Nach knapp drei Jahren - In Bussen der BVG kann ab sofort wieder mit Bargeld gezahlt werden

Mo 16.01.23 | 15:25 Uhr
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Archivbild. Menschen steigen auf einen Bus der BVG in Berlin. (Quelle: imago images/E. Contini)
Audio: rbb24 Inforadio | 16.01.2022 | Nachrichten | Bild: imago images/E. Contini

Seit 2020 konnten Passagiere in Berliner Bussen nicht mehr bar zahlen - wegen Corona-Ansteckungsgefahr der Fahrer. Nach Forderungen des Senats ist das wieder möglich. Damit erübrigt sich auch eine Grauzone in punkto Fahren ohne Fahrschein.

  • Tickets in BVG-Bussen ab sofort wieder in bar zu bezahlen
  • Entscheidung auf Druck der Senatsverkehrsverwaltung
  • deutlich mehr Einnahmen bei Fahrscheinverkauf in Bussen vor Corona

Seit Montagmorgen können Fahrgäste in den Bussen der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) wieder mit Bargeld ihr Ticket kaufen. "Die BVG nimmt zum 16. Januar 2023, zusätzlich zum kontaktlosen Ticketkauf, den Barvertrieb in den Bussen wieder auf", teilte die BVG dem rbb auf Nachfrage mit.

Damit wird laut BVG eine Entscheidung der Verkehrsverwaltung umgesetzt. "Wir stellen jetzt einfach den Zustand wieder her, wie er vor Corona war. Da konnte man auch mit Bargeld bezahlen", sagte Meike Niedbal, Staatssekretärin der Verkehrsverwaltung des Senats, dem rbb.

Seit März 2020 war es nicht mehr möglich gewesen, in Bussen mit Bargeld zu bezahlen, um das Infektionsrisiko mit Corona möglichst gering zu halten. Der ebenfalls untersagte Vordereinstieg in Bussen wurde 2021 zwar wieder aufgehoben, doch das Zahlen nur mit Karte blieb. Im vergangenen September kündigte die Verkehrsverwaltung an, in Absprache mit der BVG die Bargeldzahlung wieder einführen zu wollen.

Deutlich mehr Einnahmen bei Fahrschein-Verkauf mit Barzahlung

40 Millionen Euro wurden Niedbal zufolge 2019 über Ticketverkäufe in Bussen eingenommen. Nach Senatsangaben waren es im vergangenen Jahr zwischen Januar und Juli nur rund 112.000 Euro monatlich.

Die BVG gibt in Hinblick auf die Zahlen zu bedenken, dass Anfang vergangenen Jahres aufgrund der Pandemie noch weniger Menschen den ÖPNV genutzt hätten. Außerdem könne bei Ticketkäufen in der App nicht nachvollzogen werden, für welches Verkehrsmittel die Tickets gelöst würden.

Niedbals Einschätzung nach hätten auch zu Corona-Zeiten nicht alle auf das Bargeld verzichtet. Wenn man dauerhaft nur noch mit Karte zahlen könnte, würde man "unnötige Barrieren" schaffen, so Niedbal. "Wenn wir die Mobilitätswende wollen, dann darf es keine Barrieren geben und das ganze System muss so kundenfreundlich sein, wie es irgendwie geht", sagte die Staatssekretärin.

Lücke in Verordnung ermöglichte theoretisch Fahren ohne Fahrschein

Einen weiteren Grund, die Zahlung mit Cash wieder einzuführen, sieht die Verkehrsverwaltung zudem darin, dass die bargeldlose Regelung theoretisch das Fahren ohne Ticket ermöglicht. Durch eine Lücke in den Tarif-Regeln des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) können Fahrgäste - zumindest theoretisch - die BVG-Busse in Berlin auch ohne Ticket nutzen.

Im Detail ging es dabei um Fahrgäste, die nur mit Bargeld bezahlen können oder wollen, deren Geld aber nicht angenommen wird. Nach Ansicht der Verkehrsverwaltung muss die BVG diese Fahrgäste auch ohne Ticket befördern - und verweist dazu auf die geltenden VBB-Beförderungsbedingungen, die auch für die BVG gelten. Die VBB-Tarifbestimmungen beinhalten, dass in den Bussen Bargeldverkauf möglich ist. Obwohl dies jetzt lange nicht der Fall war, gelte dennoch die Beförderungspflicht, teilte die Verkehrsverwaltung damals mit.

