Schwimmkurse in der Energiekrise - Und jetzt wird's kalt

So 11.09.22 | 12:14 Uhr | Von Anna Bordel
  40
Ein Kind im Scwimmbad (Quelle: dpa/Patrick La Roque)
Bild: dpa/Patrick La Roque

In den vergangenen beiden Jahren gab es sie nicht: Schwimmkurse in den Hallen der Berliner Bäder. In diesem Winter geht's wieder los - aufgrund der Gaskrise aber in kälterem Wasser. Interessierte Kinder gibt es dennoch viele. Von Anna Bordel

Im Stadtbad Schöneberg bleiben Whirlpool, Planschbecken, Wasserrutsche und Außenbecken bis auf Weiteres geschlossen. Auch in anderen Bädern wie in Lankwitz und am Spreewaldplatz können derartige "Attraktionen", wie es auf der Webseite der Berliner Bäderbetriebe (BBB) heißt, vorerst nicht angeboten werden. Grund dafür sind die Energiesparmaßnahmen des Senats, wie die Sprecherin der Bäderbetriebe, Claudia Blankennagel, auf rbb-Anfrage sagte.

Die Hallenbäder werden zwar in diesem Herbst wie gewohnt öffnen, die Becken werden aber auf lediglich 26 Grad geheizt. Das sind zwischen zwei und vier Grad weniger als im Normalbetrieb. Da in manchen Schwimmbädern wie in Schöneberg alle Becken an denselben Wasserkreislauf angeschlossen seien, könnten einzelne Becken nicht separat erwärmt werden, so die Bäderbetriebe. "26 Grad - das ist nicht kalt. Das ist eine Typfrage, ob einem das gefällt oder nicht. Wer regelmäßig schwimmt, für den sind 26 Grad sicherlich ok", sagt Sprecherin Blankennagel. Für Kleinkinder sei es dennoch so kalt, dass zumindest in Schöneberg vorerst nicht geplanscht werden kann.

Schwimmenlernen wird durch kältere Wassertemperaturen auf keinen Fall einfacher - im Gegenteil.

Manuel Kopitz, Geschäftsführer des Berliner Schwimmverbands

Schwimmenlernen wird im kalten Wasser nicht einfacher

Anders sieht das Manuel Kopitz, Geschäftsführer vom Berliner Schwimmverband. "26 Grad hört sich relativ warm an, aber selbst für einen Leistungssportler ist das kalt." Auch für Kinder ist die kältere Wassertemperatur eine Hürde, wie Kopitz sagt. Kinder bewegten sich im Schwimmunterricht nicht die ganze Zeit, ihnen müssten Dinge erklärt werden, sie müssten warten, bis sie an der Reihe sind. "Schwimmenlernen wird durch kältere Wassertemperaturen auf keinen Fall einfacher - im Gegenteil", so Kopitz.

Viel hänge in der Schwimmstunde dann vom Schwimmlehrenden ab. "Der Übungsleiter muss die Kinder beobachten. Da gibt es körperliche Merkmale, die auf Unterkühlung hinweisen: blaue Lippen, Zittern, insbesondere bei Kindern, die wenig Unterhautfettgewebe haben", so Kopitz. Man könne darauf achten, die Kinder ein bisschen mehr in Bewegung zu halten. Wenn es gar nicht mehr gehe, müsse man sie warm duschen schicken, um sie wieder aufzuwärmen. "Aber wenn die erst einmal warm geduscht haben, kriegt man sie nur ganz schwer ins kalte Wasser zurück", sagt Kopitz.

Nichtschwimmerquote hat sich mehr als verdoppelt

Kinder, die Schwimmen lernen möchten, gibt es im Moment besonders viele. Vor der Pandemie lag laut Bildungsverwaltung des Senats die Nichtschwimmerquote bei Kindern in Berlin unter 17 Prozent, im vergangenen April lag sie dagegen bei 35 Prozent. In den vergangenen zwei Wintern gab es pandemiebedingt kaum die Gelegenheit, einen Schwimmkurs zu besuchen.

