19-Jährige stirbt bei Unfall - E-Autos sind technische Herausforderung für Feuerwehr

Mi 29.07.20 | 21:43 Uhr
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Das ausgebrannte Unfallwrack eines Autos steht am 28.07.2020 an einem Baum in Groß Kreutz bei Potsdam (Quelle: dpa/Julian Stähle)
Video: rbb|24 | 29.07.2020 | Material: Brandenburg aktuell | Bild: dpa/Julian Stähle

Nachdem eine junge Frau in einem Elektroauto verbrannte, macht die Feuerwehr auf die Probleme beim Löschen von E-Autos aufmerksam. Sie benötige neue Materialien und Taktiken. Auch künftig müsse sich die Feuerwehr mit der Technologie auseinandersetzen.

Ein tödlicher Unfall mit einem Elektroauto in Brandenburg hat Probleme beim Löschen brennender E-Autos deutlich gemacht. Der Gemeindewehrführer von Groß Kreutz (Havel), Kristian Titsch, sagte dem rbb am Mittwoch: "E-Autos sind relativ schwierig zu löschen, diese Erfahrungen haben wir nicht." Er hatte den Einsatz mit etwa 30 Kameraden von mehreren Feuerwehren aus der Umgebung geleitet.

Am Dienstag war eine 19-jährige Frau bei Groß Kreutz (Potsdam-Mittelmark) mit einem Audi E-Tron in einer Linkskurve aus noch ungeklärter Ursache von der Straße abgekommen, gegen einen Baum geprallt und darin verbrannt. Nach rbb-Informationen war sie bereits tot, als die Feuerwehr zum Einsatzort kam. Das sei der erste Fall eines abgebrannten E-Autos in Potsdam-Mittelmark gewesen, sagte Titsch. Zum Vergleich: Statistisch gesehen brennen in Deutschland täglich 110 Autos mit herkömmlichem Antrieb.

Material musste nachgeordert werden

Warum das Auto in Flammen aufging, konnte Titsch nicht beantworten, da er erst später zum Unfallort kam. Allerdings mussten erste Helfer und Einsatzkräfte am Unfallort von dem brennenden Wagen ablassen, zumal sich die Türen nicht öffnen ließen. Als klar war, dass es sich um ein E-Auto handelt, musste dann zunächst Material nachgeordert werden - aus Ludwigsfelde ein Container, aus Potsdam ein Feuerwehrkran - um das Wrack kontrolliert ausbrennen zu lassen.

"Das Unfallauto musste in den Container verfrachtet werden, der dann geflutet und 24 Stunden überwacht wird, ob sich die Batterie weiter thermisch zersetzt", erklärte Titsch, der seit mehr als 30 Jahren bei der Feuerwehr ist. Zudem musste das Wasser mit einem ph-Test-Mittel geprüft werden, ob sich eventuell Gase oder Stoffe bilden, die dann neutralisiert werden müssten.

"Feuerwehr wird oft erst einmal nicht helfen können"

Titsch sagte, er sei selbst überrascht gewesen, dass ein Auto so stark brennen könne, in dem keine brennbaren Flüssigkeiten seien. "Da muss ja so eine Energie in der Batterie drin sein, dass dort die Innenverkleidung brennt", sagte er, auch das Aluminium der Türen sei komplett geschmolzen gewesen. "Und daher steht die Feuerwehr vor richtig fatalen Aufgaben und der Frage: Wie können wir da adäquat helfen?" Außerdem könnten Kameraden zum Beispiel durch unter Hochspannung stehende Teile selbst gefährdet sein, so Titsch.

Der Gemeindewehrführer prognostizierte drastische Ausgänge bei möglichen weiteren Unfällen mit E-Autos: "Da wird die Feuerwehr oft erst einmal nicht helfen können, weil wir nicht wissen, wie wir taktisch da vorgehen." Man müsse sich erst informieren, um was für Modelle es sich handelt, welche Kabel und Batterien verbaut sind. Die Politik müsse da reagieren, fordert Titsch. Auf die Kommunen, die für den Brandschutz verantwortlich sind, werden immer mehr Kosten auch für neue Anschaffungen zukommen. Immerhin werde die Elektro-Mobilität immens gefördert und gerade auch mit dem Bau des Tesla-Werks in Grünheide (Oder-Spree) würden deutlich mehr E-Autos nach Brandenburg kommen.

Auch die Industrie müsse die Feuerwehren unterstützen, "und praktikable Hilfsmittel" geben, damit die Feuerwehr schnell wisse, wie sie helfen kann. "Da sitzen Leute in brennenden Wagen und wir können nicht helfen, weil wir nicht ausgebildet worden sind, weil keine Unterrichtsmaterialien und Konzepte da sind. Und ich möchte nachher nicht lesen: Die Feuerwehr stand nur rum und konnte nicht helfen, weil wir angeblich keine Ahnung hatten", sagte Titsch. Da könne die Elektro-Mobilität zur Todesfalle werden.