Streit um Ticketverkauf

Die BVG betonte im Vorfeld, dass sie das Zahlen von Tickets mit Bargeld nicht freiwillig wieder einführen werde. "Um Mitarbeitende vor Infektionen zu schützen, setzt die BVG seit Corona in ihren Bussen auf ausschließlich kontaktlosen und damit bargeldlosen Ticketverkauf", sagte ein Sprecher dem rbb. Die Wiedereinführung sei nun auf Entscheidung des Senats hin erfolgt.

Der Senat genau wie der Fahrgastverband IGEB hatten gefordert, die Bargeldzahlung wieder einzuführen, um keine Fahrgäste auszuschließen und sich mit ihrer Forderung nun auch durchgesetzt.

Die Gewerkschaft Verdi kritisierte die Rückkehr zu Bargeld-Zahlung in den Bussen. Das sorge für einen höheren Arbeitsaufwand für die Busfahrer, sagte der Gewerkschaftssekretär, Gordon Günther, dem rbb am Montag.

Außerdem sei mit dem Bargeldbestand in den Bussen auch die Angst der Fahrer verbunden, Ziel von Übergriffen zu werden. Die neue Regelung führe daher zu Unmut unter den Beschäftigten, so Günther. Verdi wünsche sich, dass der Senat sich von Bargeld in Bussen verabschieden würde.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.01.2023, 10:04 Uhr

92 Kommentare

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  1. 92.

    Warum nicht, bezahlt von Autofaheren, wenn die endlich dazu verpflichtet werden die wahren Kosten ihrer Entscheidung den öffentlichen Raum über Gebühr zu belasten zu zahlen und für zehnttausende Verkehrsopfer verantwortlich zu sein. Auch da entstehen dem Staat und Kommunen Kosten.

    Jeder Autofahrer weniger entlastet Kommunen und Staat immens, warum nicht den Umstieg erleichern indem man den ÖPNV kostenlos anbieten, dafür aber Gebühren über die realen Kosten des MIV erhebt.

  2. 91.

    Warum nicht, bezahlt von Autofaheren, wenn die endlich dazu verpflichtet werden die wahren Kosten ihrer Entscheidung den öffentlichen Raum über Gebühr zu belasten zu zahlen und für zehnttausende Verkehrsopfer verantwortlich zu sein. Auch da entstehen dem Staat und Kommunen Kosten.

    Jeder Autofahrer weniger entlastet Kommunen und Staat immens, warum nicht den Umstieg erleichern indem man den ÖPNV kostenlos anbieten, dafür aber Gebühren über die realen Kosten des MIV erhebt.

  3. 90.

    Na wenn's nach Ihnen ginge, wären die Öffis ja eh für umme, gell? AUWEIA!

  4. 89.

    So soll wohl jeder gezwungen werden, sich so ein schreckliches Smartphone zu kaufen, damit er eine App hat???

  5. 87.

    Digitalisierung ist nicht unbedingt immer besser und auch nicht jedermanns Sache, viel zu anfällig!

  6. 84.

    Wer die Fahrkarte nicht bargeldlos hatte kaufen wollen, konnte einfach so mitfahren.

  7. 83.

    Ich gestehe, dass ich Ihre Gedanken nicht lesen kann. Vielleicht sollten Sie die einfach niederschreiben, um uns an Ihrem Wissen teilhaben zu lassen.

  8. 82.

    Busfahrer haben die ganze Zeit Fahrkarten verkauft, nur eben nicht gegen Bares.

  9. 81.

    Wow. Was für eine Innovation. Wo doch schon vor langer Zeit festgestellt wurde, dass Corona eher nicht als Schmierinfektion verbreitet wird

  10. 80.

    Ist es Ihnen peinlich, dass andere anhand der Daten beim kontaklosen Bezahlen ohne Bargeld sehen könnten, dass Sie alle Jubeljahre doch mal mit dem Bus fahren?

  11. 79.

    Wer hat heute noch Kleingeld, wo es doch ein sukzessives Bestreben gibt, es abzuschaffen.
    Mobiltelefon, Karten haben dem Bargeld den Rang abgelaufen und in den Kaufhallen wird man schon verwundert angeblickt, wenn man bar bezahlen will.
    Darum auch die Frage: führt die BVG auch Kartenlesegeräte ein?

  12. 78.