Auch in den Schwimmvereinen gab es weniger Schwimminteressierte. "Wir hatten durch die Corona-Pandemie 17 Prozent Mitgliederverlust, darunter besonders viele junge Mitglieder. Nur ein Bundesland hat mehr Plätze verloren. ", erzählt Martin Kopitz vom Berliner Schwimmverband. Seit einigen Monaten würden es wieder mehr, aber man sei noch lange nicht auf dem Niveau von davor. "Es ist also davon auszugehen, dass viele Kinder in den vergangenen Jahren nicht Schwimmen gelernt haben, weil wir keinen normalen Durchlauf hatten", so Kopitz.

Weniger Kurse wegen Lehrermangel

Nicht nur das kalte Wasser steht dem Schwimmkurs im Weg, auch das Kursangebot der Berliner Bäderbetriebe ist nicht wieder auf Vor-Pandemie-Niveau. "Schwimmkurse werden wieder angeboten, aber nicht so viele wie vor der Pandemie", so Blankennagel von den Bäderbetrieben. Das liege vor allem daran, dass Schwimmlehrende fehlten. "Während der Corona-Zeit haben die Bäderbetriebe keine Kurse angeboten und in dieser Zeit haben sich die Schwimmlehrer externer Dienstleister andere Jobs gesucht. Jetzt haben wir Mühe, das Angebot in alter Stärke wieder aufzustellen." Momentan könne man 50 bis 60 Prozent der Kurse anbieten, so Blankennagel. Am 20. und 21. September werden die Online-Portale der Berliner Bäderbetriebe freigeschaltet, über die Kurse gebucht werden können - solange Plätze frei sind.

Auch in den Schwimmvereinen reiche die Kapazität nicht aus, um die hohe Nachfrage abzudecken. "Die Nachfrage für Schwimmkurse ist immer sehr hoch. Die Wartelisten in den Vereinen sind sehr voll, weit über 100 Kinder stehen auf den Listen der Vereine", sagt Kopitz. Ihm zufolge liegt das aber nicht an fehlenden Lehrenden, sondern an der begrenzten Wasserfläche und der begrenzten Anzahl an Schwimmbädern.

Neoprenanzug als schnelle Lösung?

Babys und Kleinkinder müssen in diesem Winter aber nicht überall aufs Planschen verzichten. In der Schwimm- und Sprunghalle Europasportpark in Prenzlauer Berg könnten Babys weiterhin im Warmen baden, weil das Becken dort an den Kreislauf des Therapiebeckens angeschlossen sei, wo es weiterhin 32 Grad warm sei, so Blankennagel.

Damit ist dies aber das Schwimmbad mit dem höchsten Energieverbrauch der Stadt: 10,3 Millionen Kilowattstunden pro Jahr werden dort im Jahr verbraucht, wie Senat und Bäderbetriebe auf eine parlamentarische Anfrage der CDU mitteilten. Am wenigsten Energie verbraucht dem Senat zufolge das kleine Kinderbad im Monbijoupark mit 63.000 Kilowattstunden. In den nächsten Jahren werde es ein wichtiger Punkt sein, die Bäder so zu sanieren, dass weniger Energie vonnöten sei, so der Senat. Auf Dächern in den Freibädern Mariendorf, Kreuzberg, Pankow, Spandau Süd und Gropiusstadt würden bereits Solarenergieanlagen genutzt.

Eine kurzfristige Lösung für diesen Herbst und Winter könnte für Schwimminteressierte vorerst der Neoprenanzug sein. "Ich habe mir jetzt einen gekauft", sagt Blankennagel, "denn ich friere schnell". In Schwimmkursen bei Kindern werde dies schon seit längerem genutzt, nun wird ein wärmender Schwimmanzug wohl auch unter Erwachsenen häufiger vorkommen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 11.08.2022, 10 Uhr

Beitrag von Anna Bordel

40 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 40.

    Warum kommt man nicht wieder zu den Ladenöffnungszeiten von früher. Muss man denn bis 22:00 Uhr einkaufen?
    18:00 oder19:00Uhr würde auch reichen. Das würde auch ne Menge Strom sparen. Für die Angestellten wäre es bestimmt auch angenehmer.

  2. 39.