Lehrgänge und Fortbildungen

Michael Koch, stellvertretender Landesbranddirektor, sagte am Abend bei "Brandenburg aktuell", dass sich sich die Feuerwehren aktuell und künftig mit solchen technischen Neuerungen auseinandersetzen müssten. Die Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz würde entsprechende Lehrgänge und Fortbildungen anbieten sowie Multiplikatoren ausbilden, die ihr Wissen an die Standorte weitergeben.

Spezialcontainer der Feuerwehr auf dem Gelände der KA Schmergow (Quelle: KA Schmergow)
In einem extra aus Ludwigsfelde herbeigeschafften Container kühlt das Unfall-Wrack noch ein bis zwei Tage ab. | Bild: KA Schmergow

Brennende E-Autos sollen normal gelöscht werden

Über die Brandgefahr und Probleme beim Löschen von E-Autos gibt es schon länger Diskussionen. So hatte ausgerechnet Audi im Vorjahr sein Elektromodell E-Tron zurückgerufen. Jörg Kirst, Technik-Experte des ADAC Berlin-Brandenburg, sagte dem rbb: "Ein Elektro-Fahrzeug ist per se nicht gefährlicher als ein klassisches Verbrennungsfahrzeug." Bei einem Unfall könnte es aber Probleme bei einem Zellenbruch geben, weil die Feuerwehr den entstehenden Brand dann nicht wirklich löschen, sondern nur kühlen kann, so Kirst. Damit solle verhindert werden, dass weitere Zellen beschädigt werden. Zu wirklichen Explosionen würde es aber nicht kommen.

Das Recherche-Zentrum "Correctiv" hatte im vergangenen Jahr ebenfalls einige Behauptungen rund um brennende Batterien einem Faktencheck unterzogen. Das Umweltbundesamt wird darin zitiert, dass die Lithium-Ionen-Batterien, die derzeit zum Großteil im Bereich der Elektro-Mobilität eingesetzt werden, "nach unserer Kenntnis Batteriesysteme mit Nickel-Mangan-Kobalt- und Nickel-Kobalt-Aluminium-Anode (LNMC und LNCA)" sind, wobei es herausstellte: "Lithium ist ein hochreaktives Metall." Das Material solle daher nicht mit Wasser in Berührung kommen, "da es sonst zu heftigen Reaktionen kommen kann". Zudem drohe bei zu großer Hitze eine "explosionsartige Zündung".

Bei dem abgebrannten E-Audi bei Groß Kreutz sprachen Einsatzkräfte von Verpuffungen, die die Löscharbeit erschwert hätten.

Der Deutsche Feuerwehrverband betonte wegen der aufgekommenen Unsicherheit beim Löschen einzelner brennender E-Autos in einem Lehrvideo, dass der Brand der Autos selbst normal mit Wasser bekämpft werden könne. Christian Emrich, Feuerwehrmann und Koordinator für Fachempfehlungen zum Thema Lithium-Ionen-Batterien, wird in dem Lehrvideo zitiert: "Die Feuerwehr sollte ganz normal vorgehen. Wir nutzen unser Hauptlöschmittel Wasser, um einen hohen und schnellen Kühleffekt innerhalb des Akkus zu erzeugen und die Prozessgeschwindigkeit zu reduzieren."

Aufgrund des entstehenden Rauches und Gases werde die normale persönliche Schutzausrüstung und Atemschutz genutzt, wie auch bei Bränden mit Kunststoffbeteiligung. "Es ist keine besondere Schutzausrüstung notwendig. Die aktuellen Standards sind ausreichend", sagte der Fachmann. Man benötige allerdings mehr Wasser, weil lange gekühlt werden müsse.

Nur für die finale Abkühlung des Akkus im Nachgang des eigentlichen Brandes sei etwa die Lösung mit Containern nötig, um die Brandgefahr in den Zellen, in denen chemische Reaktionen stattfinden, endgültig zu beseitigen.

Auch Frank Kliem, Vizepräsident des Brandenburger Feuerwehrverbandes betonte, Unfälle mit Elektrofahrzeuge seien für die Feuerwehrleute eine neue Herausforderung. Spezielle Schulungen zum Umgang bei Bränden mit den Fahrzeugen gebe es nicht. Über die jeweiligen Einsatzstellen der Feuerwehr würden die Kameraden aber mit Informationen versorgt.

