Bauarbeiten führen zu Behinderungen - Lange Staus im Berufsverkehr auf A100, A113 und A111

Mi 28.09.22 | 09:40 Uhr
  32
Der Verkehr staut sich auf der A100.(Quelle:dpa/C.Soeder)
Audio: rbb24 Inforadio | 28.09.2022 | Bild: dpa/C.Soeder

Auf der Berliner Stadtautobahn A100 haben sich Bauarbeiten verzögert, was im morgendlichen Berufsverkehr zu großen Behinderungen in Richtung Norden geführt hat. Auch rund um den Tunnel Tegel Ortskern gab es wieder Probleme.

Reparaturarbeiten auf der Berliner Stadtautobahn in Höhe Innsbrucker Platz haben bis zum Mittwochvormittag zu erheblichen Einschränkungen auf der A100 und A113 geführt. In Richtung Wedding stand für viele Stunden nur ein Fahrstreifen zur Verfügung, wie die Berliner Verkehrsinformationszentrale (VIZ) am frühen Morgen auf Twitter mitteilte.

Gegen 9 Uhr seien die Bauarbeiten dann beendet worden. Es stünden nun wieder alle drei Fahrstreifen zur Verfügung. Der Stau ab Johannisthaler Chaussee auf der A113 habe sich daraufhin schnell abgebaut, wie die VIZ auf Twitter meldete.

Wegen des hohen Verkehrsaufkommens waren am frühen Mittwochmorgen die A100-Zufahrten Buschkrugallee und Britzer Damm sowie die der rechte Fahrstreifen im Dreieck Neukölln gesperrt worden. Zudem wurde der Tunnel Britz in Richtung Wedding mehrfach kurzfristig gesperrt. Betroffene standen bis zu 90 Minuten im Stau.

A111 wieder wegen Tunnelarbeiten gesperrt

Auch auf der A111 stadteinwärts mussten sich Autofahrer am Mittwochmorgen auf längere Fahrtzeiten einstellen. Seit 5 Uhr ist die Autobahn vom Waidmannsluster Damm bis zur Holzhauser Straße ebenfalls wegen Tunnelarbeiten gesperrt. Auf den Umfahrungen lief es zeitweise sehr zäh, es dauerte etwa zehn Minuten länger.

Behinderungen den ganzen Oktober über

Der vielbefahrene Tunnel der Autobahn 111 in Berlin-Tegel ist seit Sonntagabend wegen Reparaturen an der Fahrbahn über mehrere Wochen teilweise gesperrt. Noch bis zum 2. Oktober ist die Fahrbahn Richtung Süden zwischen den Ausfahrten Waidmannsluster Damm und Holzhauser Straße dicht, danach geht es bis Seidelstraße einspurig weiter. Wieder geöffnet wird die Strecke am 2. Oktober um 5 Uhr morgens.

Bis zum 23. Oktober muss auf der A111 sowohl in südlicher als auch in nördlicher Richtung immer wieder mit Tunnelsperrungen gerechnet werden. Bereits am Montag und Dienstag war es auf der A111 stadteinwärts wegen der Tunnelarbeiten zu langen Staus gekommen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 28.09.2022, 11:00 Uhr

32 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 32.

    Ich wohne im Südwesten und muss nach Siemensstadt. Mit der BVG muss ich morgens eine Stunde früher los als mit dem Auto und treffe zeitgleich ein, das ist kein Gewinn und abends bin ich mit dem Auto deutlich schneller. Dazu kommt der Zustand (Sauberkeit, Pünktlichkeit und Sicherheit) der bvg, welche mir den Umstieg nach Jahren der Nutzung der BVG erleichtert haben.

  2. 31.

    "Super geplant hätte man doch in Sommerferien erledigen können." Super Plan! Alle Bauarbeiten, egal, ob Straße, Schiene, Fahrzeuge werden in die Sommerferien verlegt! Die Bauarbeiter haben natürlich dann Urlaubssperre und den Touris sagen wir rechtzeitig Bescheid, dass sie ihren Urlaub besser woanders verbringen. O M G!?

  3. 30.

    Alleine schon deshalb, weil sonst die Gefahr bestünde, im Öffi auf so gut gelaunte, supertolerante Zeitgenossen wie Gerrit zu treffen... Wenn ich denn besser kucken könnte, würde ich SOFORT den Öffi gegen das eigene Auto mit Dieselmotor tauschen. Ein Leben lang nur Öffis fahren zu müssen, ist jeden Tag aufs neue eine Zumutung, und die Umwelt ist mir persönlich, zumindest in diesem Zusammenhang, völlig wumpe.