    Ich bin im Südwesten Deutschlands aufgewachsen und damals lag die durchschnittliche Wassertemperatur in unserem Hallenbad zwischen 20 und 21 °C. Einmal in der Woche gab es einen Warmbadetag mit 23 °C. Damit sind wir problemlos klargekommen. Die Mehrheit der Kinder hat damals in der Familie schwimmen gelernt.

  3. 38.

    Man kann auch einfach den Schwimmkurs im Sommer machen. Muss man das ja nicht in der kalten Jahreszeit tun... Damit kann man auch "nachhaltig" leben.

  4. 37.

    Dieses Eltern-Jammern auf hohem Niveau ... ist unerträglich. Unsere Kinder sind deutlich widerstandsfähiger und klüger, als manche Eltern es wahrhaben wollen. Diese Eltern jammern u. meckern u. fordern... Das bringen sie ihren Kindern dann bei...Kinder orientieren sich an ihren Eltern...Die Eltern sollten Zeit mit ihren Kindern verbringen. Sie können den Kleinen, im Sommer,das Schwimmen beibringen. Es gibt Bade-Seen...

  5. 36.

    Wozu auch. Mit Fahrrad darf ich ja nicht auf die Autobahn ... außer bei der Sternfahrt o.ä.

  6. 35.

    @ 31. Rurban
    So mancher Radfahrer geht ja mit gutem Beispiel voran und montiert aus Energiespargründen erst gar keine Lichtanlage an sein Velo. Vorbildlich. [Ironie off]

  7. 34.

    Wenn ihnen ihre Eltern weiterhin nur jammern, lamentieren und motzen beibringen, werden diese Kinder später nicht in der Lage sein, ÜBERHAUPT etwas zu wählen.

  8. 33.

    " Es haben nicht nur die Kinder gelitten und es gibt aktuell wichtigere Dinge, als schwimmen."
    Manchmal kann ich bei Ihnen nur den Kopf schütteln. Unsere Kinder haben nun mal mehr unter der Pandemie gelitten als wir Erwachsenen. Und was gibt so viel "Wichtigeres" als das unsere Kinder vernünftig schwimmen lernen...
    Ich selber habe in der Ostsee schwimmen gelernt, aber weder das Tauchen noch sonst irgendetwas und war froh das meine Kinder es in einem vernünftigen Kurs gelernt haben.
    Über die Temperatur des Wassers kann man gerne unterschiedlicher Meinung sein.

  9. 32.

    Ich sehe es wie Sie. Badeseen sind doch auch im Sommer kälter. Geht da kein Kind wegen des kalten Wassers baden/schwimmen?

  10. 31.

    Wann schaltet man eigentlich die Beleuchtung auf der gesamten Stadtautobahn aus? Die ist komplett überflüssig

  11. 30.

    Sorry, aber dieses Gejammere und Gemeckere kann ich nicht mehr hören! Mir hat meine Mutter in den ersten Schuljahren in den Sommerferien das Schwimmen beigebracht - draußen in den Seen. Und als wir mit der Schule Schwimmunterricht hatten, hatte das Wasser in der Schwimmhalle 20-21 Grad! Und wir leben noch!!! Und wir wären nicht auf die Idee gekommen, uns zu beschweren, denn die Seen, in denen wir geschwommen sind, waren doch auch nicht wärmer.,.

  12. 29.

    "Nach dem was den Kindern den letzten 2 Jahren zugemutet wurde...." WAS denn genau? Maßnahmen zu Schutz der Gesundheit? Da gab es Gelegenheit, sich als FAMILIE zu bewahren und VORBILD zu sein.
    "sollten wir sie endlich wie das behandeln was sie sind, das wichtigste für unsere Zukunft." Ja, bitte, erziehen Sie sie zu verantwortungsbewussten Menschen und lehren Sie sie, dass man sich mit unbeliebten Situationen sachlich auseinandersetzt, statt zu jammern und zu meckern. Es haben nicht nur die Kinder gelitten und es gibt aktuell wichtigere Dinge, als schwimmen.

  13. 28.

    Ob diese Kinder später mal Grün wählen?

  14. 27.

