Strafen und Kosten - Was den Klima-Aktivisten nach den Straßenblockaden bevorsteht

Mi 02.11.22 | 19:37 Uhr | Von Hasan Gökkaya
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Ein Polizist versucht die festgeklebte Hand eines Mannes vom Asphalt zu lösen, während einer Blockade der Protestgruppe „letzte Generation“ vor dem Berliner Hauptbahnhof am 26.10.2022. (Quelle: dpa/Stefan Jaitner)
Audio: rbb24 Inforadio | 02.11.2022 | Helena Daehler | Bild: dpa/Stefan Jaitner

Gruppen wie "Letzte Generation" oder "Scientist Rebellion" haben in Berlin mehrfach Straßen blockiert. In den Stau gerieten auch Rettungswagen. Die Folgen für die Aktivisten bleiben aber überschaubar. Von Hasan Gökkaya

Dass Klima-Aktivisten ihren Protest auf die Straße bringen, ist für die Berliner Polizei nicht neu. Zunehmend müssen sich die Behörden aber daran gewöhnen, dass sogar der gesamte Verkehr in Teilen der Stadt lahmgelegt wird. Vorübergehende Festnahmen und Geldstrafen konnten die Aktivisten, die sich auf Straßen setzen, anketten oder festkleben, bisher nicht abschrecken.

Seit aber eine Radfahrerin am Montag bei einem Lkw-Unfall lebensgefährlich verletzt wurde und ein Rettungsfahrzeug wegen eines Staus nicht rechtzeitig eintreffen konnte, hat sich die Wahrnehmung für das Phänomen verschärft: Klima-Aktivisten müssen sich darauf einstellen, dass künftig bei solchen Aktionen mehr über Strafmaßnahmen gesprochen wird als über die Erderwärmung. Das lassen zumindest die ersten Reaktionen vermuten.

Die Berliner Innensenatorin Iris Spranger sagte dem rbb, es gebe "keine Rechtfertigung dafür, das Leben anderer zu gefährden". Die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey betonte, es sei jetzt Aufgabe der Polizei und der Gerichte, zu klären, inwieweit die Aktivisten eine Schuld daran trügen, dass dem Unfallopfer nicht schneller geholfen werden konnte. Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hält in bestimmten Fällen auch Gefängnisstrafen für möglich. Wenn Rettungswagen ausgebremst würden, komme auch eine Strafbarkeit wegen fahrlässiger Körperverletzung in Betracht, sagte er der "Bild"-Zeitung am Mittwoch.

Polizei stellt Strafanzeige gegen zwei Autobahn-Blockierer

Bei dem Einsatz in Berlin-Wilmersdorf konnte ein Spezialfahrzeug, das mit umfangreichen Werkzeugen und Spezialgerät ausgerüstet ist, um Menschen nach Unfällen aus Notlagen befreien zu können, nicht rechtzeitig an der Unfallstelle ankommen. Grund war laut der Feuerwehr ein Stau auf der A100. Dieser war durch eine Aktion den Aktivisten verursacht worden. Von der Feuerwehr hieß es, das Fahrzeug habe eine "recht relevante Zeit" im Stau gestanden, an der Unfallstelle sei mit anderen Hilfsmitteln deshalb improvisiert worden.

Bisher hat die Berliner Staatsanwaltschaft nach eigenen Angaben in mehr als 700 Verfahren einige Demonstranten bereits wegen Blockade-Aktionen zu geringeren Geldstrafen verurteilt. Mitte Oktober verhängte ein Gericht eine Geldstrafe von 30 Tagessätzen á 20 Euro (600 Euro) gegen einen 21-jährigen Studenten. Grundlage dafür war der Strafbestand der Nötigung.

Im Fall der Radfahrerin ist noch unklar, inwieweit sich der durch die Proteste verursachte Stau auf die Rettung der verletzten Frau ausgewirkt hat. Dennoch stellte die Berliner Polizei bereits Strafanzeige gegen zwei Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" wegen unterlassener Hilfeleistung und der Behinderung hilfeleistender Personen.

