Beeinträchtigung durch Hochhausbau - U2 fährt am Alexanderplatz vorsichtshalber nur eingleisig

Fr 07.10.22 | 21:08 Uhr
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Ein Zug der U2 fährt in den Bahnhof Alexanderplatz ein. (Quelle: imago-images/Rolf Zöllner)
Audio: rbb24 Inforadio | 07.10.22 | Werner Schoninger | Bild: imago-images/Rolf Zöllner

Die BVG schränkt den Verkehr der U-Bahnlinie U2 am Alexanderplatz vorsichtshalber ein. Ab Freitagabend 23 Uhr soll die Linie zwischen den Bahnhöfen Senefelderplatz und Klosterstraße nur noch auf einem der beiden Gleise fahren, wie das Verkehrsunternehmen mitteilte. Dort fahre ein Pendelzug im 15-Minuten-Takt.

Grund sind Baumaßnahmen in unmittelbarer Nähe zum U-Bahnhof. Für die Herstellung der Baugrube sei ein Überwachungssystem installiert worden. Da die Messung für das Gleis in Richtung Pankow sich einem Grenzwert nähere und Sicherheit "oberste Priorität" habe, lasse die BVG die Züge nur noch auf dem gegenüberliegenden Gleis fahren.

Nach BVG-Angaben ist unmittelbar neben dem Bahnhof Alexanderplatz ein Hochhaus geplant. Die Bauarbeiten dafür würden nun ruhen. Bauexperten der BVG sowie externe Gutachter würden nun den Bereich des U2-Bahnhofs genau untersuchen. Erste Ergebnisse werden demnach in rund zwei Wochen erwartet.

Sendung: rbb24 Inforadio, 07.10.2022, 21:30 Uhr

37 Kommentare

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  1. 37.

    Ja ich glaube das und aus eigener Erfahrung weiß ich das.
    Bislang brauchte ich bei keiner Baugenehmigung nach dem Parteibuch oder den politischen Ansichten der jeweiligen Sachbearbeiter und Beamten zu fragen. Auch wurde ich nie danach gefragt.
    Immer drehte sich alles um Verwaltungsvorschriften und Fachgutachten.
    Wenn Sie glauben dass wir nicht in einem Rechtsstaat leben, steht Ihnen frei dies prüfen zu lassen.
    Da Sie eventuell nicht daran glauben, wird es aber eher schwierig Sie davon zu überzeugen.
    Wenn es Ihnen egal ist, brauchen Sie sich ja auch nicht äußern.

  2. 36.

    ...das sehe ich genauso! Es ist zum Verrücktwerden. Immer diese Fehlentscheidungen... Es konnte nicht gutgehen... Wer braucht dort diese Hochhäuser? Lediglich irgendwelche Architekten, die sich profilieren wollten - und der Senat lässt es zu und macht den Wahnsinn mit... Leidtragende sind die Nutzer des ÖPNV...

  3. 35.

    Kann man jetzt bitte diesen ganzen geplanten Hochhausirrsinn am Alex einfach mal in die Tonne treten? Oder muß erst wirklich was einstürzen und Menschen zu Schaden kommen?

  4. 34.

    Sind sie wirklich so naiv oder glauben sie ernsthaft den Mist, den sie geschrieben haben? Weihnachtsmann und Osterhase lassen grüßen.

  5. 33.

    Hallo,
    ist es wirklich notwendig durch unpassende Hochhausbauden mit Glasfassaden, die im Hochsommer wie ein Gewächshaus viel Wärme produzieren, die zudem noch mit viel Energie abgeführt werden muß und dadurch in Zeiten des Klimawandels gar nicht geeignet sind, das komplizierte Berliner Bodengefüge durcheinanderzubringen dadurch und noch weitere Schaden an anderen Gebäuden und U-Bahn-Anlagen in Kauf zunehmen....?

  6. 32.

    @ Heike,
    ja das ist Besserwissen und das ist auch gut so ;-)
    "Zicke Berlin Samstag, 08.10.2022 | 11:51 Uhr
    Antwort auf [Heike] vom 08.10.2022 um 10:15
    Nee schuld ist dieser UNFÄHIGE Berliner Senat, der NIE vorher richtig überlegen kann bevor er Genehmigungen erteilt"
    Sorry, aber das macht einen erheblichen Unterschied, ob ein Amt genehmigt oder der Senat. Ein Baugenehmigungsverfahren dauert auch einige Zeit und erfolgt nach bestimmten Kriterien.
    Das ist übrigens unabhängig davon, ob Ihnen oder mir oder halb Berlin das Projekt gefällt oder auch nicht.
    Was spricht also gegen eine kleine Richtigstellung? ausser eventuellen Empfindlichkeiten.

  7. 31.

