abgeleitet werden-Landstraßen sind jetzt schon kaputt und überlastet, Mitarbeiter kommen aus der Umgebung oder werden dort angesiedelt-pendeln zur Arbeit vermeiden, Wasseraufbereitung nach modernstem Standard, dreifache Waldaufforstung mit Laub- oder Mischwald, vermeiden von allen zusätzlichen Belastungen für die Anwohner. Zulieferer- Firmen an anderen Autobahnabfahrten am Berliner Ring ansiedeln. Da muss endlich ein gutes Konzept für das Umland von Grünheide erstellt werden. Die Zulieferer-Firmen müssen nicht direkt neben der Tesla-Ansiedlung entstehen. Die können auch die A10 langfahren. Bundesstraßen bezahlt dann der Bund und nicht das Land.

  17. 41.

    Also keine Arbeitsplätze mehr und nirgends in Deutschland ? Überall in Deutschland, wird etwas im Wege sein, für etwas Neues. Da können Sie jedes Dorf, jede Stadt nehmen. Da ist immer Irgend Etwas.- Warum und Wieso etwas nicht geht. Bauen Sie die Fabrik auf irgendeinen Acker, egal wo in Deutschland, haben Sie sämtliche Bauern gegen sich. Und dieser Acker ist auf einmal wichtig für Windkraftanlagen oder Solaranlagen oder irgendetwas ANDERES.

  18. 40.

    Richtig, da werden bis zu 12.000 Arbeitsplätze entstehen, wenn es gut läuft. Danach verlangen ja auch immer alle. Jetzt kommen sie!

  19. 39.

    Alles genauestens von den klügsten Politikern überdacht. Die Löcknitz führt schließlich reichlich Wasser und ist kein Steinbach. Wir kleinen Denker kommen da nicht mit. TESLA hat angeklingelt und bei uns ist der Landaufkäufer König. Der deutsch-polnischen Freundschaft ist auch gedient; außerdem fehlen uns Fachkräfte und deshalb sind die willkommen. Bei den Temperaturen kann man schließlich im Zelt schlafen; die aufwändige Hin-und Herfahrerei entfällt also. Basta !

  20. 38.

    "Was kümmert mich anderer Leute Elend sagt sich der Musk und baut nun sein 3. Werk. Ökologie stelle ich mir ganz anders vor. Es muss ja nicht jeder vom Nordcap bis Südafrika mit dem Rad in Weltrekordzeit fahren. :=)

  21. 37.

    300 ha Kiefernwald sind doch gerade einmal 3 Quadratkilometer Fläche. Habe ich mal nachgerechnet ! Dafür werden doch dann, das dreifache an wertvollem Mischwald aufgeforstet. Und versiegelt werden doch auch andere Flächen, die kaum Arbeitsplätze schaffen ?? Ich denke es sollen 8 - 12 Tausend Arbeitsplätze auf diesen 3 Quadratkilometer entstehen ?? Da hätte ich gerne mal ein paar Antworten dazu !

  22. 36.

    Der „Stangenwald“ wurde bereits mit Laubbäumen aufgeforstet. Das dauert eben. Nutzwald IST Wald! Die Diffamierung von P. Wohlleben als „Waldpapst“ wirft ein Licht auf die Befürworter der Abholzung.
    Der Wald wirkt als Puffer zwischen Spree, NSG Löcknitz und viel weiter. Das Tesla- Industriegebiet: eine Mega-Dimension im Vergleich zur Umgebung. Der Moloch Berlin profitiert, aber kein altes Braunkohletagebaugebiet.
    Bad Saarow, Seelow als Ausgleichsmaßnahmen für das Kappen eines der schönsten BERLINER Naherholungsgebiete – erreichbar mit Tarif C? Der hist. Bahnhof in Front einer riesigen Industrie? Nein danke. Das hat nichts mit Grünheider Häusle-Idylle zu tun. Im Gegenteil!
    Ich möchte nicht verarscht werden: „Wasser kommt woanders her“. Von irgendeiner Tsunamiwelle hierher geleitet? Gletscherwasser?
    Warum ausgerechnet ein Autogigant von weither? So sehen nur eine verängstigte Tagespolitik und eine phantasielose, gegenwärtige Generation die Zukunft.