Trotz der Brisanz um den Unfall glaubt Strafverteidiger Einar Aufurth jedoch nicht, dass die Anzeige der Berliner Polizei gegen die beiden Aktivisten besonders große Folgen haben wird. Allein der Strafbestand der Nötigung sei in der Rechtsprechung bereits eine "historisch umstrittene" Angelegenheit. Und in Fällen, in denen es um eine Sitzblockade geht, sei der Tatbestand besonders schwer nachzuweisen. "Für die Nötigung ist erforderlich, dass Gewalt ausgeübt und dadurch eine Person zu einem Handeln gezwungen wird. Die Rechtsprechung sieht diesen Tatbestand aber nicht erfüllt, wenn Menschen sich schlicht hinsetzen und dadurch ein Auto zum Stehen bringen", sagt der Jurist im Gespräch mit rbb|24.

Staatsanwaltschaft setzt "Nötigung" - Strafbestand ist aber kompliziert

Sobald aber weitere Autos hinter dem ersten Fahrzeug bremsen, ändere sich die Situation. "Dann greift die sogenannte Zweite-Reihe-Rechtsprechung. Das erste Fahrzeug ist - anders als der eigene Körper - ein massives Hindernis, das zum Stoppen des zweiten Autos genutzt wird. Das ist bei Blockaden von Autobahnausfahrten oft der Fall", so Aufurth.

Allerdings erzwingt das Strafgesetzbuch für den Tatbestand der Nötigung noch eine zweite wesentliche Voraussetzung: Das Mittel der Handlung muss "verwerflich" sein. In den meisten Prozessen muss die Frage der Verwerflichkeit eigentlich nicht groß diskutiert werden. "Bei Sitzblockaden wird es aber kompliziert, da die Motivation der Menschen politisch geprägt ist. Im Fall der Aktivisten geht es nämlich darum, die Regierung zu zwingen, mehr gegen den Klimawandel zu tun."

Wer also einen Krankenwagen sieht und die Retter bewusst nicht durchlässt, handelt "verwerflich". Ist dies nicht so, könnte eine Richterin oder ein Richter den Fall durchaus anders bewerten. "Ebenso, wenn Autofahrer die Möglichkeit haben, an Demonstranten langsam herumzufahren oder nur wenige Kilometer weiter an einer anderen Autobahnausfahrt rauszukommen", sagt Aufurth. Am Ende sei dies eine Einzelfallentscheidung.

Klima-Aktivisten: Gerichte drücken sich vor klarer Positionierung

Die Klima-Aktivisten von "Scientist Rebellion" zumindest halten ihre Handlungen im Grundsatz nicht für verwerflich. "Wir denken, dass die Blockaden vom Versammlungsrecht gedeckt sind", erklärt die Gruppe auf Anfrage von rbb|24. Gleichzeitig übt sie Kritik: "Dass die Gerichte den Weg der niedrigen Strafzahlungen wählen, zeigt, dass sie sich der gesellschaftlichen Verantwortung entziehen, eine klare Position einzunehmen. Sie sollten entweder sagen, dass die Blockaden nicht richtig sind und hohe Strafen verhängen oder sagen, dass die Blockaden vom Versammlungsgrecht oder dem rechtfertigenden Notstand gedeckt sind und gar keine Strafen verhängen." Manche Verfahren seien ohne Verurteilung eingestellt worden, da Richter sich auf das Versammlungsrecht beriefen hätten.

Polizei: Von Kleber abgelösten Aktivisten drohen 241 Euro Geldstrafe

Laut Polizei wird beim Eintreffen der Beamten oft zunächst eine Ordnungswidrigkeit festgestellt, weitere Anzeigen gegen Blockierer, etwa wegen Widerstands, würden je nach Situation geprüft.

Bei besonders großem Widerstand, beispielweise wenn Aktivisten sich an der Straße festgeklebt haben und abgelöst werden müssen, kann es laut Polizei im Einzelfall eine Geldstrafe von 241 Euro kosten. Wie viel die Demonstranten bei einem von Gerichten erlassenen Strafbefehl zahlen müssen, hängt hingegen konkret vom Einkommen der Personen ab - wer viel verdient, zahlt auch mehr.

In Gewahrsam kommen Aktivisten eigentlich nur, wenn die Beamten feststellen, dass dieselbe Person zum Beispiel bereits am Vortag Straßen blockierte. Wird ein Aktivist von der Polizei mitgenommen, entscheidet ein Richter am selben Tag, ob die Person im Anschlussgewahrsam bleibt. Dies passiert der Polizei zufolge aber eher selten, da Aktivisten selten vor Richtern bestätigen würden, eine Wiederholung der Tat zu planen.

