Berlin-Hellersdorf - SEK erschießt Hund bei Hausdurchsuchung

Mo 13.06.22 | 15:15 Uhr
Symbolbild: Ein Drogenspürhund kommt aus dem Eingang zu einem Tatort. (Quelle: dpa/B. Thissen)
Bild: dpa/B. Thissen

Bei einer Wohnungsdurchsuchung in Berlin-Hellersdorf haben SEK-Beamte nach Polizeiangaben am Sonntag einen Hund erschossen.

Die Berliner Polizei war eigenen Angaben nach zuvor gegen neun Uhr morgens zu der Wohnung gerufen worden, weil ein 30-Jähriger, so der bisherige Kenntnisstand, seine ehemalige Lebensgefährtin und deren Vater bedroht hatte. Da der Verdacht bestand, der 30-Jährige könnte im Besitz einer Schusswaffe sein, wurde das Spezialeinsatzkommando (SEK) hinzugezogen.

Als die Beamten mithilfe eines richterlich angeordneten Durchsuchungsbeschlusses in die Wohnung des Mannes eindrangen, erschossen sie aus kurzer Distanz einen heranlaufenden Hund.

Der Mann wurde im Anschluss festgenommen und erlitt dabei eine Kopfplatzwunde, die ambulant im Krankenhaus behandelt wurde. Der 30-Jährige sei danach von der Polizei auf der Polizeiwache erkennungsdienstlich behandelt und dann wieder auf freiem Fuß entlassen worden.

Bei der Wohnungsdurchsuchung selbst fanden die Polizisten unter anderem eine Schreckschusswaffe sowie ein Messer, mutmaßliche Drogen, verpackt in mehrere kleine Tüten, und beschlagnahmten alles. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Sendung: Fritz, 13.06.2022, 23.30 Uhr

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