    Nachtrag zur letzten Antwort. Nicht nur das Inselbad in EHS ist wegen Verzögerungen bei der Sanierung noch länger geschlossen, auch das Schwimmbad in Ffo ist aus gleichem Grund wohl noch bis Oktober geschlossen.
    https://www.frankfurt-oder.de/Angebote-Beteiligungen/Angebote/Sport/Hallenbad/

  15. 26.

    "bevor die Schwimmhallen komplett schließen. " Manche haben noch nicht mal wieder geöffnet, wie das Inselbad in Eisenhüttenstadt.

  16. 25.

    Wow, der Beißreflex funktioniert immer, wenn es um Kinder geht. Nach dem was den Kindern den letzten 2 Jahren zugemutet wurde und es scheint ja weiter zu gehen, sollten wir sie endlich wie das behandeln was sie sind, das wichtigste für unsere Zukunft.

  17. 24.

    Ich hätte auch gerne gewusst, was genau 2 Grad weniger an Einsparung bringen. Es sind jedoch 4 Grad, 2 Grad wurden bereits im vor den Ferien weggenommen. Es sind definitiv keine 26 Grad. War letzte Woche zum Aquafitness und es ging gar nicht, die ganze Zeit gestrampelt und nicht warm geworden, hatte ich sonst nie.
    Erstmal Neoprenanzug bestellt. Ich probiere es aus und hoffe es hilft. Ist eine Alternative, bevor die Schwimmhallen komplett schließen.

  18. 23.

    Nur Jummerlappen hier, ich frage mich, wie ich und meine Kinder die DDR-Schulzeit überleben konnte.
    Solidarität und A..backen zusammenkneifen kennt unsere Jugend und das „Mittelalter“ überhaupt nicht. Was für ein tragisches Häufchen doch herangewachsen ist, und die Medien befeuern alles immer schön.

  19. 22.

    Warum Gejammer wenn man Entscheidungen von oben per Gießkanne gefällt anzweifelt?
    Was bringen die 2 Grad weniger eigendlich? Sicher weniger als generell 30 km/h im Straßenverkehr. Zum Schwimmen und Training gehört eben eine Wohlfühltemperatur um Leistung zu bringen. Nicht zu vergessen die gesundheitlich Eingeschränkten wie Rheumatiker die so schon kaum Möglichkeiten haben Schwimmen zu gehen.
    Gedanken darf man sich schon machen wenn ca 10 % der Vereinsmitglieder nicht mehr Schwimmen kommen.

  20. 21.

    ""Neopren-Anzug" von fleißigen jüngeren Mädchen in Fernost in hochbezahlter Sonntagsarbeit von Hand geklöppelt...." ja, wie viele andere Kleidungsstücke auch, Handtücher, Badeanzüge.... Was hat das mit dem Thema zu tun??

  21. 20.

    Mein Gott....Nur Gejammer und nicht ein Kommentar zu den Ursachen und erst recht nicht über Kinder die täglich wegen russischen Bomben sterben.

  22. 19.

    Nee - geht schneller, über einen bekannten Sportartikelhändler z.B. Muss kein Trockentauchanzug sein, 'ne Surfpelle (gibts auch als Shorty) reicht völlig. "Für Gewässer von 17 °C bis 22 °C. Dauer der Session: ca. 1 Std."
    Also da geht noch was mit der Wassertemperatur.

  23. 18.

    "Neopren-Anzug"
    von fleißigen jüngeren Mädchen in Fernost in hochbezahlter Sonntagsarbeit von Hand geklöppelt und vom Brüderchen mit dem Einbaum nach Berlin gerudert !

  24. 17.

    Dann senken die Bäderbetriebe jetzt die
    Eintrittspreise !
    Schließlich wird endlos Heiz-Strom
    eingespart !
    Vielleicht bringen die eine oder andere Gäst*innen noch Wachskerzen mit, wäre so
    schön romantisch !

  25. 16.