Die Gruppe "Letzte Generation" ermuntert auf ihrer Internetseite ihre Unterstützer sogar zum Missachten von Platzverweisen, um in Folge dann in Gewahrsam zu kommen. "Einen Platzverweis zu missachten ist keine Straftat oder Ordnungswidrigkeit, die Polizei kann euch aber in Gewahrsam nehmen, um den Platzverweis durchzusetzen." [letztegeneration.de]

Die Kosten für die von der Polizei aufgegriffene Klima-Aktivisten scheinen überschaubar zu sein, wer aber zahlen muss, muss in die eigene Brieftasche greifen: Weder "Scientist Rebellion" noch die "Letzte Generation" springen nach eigenen Angaben in der Regel bei Strafzahlungen ein.

Sendung: rbb24 Inforadio, 02.11.2022, 20:00 Uhr

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Beitrag von Hasan Gökkaya

37 Kommentare

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  1. 37.

    Was ändert eine gebildete Rettungsgasse an dem finalen Hindernis von festklebenden, den Weg versperrenden KlimaKids?

  2. 36.

    @ Sven, nur weil ich die Mittel einer Seite ablehne, heißt das nicht, dass ich das Fehlverhalten anderer gutheiße.
    Für Autofahrer, die eine Rettungsgasse bilden könnten, es aber nicht machen oder gebildete Rettungsgassen für sich nutzen, sieht der Gesetzgeber inzwischen empfindliche Strafen vor.
    Aber Sie vermischen ja gedanklich den Stau in der Stadt oder unfallbedingten Stau mit dieser Sachlage. An einer roten Ampel fahren Autofahrer dichter auf. Im Normalfall würde die Rettungsgasse jetzt gebildet, indem einige Autofahrer vorsichtig in den Kreuzungsbereich fahren. Geht bei von diesen Akteuren gesperrten Kreuzungen nicht, weil alle Spuren zum Ankleben/Sitzen benutzt werden.
    Aber schauen Sie sich so etwas mal Vorort an. Bei einer der ersten Klebeaktionen musste ich zufällig als Fußgänger direkt neben den am Boden sitzenden über die Kreuzung gehen. Die Kleber sitzen quasi direkt vor den Stoßstangen.

  3. 35.

    Falschparker werden härter bestraft als diese Verkehrsgefährder.
    Ich parke in Zukunft aus Protest gegen.. .wie uch will.

  4. 34.

    Na ja…

    Strafgesetzbuch (StGB)
    § 15 Vorsätzliches und fahrlässiges Handeln

    Strafbar ist nur vorsätzliches Handeln, wenn nicht das Gesetz fahrlässiges Handeln ausdrücklich mit Strafe bedroht.

  5. 33.

    Intelligente Menschen waren schon immer in der Minderheit, da liegen sie mal richtig.

  6. 32.

    Trotzdem ist es so, dass keine Rettungsgasse vorhanden war und somit das Fahrteig der Feuerwehr nicht durchkam.

  7. 31.

    "Weder "Scientist Rebellion" noch die "Letzte Generation" springen nach eigenen Angaben in der Regel bei Strafzahlungen ein."
    Anscheinend eine reine Schutzbehauptung (damit die Geldstrafen für die "Aktivisten" niedrig bleiben) - LG bettelt doch ständig um Geld.
    Ich fände Sozialstunden als Strafe sinnvoller: die kann niemand anderes übernehmen und in der Zeit können keine neuen Straftaten begangen werden!

  8. 30.

    Ob es Ihnen/uns passt oder nicht: Die Betitelung 'Aktivisten ' ist per Definition völlig richtig! Anstatt, dass Sie sich (sinngemässes Zitat: ) "Zum dritten Mal das fünfzigste Mal wiederholen ", sollten Sie fehlende Bildung nachholen! Die positive Konnotation des Begriffes "Aktivist" stammt aus dem Sozialismus! Dank sei Gott, sind wir noch nicht ganz wieder soweit. Preschen Sie der Gegenwart also nun vorraus oder hinken Sie 40 Jahre hinterher? Im Sinne von "Die Dümmsten schrein am lautesten" ?

  9. 29.

    Ich bin mir sicher ein Einsatzfahrzeug hätte da vorsichtig vorbeifahren können wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen. Gesperrt wird da ja nur damit kein Aktivist überfahren wird, falls er fällt. Und, was viele nicht wissen: Leiterwagen haben einen Motor, den kann man benutzen um das Fahrzeug zu bewegen und die Kollegen von der Feuerwehr durchzulassen.
    Davon abgesehen müssen Rettungsgassen immer gebildet werden, egal warum der Stau entsteht. Also war der Kommentar von Ihnen wohl auch schwachsinnig.