Sendung: Brandenburg aktuell, 29.07.2020, 19:30 Uhr

64 Kommentare

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  1. 64.

    ein - sorry - Armutszeugnis für die Wehrführer. Der deutsche Feuerwehrverband hat schon genügend Infos zu Bränden mit E-Autos herausgegeben. Kein echtes Ding für eine gut ausgebildete Feuerwehr. Wasser und Co2

  2. 63.

    es müßte die KfZ und Wohngebäude-Versicherung beträchtlich für E-Autos erhöht werden und mein Nachbar sollte es bitte woanders parken.

  3. 62.

    Im stationären Bereich gibt es nicht elektrische Systeme schon lange, so z.B. zum Schutz von Friteusen in Großküchen. Eine Thermoelement gibt ähnlich wie einer einfachen Sprinkleranlage das Löschmittel frei. Siemens-Halske hatte schon vor dem WK I ein Patent für eine automatische Löschanlage für Trafostationen erteilt bekommen, die ebenfalls stromlos funktionierte. Der Bereich, der brennen kann, ist klar umrissen.

    Im PKW wäre allerdings eine Vielzahl von Stellen zu schützen: Der komplette Motorraum mit diversen brennbaren Flüssigkeiten auch jenseits des fossilen Kraftstoffes, die Elektrik (man denke nur an den oberen Scheibenwischer der DD samt wegeschmolzenem Dach) und nicht zuletzt hier in Berlin die Reifen. Gegen das an den Stammtischen gefürchtete Durchgehen der Traktionsbatterie wird die Anlage garantiert aber nicht helfen könne, da zu klein, wie ich dabei bleibe, dass bei einem massiv zerstörtem Vorderwagen auch die Löschanlage hinüber sein könnte.

  4. 60.

    Haben Sie sich den weiter unten verlinkten TSP-Artikel zum ausgebrannten Bus angeschaut oder von dem E-Auto, dessen Traktionsbatterie *nicht* durchgegangen ist? Bei den Stadtbussen entbrannte im wahrsten Sinne des Wortes eine Diskussion zu den im Innenraum verbauten Materialien, weil im Wesentlichen nur die tragenden Holme übrig geblieben sind

    Oder hier ein Verbrenner nach dem Vollbrannd ohne Verletzte:
    https://www.ksta.de/koeln/kalk/einsatz-in-kalk-fahrzeug-vor-stadtautobahntunnel-komplett-ausgebrannt-33218148

  5. 59.

    Es handelt sich um eine neuartige patentierte Brandschutzanlage u.a. für Autos, insbesondere im Unfallfall, d.h. der Aufprall ist kein Thema. Und sie löscht nicht mit Pulver. Und dies ohne dass Strom fließen muss

  6. 55.

    Die "Explosion" ist aber eher ein Aufplatzen durch zu hohen Innendruck.

  7. 54.

    Automatische Löschanlagen für Kraftfahrzeuge sind nichts neues und im Rennsport mit einem um ein Vielfaches höheren Brandrisiko üblich. Ob allerdings ein festeingebauter Pulverlöscher bei dem hier von vielen spekulativ angenommen Durchgehen der Traktionsbatterie hilft, ziehe ich dann doch in Zweifel wie sich mit auch die Frage stellt, ob die Löschanlage nach den starken Schäden durch den Aufprall an den Baum noch fuinktionieren würde.

  8. 53.

    Die Handys brennen nicht nur die explodieren sogar bei zu viel Hitze oder wenn sie starken Erschütterungen ausgesetzt sind. Bei normalem Umgang dürfte aber nichts passieren.

  9. 52.

    Dagegen gibt es eine patentierte Brandschutzeinrichtung, die insbesondere für den Einsatz bei Elektrobränden vorgesehen ist und automatisch in Sekundenschnelle das Feuer erstickt (USA-Patenterteilung am 21.02.2017 und EU-Patenterteilung am 15.05.2019). Aber die Automobilindustrie interessiert sich leider nicht dafür...
    siehe www.carhydrant.de

  10. 51.

    Wer sich für das Thema interessiert sollte sich mal den Beitrag zu Löscharbeiten von Spiegel TV anschauen, zu finden auf Youtube unter "Brennende E-Autos: Elektroschrott im Abklingbecken". Der Beitrag ist auch für Laien gut verständlich und anschaulich dargestellt.

  11. 50.

    @ RBB24: Hat die Traktionsbatterie gebrannt?
    Wieso mussten der Container und der Kran nachgeordert werden, um das Wrack kontrolliert ausbrennen zu lassen? Auf dem Foto war es schon vor dem Verladen ausgebrannt.

  12. 49.