    Ticketverkauf als so 90er zu bezeichnen, ist ggü. der Bevölkerung, die entweder nicht über die entsprechende digitale Technik verfügt, oder mit ihr umgehen kann, höchst diskriminierend. Vielleicht wäre hier etwas mehr Weitsicht angebracht.

  13. 77.

    ... dann sage ich mal @Franke: Das war ein Volltreffer ins Schwarze! Gratuliere.

  14. 76.

    Logisch gehört auch die Möglichkeit zur Barzahlung in den Bussen zum regulären Angebot. Bargeld ist schließlich gesetzliches Zahlungsmittel und die Bürger zu verpflichten eine Kreditkarte oder sonstige elektronische Zahlungsmittel bei sich zu führen, ist einfach übergriffig.

  15. 75.

    "Schade, dass die Busfahrer jetzt wieder Fahrkartenverkäufer werden."
    Das ist völlig richtig - aber daran ändert doch die Zahlungsmethode nichts, ob nun bar oder nicht...
    Aus dem Grund hatte man früher ja auch Schaffner. Aber die sind zu teuer, also soll sich der mündige Bürger mit der nötigen Technik ausstatten und alles schön selbst übernehmen... :-)

  16. 74.

    Schade, dass die Busfahrer jetzt wieder Fahrkartenverkäufer werden.

    Sie sollten sich nach meiner Meinung nur um den Verkehr, Sicherheit der Fahrgäste, Informationen an Fahrgäste geben und den Fahrplan bestmöglich einhalten, damit jeder seine Anschlüsse bekommt.

    Es gibt digitale Tickets für spontane und geplante Fahrten, Zeitkarten und Abos.
    Automaten und Verkaufsstellen, wo man sich Tickets im Vorverkauf.
    Schade, dass einige Entscheider so 90er sind einen Fahrkartenverkauf vorschreiben.


  17. 73.

    Zum Thema: Als Autofahrer fahre ich in der Innenstadt oder wenn ich nicht umsteigen muss unregelmäßig und spontan 3 - 6 Stationen mit der U- oder S-Bahn. Weil es immer wieder Mal praktischer als mit dem Pkw ist. Weil man nicht immer eine Vierer-Sammelkarte in der gerade getragenen Jacke hat zahle ich passend ausschließlich bar mit Münzen. Scheine akzeptiert ein Automat häufig nicht (Sicherheitskontrolle). Kein Problem hätte ich elektronisch zu zahlen, was ich aber nicht möchte. Und zum Thema Bargeld: es geht hier nicht um Fahrscheinkauf. Wenn man alles digital kaufen MÜSSTE, ist sehr wohl die Gefahr des gläsernen Bürgers bzw. Konsumenten gegeben. Man wäre abhängig von privaten Finanzinstituten. Und diese wollen bekanntlich unser Bestes. Und davon soviel wie möglich. Bargeld muss immer erhalten bleiben!

  18. 72.

    Das ist keine Frage von Verfolgungswahn - es geht ganz einfach niemanden etwas an, wo ich etwas kaufe und wohin ich fahre (was man ja erkennt, wenn alle bloß noch Plastikkärtchen haben, siehe in London die Oystercard). ES GEHT KEINEN WAS AN!! So einfach ist das. :-)
    Davon abgesehen interessiert sich die chinesische Regierung für sehr viele Dinge, die sie bei ihren Bürgern auf dem Handy erkennen kann. Wenn Sie da auf dem Handy eine Fahrkarte kaufen, und die Regierung findet an Ihrem Fahrtziel aber etwas auffällig... Sie wollen doch nicht zu einem Protest dort???
    Und wehe, Sie haben gar kein Handy - sehr verdächtig!!!
    In Deutschland hatten wir übrigens in jüngerer Vergangenheit auch schon zwei Regime, die sich brennend für all das interessiert hätten, was der Bürger so macht und per Handy freiwillig mitteilt. Zum Glück hatten sie noch nicht die Möglichkeit...

  19. 71.

    "Das will ich jedenfalls auch erleben!! :-)"

    Dann müssen sie sich in das Jahr 1989 zurückbeamen lassen um Kaufhallen erleben zu können. :-D

  20. 70.