  10. 28.

    Die können sich ja bei laufendem Verkehr angstfrei dort hinsetzen , ist doch nur eine Sache von einem starken Nervenkostüm und da sie sich "letzte Generation "nennen, dürfte es auch da kein Hindernis sein bzw. geben.

  11. 27.

    Guten Morgen, was wollen Sie in Rechnung stellen, wenn durch eine solche Blockade ein Mensch stirbt? Und was ist mit den Menschen, die nicht zur Arbeit oder einem Vorstellungsgespräch kommen?
    Sollen sie sich ankleben, aber auf dem Bürgersteig des Kanzleramtes zum Beispiel.

  12. 26.

    Ach ,woher nehmen sich diese letzte Generation eigentlich die Zeit ,um ihren Irrsinn zu treiben?? Arbeiten müssen sie ja wohl nicht , zu Uni auch nicht . Wenn sie das Wort arbeiten hören, schauen die höchsten mal im Duden nach was das heißt .

  13. 25.

    Möchte gerne mal wissen, was passiert wenn alle PKW Fahrer ihre Autos abschließen ,die Autobahn verlassen und stehen lassen ? Es dauert ja auch Stunden bis der Verkehr wieder läuft, also was denken sich diese gut Menschen . Es sind Handwerker, LKW Fahrer die Ware ausfahren und Menschen die weite Arbeitswege haben. Denn bei den Benzin Preise fährt wohl kaum jemand durch die Gegend weil er lange Weile hat. Aber meckern wenn das online packet nicht rechtzeitig kommt.

  14. 23.

    Private PKWs haben in der Stadt nichts verloren, und prinzipiell sollte die Überholspur in der Stadt dauerhaft für Polizei und Rettungskräfte reserviert sein!

    Das Tempo der Mietautos sollte automatisch limitiert sein (130 Autobahn / 45 Hauptstaßen / 25 Nebenstraßen; - via NFC/RFID-Signal, QR-Code, etc)

    Bezüglich von Abbiegeunfällen, sollten die Straßen ein paar Sensoren bekommen, die Radfahrer erfassen, und abbiegende Autos warnen! (Spiegel täten es auch, aber besser der Fahrer bekommt es aufs Display!)

    Zu den Leuten die sich Festkleben: Hut ab, für die Bereitsschaft, sich für ein höheres Ziel vom Staat schikanieren zu lassen, und sich diese ganzen Anfeindungen von Egomenschen zu geben. Ich halte es für einen undankbaren Kampf gegen Windmühlen! Ein Paradies auf Erden widerspricht dem Glauben/Willen der Mehrheit, nach welchem das Leben erst nach dem Leben schön sein darf!

  15. 22.

    Auf nach Katar....

  16. 21.

    Wohl den Bericht in der rbb Abendschau nicht gesehen? Der Teil war deshalb gesperrt. Was nützt eine Rettungsgasse wenn mittig ein Leiterfahrzeug der Polizei positioniert war um die da runterzuholen? Die Sperrung war nur der Sicherheit wegen. Und um den Leiterwagen wären die auch nicht gekommen. Also war der Kommentar von Ihnen schwachsinnig.

  17. 20.

    vielleicht könnte man den "Aktivisten" die Kosten der Einsätze in Rechnung stellen? Das wirkt vielleicht mehr als Strafen. ImÜbrigen könnten die sogenannten Aktivisten selbst aktiv werden und nicht nur versuchen, andere zum Handeln zu zwingen

  18. 19.

    Nein.
    Ich meine die selbsternannten Retter des Planeten, die sich, ohne ein Mandat dafür zu besitzen, als Verkehrspolizei aufspielen.
    Das ist erpresserisch, nötigend und schon ein Form von Terror.
    "Wenn Ihr nicht macht, was wir wollen, dann..."
    Eine seltsame Vorstellung von Demokratie.
    Vorsichtig ausgedrückt.

  19. 18.

    Ok, zum dritten Mal.

    "Zum 50'ten Mal: es sind Straftäter und nichts anderes.
    Die laufende Glorifizierung als Aktivisten stellt eine Verherrlichung ihrer Straftaten dar.
    Aktivisten stellen sich nicht gegen die Gesellschaft, da sie sich damit isolieren und ihren vermeintlichen Zielen schaden."