  4. 29.

    Da hat sich nicht "verzögert" Da stand noch ein Auto um 6:00 Uhr auf der Mitrelspur und drei Hütchen und niemand, absolut kein Bauarbeiter war weit und breit zu sehen. Vermutlich waren die Bauarbeiter noch frühstücken. Geht alles in Berlin. Vllt auch geplant .....irgendwie muss man ja die Autofahrer in den ÖPNV zwingen. ;-))

  5. 28.

    Hoffentlich brauchen Sie nie einen Handwerker von außerhalb. Die kommen nämlich bald nicht mehr. Oder verlangen gleich mal 150€ für die Anfahrt.

    Und nein, ich glaube tatsächlich dass niemand freiwillig 3 Stunden früher zur Arbeit fährt, wenn er eine Alternative hat.

  6. 27.

    Ach übrigens, die S-Bahn ab Birkenwerder für die selbe Zeit unterbrochen. Dafür gibt es Bus Ersatzverkehr. Nächste Woche ist die Regionalbahn dran. Super Abstimmung!!!!

  7. 26.

    Tja, aber da selbst dass, was Sie sich wünschen, würde mich nicht daran hindern weiter alleine im Auto meinen Kaffee zu trinken und meine Musik zu hören.

  8. 25.

    "Ich könnte es mir auch schön vorstellen, auf dem Lande zu wohnen und nicht mehr in die Stadt zu müssen, sonst würde kein Schuh daraus werden."
    Kann sie nur dazu ermutigen. Ab und an ist Berlin dann schon erträglich ;-).

  9. 24.

    "War absehbar, dass ein gewisser "Gerrit" aka diverse andere Wechselnamen hier wieder seinen unreflektierten Autofahrerhass auskübelt, derweil er selbst Autos nutzt, wenn er das für erforderlich hält. Gleichwohl spricht er anderen diese Wahl ab. Was für eine Doppelmoral!"

    Was für ein unreflektierter Schwachsinn! Sie widersprechen sich ja in zwei Sätzen selbst. Was hat den Stau verursachen mit der Wahl der Verkehrsmittel zu tun? Dann umfahre ich doch den vorhersehbaren Stau!

    Und man sollte bei sovielen Sockenpuppen nicht mit Steinen werfen wenn man im Glashaus sitzt.

  10. 23.

    "Das liegt eher an den Stadtflüchtlingen..." Nein, tut es nur zum kleinen Teil. Berlin wächst seit Jahren, kann aber den Wohnraummehrbedarf nicht mal im Ansatz decken. Natürlich führt das dann zu mehr Pendlern. Leider ist das gesamte ÖPNV-Angebot und vor allem das Angebot an P+R Plätzen nicht mal ansatzweise im erforderlichen Umfang mitgewachsen. Ohne diese Angebote sind aber Viele zeitlich und organisatorisch gezwungen, den PKW zum Pendeln zu nutzen. Berlin verweist natürlich vor allem beim P+R ständig nur auf Brandenburg, genau wie beim S-Bahn-Ausbau. Dabei hat Brandenburg davon außer den Kosten gar nichts. Den Nutzen hat nahezu ausschließlich Berlin. Solange Berlin seine finanzielle Mitverantwortung weiter von sich schiebt, wird sich wenig ändern.

  11. 22.

    "Das Baustellenmanagment ist genauso Chaotisch wie der Ganze Senat und die Verkehrsleitstelle. Gibt nur eins alles auflösen und dann endlich mit Kompetenz (ohne grüne Beteiligung) neu besetzen "

    Man sollte sich erst informieren bevor man dummes Zeug plappert. Die A 111 ist BUNDESautobahn! Und was die VIZ machen wenn trotz Ankündigung "alle" wie blöd in den Stau hineinfahren, den sie somit selbst verursacht haben?

    Verzögerungen beim Bau können immer vorkommen.

  12. 21.

    War absehbar, dass ein gewisser "Gerrit" aka diverse andere Wechselnamen hier wieder seinen unreflektierten Autofahrerhass auskübelt, derweil er selbst Autos nutzt, wenn er das für erforderlich hält. Gleichwohl spricht er anderen diese Wahl ab. Was für eine Doppelmoral!

  13. 20.