  23. 35.

    Neue Technologien werden sich mit Brandenburg, oder auch ohne Brandenburg durchsetzen. Ob das nun Tesla heisst oder anders. Da haben Sie vollkommen recht. Die Technik von heute, wird nicht mehr lange so sein. Fahrverbote in Berlin und in anderen Städten, für Diesel und Benziner kommen sowieso. Da können wir dagegen sein wie wir wollen.

  24. 34.

    Stromer wirklich die Rettung für Umwelt und Klima? Nachdem die ARD-Doku "Kann das Elektroauto die Umwelt retten?" 2019 ernüchternde Fakten präsentiert hat, stellen die Autoren Florian Schneider und Valentin Thurn das E-Auto nun abermals auf den Prüfstand.
    Tagesschau24 heute 20.15 Uhr

    "Das größte Bauteil eines Elektro-Autos ist mit mehreren hundert Kilo Gewicht die Batterie. Ein wichtiger Bestandteil der Batterie ist Lithium, ein Metall, für dessen Förderung fragile Ökosysteme in Südamerika zerstört und der dort lebenden Bevölkerung Land und Wasser geraubt wird. "


  25. 33.

    Es ist zu bedenken, dass Tesla 300 ha Wald nicht nur roden, sondern auch weitgehend versiegeln wird. Die auzuforstenden Flaechen sind ihrerseits aber nicht versiegelt, so dass sich die Ausgleichsmassnahmen unter dem Aspekt der Flaechenversiegelung als Farce darstellen.

  26. 32.

    Was ich vor allem nicht verstehe - um nochmal auf das eigentliche Thema zurückzukommen:
    Haben die Planer einmal darüber nachgedacht und in Erwägung gezogen, eine der zahlreichen Industriebrachen rund um Berlin als Standort zu wählen, statt intakte Wälder in einem Trinkwasserschutzgebiet abzuholzen? Angeblich will man ja ohnehin nicht auf Standortwasser zurückgreifen, sondern Wasser "außerhalb" - was immer das heißt - anzapfen.
    Außerdem darf sich der Konzern schon heute freuen, wenn er stundenlang auf seine Mitarbeiter aus Berlin und dem Umland warten darf, wenn wieder einmal der RE1 unterbrochen ist und an der Strecke herumgebastelt wird. Das findet doch nie ein Ende. Üblicherweise wird ja auch an den Wochenenden produziert, wo die Leute auf die S-Bahn umsteigen dürfen, die mal locker aus Berlins Innenstadt 30 min länger braucht, als der RE. Das sind je Arbeitstag + 1 h.
    Prost Mahlzeit!

  27. 31.

    Auf der Informationsveranstaltung hat Herr Steinbach ganz plötzlich nicht mehr von der 3fachen Menge gesprochen.
    da hieß es 1:1, verteilt auf mehrere Flächen, würde mich nicht wundern wenn sie noch Straßenbäume hinzu zählen.
    153ha sollen zunächst für die erste Ausbaustufe gerodet werden, das wären dann bei 3facher Menge schon mal 459ha.

    Mich interessiert vor allem wie die Bäume bei den prognostizierten trockenen und heißen Sommern anwachsen sollen, es sei denn Herr Musk kommt mit der Gießkanne.
    Der Landesentwicklungsplan gibt zwar kein weiteres Bauland her, für Ausnahmetatbestände jedoch, gelten sogenannte Zielabweichungsverfahren, die Situation würde es laut Steinbach hergeben.
    Im Grunde heißt das nichts anderes, dass dieser angeblich so segenreiche Strukturwandel eine Entwaldung riesiger Gebiete für Nachfolgeansiedlungen, Einkaufscenter, Wohnungen, etc. nach sich zieht.
    Ein Naherholungsgebiet wird hier im Namen des Umweltschutzes vorsätzlich zu einem Industriegebiet umgebaut.

  28. 30.