    "...in den Kaufhallen wird man schon verwundert angeblickt, wenn man bar bezahlen will."
    In was für Kaufhallen gehen Sie denn? Ich zahle immer bar und habe noch nie einen verwunderten Blick geerntet (von wem auch, die Kassiererin sitzt ja selbst an einer Kasse voller Bargeld - worüber soll sie sich denn wundern?).
    Das will ich jedenfalls auch erleben!! :-)

  21. 69.

    Haben Sie auch nichts verpasst. Außer dem ausgeleierten Totschlag-"Argument" Umweltschutz stand auch nichts nennenswertes drin.

  22. 68.

    Gute Nachricht und die einzig richtige es gibt viele die Kein Bankkonto haben da Sie es sich nicht leisten können.
    Und wurden so bestraft wenn Sie sich nicht vorher irgendwo ein Ticket gekauft haben.

  23. 67.

    "Wieder einmal lacht die Welt über Deutschlands technologische Rückständigkeit sowie das Abducken." >Das können Sie nicht beweisen.

  24. 66.

    Sie sollten mal richtig lesen, dann wüssten Sie auch, was ich meine. Aber leider fallen Sie hier meistens durch Unwissen auf. Schönen Tag noch.

  25. 65.

    Ich habe Kleingeld. Wissen Sie, wofür? Wenn ich irgendwo mal eine einzelne Zeitung kaufen möchte, drei frische Schrippen, Trinkgeld geben oder jemandem von der Straße was zukommen lassen möchte. Da Sie das aber wohl alles nicht tun, interessiert es Sie auch nicht. Ich werde übrigens nirgends verwundert angeguckt. Sie kennen wohl nur miesepetrige Leute.

  26. 64.

    ROFLMAO! Fahrkarten gibt es weiterhin völlig anonym an unzähligen Automaten und Verkaufsstellen gegen Bargeld.

  27. 63.

    Sind sie doch letztes Jahr irgendwann, als man tagelang in unzähligen Geschäften nicht elektronisch zahlen konnte. Da war das Geschrei bei einigen groß.

  28. 62.

    Wer auf Dauerüberwachung steht, will das Bargeld abschaffen. Checken einige immer noch nicht. Schön, dass vom Senat auch mal was Positives kommt, der BVG selbst ist eh nichts mehr zu peinlich. Ausgrenzen tun sie ja auch auf andere Weise.

  29. 61.

    Wer hat heute noch Kleingeld, wo es doch ein sukzessives Bestreben gibt, es abzuschaffen.
    Mobiltelefon, Karten haben dem Bargeld den Rang abgelaufen und in den Kaufhallen wird man schon verwundert angeblickt, wenn man bar bezahlen will.
    Darum auch die Frage: führt die BVG auch Kartenlesegeräte ein?

  30. 60.

    Spätis und Kioske verkaufen nur noch seltenst Fahrkarten, lohnt sich finanziell nicht. Das weiss ich selbst als Autofahrer. ;-)

  31. 59.

    Ignorieren Sie die Schulpflicht Ihres Kindes? Ansonsten gäbe es kostenlose Schülerkarten.

  32. 58.

    Schieben Sie den Anti-Überwachungs-Aluhut mal so in den Nacken, dass die Augen frei sind und schauen sich die diversen Verkaufsstellen oder Automaten in Berlin an, in denen man weiterhin anonym sogar rabattierte Vierer-Karten kaufen kann.

  33. 57.

    Ich bin für Barzahlung anstatt völliger Kontrolle. Beim Nahverkehr sollte es aber aus Zeit- und Effizienzgründen keine Geldwechselgeschäfte geben müssen.
    Also Passend, wenn nicht aufgerundet, App oder Karte. --- Nur meine subjektive Meinung.

  34. 56.

    „ Überall woanders auf der Welt….“

    Echt jetzt…. Gehts auch ohne Übertreibung? Rest Ihres Kommentars hab ich Dank dieser Einleitung nicht gelesen.

  35. 55.

    Stimmt. Aber da interessiert es auf einmal Niemanden, was uns als Gesellschaft die Fahrscheine aus Papier kosten und wie hoch die operativen Kosten für all diese sinnfreien Automaten sind. Das Geld könnte man besser woanders investieren und die Menschen per gesenkter Fahrgebühr bei App-Nutzung beteiligen.

  36. 54.

    Ja, klar, weil sich ja auch jeder dafür interessiert, wo Sie sich einen Fahrschein kaufen. Oh, man, ich kann es nicht mehr hören, wenn Menschen diesen ausgeprägten "Verfolgungswahn" ausleben. Halten Sie sich wirklich für so interessant?