    Elektrofahrzeuge sind nicht brandgefährlicher als Verbrennungsfahrzeuge.
    Lithium ist nur in geringer Menge und nicht in reiner metallischer Form in den Akkus enthalten. Auch ein Elektrofahrzeug kann mit Wasser gekühlt und der Brand unterdrückt werden, bis die Insassen gerettet sind. Wir bieten unser Fachwissen allen interessierten Feuerwehr-Akademien zur Schulung gerade der Freiwilligen Feuerwehren an.

  13. 48.

    Muss mich revidieren, hab einen sehr viel besser recherchierten Beitrag im Focus zu den Umständen gelesen und kann der Feuerwehr und den Ersthelfern keinen Vorwurf machen. Der Beitrag vom rbb ist einfach schlecht und soll somit nur provozieren . Focus berichte sehr Wertfrei. Dies würde ich mir von den Öffentlich Rechlichen auch wünschen. Ist hier mal wieder nicht der Fall.

  14. 47.

    Der E- Tron ist ein reiner Stromer ohne Verbrennungsmotor

  15. 46.

    Und mit so etwas wollen Sie löschen? Vergl. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Löschmittel#Aerosol-Löschmittel
    In großen Lackieranlagen wird übrigen lokal an der Spritzdüse der Sauerstoff entzogen, meist durch Austragung von CO2.
    Wasser hat als Löschmittel zwei wesentliche Wirkweisen: Primär Kühlen und sekundär Verdrängung des Luftsauerstoffes durch Wasserdampf

  16. 45.

    Ja, "katastrophaler Bericht!" ist der erste Eindruck.

    Jedoch sind solche tragischen Ereignisse selten und haben erstmal nichts mit E-Autos zu tun. Hier war es auch ein Plug-in-Hybrid mit einem nur kleinen Energiespeicher. Das Fahrzeug hatte damit einen Kraftstofftank, was neben dem vielen Kunststoff die Brandintensität erklärt.

    Zum Thema Kraftfahrtbundesamt:
    angenommen, es gäbe keine Autos. Und wenn man mit unserem heutigem Wissen und Verständnis von Sicherheit, neu ein solches Verkehrsmittel erfinden würde, mit dem mehrere Menschen mit rund 200 km/h und einem Tank mit 100 l hochentzündlicher Flüssigkeit durch die Gegend fahren könnten... würden wir das genehmigen?

    Auch herkömmliche Verbrenner sind ein wenig gefährlich...

    Und Feuerwehren... die sind grundsätzlich schon vorbereitet. Es gibt Aus- und Fortbildung und auch Fachtagungen zum Thema. Die weiteren Interviewpartner haben das bestätigt.
    Leider scheint das Thema noch nicht überall angekommen zu sein.

  17. 44.

    Ich wiederhole, was ich bereits an anderer Stelle gesagt habe.
    Nach einem Crash kann sich eine Hochvoltbatterie, auch ohne äußerlich erkennbare Schäden, selbst entzünden. Das kann auch erst mehrere Tage nach dem Unfall erfolgen.
    Brennt die Batterie, kann es je nach Intensität sein, dass nur ein Eintauchen des Autos in einen gefüllten Wassercontainer das Feuer löschen kann. Vorläufig. Holt man das Auto zu früh wieder heraus kann es wieder brennen, auch nach Tagen.
    Muss man auf diese Weise löschen wird aus dem ursprünglich vielleicht 10.000€ Schaden ein wirtschaftlicher Totalschaden, auch wenn das Auto locker 100.000€ Wert sein sollte.

    Das ist alles lange bakannt, aber es hilft ja angeblich der Umwelt.
    Und als Feuerwehrmann würde ich 100 Mal überlegen, bevor ich mich einem brennenden E-Auto mit einem Wasserstrahl nähere.

  18. 43.

    Ich bin generell für Professionalisierung der Feuerwehr - statt derzeitigem Konzept mit welchem mehr als 90% des Personals "freiwillige Helfer", wobei solches Konzept mal vor 150 Jahren aufm Dorf sicherlich ok war, aber dieser Tage eher absurd z.B. wenn bei Chemiefabrikbrand (in EU) paar Chorknaben im Einsatz, welche dazu auch kaum ausgerüstet erste Hilfe bei spezifischen Chemiebrandwunden zu leisten (geschweige denn noch dazu Knowhow und Mittel um Umweltverschmutzung bzw. -verseuchung einzudämmen - also Fragen wie ob denn mit Wasserstrahl nicht Giftstoffe in der Gegend verspühlt), oder z.B. wenn sich zig Einsatzleitungen bei Tausenden Verkehrsunfällen jeden Tag nach Hörsagen richten. Und sowas scheint schon so relevant, aber argumentativ umso mehr in Umständen wo Lazarettreserve abgeschafft und wenn mal paar Masken benötigt erstmal was in China bestellt, während sich auf christliche Nächstenliebe und/oder soziale Solidarität verlassen wird, dass dem reichen Konsum hinterherputzt.

