2.800 Menschen betroffen - Oranienburg bereitet sich auf zwei Bombenentschärfungen vor

Do 01.12.22 | 16:35 Uhr
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Symbolbild: "Polizeiabsperrung" steht auf einem Absperrband (Quelle: dpa/Paul Zinken)
Audio: Antenne Brandenburg | 01.12.2022 | Robin Marienfeld | Bild: dpa/Paul Zinken

In Oranienburg (Oberhavel) müssen erneut Weltkriegsbomben entschärft werden. Bei der Kampfmittelsuche an der ehemaligen Friedenthaler Schleuse seien in zehn Metern Tiefe zwei metallische Gegenstände gefunden worden, bei denen es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um Bomben-Blindgänger handele, teilte die Stadt am Donnerstag mit. Diese sollen demnach am kommenden Mittwoch (7. Dezember) entschärft werden.

Experten erwarten schwierige Arbeiten

Am kommenden Dienstag werde eine "finale Aussage" von Experten der Kampfmittelbeseitigung erwartet, ob es sich tatsächlich um Bombenblindgänger handele, teilte die Stadt mit. Dann soll am Mittwoch ab acht Uhr der Sperrkreis in Kraft treten.

Er soll einen Radius von 1.000 Metern haben, davon betroffen sind laut Stadt rund 2.800 Menschen. Die Experten rechnen mit einem längeren Manöver: Die Entschärfung könne bis in den Abend dauern, hieß es. Es werden Anlaufstellen für betroffene Bürger eingerichtet. Genaue Informationen hierzu gibt es auf der Internetseite der Stadt [oranienburg.de].

Anspruchsvollste Entschärfung der Stadt

Oranienburg nördlich von Berlin gilt wegen starker Bombardierung im Zweiten Weltkrieg als besonders belastet. Obwohl in Oranienburg seit der Wende bereits mehr als 200 Bomben unschädlich gemacht wurden, gilt die Bergung und Entschärfung wegen der Fundorte in großer Tiefe als schwierig. "So eine anspruchsvolle Bombenentschärfung hatten wir auch in Oranienburg noch nicht", sagte die Sprecherin der Stadt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 1. Dezember 2022, 15 Uhr

Der voraussichtliche Sperrbereich bei einer möglichen Neutralisierung am 7.12. (Quelle: Stadt Oranienburg)

8 Kommentare

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  1. 8.

    Die würden aber nicht hier liegen, wenn es keinen 2. WK gegeben hätte...

  2. 7.

    Erhard | Donnerstag, 01.12.2022 | 14:57 Uhr
    Nun, da Ihr geistreichen Spruch aus der linken Ecke kam, ist dem wohl Genüge getan.
    Nun aber kann man darüber fabulieren wer, wann, warum. Letztlich sind es Bomben der Alliierten, die zur Befreiung vom Hitlerfaschismus fielen und nicht explodierten, weniger "Nazi Hinterlassenschaften", wie Sie ausführen.

  3. 6.

    Hallo, also wenn schon waren es „unsere Vorfahren“, trotzdem ist die Bezeichnung Nazi Hinterlassenschaften falsch. Dann wäre der Bau der Berliner Mauer ja auch eine Folge der Nazis usw. Natürlich hängt das alles zusammen aber Verallgemeinerungen sind meist nicht ziehlführend.

  4. 5.

    Nun, da Ihr geistreichen Spruch aus der linken Ecke kam, ist dem wohl Genüge getan.
    Nun aber kann man darüber fabulieren wer, wann, warum. Letztlich sind es Bomben der Alliierten, die zur Befreiung vom Hitlerfaschismus fielen und nicht explodierten, weniger "Nazi Hinterlassenschaften", wie Sie ausführen.

  5. 4.

    Erhard hat völlig Recht, denn Nazi-Deutschland hat den Krieg entfacht, der dann zur Bombardierung zahlreicher Städte führte, unsere Vorfahren haben uns folglich für Generationen die Last der Blindgänger "eingebrockt".

  6. 3.

    Auf genau so ein dämlichen Kommentar habe ich gewartet.
    Es waren ja auch Briten/Amerikaner die Deutschland überfallen haben.

  7. 2.

    Hallo Erhardt- es waren angloamerikanische Flieger die über Oranienburg die Bomben abwarfen-

  8. 1.

    Das wird noch lange dauern bis alle Nazi Hinterlassenschaften beseitigt sind.
    Bevor jetzt geistreiche Sprüche aus der rechten Ecke kommen, es waren eure Vorfahren die uns das eingebrockt haben.

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