    Vergessen Sie doch mal für kurze Zeit ihren Toni; ist doch soweit alles bekannt. Wie wird aber die Welt in 200-300 Jahren aussehen ? Absolut carbonfreie Fertigungsverfahren und Energiegewinnung. Ob es dann nicht eher Richtung 1910 und früher gegangen ist ? Wenn man den Bevölkerungswachstum in den großen Gebieten der Welt nicht anpasst ist in 200-300 Jahren die Erde ein Saustall.

  29. 29.

    Ein Batterieauto ist nun keine neue Technologie; bzw. ein Produkt völlig neuer Technologie. Irgendwann soll so ein Ding dann ganz allein fahren. Warum sollte man bei einem Bus den Fahrer durch ein Rechenzentrum mit G-5 Geschwindigkeit ersetzen ? Weil es sicherer oder billiger ist? Nun mal fraktur: Warum sollen Bürger ferngesteuert fahren müssen / sollen wenn Politiker in ihren gepanzerte Luxusautos niemals auf ihren Fahrer verzichten werden. Für welches E-Auto werden sich Politiker wohl entscheiden ? Oder bleibt es noch jahrelang beim Luxusverbrenner ?

  30. 28.

    Neue Technologien werden sich sowieso durchsetzen, da können einige Menschen vor Ort demonstrieren, wie sie wollen. Und die Tesla-fabrik ist das Beste was Brandenburg jemals erreichen wird.

  31. 27.

    Eine neue und grosse Industrieansiedlung, kann aber auch eine grosse Chance, für die gesamte Region bedeuten.

  32. 26.

    Gestern habe ich bei t-online den Artikel:" CO2-Sauger" gelesen. ( Veröffentlicht um 17:27. ) Lesenswert ! Man erfährt was man alles tut; tun kann um das CO2 "unschädlich" zu machen. Zementproduktion und Luftverkehr; so entnimmt man-sind alternativlos. Gerade den Luftverkehr sollte man doch runterdrücken können und den weiteren Abriss von Plattenbauten beenden. Der Artikel zeigt insgesamt aber auf was man alles unterlassen oder tun muss um eine weitere Carbonisierung zu unterbinden; gar rückgängig zu machen. Das Teslawerk produziert mit Erdgasenergie; die Batterieproduktion ist alles andere als ökologisch. Nur wenn mit Öko-Energie geladen wird ist so ein Tesla gerade noch vertretbar aber kein Klimaretter. Alles eine" Nummer kleiner" würde niemanden wehtun. (Aber nicht nur hier in Deutschland ).

  33. 25.

    Tony Seba beschreibt in seinem Video auf Youtube mit sehr schönen Beispielen, warum und wie schnell sich neue Technologie durchsetzt.
    Er zeigt anfangs ein Bild von 1910 auf den Straßen einer Großstadt: hunderte Pferdewagen und 1 Auto. Ein weiteres Bild von 1920 zeigt: hunderte Autos und 1 Pferdewagen.
    Diese neue Form der Fortbewegung hat sich in nur 10 Jahren durchgesetzt, weil sie überaus viele Vorteile für die Mehrheit gebracht hat.
    Man kann das auf ein Beispiel jüngster Vergangenheit übertragen: Wielange hat es gedauert, daß wir unsere über Jahrzehnte geliebten Röhrenfernseher gegen Flachbildschirme eingetauscht haben? Die Mehrzahl unter uns haben es innerhalb von Monaten gemacht.
    Tony Seba sagt, dass das nun erneut mit unserer Mobilität passieren wird. In 5 Jahren wird sich keiner mehr ein Auto mit Verbrennungsmotor kaufen, denn E-Autos sind billiger, sparsamer und umweltfreundlicher. Man kann dagegen demonstrieren oder es lassen.

  34. 24.

    Der letzte Satz sagte alles; sagte wie Bürger ehrlich denken. Nazis oder Abkömmlinge sind die nun mal nicht. Man spürt wie hie besorgte Bürger angeprangert werden; in der Ex-DDR fragten die SED-Anhänger stets: Wenn du für den Frieden bist mußt du auch für den Sozialismus sein.:-))

  35. 23.

    Da gebe Ich Ihnen recht. Da wird garantiert genügend Ausgleich für Natur und Umwelt stattfinden. Da wird garantiert mehr gemacht, als heute dort ist, Brandenburg und Berlin können sich ja keinen weiteren Blödsinn,wie den BER mehr leisten. Und sehr viele Arbeitsplätze entstehen auch noch

  36. 22.