  19. 42.

    Es ist kein reines Lithium vorhanden. Batterien können auch nicht explodieren.
    Es sind keine "Lithium-Autos"!
    Wasser ist als Löschmittel gut geeignet und bewährt!

  20. 40.

    Wasser ist das Standard Lösch- und Kühlmittel und auch bei E-Autos gut anwendbar. Warum soll die Feuerwehr wahnsinnig sein? Wasser ist bei Elektrobränden bis 1.000 V einsetzbar, mit Abstand von 1,5 m.

  21. 39.

    Was verstehen Sie unter "Aerosol-Löschmittel" ?
    Kann es sein,dass Ihnen der Begriff Aerosol nicht bekannt ist ?
    Aerosole werden z.B. bei der besonders heimtückischen Brandlegung mit Brandtöpfen aus denen sie z.B. über eine Zeitschaltuhr ausströmen,entzündet werden und die Entzündung sich im Raum ausbreitet verwendet
    und entwickeln je nach Aerosol-Stoff extreme Entzündungshitze bis hin zur Schmelzung von Stoffen.
    Wie z.B. bei uns als in einer Nacht zwei Supermärkte abgefackelt wurden.
    Und ein Jahr später der nächste.
    Darüberhinaus kennen wir z.B. bem Spritzen bei der Autoöackierung den Farbnebel.
    Das ist z.B. ein Aerosol.

  22. 38.

    Sie wiederholen Ihren Zynismus noch? Hat das letzte Mal Winken mit dem Zaunpfahl nicht gereicht, dass man sich angesichts von menschlichen Tragödien nicht in selbstzugeschriebenem Expertentum suhlen sollte? Fällt es Ihnen so schwer, zu akzeptieren, dass die Würde des Menschen höherwertig ist, als Ihre Ausführungen zu E-Autos? Ihre verzweifelte Suche nach Anerkennung ist irrelevant, in solchen Kontexten umso mehr.

    "Klugscheißer" ist im Übrigen eine Beleidigung und damit strafbar ("Danke" für die Veröffentlichung, rbb...). Das nur, um Ihnen erneut Ihr Verständnis von Menschenverstand und Verhältnismäßigkeit nochmals vor Augen zu führen.

    Und nicht einmal auf technischer Ebene reicht es. Sie haben den Artikel nicht verstanden. Ihre Handlungen sprechen für sich selbst.

  23. 37.

    Das Löschkonzept ist theoretisch schon klar,nämlich den Strom als die Nachlieferung der Brandenergie abstellen.
    Geht bei einer Batterie aber nur durch Entfernen der Batterie.
    Aber das erstmal können !
    Die Batterie ist ein Speicher von Elektroenergie und kein Leitungsnetz wo man einfach den Stecker rausziehen oder einen Schalter betätigen kann.

  24. 36.

    Ich glaube, der Baum wäre auch bei einem anderen Auto nicht weggegangen.

  25. 35.

    "Solte tragischen Ereignisse erzeugen bei mir erstmal nur Betroffenheit, danach dann die Frage was man besser machen könnte."

    So geht es mir auch. Doch die Frage eines "Besser-Machens" stellt sich mir auf etwas andere Art und Weise.
    Niemals "gerät" ein Auto auf die Gegenfahrbahn oder gegen einen Baum; immer sind es Menschen, die es aus recht unterschiedlichen Gründen dorthin lenken.

    Das kommt mir in aller Regel zu kurz.

    Dabei geht es nicht darum, einer Toten irgendeine "Schuld" zuzuschieben, sondern schlicht und einfach davon auszugehen, dass Menschen verantwortlich sind, was gewiss etwas anderes ist als Schuld. Menschen diese Verantwortung abzusprechen, halte ich gelinde gesagt für unverantwortlich.

    Also: Die bestmögliche Art, Leben zu schützen, ist diejenige, alle Voraussetzungen zu erschaffen, dass das Auto auf dem Weg bleibt, den ein Mensch sich wünscht. Der jungen Frau ist dies leider nicht gelungen bzw. nicht widerfahren.

  26. 34.

    Hier ist der Handhabungsfehlern augenscheinlich ein ähnlicher wie die Tage bei dem brennenden Mini Copper in Traunstein mit einem Toten: Mit hoher Geschwindigkeiten gegen einen Baum geprallt!

    Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hatte heute Morgen einen Artikel veröffentlicht, in dem Vermutungen zum Hergang dieses Unfalls geäußert wurden, die auf einen familiären Streit, auch ausgetragen mit diesem und einem weiteren PKW, hindeuten.

  27. 33.

    Was sollen Aerosol-Löschmittel bringen? Im Artikel ist neben zunehmenden Tarnnebel kurz angedeutet, wie gelöscht werden kann.