  37. 53.

    Man mag es kaum glauben, aber die gibt es in anderen Ländern auch, und man hat auch dafür eine Lösung gefunden - OHNE Bargeld! Z.B. in Finnland ;-)

  38. 52.

    Überall woanders auf der Welt muss der Fahrgast passend zahlen, sonst wird er nicht befördert, in Berlin lässt man die Menschen gewähren. In Berlin könnte man die ganze Diskussion vermeiden, wenn alle vorn beim Busfahrer einsteigen und ihren Fahrschein oder die APP selbst scannen würden, aber dann müssten wir alle mal für etwas gemeinsam einstehen. Wieder einmal lacht die Welt über Deutschlands technologische Rückständigkeit sowie das Abducken. Könnte ja sonst unangenehm werden. Warum man nicht grundsätzlich das APp-Ticket wie in Hamburg vergünstigt, um Anreize zu schaffen, die Umwelt zu schonen verstehe ich nicht.

  39. 51.

    Zur Frage aller, wieso in BVG-Bussen keine Automaten. Hängt höchstwahrscheinlich mit der hohen Anzahl der Busse in Berlin zusammen, die Wartung ist auch aufwendig & produziert auch Kosten, dann können die paar, die noch eine brauchen, glei zum Busfahrer*in gehen oder besser, um die Ecke zum Kiosk vorher kaufen.

  40. 50.

    Wenn der erste Fahrgast mit fünfzig Euro einen Einzelfahrschein kaufen will, hat er Pech gehabt. Braucht der Busfahrer nicht machen. Und der Fahrgast steigt wieder aus oder fährt schwarz.

  41. 48.

    Selber schuld! Es war allgemein bekannt, dass Tickets in bar nur im Vorverkauf erworben werden können.

  42. 46.

    Und wenn man Glück, kommt man auf dem Weg dorthin an einer U- oder S-Bahnstation oder einer der diversen Verkaufsstellen vorbei. Dort gibt es übrigens auch anders als beim Busfahrer rabattierte Vierer-Karten. Und das beste: Du fährst zumindest im Bus nichtmals "schwarz".

  43. 45.

    Und wenn man Glück, kommt man auf dem Weg dorthin an einer U- oder S-Bahnstation oder einer der diversen Verkaufsstellen vorbei. Dort gibt es übrigens auch anders als beim Busfahrer rabattierte Vierer-Karten. Und das beste: Du fährst zumindest im Bus nichtmals "schwarz".

  44. 43.

    Lieber RBB,
    hört endlich auf zu behaupten, dass Fahrgäste, die nicht kontaktlos zahlen können oder wollen einfach schwarzfahren könnten. Grundlage für den Beförderungsanspruch ist der Besitz eines gültigen Tickets. Wer im Fahrzeug aus welchem Grund auch immer kein Ticket kaufen kann, der muss seinen Fahrschein dann eben im Vorverkauf erwerben.

  45. 42.

    Die BVG möchte sich die Kosten sparen, die der Barverkauf verursacht.

    Und insgesamt geht es natürlich darum, das Bargeld abzuschaffen, damit die "lieben Mitbürgerinnen und Mitbürger" noch besser überwacht werden können - natürlich im Namen des Fortschritts, der Verbrechensbekämpfung, des Umweltschutzes, des Jugendschutzes, des Gesundheitsschutzes ... (setzen Sie beliebige weitere Blablabegriffe ein).

  46. 41.

    Komisch, in anderen Städten haben Straßenbahnen und Busse drinnen (!) nen Fahrkartenautomat. Demolierfrei, trocken, sauber. Bei Bedarf nutzbar. Nur in Berlin musst du zur BVG Niederlassung fahren, um nen Fahrschein zu bekommen...

  47. 40.

    Wer hat heute noch Kleingeld, wo es doch ein sukzessives Bestreben gibt, es abzuschaffen.
    Mobiltelefon, Karten haben dem Bargeld den Rang abgelaufen und in den Kaufhallen wird man schon verwundert angeblickt, wenn man bar bezahlen will.
    Darum auch die Frage: führt die BVG auch Kartenlesegeräte ein?

  48. 39.