    Bitte lenken Sie nicht mit solchen Sachen vom eigentl. Tatbestand ab! Früher war es vor allem so, dass man nicht so viel Gewese um notwendige Tatsachen gemacht hat. Man war sich in den Familien einig; 'Kindis' müssen schwimmen lernen u. hat selbst die Initiative dazu ergriffen. Das hat hier auch ein anderer Forist zum Ausdruck gebracht.
    Als ich neulich -im Ehrenamt tätig- gefragt wurde, was denn das Ausdrucken eines Papieres kosten könnte, ich müsste doch einen Erstattungsantrag wg. Tonerverbrauchs stellen, hat es mich fast vom Stuhl gekippt! Leider junge Person (<30). Ich habe zwar weder einen Farbdrucker noch sonst herzlich wenig zum Verteilen, aber den Ausdruck eines Flyers habe ich selbstredend unentgeltlich übernommen: Es diente einer Initiative für das Wohl von vielen Bürgern. Mir war/ist wichtig, dass das ansteh. Problem vernünftig für alle gelöst wird! Vielleicht bringen Sie ja Ihre etwas merkwürd. Gedankengänge mit diesem Beispiel zusammen.

  26. 15.

    Warum hat man (schon wieder) nicht den Sommer dafür genutzt? Das war schon im letzten jahr unverständlich, als man wegen der Coronaeinschränkungen ausgefallenen Schwimmunterricht beklagte aber nichts im Sommer nachholte, als es von den Bedingungen ging.

  27. 14.

    Jedes Kind sollte die gleiche Chance bekommen schwimmen zu lernen, auch diejenigen, deren Eltern Nichtschwimmer sind und die keine Großeltern/Verwandten vor Ort haben.

  28. 13.

    Mein Gott dieses Gejammer auf hohem Niveau, es entsteht ja fast der Eindruck als ob man sich bei 26 Grad Wassertemperatur das Schwimmbad mit Eisschollen teilen muss die teilnahmslos an einem vorbei ziehen.
    Diese verweichlichte Generation ist vielleicht aber auch einfach nur zu verwöhnt.

  29. 12.

    Nicht aufregen, einfach machen lassen. Wer so gequirlt reden möchte soll es tun, man muß ja nicht jeden Blödsinn mitmachen. :-(
    Zum Thema: was waren das für herrliche Zeiten als wir uns jeden Samstag im Schwimbad Schöneberg trafen um Spaß, Sport und Spiel zu haben. 2 Bademeister sorgten für Ordnung im Becken. Die Wassertemperaturen waren angenehm und die 90 Min. vergingen wie im Flug. Und danach konnte man schön unter der heißen Dusche stehen um sich wieder aufzuwärmen.
    Tja, damals wars.....

  30. 11.

    Eine "heilige Kuh“ ist der Profisport!
    Was da für Energie , z.T. nutzlos vergeudet wird , ist schon kriminell!
    Warum wird da nicht auch gespart!

    Aber den Kindern das Wasser abkühlen ist ja viel einfacher!
    Warum sind immer die Kinder die Leittragenden?
    Reichen nicht schon die katastrophalen Verhältnisse in der Schule?

  31. 10.

    Das sind doch wieder mal typische Berliner Luxusprobleme. In Brandenburg haben wir im Baggersee schwimmen gelernt, 20 Grad waren da die Ausnahme. Übrigens, auch das Schwimmen im Unterricht fand in einem See statt.

  32. 9.

    Diese Kommemtare von "früher ging es aber auch"... ja sicher. Früher war die Lebenserwartung auch knapp 60, man hatte im Durchschnitt 2 Jahre Rente, die Sterblichkeit von Kleinkindern und bei der Geburt war extrem hoch, weite Reisen waren Luxus, Fleisch gab es ein Mal pro Woche, die Toilette war geteilt im Treppenhaus...

  33. 8.

    Die Genderspracherziehungsanstalt hat wieder gnadenlos zugeschlagen mit den "Schwimmerziehenden". Was für eine gruselige Sprachschöpfung, die beim Lesen weh tut.

  34. 7.