    Für alle Ausgleichsmassnahmen wird es schon genügend Auflagen, auch für Tesla geben, Wir sind doch hier in Deutschland, wo jeder Baum wichtiger als neue Arbeitsplätze ist.

  37. 20.

    @rbb Ist auch die Größe der Flächen bekannt, die aufgeforstet werden sollen? Bisher hieß es immer wieder dreimal so viel, wie gerodet wird. Also 450 Hektar? Oder ist es jetzt doch weniger?

  38. 19.

    Was sind "normale Autos"?
    VW Golf oder ähnliche Größe? VW Passat oder 3er BMW? Letzere sind ja durchaus mit dem Tesla Model 3 vergleichbar. Der und der daraufbasierende Model Y sollen ja in Grünheide gebaut werden. Elektrische Kleinwagen gibt's ja schon in großer Auswahl von anderen Herstellern! Was fehlt, sind Mittelklasse e-Autos.

  39. 18.

    Solange die Nachfrage größer ist als die Produktionskapazität wird halt gebaut was am meisten Marge hat. Das sind leider Gottes die Straßenpanzer.

  40. 17.

    Meine Empfehlung an alle, die dafür oder dagegen sind:
    Setzt euch in eine ruhige Ecke und hört diesem Mann (in English) zu ...
    https://www.youtube.com/watch?v=6Ud-fPKnj3Q&feature=youtu.be

  41. 16.

    Was der Aufforstung angeht, dann frage ich mich woher die neugepflanzten Bäume das Wasser bekommen sollen? Der Boden ist ab einer Tiefe von 1,50m knochentrocken. Stehen dann Teslamitarbeiter oder Befürworter da und giessen? Wenn ein Einheimischer Wasser genommen hat, war es unter Strafe verboten. Aber Tesla darf alles.

  42. 15.

    Dann muss man halt versuchen, Umwelt- und Natureingriffe, so gering wie möglich zu halten, oder versuchen auszugleichen. Tesla könnte die Fabrik wahrscheinlich auch in Polen, an der Grenze zu Deutschland errichten, Fördermittel und Bauland gibt es dort, wie hier. Und dann würde die Fabrik, auch Auswirkungen bis nach Deutschland haben. Wasserspeicher kennen keine Ländergrenzen, Arbeitnehmer auch nicht, dann fahren wir zum Arbeiten nach Polen. Man sollte die Probleme beheben, Wald, Wasser und so.

  43. 13.

    Warum einige Wenige die Tesla Fabrik verhindern wollen? Weil sie auf einem Trinkwasserschutzgebiet gebaut werden soll! Und weil Tesla in Größenordnungen Wasser+ wassergefährdende Stoffe für die Herstellung seiner Autos benötigt. Im späteren Verlauf möchte Tesla auf dem Gelände noch Brunnen bohren und Grundwasser fördern. In Zeiten von niedrigeren Pegeln nicht so prickelnd. Flüsse und Naturschutzgebiet sind nicht weit. Die Politiker hoffen auf weitere Ansiedlungen von Industrie und Zuzüglern in dieser Region, das bedeutet, noch mehr Wald wird weichen müssen, da wir hier kaum Bauland haben. DAS IST DER GRUND, WARUM DIE LEUTE AUF DIE STRAßE GEGANGEN SIND!

  44. 12.

    Die Hauptwindrichtung und damit die Frischluftzufuhr ist von Westen kommend. Ihre Luft zum Atmen, für Berlin und Brandenburg, kommt daher letztendlich aus dem Havelland und anderen westlich von Berlin gelegenen Regionen. Dort sollten sie mal langsam Alle anfangen, neue Wälder aufzuforsten. Auch die hohen Widkraftanlagen in unserer Region greifen in ihrer aller Frischluftzufuhr ein. Die Windkraftanlagen sind nicht störend für uns, sie sind weit genug von unseren Städten entfernt, aber unterbrechen den frischen Wind, für Berlin und grossen Teilen Brandenburgs. Zwei Drittel Westwind im Jahr und nur ein Drittel Ostwind. Also, Sie alle merken unsere Probleme sind ihre und umgekehrt. Und unser Problem ist, das ganz Brandenburg und auch Berlin, untendurch sind, wenn Tesla wegen 3 Quadratkilometern Wald seine Fabrik woanders baut und seine Arbeitspätze woanders schafft.