    Wer hat heute noch Kleingeld, wo es doch ein sukzessives Bestreben gibt, es abzuschaffen.
    Mobiltelefon, Karten haben dem Bargeld den Rang abgelaufen und in den Kaufhallen wird man schon verwundert angeblickt, wenn man bar bezahlen will.
    Darum auch die Frage: führt die BVG auch Kartenlesegeräte ein?

  49. 35.

    Das ist der Fortschritt in Berlin. Damit werden die Busse sicher auch noch pünktlicher, wenn der eine die andere beim Busfahrer Kleingeld sucht.

  50. 34.

    Kaufen Sie sich als Berliner wirklich Einzelfahrscheine? Dabei haben rabattierte Vierer-Karten eine lange Tradition

  51. 33.

    Sie können demnächst ja wieder extra von Brandenburg nach Berlin fahren, um sich dort im Bus gegen Bares einen Fahrschein zu kaufen.

  52. 32.

    "dass Wechselgeld da sein musste & wenn dann der erste Fahrgast mit dem Fuffi bezahlt, hat sich das schon erledigt ..."
    Dazu eine schöne Regelung in Dänemark erlebt: Der Fahrer muss auf den nächstgrößeren Schein rausgeben - also umgerechnet auf uns bei 6,25 Euro eben auf einen Zehnerschein, aber nicht auf einen Zwanziger.
    Könnte man auch einführen, wenn man sich schon partout an anderen Ländern orientieren will... :-)

  53. 31.

    Die BVG könnte mit Sicherheit mehr Geld einnehmen, wenn die die Busse fahren lassen würden, die der ursprüngliche Fahrplan vorsieht anstatt nur alle 20 Min kleine Eindecker auf Doppeldeckerlinien zu schicken. Eine Verkehrswende hin zum ÖPNV ist aber vom Immobilitätssenat nicht wirklich gewollt.

  54. 30.

    Na endlich... Weiß nicht, was die BVG sich bei diesem Quatsch gedacht hat. In der Akutphase 2020 war es noch halbwegs nachvollziehbar, aber spätestens seit 2021 nicht mehr. Vor allem Ältere waren dadurch deutlich diskriminiert - ich habe mehrmals mitbekommen müssen, wie schockierte Senioren mit Portemonnaie in der Hand aus dem Bus verwiesen wurden!

    Jetzt bitte noch das günstige Monatsticket wieder wie ursprünglich ohne Abo-Falle anbieten.

  55. 29.

    Dass Sie es mit digitalen Medien nicht so haben, bewießen Sie ja schon an anderer Stelle. Anderenfalls würde Ihnen sonst die 24/7-überall verfügbare BVG-App in den Sinn kommen. Hier können Sie sogar noch sparen ;-)

    und auch hier: Machen Sie doch bitte mal die Augen auf! In der Nähe vieler "profaner Bushaltestellen" befinden sich Zeitungskioske, Spätis oder andere Verkaufsstellen mit BVG-Vertrieb. Ihre Einstellung ist eben leider aus dem letzten Jahrtausend.

  56. 27.

    Selbst auf Mallorca zahlt man im Bus mit Kreditkarte und in Berlin geht es wieder einmal zurück in die Steinzeit. Selbst in Hamburg bekommt man bei der APP-Nutzung einen Rabatt und schon zudem noch die Umwelt.

  57. 26.

    Bargeld ist gesetzliches Zahlungsmittel. Mit Bargeld bleiben die Verwendungen meiner Zahlungen privat. Bei jeder elektronischen Zahlungen werden Gebühren fällig. Wenn Bargeld keine Alternative mehr sein kann werden diese Gebühren mit Sicherheit steigen. Wenn elektronische Systeme oder der Strom ausfallen ist man zahlungsunfähig. Mit elektronischen Ausweisen und ausschließlich elektronischem Zahlungsverkehr ist der Schritt zum absolut gläsernen Bürger und dem totalen digitalen Überwachungsstaat nur noch sehr klein.

  58. 25.

    "....ich fahre (mit dem Bus?) aus dem Speckgürtel in eine Verkaufsstelle für BERLINER Fahrkarten. Alles klar. Und für die Strecke in Brandenburg am Besten in eine für Brandenburger Fahrscheine." ALS OB!
    " Ne, da nehme ich das Auto. " Ausrede gesucht und gefunden!
    Alles eine Frage der Organisation.

  59. 24.