  28. 32.

    Die Lösung ist ganz einfach:
    Bitte einfach keine e-autos kaufen.
    Das Ziel von Linksgrün, die die e-autos favorisieren, ist eh nicht das e-auto, sondern "KEIN AUTO" !
    Fragen Sie alle doch mal Ihren Stromanbieter, was deren Verteilerstationen machen, wenn, abends nach Feierabend, Millioen von E-Auto Besitzer ihre Autos zeitgleich, in die Steckdosen stecken. Noch dazu aus Strom, der nur noch "Zappelstrom" ist.
    Die wollen keine E-autos, die wollen keine Autos.

  29. 31.

    Löschkonzepte gibt es laut Artikel schon, es mangelt eher an der Schulung.

  30. 30.

    Feuchtigkeit recht aus um die Hochvolt-Batterieeinheit zum Brennen zu bringen, evtl. sind Waschanlage oder Fahrt bei Regen nicht geeignet, insofern Undichtigkeiten am Unterboden zur Batterie existieren. Vielleicht sollte man die Batterie auch so verbauen dass man sie schnell im Extremfall von der Autoseite herausziehen kann. Sonst wird das nichts mit dem E-Auto und der Langlebigkeit.

  31. 29.

    Wenn E-Akkus in Brand geraten ist das ein Herstellungs- oder / und Handhabungsfehler.
    Das sind z.Z. noch sehr seltene Fälle,so dass nachvollziehbar ist,dass die Feuerwehr da flächendeckend noch keine Lösch-Konzepte hat.
    Elektro-Brände sind nicht dasselbe wie thermische Entzündungs-Brände.
    Bei Elektrobränden wird die Brandenergie ständig nachgeliefert solange der Strom eingeschaltet ist.
    Da eine Batterie aber ständig unter Strom steht kann man bei ihr den Strom nicht einfach abschalten.

  32. 28.

    Richtig. Endlich mal ein sinnvoller Kommentar. Wie löscht man eine festverbaute Batterie (mehrere Lithium-Akkus)? Hat die Feuerwehr Aerosol-Löschsysteme? Das fehlt hier alles im Artikel. Was sagen Sachverständige wenn Wasser benutzt werden? Ist die Feuerwehr wahnsinnig?

  33. 26.

    Als die Feuerwehr eintraf, war der Frau leider schon nicht mehr zu helfen. Solte tragischen Ereignisse erzeugen bei mir erstmal nur Betroffenheit, danach dann die Frage was man besser machen könnte.
    Z.B. Aufklären über die Risiken für Ersthelfer und Feuerwehr: Karosserie anfassen erzeugt keinen Stromschla.g Es "expoldiert" nicht. Verpuffungen sind auch Reifen, ungezündete Airbags und Gasdruckfedern. Brandgase sind immer giftig. Wasser reagiert NICHT mit dem Lithium der Batterie. Wasser in einer nicht brennenden Batterie kann aber Überschläge erzeugen.

  34. 25.

    Nach unseren Informationen war die junge Frau bereits tot, als die Feuerwehr zum Einsatzort kam.

  35. 24.

    Ja, da ist Audi eben leider verwirrend mit seinen Modellbezeichnungen.
    Es gibt einen A3-PlugIn-Hybrid der "etron" als Bezeichnung hat.
    UND es gibt den vollelektrischen SUV "etron 55" (Größe zwischen Q5 und Q7).
    Wenn es der erstere war, ist es, wie schon geschrieben, ein "normaler Verbrenner" mit zusätzlicher Batterie und E-Antrieb. Da kann sich alles genauso entzünden, wie bei allen Verbrennern auch(Treibstoff, Öl, Klimaflüssigkeit etc.).
    War es der letztere, ist die Frage, was sich hier zuerst entzündet hat, auch hier sind aufwändige Anlagen zum Temperaturmanagement der Batterie insbesondere im Frontbereich verbaut.
    Das Foto der maz-online.de deutet allerdings auf das SUV hin.

  36. 23.

    Die #1 aus dem Urspungsartikel wird hier allerdings nicht bestätigt. Weder wird erwähnt, dass die Karosserie unter Strom stand noch finden sich weder in diesem noch in dem anderen Artikel Hinweise, dass die Traktionsbatterie durchgegangen ist. Auch den angeblich dysfunktionalen Hochvoltschalter findet nur bei Ihnen Erwähnung. Wohl aber kann man hier lesen, wie die Kamerade vor Ort vorgehen sollen, es aber auf Grund der offensichtlich mangelhaften Ausbildung Unsicherheiten gibt. Verpuffen kann in einem Fahrzeug vieles, nicht nur der Träger der Tralktionsenergie.