    Natürl. wird es bei 1-2 Grad kälteren Wassertemperaturen etwas schwieriger! Nur muss man auch sagen, dass den Familie/Eltern bestimmt 3 o. evtl. auch mehr Sommerperioden z.V. stehen, das Schwimmen zu vermitteln. Ich kenne genügend Personen, darunter auch geschiedene Frauen, die das ohne ausgesprochen pädagogische Kenntnisse bei ihrem Nachwuchs geschafft haben. Bitte jetzt nicht mit arm sein/kein Geld haben oder mit sonst was für Gründen um die Ecke kommen. Nur:Wenn begründet wird, das ging nicht, weil in den z.T. sehr gepflegten Freibädern immer wieder Polizei-Einsätze nötig sind, da "haben wir die Brille auf"! - Früher sind wir mit dem Fahrrad an einen geeigneten See gefahren u. da der ausdrückl. Wunsch bestand zum Schutz der Kinder das Schw.-lernen schnell zu bewerkstelligen, haben wir das über einige Sommer geschafft. Prüfung natürlich unter den Augen der befugten Rettungsschwimmern. Es hat geklappt. Ohne Apps, ohne PC bei Kindergeld v. 20M!

  35. 6.

    Ich finde nicht, dass der Schwimmunterricht was damit zu tun hat, dass die Eltern ihr Kind abgeben möchten. In Berlin hat wohl kaum jemand den See direkt vor der Tür und kann dadurch regelmäßig mit dem Kind schwimmen üben. Ich habe das Schwimmen in der Havel gelernt, meine Tochter hatte ihre ersten Anfänge im Tegeler See. Trotzdem war der schulische Schwimmunterricht nicht verkehrt, da dort über mindestens ein Schuljahr (bei mir waren es sogar zwei) regelmäßig geübt wurde. Die Temperatur von 26 Grad finde ich eigentlich nicht zu kalt. Als ich Ende August im Freibad schwimmen war, betrug die Wassertemperatur 23 Grad, was ich zum Schwimmen sehr angenehm und erfrischend fand. Die Kinder im Becken hat das schon gar nicht gestört.

  36. 5.

    Dann sollte man sich aber nicht wundern das immer weniger Kinder schwimmen können.

  37. 4.

    In den Freibädern wird ja nun schon seit einigen Wochen GAR NICHT mehr geheizt... es ist bitterkalt. An den Stelltafeln steht 20°C, wir haben aber mit den Bademeistern mal nachgemessen und kamen teils auf 17-18°C. Das ist eine Zumutung! Mehr als 30 Minuten sind quasi nicht zum Aushalten, teils blaue Gliedmaßen inklusive.

    Schwimmen ist eine der gesündesten Bewegungsarten, besonders für Menschen, für die solche Bewegung besonders wichtig ist: für Kinder, Alte, stark Übergewichtige bspw.

    Während die Bäder kalt sind, wird gleichzeitig überall noch Energie verschwendet. Ja, es wurden prestigeträchtig ein bisschen Beleuchtung ausgemacht. Aber das Gaspedal der Kfz wird weiter soweit wie möglich durchgedrückt, es wird gecruist, die Klimaanlagen laufen. Was könnten wir mit dieser Energie, wenn sie nicht zu Benzin, sondern zu Heizöl o.ä. raffiniert worden wäre, nicht alles anfangen.
    Aber nein, es gibt "heilige Kühe", die die Politik nicht anfässt. Schwimmen gehört jedenfalls nicht dazu.

  38. 3.

    Wir hatten in den 5ziger Jahren auch Schwimmunterricht die Wassertemperatur war nie 25 Grad und wir haben alle schwimmen gelernt und keiner ist krank geworden .

  39. 2.

    Warum immer wieder nur Berlin????
    Es wäre nicht auszuhalten wenn auch eine Lageanalyse zu Brandenburg erfolgen würde.
    Freundlichst verbleibt
    Carsten Zinn

  40. 1.

    Luxus-Probleme in DL. Es gibt z.Z. Wichtigeres, als Schwimmbäder zu beheizen. Auch die Kinder von heute können im Sommer, im See..., schwimmen lernen. Eltern können es d. Kindern beibringen. Kostet nur etwas Zeit und Mühe. Für viele Eltern ist es wohl einfacher, die Kleinen abzugeben...? Die verfügb. Energie(u. Gas) sollte Firmen, KHern,Schulen, Privat-Haush.zur Verfügung gestellt werden !! Politiker sollten dafür sorgen, dass in d. kalten Jahreszeit genügend bezahlb. Energie verfügbar ist

Nächster Artikel