    Dieser Umstand ist für alle Beteiligten sehr schwierig, natürlich auch für das Personal. Da es sich in diesem Fall um einen Havariefall handelt, gibt es einen einen Notfallplan und ein Fahrplan ist schon geschrieben. Schwieriger wird es erstmal mit der Personalbesetzung, aber spätestens am Montag ist das auch geregelt. Dafür gibt es genug Bereitschaftsdienste.
    Aber wie schon erwähnt, kann man den östlichen Teil der U2 nun ab jetzt auf unbestimmte Zeit nur mit viel mehr Zeitaufwand befahren.
    Dahingehend sind jetzt unsere Verkehrspolitiker noch mehr gefragt den ÖPNV sinnvoll zu gestalten.

  8. 30.

    Fällt schon auf, dass immer mehr Bürger immer weniger Verständnis von unserem Rechts- und Verwaltungssystem haben.
    Im einfachsten Fall ist halt immer die Politik schuld, wenn irgendwas nicht richtig oder gar nicht läuft.
    Dabei sollte jeder froh sein, dass es eben keine Politiker sind, die eine Baugenehmigung erteilen.

  9. 29.

    Nicht nur die Fahrgäste dürfen das Dilemma ausbaden. Das Fahrpersonal muss sich auch die Beschwerden und den Unmut der Fahrgäste anhören, obwohl die ja nunmal überhaupt nichts dafür können. Und nebenbei müssen sie auch irgendwie den Zugverkehr aufrecht erhalten, obwohl es für solch eine plötzlich auftretende Ausnahmesituation keinen Plan B gibt, geschweige denn Fahrpläne, Dienstpläne oder ähnliches. Das Fahrpersonal steigt ein, fährt und gibt sein Bestes. Das Einzige, an was das Fahrpersonal dann denkt, sind die Einhaltung der Lenk - und Ruhezeiten.

  10. 28.

    Wo soll der SEV denn fahren? Rund um den Alex sind so viele Straßen gesperrt. Der N2 muss in der Nacht auch schon Umleitung fahren, weil auf der eigentlichen Strecke Vollsperrungen sind. Außerdem stünde der SEV dann auch mehr vor roten Ampeln und im Stau, als das er vorwärts käme. Die Auslastung auf den Straßen rund um den Alex ist so hoch, das ein SEV nicht wirklich Sinn macht. Da ist man schneller die 3 Bahnhöfe gelaufen.

  11. 27.

    Oh, dann hat die Zicke ja Glück, das es solche Menschen wie Sie und Sententia gibt, die eine herausragende Allgemeinbildung haben und Menschen wie Zicke und vielleicht auch mich belehren können.
    Vielleicht wäre es aber einfacher wenn Sie nicht immer mit einem erhobenen Zeigefinger durch die Welt gehen würden, sondern über kleine "Patzer" anderer mit einem Schmunzeln hinwegsehen. Das gleiche gilt für Sententia.

  12. 26.

    "Genau aus diesen Gründen bin ich weg gezogen aus Berlin" alles richtig gemacht und da Sie das nun schon zum 2. Mal kundtun: Warum regen Sie sich über Berliner Probleme auf; hat Leipzig keine eigenen?

  13. 25.

    Sie meinen diese Gefälligkeitsbehördern, die bei jedem Großinvestor mit guten Anwälten die Hosen voll haben und dann lieber alles genehmigen? Kein Berliner will diesen Klotz haben!

  14. 24.

    Ja, die Kommentare der "Zicke" fallen oft durch fehlende Allgemeinbildung auf, habe ich mich bereits dran gewöhnt, nichts Neues!

  15. 22.

    Und das in einer Zeit, wo immer mehr Erkältungen kommen! Übervolle U-Bahn-Züge, insbesondere im Berufsverkehr!!
    Warum gibt es keinen Schienenersatzverkehr?, ist doch sicherer.

    Sollen sie den Baudes Hochhauses unterbinden!!

  16. 21.

    Genau aus diesen Gründen bin ich weg gezogen aus Berlin. Unerträglich, wie nur noch für Reiche Wohnungen und nicht nötige Büros gebaut werden. Auf Kosten der Durchschnittsbewohner, weil Politiker nicht den Mut haben, solche Bauvorhaben zu unterbinden. Übrigens sind die Investoren oft nicht aus Deutschland. Schlimm.

  17. 20.

    Geisel, Jarasch: Zurücktreten! SOFORT!!!
    Und der Rest von diesem "Senat" am besten auch.

  18. 19.

    @ Zicke, nur mal nebenbei: Baugenehmigungen erteilt nicht der Senat, sondern ein Amt.

  19. 18.

    Hat man denn aus dem Kölner Unglück nichts gelernt? Das ist nun 13 Jahre her, alles vergessen. Unser Bausenator ist mit dem Kampf um seinen Job beschäftigt und wahrscheinlich ohnehin nicht zuständig. In Köln gab es 2 Tote, hier mag man sich nicht ausdenken,was passieren könnte.

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