  20. 17.

    "Fadenscheinige Erklärungen, mit denen man auch Loveparades als Demo deklariert.
    Deswegen würde ich mir auch kreative Strafen wünschen: 100 Sozialstunden Müllsammeln im Grunewald, 200 Std Hilfe bei Obdachlosenorganisationen, 50 Std vielleicht im Tierheim, vielleicht kostenlose Rikscha-Touren für alle Touristen etc. "

    Fadenscheinig sind eher ihre vorgebrachten Ausflüchte. Kreative Strafen bitte auch für Autofahrer die täglich Dutzende von Rettungswagen behindern.

    Gerade gestern wieder beobachtet, der übliche Stau auf der Klosterstraße um 17 Uhr, der Rettungswagen hat geschlagene 3 Minuten gebraucht bis er vorbei war und das auch nur weil es über den Rad- und Fußgängerweg ausgewichen ist.

  21. 16.

    Also nüchtern betrachtet ist die Bilanz der vielen Aktionen auch nüchtern. Wobei die Akteure sich über ihre Ziele vermutlich garnicht einig sind. Von Klimaschutz bis Nahrung retten. Fadenscheinige Erklärungen, mit denen man auch Loveparades als Demo deklariert.
    Deswegen würde ich mir auch kreative Strafen wünschen: 100 Sozialstunden Müllsammeln im Grunewald, 200 Std Hilfe bei Obdachlosenorganisationen, 50 Std vielleicht im Tierheim, vielleicht kostenlose Rikscha-Touren für alle Touristen etc.
    Und eigentlich denke ich, warum kann man den Mut, den die Kleber und Breischmeißer aufbringen, nicht mit Verstand paaren, damit das Ganze mal effektiv etwas für Umweltschutz bewirkt. So etwas wie Vorbild sein oder ökologisch wirken, im demokratischen Rahmen Einfluß nehmen.

  22. 15.

    "Hier wird erpresst, genötigt und terrorisiert. " Sie meinen sicher die Autofahrer die ständig Rettungswagen behindern?

  23. 14.

    Könnte man bitte die Verwendung des Begriffes "Aktivisten" für diese Leute unterlassen?
    Hier wird erpresst, genötigt und terrorisiert.
    Nur, weil vorgeblich eine gute Sache verfolgt wird, soll das vergessen sein? Auch der rbb hat neben den anderen Medien eine Verpflichtung der gesamten Gesellschaft gegenüber.

  24. 13.

    Dann sollte der Gesetzgeber eher das Nichtbilden von Rettungsgassen härter sanktionieren. Rettunswagen und Einsatzfahrzeuge stehen in Berlin ständig im Stau weil Autofahrer dumm und rücksichtslos sind.

    "Allerdings hat das Bilden einer Rettungsgasse an diesem Montag nicht funktioniert. Ob die "Letzte Generation" dafür verantwortlich gemacht werden kann, ist dabei nicht eindeutig. Denn viele Faktoren spielten eine Rolle dabei, ob ein Rettungswagen auf der Autobahn durchkomme oder nicht, erklärte Rolf Erbe von der Berliner Feuerwehr dem rbb.

    Rettungsgassen würden auch bei herkömmlichen Verkehrsstaus selten funktionieren, weil die Verkehrsteilnehmer sich oft nicht richtig verhalten. Deshalb würde sich die Feuerwehr im Normalfall auch meist dagegen entscheiden, die Autobahn zu nutzen."

    Warum tat er es dennoch?

    "In Berlin stehen nur zwei solcher Rüstwagen zur Verfügung. Der angeforderte befand sich in Siemensstadt und ist unmittelbar an der Autobahn stationiert."

  25. 12.

    Diese Wesen die sich Aktivisten nennen sollten sich ein Beispiel an Greta nehmen, die hat keine Sachen beschädigt und hat keine Menschen gequält, die sind doch das Letzte was in dieser Stadt rumläuft

  26. 11.

    Hier ist der Gesetzgeber gefordert und die Grundlage dafür zu schaffen, das Sitzblockaden an Verkehrsinfrastruktur endlich angstfrei durchgeführt werden dürfen!
    Stau ist Stau - egal wer ihn verursacht. Wieviel Lückenspringer, Drängler oder SMS-Schreiber bekommen soviel Hass zu spüren wie diese Aktivisten?
    Entweder alle Stauverursacher bestrafen oder keinen!