    Ich bin ebenfalls wie u.a. #20 eher negativ überrascht, dass der Gemeindewehrführer von Groß Kreutz keine Ahnung zu haben scheint, was in einem Auto neben dem Kraftstoff alles brennen kann.

  37. 22.

    An alle Klugscheißer vom letzten Mal: Mein Kommentar zu E-Autos war wohl doch nicht so falsch!

  38. 21.

    Es geht mir nicht um Tesla im Speziellen, zumal hier ja, wie Sie offensichtlich übersehen haben, ein Audi gebrannt hatte. Es geht mir um die Stammtischweisheiten, die eben in der Form meist nicht stimmen. Übrig bleibt, dass BEV hinterher zu Sicherheit in ein Wasserbad müssen und fast gut ist. Dazu kommt noch eine Schulung der Feuerwehrkräfte.

    Völlig ausgebrannte Fahrzeuge gab es schon immer. Man schaue sich nur den Bus im Tagesspiegelbericht an. Die Problemfelder bei einem Fahrzeugbrand sind erheblich größer als nur Kraftstoff und Traktionsenergie. Die betreffen auch die Materialien im Innenraum, das Kältemittel etc. Tote bei einem Baumunfall sind auch nicht gerade selten, egal,ob mit wie gerade auch erst in Traunstein oder ohne Brand.

  39. 20.

    "Titsch sei selbst überrascht gewesen, dass ein Auto so stark brennen kann, in dem keine brennbaren Flüssigkeiten sind."
    Das stimmt nicht. In jedem Auto mit Klimanalage (wie in dem hier in Brand geratenem Audi E-Tron) befindet sich im Motorraum ein Tank mit Klimanalagenflüssigkeit. Seit 2012 wird hier von allen Herstellern "R1234yf" verwendet, welcher hochentzündlich ist. Geht dieser Tank kaputt, z.B. bei einem Aufprall gegen einen Baum und die Flüssigkeit kommt mit einem heißen Gegenstand in Berührung, z.B. den Bremsscheiben, hat man schnell eine perfekte Feuerquelle.

  40. 19.

    Ich frage mich schon die ganze Zeit ob die junge Frau vielleicht noch eine Chance gehabt hätte, wäre es kein E-Auto gewesen?

  41. 18.

    Mir ist die Schilderung etwas zu dramatisch. Ja, es gibt Probleme mit E-Antrieben, aber so hilflos sind die Feuerwehren nicht. Die Landesfeuerwehrschule hat das Thema in der Fortbildung der Führungskräfte, die Hersteller geben Leitfäden heraus und auch der Feuerwehrverband und die vfdb haben Leitfäden herausgebracht. Es gibt genügend Material, um die Kameraden auszubilden. Sicher muss die Taktik angepasst werden (z.B. mehr Wasser an der Einsatzstelle), aber das Thema ist beherrschbar. Auch Gasantriebe haben schon zu langwierigen und spektakulären Einsätzen geführt, aber da ruft niemand nach Verboten.

  42. 17.

    Als erfahrener Strafrechtler (; liegt meiner Meinung eine Unterlasse Hilfeleistung vor. Schade, dass die Brandenburger Feuerwehr nicht so gut ausgebildet ist. Es muss sich ja um eine Wehr handeln, welche sogar einen Autobahnabschnitt in ihrem Bereich hat.

  43. 15.

    Das ein Auto brennt, egal welcher Antrieb ist ja wohl hier nicht der Punkt.
    Sondern wie man eine Batterie löschen kann.
    Scheint mir nur mit besonders großen Schwierigkeiten machbar zu sein.
    Bedenkt man sowas nicht, bevor so ein Auto entwickelt wird.

  44. 14.

    Hier zum Vergleich ein in flammend stehender Tesla, dessen Traktionsbatterie allerdings nicht(!) gebrannt hatte:
    https://efahrer.chip.de/news/abgebrannter-tesla-aus-tirol-experten-machten-irre-entdeckung-am-akku_101583

    So sah das Fahrzeug danach aus:
    https://www.sn.at/panorama/oesterreich/tesla-brannte-in-tirol-aus-was-tun-mit-dem-600-kilogramm-schweren-akku-79595899

    Merke: In einem PKW kann mehr brennen als nur der Kraftstoff oder die Traktionsbatterie. Man beachte auch den Hinweis in #4 und halte sich die ausgeglührten Buswracks vor Augen:
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/berlin-neukoelln-bus-ausgebrannt-polizei-geht-von-technischem-defekt-aus/23354952.html

    In einem anderen Artikel aus der Serie wurde bereits in einem Kommentar an das Klimamittel der Klimaanlage erinnert, mit dem Mercedes schlechte Erfahrungen gemacht hatte:
    https://www.sueddeutsche.de/auto/kaeltemittel-r1234yf-kampfstoff-aus-der-auto-klimaanlage-1.1952412

  45. 13.