  45. 11.

    Für den Sportplatz gibt es den einfachen lokalen Flächenpool, für größere Baumaßnahmen jedoch schon seit Jahren den zertifizierten regionalen. Bei den Kommunen dürfte es zudem auch an der Bezahlung der Maßnahme hängen.

  46. 9.

    Es werden sich doch wohl ein paar Bedenkenträger und Protestierer finden lassen, die uns Ignoranten erklären, warum eine Aufforstung (vor allem, wenn sie von Tesla initiiert wird, igit!)ganz schlimme Folgen für Wasser, Luft und Fauna haben werden. ; (

  47. 8.

    Wer und woher sind die Zulieferbetriebe ? Ich glaube eher, dass auch das Klopapier aus den USA angeliefert wird. 400 LKW täglich. Wo kommen die her ? Von der Küste ? Oder fliegt man viel über den BER ein ? Gas liefert auch für Tesla das böse Gasunternehmen Gazprom is rossija.

  48. 7.

    Wenn tesla jetzt auch noch normale Autos statt der dicken SUVs und Limousinen bauen würde, könnte tesla einem fast schon sympatisch werden.

  49. 6.

    "Wo Tesla in Brandenburg Wald aufforsten wird", lautet die Überschrift. Im Text erfährt der Leser dann nicht viel mehr als: in Brandenburg. Das ist doch wohl ein Witz?

  50. 5.

    So ist es. Wenn eine Kommune 1.5 ha Wald von 1600 ha in der Gemarkung für einen Sportplatz für seine Einwohner braucht führt da über Jahre kein Weg hin. Bei anderen geht das ganz fix. Die Bearbeitungszeiten der beteiligten Verwaltungen sind erstaunlich. Umwelt und klimaschutz haben ebend nicht immer den gleichen Stellenwert.
    Poltikverdrossenheit lässt grüßen. Weiter so!!!

  51. 4.

    Wasserwirtschaft Melioration wird sicher immer wichtiger. Das gebrauchte Wasser nicht in OZEANE sondern hier verteilen und gewappnet sein, wenn's dann mal zuviel davon gibt. nicht zu schwierig aber es ist wieder der Natur ins Handwerk gepfuscht
    Mein Vorschlag nicht Soziologen braucht das Land sonder Fachleite für Wasserwirtschaft.

  52. 3.

    Schaut euch Baruth/Mark an. Ringsum Wald. Und die Luckenwalder Heide. Aufforsten? Heide? Wald? Fürs Metropolenklima wäre das Aufforsten des Tempelhofer Feldes sinnvoller, oder der Wüstenei nahe dem BER. Ein grüner Gürtel um die Stadt. Da, wo nix mehr ist, seit LPGs geschlossen wurden. Da, wo billiges Kiefernholz seit dem letzten Vertrag mit IKEA nicht mehr im Billy landet, weil die DDR weg ist. Da, wo es gebrannt hat und niemand löschen konnte, weil da Munition lagert. Wir entsorgen die Munition auf dem Tesla-Gelände, dann kann Tesla das bitte auch auf den Ausgleichsflächen veranlassen....

  53. 2.

    Flächen in ganz Brandenburg sollen aufgeforstet werden.Und was,wenn der Grundwasserspielgel Jährlich sinkt?
    Am hohen Wasserrverbrauch wird sich hier u.a. nichts ändern.

  54. 1.

    Das ist sehr gut von Tesla. Da verstehe ich auch nicht mehr, warum einige Wenige, die Tesla-Fabrik verhindern wollen. Die Windkraftanlagen-Betreiber auf der Nauener Platte, waren da nicht halb so spendabel und haben kaum Arbeitsplätze vor Ort geschaffen. Bei Tesla sind es sogar mehrere Tausende und dazu noch kleinere Zulieferbetriebe und mehr Geschäfte für den täglichen Bedarf.

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