  27. 10.

    Erstens sind diese Leute in meinen Augen keine Aktivisten es sind Straftäter nach allem was diese Leute bisher veranstaltet haben. Unsere Unfähigkeiten in der Politik schwingen große Reden statt diesem Treiben ändlich mal ein Ende zu setzen und dieses durch harte Gesetze ebenso wäre dieses eine Unterstützung für die Gerichte um Strafen aus zu sprechen die eine Wirkung zeigen in Sachen Strafmaß und nicht nur kleine Geldstrafen.

  28. 9.

    Das ist doch selbstverständlich, dass man bei solchen provokanten Aktionen versucht, die Aktivisten einfach mal kleben zu lassen! Der Versuch ist es wert, auch wenn die Rechtsanwälte schon im Hintergrund warten.

  29. 8.

    Ein „normaler“ Stau wird normalerweise nie mutwillig verursacht.
    Leute, die z.B. letzte Woche die Abfahrt Seestr in unmittelbarer Nähe des Virchow blockierten, + damit den wichtigsten Zugangsweg ins Klinikum schlossen, riskieren mutwillig, dass Dritte zu schaden kommen.
    Ich habe 13 Jahre immer wieder meinen Sohn dort hinbringen müssen und das auf unterschiedlichsten Wegen getan.
    Einfach mal vorstellen, Sie säßen fest und ihr Kind müßte dringend ins Krankenhaus.
    Ziel: löblich
    Methoden: falsch!

  30. 7.

    Im Fall der Radfahrerin ist noch unklar, inwieweit sich der durch die Proteste verursachte Stau auf die Rettung der verletzten Frau ausgewirkt hat. Dennoch stellte die Berliner Polizei bereits Strafanzeige gegen zwei Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" wegen unterlassener Hilfeleistung und der Behinderung hilfeleistender Personen.

    Und der RBB übernimmt ohne nachzufragen einfach den Polizeibericht. Der TSP differenziert da schon genauer:

    "Ein Sprecher bekräftigte am Dienstag, dass es ohne die Blockierer an der Stelle nicht zum Stau gekommen wäre. Ob die Autofahrer eine Rettungsgasse gebildet hatten, konnte er nicht sagen. Das Fehlen von Rettungsgassen sei in der Hauptstadt ein tägliches Problem, Autofahrer dächten nicht immer daran."

    Der Sprecher (der FW) weiß also gar nichts.

    DAS ist das eigentliche Problem! Es werden keine Rettungsgassen gebildet und außerdem ist es fraglich ob die Blockade zum Stau geführt hat, um diese Uhrzeit ist da immer Stau!

  31. 6.

    " : Gerichte drücken sich vor klarer Positionierung "

    wiel sie evtl. insgeheim für die Proteste Verständnis haben ??
    " Strafbestand ist aber kompliziert " wie alles in Deutschland

  32. 5.

    Warum kleben sich die "Aktivisten" nicht an Windräder? Der Protest könnte auch aus der Luft prima beobachtet werden.

  33. 4.

    Puh ob dann auch jeder Autofahrer im Stau eine Anzeige bekommt? Rettungsgasse bilden ist ja auch Pflicht. Die Aktivisten saßen oben auf den Schildern. Da hätte der Rettungswagen wahrscheilnich vorbei gekommt wenn es eine Rettungsgasse gegeben hätte.

  34. 3.

    Hier ist der Gesetzgeber gefordert und die Grundlage dafür zu schaffen, das Sitzblockade an Verkehrsinfrastruktur eine Straftat sein kann, insbesondere bei mehrmaliger Wiederholung.

  35. 2.

    Da hat Herr Gökkaya einfach bei vorangegangenen Berichten "Honig gesaugt" - nichts neues. Er offenbart aber deutliche Kenntnislücken, die für einen seriösen "Journalisten" blamabel sind. Merke: Die Staatsanwaltschaft "verurteilt" nie per Strafbefehl! Für das Eingreifen der Polizei wird (von der Polizei) nie eine Geldstrafe verhängt. Doch wen interessieren schon solche "Kleinigkeiten", hier geht es um das große Ganze.

  36. 1.

    Lasst diese Minderheit doch einfach kleben. Die müssen auch mal aufs Klo.

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