Teltow-Fläming - Tellermine im Nuthe-Urstromtal gesprengt - Warnung aufgehoben
Ein Drohnenflug endet anders als geplant. Anstatt sanft zu landen, verweigert das System die Landung, weil es am Boden einen metallischen Gegenstand entdeckt hatte - eine Mine. Der Kampfmittelbeseitigungdienst sprengte noch an Ort und Stelle.
In Holbeck bei Luckenwalde (Teltow-Fläming) ist am Strand des Holbecker Sees eine Tellermine problemlos gesprengt worden. Dies teilte die örtliche Feuerwehr auf rbb-Anfrage mit. Gleichzeitig hob die zuständige Regionalleitstelle die amtliche Gefahrenmitteilung auf. Wie der Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD) rbb|24 mitteilte, handelte es sich bei dem Munitionsfund um eine Panzer-Abwehrmine sowjetischer Bauart.
Anwohner mussten Häuser verlassen
Den Angaben zufolge soll ein Anwohner mit seiner Drohne unterwegs gewesen sein. Als er zur Landung mit seinem ferngesteuerten Gerät ansetzen wollte, habe die Technik dieses Manöver verweigert, weil ein metallischer Gegenstand entdeckt wurde, der auf mögliche Kampfmittel hindeuten könnte.
Daraufhin sei der KMBD angefordert worden. Nach Begutachtung sei man zu dem Schluss gekommen, die Mine noch am Fundort zu sprengen.
Kurz nach 18 Uhr knallte es
Es wurde ein Sperrbereich im Radius von 500 Metern um den Fundort eingerichtet. 55 Menschen mussten laut Gemeindebrandmeister Matthias Richter ihre Häuser verlassen. Sie fanden im Gerätehaus der Feuerwehr Unterschlupf.
Laut Feuerwehr knallte es kurz nach 18 Uhr. Die Mine ließ sich so problemlos entschärfen. Laut Richter verlief in Holbeck alles sehr ruhig und gelassen.
Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 15.01.2023, 19:30 Uhr