    "Dass ein gesetzliches Zahlungsmittel und damit auch ein Teil der Fahrgäste ausgeschlossen wurde, empfand ich als empörend."
    Es ist wirklich zu begrüßen. dass Frau Kreienkamp, welche diese fahrgastfeindliche Entscheidung zu verantworten hat, das Unternehmen verlässt." Geht's auch ne Nummer kleiner??
    Ein weiteres Problem war und ist ja wohl auch, dass Wechselgeld da sein musste & wenn dann der erste Fahrgast mit dem Fuffi bezahlt, hat sich das schon erledigt ...
    Es wurde niemand ausgeschlossen, jeder kann an vielen Stellen Fahrscheine gegen Bares kaufen!

  60. 23.

    Davon abgesehen, dass man dann auch ebenso gut anderen Ländern oder Städten nacheifern könnte - wie zum Beispiel der Stadt Magdeburg, in der man in der Straßenbahn (bei den Bussen weiß ich es jetzt nicht) am Automaten Fahrscheine kaufen kann. Auch mit Bargeld. Und der Fahrer hat damit überhaupt nichts zu tun, denn er soll ja fahren. Deswegen hatte man früher auch Schaffner... :-)

  61. 22.

    Es wird ja immer gern so hingestellt, als sei alles Bargeldlose und am besten noch Kontaktlose das Gute - das alte Bargeld hingegen das Böse.
    Aber wieso? Nur weil etwas den "Fortschritt" verkörpern soll, muss es noch lange nicht gut sein.
    Und wenn die Menschen in anderen Ländern angeblich alles elektronisch bezahlen (was sie nicht einmal im vielgenannten Beispiel Schweden machen), dann machen sie das eben so. Das ist weder schlecht noch gut, es ist einfach so. Damit ist es für sich genommen aber auch kein Grund, diesen Ländern nachzueifern.
    Und was den Sonderfall Corona im Bus angeht: Da ist der Busfahrer in einem überfüllten Bus, wie ihn die BVG oft genug fahren lässt, sicher viel mehr in Gefahr, als wenn man ihm ein paar Münzen hinüberschiebt - zumal es den Übertragungsweg über Oberflächen faktisch nicht gibt, wie man ja inzwischen weiß.

  62. 21.

    Wenn Sie die "kleinen Metallscheiben" nervig finden, ist das Ihr privates Problem.
    Bargeld ist für mich und viele andere gelebte Freiheit.
    Es ist zeitlos und hat mit modern oder unmodern wenig zu tun.
    In diesem Fall sollten wir uns auf keinen Fall andere Länder zum Vorbild nehmen. Digitale Systeme können alle irgendwann zusammenbrechen, deshalb ist es sinnvoll immer einen gewissen Vorrat an Bargeld zu haben.

  63. 20.

    Im Zeitalter der Digitalisierung ein Rückschritt, der für Verspätungen und Kostensteigerungen führen wird.

  64. 19.

    Ich möchte nun mal keine Karte. Mir kann die schöne dikitale Welt mal den Buckel runterrutschen. Bezahlen mit dem Verblödungsinstrument Handy sch erst recht nicht.

  65. 18.

    "Alternativ hätte man sich vor Antritt der Fahrt einen Fahrschein am Automaten, in Kundenzentrum oder in einer der vielen BVG-Verkaufsstellen holen können."

    An einer profanen Bushaltestelle habe ich weit und breit noch nie Automaten, Kundenzentren oder BVG-Verkaufsstellen gesehen. Ihr Tipp ist leider praxisfern und weltfremd. ;-)

  66. 17.

    Wird auch Zeit! Ich kaufe im Bus meistens nur ein Anschlussticket und da die EC-Karte zum Zahlen nehmen ist echt albern.ä

  67. 16.

    Ich will nicht einmal von Systemausfällen reden. Was für ein Gerenne, wenn deine Karte gesperrt, von der Bank oder irgendein Scherzkeks über Notruf, und dein 5 Jahre altes Handy nichts mehr mit den Bezahl Apps anfangen kann. Alles Nützlich, aber beides zusammen ergänzt sich schon. Wollen Sie Trinkgeld wirklich über Karte geben. Der Finanzminister freut sich schon.

  68. 15.

    Gott sei Dank. Top!
    Nutze keine Apps und habe auch keine Karten (Ja, es gibt solche Personen!) ** Deswegen war Bus fahren immer mit Vorlauf (Weg zur Verkaufsstelle) verbunden.
    Hatte schon befürchtet, dass das jetzt so bleibt. Gute Entscheidung, das jetzt zu revidieren.