    Wir haben neben der Feuerwehr jetzt auch noch mal bei der Polizei nachgefragt: Demnach handelt es sich bei dem Unfallwagen um einen Audi E-Tron.

  46. 12.

    So lange die Feuerwehren keine entsprechende Technik erlebt haben und solange die Hersteller nicht genügend Informationen herausgeben sollten Elektoautos verboten werden, da die Sicherheit nicht gewährleistet ist. Ich denke die Industrie wird sich bei einer solchen Entscheidung schnell bewegen!

  47. 11.

    Hallo BERLINER, dann sollte man auch keine elektrischen Leitungen verlegen. Man könnte einen Stromschlag bekommen oder es könnte einen Brand durch Kurzschluss oder angeschlossene Geräte geben. Eigentlich könnte man alles verbieten, alles ist gefährlich. So gar das Handy mit dem ich hier meinen Senf dazugebe, denn da ist bestimmt auch Lithium drin. Es sollen ja sogar schon welche gebrannt haben.

  48. 10.

    Lt.Statistik brennen täglich 110 Fahrzeuge mit konventioneller Technik von wieviel Millionen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren.
    Wieviel E-Fahrzeuge brennen bei vermutlich deutlich weniger Zulassungen? "Es geht nur um die Größenordnung"
    Hinterher sind natürlich vorher alle klüger gewesen, aber es sei die Frage erlaubt ob die Fokussierung auf die E-Mobilität die einzige Lösung ist. Scheinbar wurde nicht alles bis zu Ende gedacht.

  49. 9.

    Die ~ 55l hochentzündlicher Treibstoff dürfen auch nicht mit den zum Teil über 1000°C heißen Teilen des Motors in Verbindung kommen. Und dennoch scheint es das normalste auf der Welt zu sein, mit einem Verbrennungsmotor durch die Gegend zu fahren.
    Dem Bild nach handelt es sich um einen Audi A3. Diesen gibt nur als Hybrit. Wo ist der Beweis, dass die Batterie es war, die brannte, wenn das Bild den größten Schaden vorne beim Motor zeigt.

  50. 7.

    Das ist ja ein katastrophaler Bericht! Hat denn niemand vorher darüber nachgedacht? Was sagt das Kraftfahrtbundesamt? Warum werden E-Autos zugelassen, wenn solche Probleme auftreten? Wie kann so was sein? Warum gibt es so viele Widersprüche? Ein unfassbarer, erschreckender Bericht! Unglaublich.
    Wenn das so stimmt, dann für mich ein weiterer Grund, vorerst nicht über ein E-Auto nachzudenken!

  51. 6.

    Wenn Lithium nicht mit Wasser in Berührung kommen darf "da es sonst zu heftigen Reaktionen bis hin zu Bränden oder Explosionen" kommen kann, dann sollte man Lithium nicht in Autos verbauen bzw. keine Lithium-Autos in Deutschland zulassen.

  52. 5.

    Es geht bei dem Vergleich ja erst einmal nur um die Größenordnung, und es stimmt auch nicht: Die häufigsten Feuerursachen sind nach Angaben der Prüfgesellschaft Dekra in 40 Prozent ein Kraftstoff- oder Ölaustritt auf heiße Motorteile oder Motoranbauteile. Durch Reibung von Fahrzeugteilen mit einem Betriebsstoff kommt es in 26 Prozent aller Fälle zum Brand, und in jeweils 17 Prozent aller Fälle sind entweder Kurzschlüsse oder ein Feuerübergriff von einem anderen Fahrzeug Grund für den Brand.

  53. 4.

    Ich frage mich jetzt, wie erst ein BVG-Bus brennen wird (Stichwort Umrüstung auf E-Antrieb) und ob die Feuerwehr auf solche Fälle vorbereitet ist...?

  54. 3.

    "weil keine Unterrichtsmaterialien und Konzepte da sind"

    Wer ist denn für die Ausbildung der Feuerwehr(leute) zuständig? Wie läuft es da mit Weiterbildung?

  55. 2.

    Als erklärter Gegner der Energiewende möchte ich da mal etwas Öl ins Feuer schütten:
    Was, wenn nicht nur PKWs in Brand geraten, sondern LKWs (die dann womöglich sogar Gefahrguttransporter sind) oder Busse?
    Ein Brandbekämpfungskonzept (über das man nebenbei bemerkt auch mal etwas eher hätte nachdenken können) muss her!

  56. 1.

    Die 110 Autos brennen nicht wegen Unfälle, sondern wegen Brandstiftungen!

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