Berlin - Hunderte beteiligen sich an Kundgebungen zum Tag der Menschenrechte

Sa 10.12.22 | 16:23 Uhr
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Zum Internationalen Tag der Menschenrechte wird aus Solidarität mit den Protesten im Iran am Brandenburger Tor demonstriert. (Quelle: dpa/J. Carstensen)
Audio: Fritz | 10.12.2022 | Bild: dpa/J. Carstensen

Zum Internationalen Tag der Menschenrechte haben sich in Berlin am Samstag den ganzen Tag über mehrere hundert Menschen an Kundgebungen beteiligt. Wie eine Sprecherin der Polizei dem rbb sagte, seien bei einem "Marsch für Menschenrechte" vom Berliner Dom bis zum Pariser Platz etwa 250 Frauen und Männer gezählt worden. Außerdem waren den Angaben nach bei einer Veranstaltung für Solidarität mit den Bürgerprotesten im Iran auf dem Platz des 18. März etwa 400 Menschen dabei.

Bis Samstagabend (15-20 Uhr) gibt es von der Organisation von #LeaveNoOneBehind sowie Initiativen aus Deutschland, der Ukraine, Afghanistan, dem Iran, Syrien und Griechenland außerdem Redebeiträge und Performances vor dem Gebäude des Reichstags.

Die Organisation fordert die Bundesregierung auf, sich stärker für den Schutz der Menschenrechte einzusetzen.

Sendung: Fritz, 10.12.2022, 18:00 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Ich bin auch immer wieder irretiert über die doch überschaubaren Teilnahmerzahlen bei derlei Aktionen.
    Dabei machen die Medien in ihren Nachrrichten und Berichten immer hinlänglich darauf aufmerksam.

  2. 4.

    es steht Ihnen doch frei, eine Demo vor der russischen Botschaft und gleich noch eine vor dem Kreml verantwortlich zu organisieren. Nicht immer nur "man könnte-man sollte", stattdessen einfach ohne große Klappe das Zepter selbst in die Hand nehmen.

  3. 3.

    Ich frage mich allen Ernstes, warum keine Demo vor der russischen Botschaft stattgefunden hat ???
    Statt dessen vor der US-Botschaft für einen vor 40!! Jahren in der USA inhaftierten Journalisten …

  4. 2.

    Gestern gab es eine Menschenrechtsdemo vor der US-Botschaft für den seit über 40 Jahren inhaftierten Journalisten Mumia Abu Jamal. Bericht hier: www.freiheit-fuer-mumia.de

  5. 1.

    Nun die überschaubare Teilnehmerzahl ist vielleicht darauf zurückzuführen, dass viele Menschen erkannt haben, das Menschenrechts-fragen immer zur Legitimation eigener Machtinteressen missbraucht werden.
    Ganz nach gusto wird entschieden wen man heute wieder an den Pranger stellen will. Vor japanischen und amerikanischen Botschaften sind Demonstrationen eher selten , obwohl auch hier Unschuldige getötet werden.

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