    Und Basti: Wahrscheinlich gehen nur deutsche Bank-Karten. Da scheitert bei vielen dann schon die Bezahlung.

  69. 14.

    Warum gibt's in den Bussen keine Fahrkarten Automaten wie zum Beispiel bei der ViP in Potsdam
    Das würde das viel einfacher machen

  70. 12.

    Das sehe ich genau wie Sie!
    Der gemeine Deutsche und sein Bargeld... das soll mal jemand verstehen. Auch nach über 20 jahren sind viele noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen.
    Da liebe ich doch die meisten Länder um uns rum.

  71. 11.

    Jo, Claudia, ich fahre (mit dem Bus?) aus dem Speckgürtel in eine Verkaufsstelle für BERLINER Fahrkarten. Alles klar. Und für die Strecke in Brandenburg am Besten in eine für Brandenburger Fahrscheine. Ne, da nehme ich das Auto. Fertig.

  72. 9.

    Also wieder mehr Verspätungen bewusst herbeiprovoziert. So ein Blödsinn

  73. 8.

    Ah, jetzt kann auch jemand ohne Kreditkarte und Handypay wieder Bus fahren :-) seit 3 Jahren hat mich kein Bus mehr gesehen..

  74. 7.

    "Der Zwang zur Kartenzahlung hat zu einer kollektiven Einladung zum Schwarzfahren durch die Busfahrer geführt." Interessant, was man alles für Ausreden findet! Alternativ hätte man sich vor Antritt der Fahrt einen Fahrschein am Automaten, in Kundenzentrum oder in einer der vielen BVG-Verkaufsstellen holen können, die nahmen immer Bargeld! Ach, ich vergaß.... diese Stellen waren zu weit vom Sofa weg.

  75. 6.

    Das ist eine gute und richtige Entscheidung der Senatsverkehrsverwaltung.
    Die ständige Begründung, das Bargeld würde das Infektionsrisiko erhöhen, war schon lange nicht mehr haltbar. In Wahrheit war es der BVG zu mühsam und zu teuer, Bargeld anzunehmen und Corona ein willkommener Anlass. Dass ein gesetzliches Zahlungsmittel und damit auch ein Teil der Fahrgäste ausgeschlossen wurde, empfand ich als empörend.
    Es ist wirklich zu begrüßen. dass Frau Kreienkamp, welche diese fahrgastfeindliche Entscheidung zu verantworten hat, das Unternehmen verlässt.

  76. 5.

    Ääh, in der ganzen Zeit habe ich nie eine Fahrscheinkontrolle im Bus erlebt, aber Maskenpolizei. Wo sind Sie unterwegs?

  77. 4.

    Für mich eine verpasste Chance. Jetzt geht man wieder den Weg rückwärts, anstatt sich andere Länder zum Vorbild zu nehmen, in denen Bargeld oder zumindest Kleingeld keine Rolle mehr spielt. Keine Ahnung, warum wir Deutschen uns so sehr an diese nervigen kleinen Metallscheiben klammern, mit 21. Jahrhundert hat das für mich wenig zu tun. Ist es so schwer, politisch durchzusetzen, dass jede*r in Deutschland ohne bürokratische Hürden eine Karte erhält?

  78. 3.

    Weiß jemand ob Barzahlung auch wieder in Straßenbahnen möglich ist. Gerade in den neuen Bahnen scheint Zahlung mit Bargeld nicht mehr möglich. Und kenne wenige Ältere Menschen die mit dem Smartphone zahlen oder Karten jeden Tag mit sich herumtragen. Würde mich freuen wenn jemand die Antwort kennt.

  79. 2.

    Na endlich, dann kann ich ja mal wieder beruhigt Bus fahren. Diese Diskussionen von wegen beim Umsteigen zahlen (obwohl ich nie umsteigen wollte) gingen einem ja langsam aufn Sender.

  80. 1.

    Endlich. Der Zwang zur Kartenzahlung hat zu einer kollektiven Einladung zum Schwarzfahren durch die Busfahrer geführt. Hundert mal beobachtet. Was hätten sie auch machen sollen? Ein "Hab keine Karte" genügte. Und das war bestimmt nicht immer echt.... So ist es jedenfalls besser. Auch, wenn wieder abgerechnet werden muss....

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