    Das Baustellenmanagment ist genauso Chaotisch wie der Ganze Senat und die Verkehrsleitstelle. Gibt nur eins alles auflösen und dann endlich mit Kompetenz (ohne grüne Beteiligung) neu besetzen

  14. 19.

    "Lieber alleine im Auto im Stau mit kaffee und guter Musik als in einer überfüllten Virenschleuder die womöglich auch irgendwo im Stau steht oder gar nicht erst fährt weil wieder irgendwelche Baumaßnahmen sind, die ich meine ja auch sein müssen."

    Sie sind es die den Stau verursacht, wo dann der ÖPNV feststeckt. Wir brauchen endlich eine Citymaut und eine erhebliche Erhöhung der KfZ Steuern, wovon der ÖPNV finanziert und ausgebaut wird.

  15. 18.

    "Und unsere Umweltminister von Bund und Land fordern ein Tempolimit, statt Staus zu verbieten. Der Umwelt zuliebe. "

    1. brauchen wir ein Tempolimit

    2. wie will man einen Stau verbieten?

  16. 17.

    "Daran kann nan erkennen, wie essenziell der Stadtring für Berlins Entlastung ist. Schade nur, dass immer noch so viele Umländer nach Berlin fahren müssen, weil es in Brandenburg keine Arbeit gibt."

    Falsch, ganz falsch. Es gibt einfach zuviele PkW's für zu wenig Raum in der Stadt. Pendler sind aus der Stadt gezogen weil dort der Wohnraum billiger ist, das wird ja von den Freunden der Immobilienmafia hier immer noch empfohlen. Und die Pendler brauchen dann auch noch ein Zweit- und Drittwagen für den Nachwuchs und die Ehefrau.

    So sind de Fahrbahnen noch schneller verschloissen und der Verkehr nimmtweiter zu. Es sind aber nicht mehr Haushalte.

    Wir brauchen dringend eine Maut und einen KfZ Steuerzuschlag der ausschließlich dem ÖPNV zugute kommt. Und keinen Schwachsinn um noch mehr MIV in die Stadt zu locken.

  17. 16.

    "Daran kann nan erkennen, wie essenziell der Stadtring für Berlins Entlastung ist. Schade nur, dass immer noch so viele Umländer nach Berlin fahren müssen, weil es in Brandenburg keine Arbeit gibt."

    Falsch, ganz falsch. Es gibt einfach zuviele PkW's für zu wenig Raum in der Stadt. Pendler sind aus der Stadt gezogen weil dort der Wohnraum billiger ist, das wird ja von den Freunden der Immobilienmafia hier immer noch empfohlen. Und die Pendler brauchen dann auch noch ein Zweit- und Drittwagen für den Nachwuchs und die Ehefrau.

    So sind de Fahrbahnen noch schneller verschloissen und der Verkehr nimmtweiter zu. Es sind aber nicht mehr Haushalte.

    Wir brauchen dringend eine Maut und einen KfZ Steuerzuschlag der ausschließlich dem ÖPNV zugute kommt. Und keinen Schwachsinn um noch mehr MIV in die Stadt zu locken.

  18. 15.

    "Man sollte jedoch zukünftig in Brandenburg einen Schwerpunkt auf P+R-Weiterentwicklung setzen,...."
    Sie haben völlig recht, das hätte schon lange passieren müssen. Der Bevölkerungszuwachs im Speckgürtel, und bald auch dahinter, wird immer mehr zunehmen, da wäre es schon lange angebracht den Pendlern an Bahnhöfen P+R anzubieten!
    Gut für die Umwelt und bei vernünftigen Angeboten auch gut für die Geldbeutel.
    Das zweite Problem liegt in unserer Bürokratie und den Gesetzen, wir sind einfach zu langsam! :-(

  19. 14.

    Autofahrer stehen nicht im Stau, Autofahrer sind der Stau. Sie blockieren durch Bequemlichkeit die Straße für die die sie wirklich benötigen.

  20. 13.

    "Na klar geht die Bequemlichkeit vor."
    Dazu noch ein Wunderbaum mit Waldduft an den Spiegel bammeln und entweder Heizung oder Klimaanlage anmachen. Vll. noch ein wenig "Auto-Yoga" dazu und den Sonnengruß entbietend das Rouge prüfen. Ok, also wenn das das Hauptproblem ist, kann die Wartezeit bei soviel Musik und Kaffeesorten noch nicht zu lang und der Sprit nicht zu teuer sein.

Nächster Artikel